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Neue Juniorprofessorin für Glastechnologie an der TU Bergakademie Freiberg

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Am 10. Februar erhielt Dr. Furhmann ihre Berufungsurkunde.

Fuhrmann ist Alumna der TU Bergakademie und hatte ihr Diplomstudium im Rahmen des ersten Forschungskollegs der Dr.-Erich-Krüger-Stiftung abgeschlossen. Nach ihrer Promotion zum Dr.-Ing. an der Universität Erlangen-Nürnberg und anschließender Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Otto-Schott-Institut für Materialforschung in Jena kehrt Fuhrmann nun an ihre Heimathochschule in Freiberg zurück.

Für ihre Diplomarbeit an der TU Bergakademie beschäftigte sie sich mit Diffusionsprozessen zwischen Siliziumnitrid, Aluminiumnitrid und Aluminiumoxid, bzw. Siliziumdioxid zur Herstellung ultraharter, keramischer Werkstoffe, die beispielsweise zum Fräsen und Bohren eingesetzt werden. Dabei war die Mineralogin eine der ersten Absolvent/innen am Freiberger Hochdruck-Forschungszentrum, welches von 2007 bis 2015 durch die Dr.-Erich-Krüger-Stiftung gefördert wurde. Während ihrer Promotion und wissenschaftlichen Arbeit spezialisierte sich Dr. Fuhrmann auf Gläser und amorphe Materialien. Neben der Forschung zum Verständnis von Struktur-Eigenschafts-Beziehungen in Gläsern und alternativer, ressourcenschonender Glasrohstoffe im Zentrum für effiziente Hochtemperatur-Stoffwandlung, will sie in Freiberg ihre Forschung über das Hochdruckverhalten amorpher Materialien erweitern und die einzigartigen technischen Möglichkeiten im Freiberger Hochdruck-Forschungszentrum nutzen.

Mit Dr. Sindy Fuhrmann wird im März die zweite Juniorprofessur aus dem von Bund und Ländern finanzierten Tenure-Track-Programm besetzt. Ziel der Förderung ist es, junge Nachwuchswissenschaftler/innen an deutschen Universitäten zu halten. Die Juniorprofessuren sind zunächst für sechs Jahre ausgelegt und enthalten die Option auf eine anschließende Festanstellung (Tenure-Track). An der TU Bergakademie Freiberg sind insgesamt acht Stellen auf den Gebieten der Naturwissenschaften, der Mathematik und Informatik, der Material- und Werkstoffwissenschaften sowie der Geowissenschaften geplant.

Das Tenure-Track-Programm

Deutschlandweit fördern Bund und Länder 1.000 zusätzliche Tenure-Track-Professuren an 75 Hochschulen. Für das bis zum Jahr 2032 laufende Nachwuchsforscherprogramm steht ein Fördervolumen von bis zu einer Milliarde Euro zur Verfügung. 

Weitere Informationen: https://www.bmbf.de/de/wissenschaftlicher-nachwuchs-144.html


Neue Forschergruppe am Hochdruckzentrum nimmt Arbeit auf

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Die beteiligten Wissenschaftler bei der Übergabe des Förderbescheids.

Am 18. Februar nahm das Team im Technikum des Freiberger Hochdruck-Forschungszentrum (FHP) den Förderbescheid vom Prorektor für Forschung Prof. Rudolf Kawalla entgegen. Mit einem Post-Doktoranden und einem Techniker beginnt Gruppenleiter Kevin Keller in Kürze das Forschungsprojekt, bei dem in den nächsten fünf Jahren die Zusammensetzung, Herstellung und Anwendung neuartiger Bornitrid- und Sialon-Hartstoffe erprobt werden sollen. Zwei Doktorand/innen und Studenten/innen möchte sich der wissenschaftliche Mitarbeiter von Prof. Gerhard Heide und Prof. Edwin Kroke noch ins Boot holen.

Die neu entwickelten Hartstoffe werden durch verschiedene Hochdruck-Hochtemperatur-Prozesse bei extremen Drücken synthetisiert und aus der Pulverform zu kompakten Körpern verdichtet. Auf einen keramischen oder metallischen Binder, wie sonst üblich, wird dabei komplett verzichtet. Zum Einsatz kommen dabei statische Verfahren mit einer Hochdruckpresse, sowie dynamische Methoden mit Schockwellen, die durch Sprengstoffdetonationen erzeugt werden. Durch Nanostrukturen und gezieltes Mikrostruktur-Design will die interdisziplinär aufgestellte Forschergruppe Härte und Zähigkeit der Hartstoffe weiter steigern.

Von den neuen Materialien erhofft sie sich darüber hinaus noch einen weiteren Vorteil: Der Einsatz kritischer Elemente wie Wolfram oder Kobalt könnte minimiert werden. In der Industrie werden diese heute bei einem Großteil der eingesetzten Hartstoffe (Hartmetalle, metallisch gebundenes PDC) verwendet.

Wenn das Team die Hartstoffe ausgiebig getestet und optimiert hat, wollen die Wissenschaftler gemeinsam mit den sieben Industriepartnern Werkzeuge herstellen und in den Versuchsanlagen der TU Dresden testen. Können am Ende marktfähige Produkte angeboten werden, ist es ein weiteres Ziel der Nachwuchsforscher, ein Unternehmen auszugründen.

Das Freiberger Hochdruckforschungszentrum (FHP)

Am Freiberger Hochdruckforschungszentrum forschen Wissenschaftler der TU Bergakademie Freiberg aus verschiedenen Disziplinen an Werkstoffen bei hohen Drücken und Temperaturen. Ins Leben gerufen wurde das FHP 2007 durch die Dr.-Erich-Krüger-Stiftung im Rahmen des 1. Dr.-Erich-Krüger-Forschungskollegs. Die beteiligten Wissenschaftler sind der Hochdruckforschung innerhalb des FHP in Form von Nachfolgeprojekten jedoch treu geblieben. So war der Forschungsgruppenleiter Dr. Kevin Keller beispielsweise einer der Promovierenden im Spitzentechnologiecluster „Funktionales Strukturdesign neuer Hochleistungswerkstoffe durch Atomares Design und Defekt-Engineering“ (ADDE), welches von 2009 bis 2014 aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Freistaates Sachsen gefördert wurde.

NanoMatFutur

Die Forschergruppe N3V wird im Rahmen der Fördermaßnahme NanoMatFutur mit 1,8 Millionen Euro vom BMBF gefördert. Beteiligt sind die Professuren für Allgemeine und Angewandte Mineralogie, für Anorganische Chemie sowie für Struktur- und Gefügeanalyse, sieben Industriepartner und das Gründernetzwerk Saxeed.

Fit für die industrielle Fertigung? Aluminium-Batterien-Prototyp wird getestet

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Illustration Batterieknöpfe, Foto: Sven Jachalke/TU Bergakademie Freiberg

„Für die Elektrifizierung und damit Flexibilisierung energieintensiver Technologien, wie die Elektromobilität, brauchen wir neue Energiespeicher. Das gilt auch für die Sicherung der Netzstabilität, um den zunehmenden Anteil erneuerbarer Energien sinnvoll zu steuern“, erklärt Prof. Dr. Dirk C. Meyer, Direktor des IEP, Verbundkoordinator sowie Sprecher des Zentrums für effiziente Hochtemperatur-Stoffwandlung (ZeHS) an der TU Bergakademie Freiberg.  

Umfangreiche Vorarbeiten schon geleistet

Bei ihrem Vorhaben können die Freiberger Wissenschaftler/innen auf Erfahrung aus den vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekten „CryphysConcept“  und „R2R-Battery“  zurückgreifen. Als Transfer in industrielle Anwendungen sollen diese Projekte nun fortgesetzt werden. Ziel der Verbundpartner ist es,  eine neuartige Technologie zur Fertigung elektrochemischer Energiespeicher als Alternative zu lithiumbasierten Batteriesystemen einzuführen – die Aluminium-Batterie. Einen Prototypen der Aluminium-Batterie möchten die Forscher/innen als Ergebnis des nun gestarteten Verbundvorhabens präsentieren. Dieser Prototyp soll auf Anlagen im Industriemaßstab produziert und in der Anwendung getestet werden. „Wesentliche Vorteile sind die erzielbaren Energiedichten, die hohe Sicherheit, die umfassende Verfügbarkeit der Materialien sowie die Recycling-Fähigkeit der Systeme“, erläutert Dr. Hartmut Stöcker, Manager des Verbundes.

Die Freiberger Professur für Industriebetriebslehre, Produktionswirtschaft, Logistik begleitet die technischen Neuentwicklungen: „Damit gewährleisten wir die für den Markteintritt erforderlichen Techno­logie­folgeneinschätzungen zu Chancen und Risiken, auch im Hinblick auf Umwelt und Nachhaltigkeit“, so Lehrstuhlinhaber Prof. Dr. Michael Höck.

Hintergrund

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) fördert das Verbundprojekt „ProBaSol – Die Aluminiumbatterie: Herausforderungen für die industrielle Fertigung“ für die kommenden drei Jahre mit insgesamt 2,28 Mio. Euro, davon 1,57 Mio. € für die TU Bergakademie Freiberg.  Unter Leitung des IEP gehören zum Konsortium die FROLYT Kondensatoren und Bauelemente GmbH, die ROVAK GmbH, das Forschungsinstitut für Leder und Kunststoffbahnen, das Fraunhofer-Institut für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik und die Professur für Industriebetriebslehre, Produktionswirtschaft, Logistik der TU Bergakademie Freiberg.

BmWI

Freiberger Masterstudent organisiert Symposium für Ingenieure in Aserbaidschan

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Anvar Mammadli auf dem von ihm organisierten Symposium 2019.

Der motivierte Student mit einem Faible für Veranstaltungsorganisation ist in Freiberg im internationalen Masterstudiengang "Sustainable Mining and Remediation Management (MoRe)" eingeschrieben. Mit der englischsprachigen Veranstaltung, die laut Mammadli in Aserbaidschan einmalig ist, möchte er Studierenden an aserbaidschanischen Hochschulen sowie jungen Berufstätigen und Nachwuchswissenschaftlern aus den verschiedenen Ingenieursdisziplinen die Gelegenheit geben, Einblicke in die Bandbreite der Tätigkeiten eines Ingenieurs zu bekommen und ein persönliches Netzwerk aufzubauen.

„Das Symposium soll Menschen aus den Ingenieursbereichen Erdöltechnik, Chemieingenieurwesen, Bergbautechnik, Maschinenbau, Bauwesen und Informationstechnologie, zusammenbringen und eine Plattform für Meinungsaustausch bieten. Es hat sich im vergangenen Jahr gezeigt, dass eine dynamische Debatte zwischen Teilnehmern und Referenten entstehen kann,  die dazu führt,  Gemeinsamkeiten zwischen den verschiedenen Ansätzen aufzuzeigen“, sagt Anvar Mammadli. In diesem Jahr treffen sich insgesamt 18 Referent/innen aus 14 Ländern und  rund 400 Teilnehmer/innen am 13. und 14. März in Baku. Im Vorjahr waren es noch 250 Teilnehmende. Finanzielle Unterstützung kommt vom Unterstützungsfonds der aserbaidschanischen Diaspora und lokalen Unternehmen, wie AZELKO LLC, die das Organisationsteam als Sponsoren gewonnen hat.  Außerdem wird das Symposium von der in Deutschland ansässigen Vereinigung aserbaidschanischer Studieren der und Wissenschaftler (VASW e.V.) und dem Aserbaidschanischen Kongressbüro unterstützt.

Unter den internationalen Referenten werden auch zwei Forscher der TU Bergakademie Freiberg sein: Prof. Dr. Martin Sobczyk vom Institut für Maschinenbau und Dr. George Barakos vom Institut für Bergbau und Spezialtiefbau informieren über die ingenieurwissenschaftlichen Ausbildungsprogramme und den aktuellen Forschungsstand in den Bereichen Maschinenbau und Bergbau. Das Internationale Universitätszentrum unterstützte den aserbaidschanischen Studenten bei praktischen Fragen.

Das dritte Symposium der Reihe wird im Oktober in der südafrikanischen Stadt Bloemfontein stattfinden. Hierfür hat Mammadli schon ein Team aus studentischen Organisatoren vor Ort zusammengestellt und 16 Redner angefragt. Auch für 2021 plant der Freiberger Masterstudent zwei Global Engineering Symposien, eines davon in Estland.

GERRI ist jetzt Teil der Bundesanstalt für Geowissenschaften

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Nachwuchsforscher im Labor. Foto: Detlev Müller / TU Bergakademie

GERRI wird die Bundesregierung nun bei der Umsetzung ihrer kürzlich beschlossenen Rohstoffstrategie unterstützen, die die Rohstoffversorgung der deutschen Wirtschaft langfristig sicherstellen, nachhaltig gestalten und damit die industrielle Wertschöpfung stärken soll. „Um diese Ziele zu erreichen, sind noch erhebliche Anstrengungen erforderlich – auch und gerade in der Forschung. Nur über ein wirksames Zusammenspiel der unterschiedlichen Forschungsfelder sind die Herausforderungen für eine gesicherte, umwelt- und sozialverträgliche Rohstoffversorgung zu meistern“, betont Dr. Volker Steinbach, Vizepräsident der BGR und Koordinator für GERRI. Mit seinem gebündelten technischen und wissenschaftlichen Knowhow entlang des gesamten Rohstoffkreislaufs kann das GERRI-Netzwerk Innovationsbedarfe aufzeigen, strategische Impulse geben und mit seiner Forschung entscheidende Beiträge leisten. „Ein grundsätzliches Ziel von GERRI ist die Vernetzung der deutschen Rohstoffforschung und damit die Stärkung ihrer nationalen und internationalen Sichtbarkeit“, so Volker Steinbach.

Die Rohstoffversorgung in Deutschland und der EU basiert auf drei Säulen: der Primärrohstoffgewinnung aus heimischen Quellen, dem Recycling von Sekundärrohstoffen sowie dem Rohstoffimport. Eines der zentralen Ziele der Rohstoffstrategie ist der verstärkte Einsatz von Sekundärrohstoffen. Dennoch wird die primäre Rohstoffgewinnung aus heimischen Lagerstätten sowie der Import von primären Rohstoffen auf absehbare Zeit auch weiterhin einen entscheidenden Beitrag zur Rohstoffversorgung leisten. Zu den Herausforderungen einer auf mehr Nachhaltigkeit ausgelegten Versorgungsstrategie gehören die Steigerung der Rohstoffeffizienz sowie die stärkere globale Verantwortung im Hinblick auf eine ökologisch und sozial verträgliche Gewinnung.

Expertengespräch in Berlin bereits durchgeführt

GERRI wird mit seiner Arbeit die Beratung von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in Rohstoff- und Ressourcenaspekten flankieren. Um diesem Ziel gerecht zu werden, führte das GERRI-Netzwerk bereits Ende Januar in Berlin mit Mitgliedern des Deutschen Bundestages ein erstes Expertengespräch zum Thema „Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Rohstoffversorgung“ durch. Zwischen den teilnehmenden Expertinnen und Experten der TU Clausthal, der RWTH Aachen, dem Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie am HZDR und der BGR sowie den Mitgliedern des Deutschen Bundestages herrschte Konsens, dass eine ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft das langfristige Ziel sein muss, wobei neben Abfällen aus Produktion, Handel, Dienstleistung auch alte Deponien, Bergbau- und Hüttenhalden sowie Bergeteiche als Rohstoffquellen zu berücksichtigen sind.

Aus Sicht der GERRI-Fachleute sind insbesondere das technische Knowhow und die Infrastruktur für die Aufbereitung von Metallen und mineralischen Stoffen Schlüsselfaktoren, die es in Deutschland zu erhalten bzw. neu aufzubauen gilt. Sensorik, Digitalisierung und Automatisierung werden bei der Verarbeitung von komplexen primären und sekundären Rohstoffen zu hochwertigen Materialien zukünftig von herausragender Bedeutung sein. Hier fehlen nach Ansicht von GERRI in Deutschland noch entscheidende, digitalbasierte Forschungsinfrastrukturen, mit deren Hilfe innovative Konzepte und Technologien demonstriert bzw. übertragen werden können. Da die deutsche Rohstoffversorgung auf absehbare Zeit noch auf Primärrohstoffe angewiesen sein wird, sollten sowohl die deutsche Rohstoffforschung als auch die Bergbauzulieferindustrie über Wissens- und Technologietransfer den nachhaltigen und ressourceneffizienten Abbau in rohstoffreichen Ländern unterstützen. Gleichzeitig gilt es, in Deutschland in der Bevölkerung und in der Politik eine breite Akzeptanz für die Notwendigkeit einer Primärrohstoffgewinnung aus heimischen Quellen zu schaffen.

Logo GERRI

Über GERRI

GERRI basiert auf einer netzwerkbildenden Fördermaßnahme gleichen Namens durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), mit der das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) als Projektkoordinator die Grundlagen für das heutige Netzwerk gelegt hat. Mitglieder sind die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, die Bundesanstalt für Materialforschung und –prüfung, die Fraunhofer-Einrichtung für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie IWKS, das Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie am HZDR, die RWTH Aachen University, die Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm, die Technische Universität Bergakademie Freiberg und die Technische Universität Clausthal.

https://www.gerri-germany.org/

Internationale Diplomaten in Freiberg

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Die internationalen Diplomaten und Diplomatinnen im Senatssaal der TU Freiberg

Ziel ist es, den internationalen Besuchern in Seminaren, Gesprächsterminen und Exkursionen mehr über Europa und Deutschland, seine Politik, Wirtschaft und Kultur zu vermitteln und relevante Aspekte deutscher Außenpolitik zu thematisieren. So erhalten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen neue Impulse und erweitern ihr internationales Netzwerk um neue Kooperationsmöglichkeiten.

An der TU Bergakademie Freiberg stand die internationale Energie- und Rohstoffpolitik im Fokus. Hierbei geht es insbesondere auch um die Fragen, wie die für eine erfolgreiche Energiepolitik notwendigen Ressourcen bereitgestellt werden können und energieeffizientere Verfahren für energieintensive Prozesse zu entwickeln sind.

Anschließend besuchte die Gruppe den Dom in Freiberg und die Mineralienausstellung der TU Bergakademie Freiberg in der terra mineralia.

Spannende Einblicke in Mathematik und Informatik bei der Frühjahrsakademie

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Die Schülerinnen und Schüler im virtuellen Projektionsraum CAVE

In diesem Jahr haben sich 30 Teilnehmer - darunter 7 Mädchen - angemeldet, überwiegend aus Sachsen, aber auch aus Berlin und Brandenburg.

Mit Vorlesungen und Übungen zu mathematischen Themen wie der Graphentheorie (Prof. Martin Sonntag), der Unendlichkeit (Prof. Elias Wegert) oder der Bewertung von Suchergebnissen durch Google (Dr. Uwe Weber), wird den Teilnehmerinnen und Teilnehmern gezeigt, wie vielseitig, interessant und nützlich Mathematik sein kann.

Bereits seit 1993 veranstaltet die Fakultät für Mathematik und Informatik die Frühjahrsakademie Mathematik, eine Projektwoche für Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 10 bis 12, die an Mathematik interessiert sind.

Bei dem „Schnupperstudium“ haben die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, sich ein konkretes Bild von den Anforderungen eines Mathematikstudiums sowie vom studentischen Leben in Freiberg zu verschaffen. Insbesondere werden dafür die Studiengänge Angewandte Mathematik, Wirtschaftsmathematik und Angewandte Informatik sowie die neuen Studiengänge Internet der Energie und Robotik vorgestellt.

Finanziell unterstützt wird die Frühjahrsakademie vom Verein der Freunde und Förderer der Bergakademie sowie unserer Abteilung Marketing und Studienberatung.

Mehr Informationen unter: https://tu-freiberg.de/fakult1/studium/schueler-und-lehrer/fruehjahrsakademie-mathematik

Sommersemester 2020: Neue Software-Seminare von Career Center und Lexoffice

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Studierende arbeiten mit der Excel-Software.

„So können wir das Seminarprogramm für unsere Studierenden für das kommende Sommersemester absichern. Insbesondere für wissenschaftliche Arbeiten ist Excel ein sehr nützliches Werkzeug, dessen zahlreiche Funktionen in den Seminaren den Teilnehmern vermittelt werden,“ erklärt Dr. Kristina Wopat, Direktorin der Graduierten- und Forschungsakademie und des Career Centers.

Die Excel-Seminare finden im Verlauf des Sommersemesters im Schlossplatzquartier 1 statt. Eine Anmeldung ist ab dem 1. April online oder direkt im Career Center Büro möglich.

Zu Lexoffice

Lexoffice ist ein renommierter Anbieter von Buchhaltungssoftware und hat sich mit seinen Anwendungen auf Selbstständige, Freiberufler sowie kleine und mittelständische Unternehmen spezialisiert. Das Freiburger Unternehmen gehört seit der Produktentwicklung im Jahre 2012 zur Haufe-Lexware GmbH & Co. KG, dem Marktführer im Segment kaufmännischer Software. Im Kosmos von Lexware deckt Lexoffice den Bereich der webbasierten Rechnungs- und Buchhaltungssoftware ab. Die Entwickler haben den Anspruch, ihre Online-Lösungen für den Anwender intuitiv und nutzerfreundlich zu gestalten, was Lexoffice gerade auch für Gründer interessant macht.


Patenschaft mit Gymnasium Nossen erneuert

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Vertreter von Universität und Gymnasium bei der Vertragsunterzeichnung.

Die Kooperation und damit der festgeschriebene Austausch über Bildungsangebote für Schülerinnen und Schüler an der TU Bergakademie Freiberg besteht schon seit vielen Jahren und wird nun intensiviert. So besuchen die Elftklässerinnen und Elftklässler des Gymnasiums Nossen verschiedene Einrichtungen der TU Bergakademie regelmäßig zu einer sogenannten Wissensreise. Die Zentrale Studienberatung der Universität ist jedes Jahr bei der Studieninfomesse am Gymnasium Nossen vertreten, um die Schülerinnen und Schüler verschiedener Jahrgangsstufen über Studium und Studiengänge zu informieren. Studienberaterin Maike Baudach informiert außerdem regelmäßig die Eltern der Gymnasiasten über die Studienmöglichkeiten am Standort Freiberg.

Im Rahmen der Erneuerung der Patenschaft möchte die Zentrale Studienberatung bei weiteren Veranstaltungen des Gymnasiums, speziell in den Schulklassen mit naturwissenschaftlichem Profil, vor Ort sein. Die Universität plant außerdem, Praktika verschiedenster Fachrichtungen, wie beispielsweise Mathematik, Robotik oder Geographie, in Nossen anzubieten, die von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der TU Bergakademie durchgeführt werden.

„Die MINT-Profile des Geschwister-Scholl-Gymnasiums und der TU Bergakademie Freiberg passen hervorragend zusammen. Ich schätze es sehr, dass wir unseren Oberstufenschülerinnen und –schülern dank der Kooperation vielfältige Einblicke in das wissenschaftliche Arbeiten und zukunftsorientierte Forschungsthemen vermitteln können“, sagt Schulleiter Dr. Bert Xylander. Im April wird Studienberaterin Maike Baudach anlässlich des Pädagogischen Tags des Gymnasiums wieder nach Nossen fahren, um auf der Basis der nun erneuerten Zusammenarbeit gemeinsam mit Lehrerinnen und Lehrern und Schülervertretern den Tag der Naturwissenschaften am Geschwister-Scholl-Gymnasium Nossen im kommenden Schuljahr 2020/2021 im Detail zu planen.

Neue Metallschmelze-Hybrid-Filter machen Bauteile künftig noch sicherer und widerstandsfähiger

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Metallschmelze.

Die Ende Februar 2020 patentierte Technologie ist geeignet, um unterschiedliche Verunreinigungen und nichtmetallische Einschlüsse aus Metallschmelzen zu entfernen und daraus gegossene Bauteile sicherer und widerstandsfähiger zu machen. Das neue Verfahren ist besonders für Gießereien und die metallverarbeitende Industrie von großer Bedeutung.

Beim Herstellungsprozess von metallischen Gusswerkstoffen befinden sich viele verschiedene Verunreinigungen in der Schmelze, die metallurgisch schwer oder gar nicht entfernt werden können. Es ist bekannt, dass Größe, Art und Verteilung solcher nichtmetallischen Einschlüsse die mechanischen Eigenschaften der Metalle deutlich beeinflussen. Eine Möglichkeit, diese Einschlüsse aus der Metallschmelze zu entfernen, ist der Einsatz intelligenter keramischer Filterwerkstoffe bzw. Filtersysteme. Dabei werden die Einschlüsse auf der Filteroberfläche zurückgehalten oder scheiden sich im Inneren des Filters ab.

Um die Filtrationseffizienz zu steigern (bisher weniger als 90 Prozent für Einschlusspartikel im Größenbereich 1 bis 100 µm) und künftig auch Einschlüsse mit unterschiedlicher chemischer Zusammensetzung aus Metallschmelzen zu entfernen, haben die Materialwissenschaftler der TU Bergakademie Freiberg ein neues Hybrid-Filtersystem entwickelt. Das patentierte Verfahren (Patent 10 2018 201 577) besteht aus mindestens zwei keramischen, unterschiedlich beschichteten Filtermaterialien. So wird die Metallschmelze effizienter gefiltert. Das macht die Schmelze reiner und steigert die Qualität und Widerstandsfähigkeit daraus gegossener Bauteile. Damit werden seitens der Anwender und Weiterverarbeiter die Ausschussraten reduziert und es ergeben sich zusätzlich neue Möglichkeiten für das Recycling von Metallen.   

Zum Sonderforschungsbereich 920

Im Sonderforschungsbereich 920 „Multifunktionale Filter für die Metallschmelzefiltration – ein Beitrag zu Zero Defect Materials“ entwickeln die Wissenschaftler/innen der TU Bergakademie Freiberg neuartige intelligente Filterwerkstoffe und Filtersysteme sowie neuartige modellunterstützte Filterdesigns für reinere Metallschmelzen. Damit leistet der SFB 920 einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung hochbeanspruchbarer, funktionaler und adaptiver mechanischer Bauteile für Sicherheits- und Leichtbaukonstruktionen.

Weitere Informationen:

SFB 920: http://tu-freiberg.de/forschung/sfb920

Neuer Professor für Betriebswirtschaftslehre an der TU Bergakademie Freiberg

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Prof. Dr. Leischnig bei der Übergabe der Berufungsurkunde.

Alexander Leischnig studierte Wirtschaftsingenieurwesen in Freiberg und wurde an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften promoviert. Anschließend wechselte er als Juniorprofessor für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Marketing Intelligence, an die Universität Bamberg. Zuletzt war er als Reader in Marketing an der School of Business and Management der Queen Mary University of London in der Hauptstadt Großbritanniens tätig. Mit der Annahme des Rufs nach Freiberg kehrt er nun in seine Heimatregion zurück.

Die Forschungsschwerpunkte von Prof. Dr. Leischnig liegen in den Bereichen Kundenmanagement, Vertriebsmanagement sowie dem Management strategischer Kooperationen zwischen Organisationen. Darüber hinaus widmet sich seine Forschung dem Einfluss der Digitalisierung auf Geschäftsmodelle von Unternehmen. In Freiberg sollen diese Forschungsfelder zukünftig weiter erschlossen und um neue Themenfelder ergänzt werden.

Freiberger Strukturphysiker erhält renommierten Max-von-Laue-Preis

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Preisträger Dr. Matthias Zschornak

Der Preis für hervorragende Leistungen von Nachwuchswissenschaftler/innen wurde im Rahmen des Joint Polish-German Crystallographic Meeting 2020 in Breslau an Dr. Matthias Zschornak übergeben. Mit dem Preis werden sein Beitrag zur methodischen Weiterentwicklung der Resonanten Röntgenstreuung zur Sichtbarmachung von Orbitalen sowie seine Arbeiten zur Defektmigration und -separation in Oxiden unter Einfluss externer Felder gewürdigt. Ebenfalls ausgezeichnet wurde Prof. Tobias Beck von der Universität Hamburg.

"Unsere Arbeiten stützen sich auf neue methodische Möglichkeiten unter Nutzung von Synchrotronstrahlung und hierbei insbesondere an den internationalen Großforschungseinrichtungen ‚Deutsches Elektronen-Synchrotron‘ (DESY) in Hamburg und ‚European Synchrotron-Radiation Facility‘ (ESRF) in Grenoble, wo wir für die TU Bergakademie Freiberg bereits seit über zehn Jahren tätig sind", sagt Dr. Matthias Zschornak, der am IEP die Arbeitsgruppe "Resonante Röntgenmethoden und Kristallmodellierung" leitet.

"Die Substanzklasse der Oxide, insbesondere für elektronische Anwendungen, bildet einen zentralen Teil der Forschungen am IEP. So ist für die Verwendung in Speichern, Sensoren und Batterien die Kenntnis und gezielte Nutzung kleinster Defekte auf atomarer Skala von essenzieller Bedeutung für die Funktionalität“, erklärt IEP-Direktor Prof. Dirk C. Meyer. „Dazu hat Matthias Zschornak mit dem gesamten Team maßgeblich beigetragen. Er arbeitet seit mehreren Jahren als Leiter entsprechender Forschungsvorhaben, welche auch die Beteiligung am Ausbau einer maßgeschneiderten Experimentierstation am DESY einschließen“, so Prof. Dirk C. Meyer weiter. Zugleich bilden Oxide eine tragende Säule der Materialien im Fokus des in der baulichen Fertigstellung befindlichen ‚Zentrums für effiziente Hochtemperatur-Stoffwandlung‘ (ZeHS), für das Prof. Dirk C. Meyer als Sprecher aktiv ist.

Zur Person

Matthias Zschornak diplomierte im Jahr 2008 bei Prof. Dirk C. Meyer und bei Prof. Peter Paufler am Institut für Strukturphysik der TU Dresden und entwickelte seitdem die Methode der Resonanten Röntgendiffraktion und die Korrelation mit der elektronischen Struktur maßgeblich weiter. Anschließend vertiefte er als wissenschaftlicher Mitarbeiter seine Kenntnisse in theoretischer Festkörperphysik und Dichtefunktionaltheorie bei Prof. Sibylle Gemming am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf. Im Jahr 2010 folgte er Prof. Dirk C. Meyer ans IEP, wo er im Jahr 2015 seine Promotion mit dem Prädikat summa cum laude abschloss.   

Er erhielt diverse Forschungsstipendien für längere Auslandsaufenthalte an den Universitäten Antwerpen, Belgien über den DAAD und Tel-Aviv, Israel über die Minerva Stiftung. Im Jahr 2012 wurde ihm bereits für seine exzellente Forschung der Federmann-Preis der TU Bergakademie Freiberg verliehen. 2018 erhielt er von der European Crystallographic Association den dotierten Erwin-Felix-Lewy-Bertaut-Preis.

Die Laudatio auf Matthias Zschornak hielt Prof. Wolfgang Neumann (Humboldt-Universität zu Berlin), der in den Jahren 2006 bis 2009 als Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Kristallographie wirkte und sich wissenschaftlich u. a. mit der Elektronenmikroskopie und -beugung kristalliner Festkörper und deren Anwendung auf kristallografische Fragestellungen beschäftigt.

Der Max-von-Laue-Preis ist dem Andenken an den deutschen Physiker und Nobelpreisträger Max von Laue (1879 bis 1960) gewidmet, der die Beugung von Röntgenstrahlen an Kristallen entdeckte und dafür 1914 den Nobelpreis für Physik erhielt.

Unternehmen treffen Wissenschaft: Technologietransfer an der TU Bergakademie Freiberg

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Technologietransfer an der TU Bergakademie Freiberg

Innovative Ideen aus der Wissenschaft sollen hier Aufmerksamkeit erwecken und auf einen möglichen Übergang in die Industrie geprüft werden. Insbesondere bei den wenige Minuten dauernden Vorträgen können die Wissenschaftler/innen ihre Ideen kurz und prägnant dem Fachpublikum vorstellen. So geht es beispielweise um Verfahren zur Züchtung von Kristallen, neue Halbleitermaterialien und elektronische Bauelemente, Sensoren und Sensormaterialien sowie Software, Robotik und künstliche Intelligenz – Forschung, die insbesondere in der Mikroelektronik und Mikrosystemtechnik zum Einsatz kommen kann. Vertreten sind neben der TU Bergakademie Freiberg auch das Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen Dresden, das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf, das Fraunhofer-Institut für Elektronische Nanosysteme Chemnitz, das Fraunhofer-Institut für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik Dresden sowie forschungsaffine Unternehmen aus der Region.

„Außerdem werden die Teilnehmer durch die beteiligten Institute der TU Bergakademie Freiberg geführt und lernen das Institut für Elektronik- und Sensormaterialien, das Kristallzüchtungs- und das Reinraumlabor sowie den Projektionsraum für interaktive Virtual-Reality-Erfahrungen kennen“, erklärt Franz Selbmann vom Institut für Elektronik- und Sensormaterialien, der die Veranstaltung von Seiten der Hochschule mitorganisierte. „Mit Workshops und zwei Keynote-Vorträgen von Dr. Erik Berger (Siemens) und Prof. Sebastian Stober von der Universität Magdeburg zum Thema Data Science und künstliche Intelligenz werden den Teilnehmern weitere Impulse für themenbezogene Zusammenarbeit geboten“, so Selbmann.

 „Wir freuen uns über das erneut abwechslungsreiche Transferevent, das hoffentlich zahlreiche Innovationen aus den sächsischen Forschungsinstituten in Richtung Industrie, Marktreife und schließlich den Markt überträgt“, erklärt Frank Bösenberg, Geschäftsführer und Vorstand des Silicon Saxony e. V. Das Event in Freiberg ist die dritte Auflage der Reihe „Science meets Industry“, die vom Verein Silicon Saxony in Kooperation mit jeweils einem oder mehreren Gastgebern organisiert wird. In den Vorjahren fanden die Transferveranstaltungen in Dresden und Chemnitz statt. Die TU Bergakademie Freiberg ist Mitglied des Vereins. 

Über Silicon Saxony e. V.

Der Silicon Saxony e. V. ist ein Hightechnetzwerk und Mikroelektronik-Cluster mit rund 350 Mitgliedern. Als eigenfinanzierter Verein verbindet Silicon Saxony seit seiner Gründung im Jahr 2000 Hersteller, Zulieferer, Dienstleister, Hochschulen/Universitäten, Forschungsinstitute, öffentliche Einrichtungen sowie branchenrelevante Startups am Wirtschaftsstandort Sachsen und darüber hinaus. Als öffentlichkeitswirksame Informations-, Kommunikations- und Kooperationsplattform sowie durch die Teilnahme an und die Organisation von Branchenevents fördert der Verein die regionale, nationale und internationale Vernetzung seiner Mitglieder. Gezielte Lobbyarbeit gewährleistet z. B. die Mitgestaltung von Förderprogrammen - von der lokalen bis zur europäischen Ebene. Experten des Netzwerkes stellen zudem in Arbeitskreisen und weiteren Formaten den Know-how-Transfer sowie enge wirtschaftliche Beziehungen zwischen den Mitgliedern sicher und treiben Innovationen voran.

Drei Fragen an Professor Matthias Reich

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3 Fragen an Professor Matthias Reich.

1.       Am 27. Februar fand im Geschwister Scholl Gymnasium eine Podiumsdiskussion mit Schülern der 11. Klasse statt. Dort tauschten sie sich gemeinsam mit den Schülern, der Umweltaktivistin Jördis Thümmler und dem Geographielehrer Holger Gustmann zum Thema Rohstoffe und aktuelle Umweltbewegungen aus. Wie ist die Veranstaltung denn abgelaufen?

Zu Beginn der Veranstaltung hielt ich einen kurzen Impulsvortrag, in dem ich die Bedeutung von Rohstoffen in unserem Alltag darstellte. Dass wir täglich Energierohstoffe oder Stahl verbrauchen, war keine Überraschung, aber dass jeder Deutsche in seinem 70-jährigen Leben statistisch ca. 460 Tonnen Sand verbraucht, erzeugte doch einige sehr erstaunte Gesichter im Auditorium. Auch, dass in moderner Elektronik wie z.B. Handys mehrere Dutzend Elemente des Periodensystems verbaut sind, war nicht allgemein bekannt bzw. bewusst. Und alle diese Rohstoffe müssen aus der Erdkruste gewonnen werden. Dafür benötigen wir moderne Technologien. Ein wichtiger Aspekt ist hier der Bergbau. Dieser erfolgt heutzutage -  vor allem in Deutschland - nach höchsten Umweltnormen und mit sicheren Technologien.

2.       Dieser steht heute aber mehr denn je in der Kritik – und wird auch von Umweltbewegungen wie „Fridays for Future“ eher negativ betrachtet. Wie sehen Sie diese Entwicklung?

Ich finde es zunächst einmal sehr gut, dass sich die jungen Menschen für eine bessere Umwelt engagieren. Man muss aber bedenken, dass alles was wir nicht in Deutschland fördern, aus anderen Ländern importiert werden muss. Dort werden die Rohstoffe unter meist schlechteren Bedingungen gewonnen. Von einer Abschaffung des Bergbaus in Deutschland ist daher keine Verbesserung der Umweltstandards weltweit zu erwarten. Ich denke, dass wir nicht gegen bestehende Technologien demonstrieren sollten, sondern für bessere Alternativen. Und um diese zu entwickeln, braucht unser Land mehr junge Ingenieure und Wissenschaftler – und nicht weniger. An der TU Bergakademie Freiberg behandeln wir genau diese Themen und geben jungen Menschen das Handwerkszeug, um später selbst etwas bewegen und verbessern zu können.

3.       Welche Schlussfolgerungen ziehen Sie aus Formaten wie der Podiumsdiskussion mit Gymnasiasten?

Von der sachlichen und angeregten Diskussion konnten alle Seiten etwas lernen und mitnehmen. Vielleicht hat es ja auch den einen oder anderen Freiberger Abiturienten überzeugt, ein Studium an der Bergakademie zu beginnen. Am Ende waren wir uns alle einig, dass solche Veranstaltungen, in denen die Wissenschaft, die Schule und möglichst auch die Politik gemeinsam zu Umweltfragen zu Wort kommen, öfter durchgeführt werden sollten. Schließlich sind die Schüler von heute, die Rohstoffexperten der Zukunft.

TU Bergakademie Freiberg trauert um Prof. Dr. habil. Edwin Weber

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Edwin Weber wurde am 2. August 1946 in Mönchröden/Coburg geboren. Nach seinem Abitur studierte er Chemie an der Bayrischen Julius-Maximilians-Universität zu Würzburg. Diplom- und Promotionsarbeit absolvierte er unter der Leitung von Prof. Dr. Fritz Vögtle am Organisch-Chemischen Institut in Würzburg sowie am Institut für Organische Chemie und Biochemie der Rheinischen-Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn. 1979 promovierte er dort mit einer Arbeit zum Thema „Entwurf und Synthese neuartiger Kronenätherligand-Systeme und ihrer Komplexe mit Alkali- und Übergangsmetallionen“. Unterbrochen von einem Forschungsaufenthalt bei Prof. Dr. Barry M. Trost, University of Wisconsin, USA, bei dem er sich dem Thema „chirale Katalyse“ widmete, war E. Weber von 1976-1984 als wissenschaftlicher Assistent an der Universität Bonn tätig, an der er sich 1984 mit einer Arbeit auf dem Gebiet der „Supramolekularen Chemie“ habilitierte. In der Folgezeit war er bis 1992 als Privatdozent, als Professor auf Zeit sowie als außerplanmäßiger Professor an der Universität Bonn tätig und nahm danach eine Lehrstuhlvertretung (C4) am Institut für Organische Chemie und Biochemie der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel für ein Jahr wahr.

1993 nahm E. Weber den Ruf an die Technische Universität Bergakademie Freiberg an.Prof. Edwin Weber Als Lehrstuhlinhaber für Organische Chemie hat er hier sowohl die Studentenausbildung als auch die Forschung über viele Jahre nachhaltig geprägt und sich insbesondere um die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses verdient gemacht. Sein Wirken trug maßgeblich zur wissenschaftlichen Anerkennung unserer Universität bei und ihm gelang mit engagiertem Einsatz die erfolgreiche Neuausrichtung des Institutes in der Nachwendezeit. Auch nach seiner Emeritierung im Jahre 2011 baute er seine wissenschaftliche Reputation noch weiter aus und erreichte bis zuletzt mit über fünfhundert referierten Publikationen zu den Themen Supramolekulare Chemie, Crystal Engineering und chemische Sensorik ein selbstgesetztes Ziel.

Mit ihm verliert die Technische Universität Freiberg einen menschlich und fachlich hochgeschätzten Kollegen, dessen Andenken wir stets zu Ehren halten werden.


Coronavirus – Information der Hochschulleitung

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Coronavirus. Foto: ©wladimir1804 - stock.adobe.com

Wir bemühen uns, diese Seite aktuell zu halten. Sollten weitere Anordnungen der Hochschulleitung oder der Gesundheitsbehörden erforderlich sein, stellen wir entsprechende Informationen auf dieser Seite zur Verfügung. Wir bitten Sie um regelmäßige Beachtung.

Aktueller Stand

Das Robert-Koch-Institut schätzt die Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland als mäßig ein, schließt weitere Infektionsfälle aber nicht aus. An der TU Bergakademie Freiberg ist bisher kein Verdachtsfall bekannt. Zu den aktuellen Risikogebieten (Stand 06.03.2020) zählen gemäß Robert-Koch-Institut China (Provinz Hubei, inklusive Stadt Wuhan), Iran (Provinz Ghom, Teheran), Italien (Südtirol (entspricht Provinz Bozen) in der Region Trentino, Region Emilia-Romagna, Region Lombardei und die Stadt Vo in der Provinz Padua in der Region Venetien) und Südkorea (Provinz Gyeongsangbuk-do/Nord-Gyeongsang).

Die Universität hat bereits Anfang Februar ihre Studierenden und Mitarbeiter/innen über Aushänge und Rundschreiben informiert, welche im Folgenden nochmal zusammengefasst dargestellt werden und am Ende des Textes verlinkt sind. In den Gebäuden sind außerdem verstärkt Desinfektionsmöglichkeiten zur Verfügung gestellt und geeignete Präventionsmaßnahmen für Bereiche mit besonders viel Besucherverkehr eingerichtet worden. Zudem steht die Universität in engem Austausch mit den sächsischen Gesundheitsbehörden und setzt sich bei einem möglichen Coronavirus-Fall umgehend mit den übergeordneten Behörden in Verbindung.

Regelungen der TU Bergakademie Freiberg

 

Dienstliche und studienbezogene Reisen

Dienstreisen nach China werden weiterhin grundsätzlich nicht angeordnet. Eine Anordnung von Dienstreisen in weitere Risikogebiete wird jeweils einzelfallbezogen geprüft. Reisen ohne Anordnung sind keine Dienstreisen, sondern Privatreisen und damit auch nicht abrechnungsfähig.

Allgemein gilt, dass nicht dringend notwendige Dienstreisen aufgrund der aktuellen Situation und Entwicklung unterlassen werden sollten. Es wird empfohlen, sofern geeignet, alternativ über Telefon, E-Mail, Videokonferenz etc. zu kommunizieren.

Werden angeordnete Dienstreisen vom Veranstalter abgesagt und können bereits entstandene Kosten (beispielsweise Kosten für Bahn-/ oder Flugtickets) nicht kostenfrei storniert werden, wird die TU Bergakademie Freiberg die erstattungsfähigen Kosten auf Antrag nach Maßgabe des Sächsischen Reisekostengesetzes (SächsRKG) in Verbindung mit der VwV-SächsRKG behandeln.

Beschäftigte, die vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklung Bedenken gegen eine bereits angeordnete Dienstreisen haben, können den Widerruf der Anordnung beim Anordnungsbefugten beantragen. Der Antrag ist zu begründen und wird auf Grundlage der konkreten Umstände des Einzelfalls geprüft. Ein Anspruch auf Widerruf besteht nicht. Bei Widerruf der Anordnung werden bereits entstandene erstattungsfähige Kosten, welche nicht kostenfrei storniert werden können, ebenfalls nach Maßgabe des SächsRKG in Verbindung mit der VwV-SächsRKG erstattet.

Bei Nachfragen wenden sich die Beschäftigten bitte an das Personaldezernat.

 

Rückkehrer/innen aus Risikogebieten / Verdachtsfälle

Personen, die aus Risikogebieten zurückkehren oder Kontakt zu einer mit dem Coronavirus infizierten Person hatten oder hierfür ein begründeter Verdacht besteht, melden sich unverzüglich nach der Rückkehr beim Gesundheitsamt Mittelsachsen (Mo-Fr, 8 – 16 Uhr, Tel.: 03731/7996437, E-Mail: infektionsschutzatlandkreis-mittelsachsen [dot] de). Außerhalb dieser Zeiten ist der diensthabende Ansprechpartner über die Rettungsleitstelle 112 erreichbar. Dort wird geprüft, ob eine Isolation erforderlich ist.

Personen, die aus Risikogebieten zurückkehren oder Kontakt zu einer mit dem Coronavirus infizierten Person hatten oder hierfür ein begründeter Verdacht besteht und zusätzlich bis zu 14 Tage später grippeähnliche Symptome mit Husten, Fieber und Atemnot haben, sollten zusätzlich sofort telefonischen Kontakt mit dem Kreiskrankenhaus Freiberg aufnehmen (Tel.: 03731/ 77 2312). Die Ärzte vor Ort sagen Ihnen dann, wie es weiter geht.

Sollten Sie insbesondere wegen Sprachbarrieren Schwierigkeiten haben, Kontakt zum Gesundheitsamt Mittelsachsen oder dem Krankenhaus aufzunehmen, stehen Ihnen am Internationalen Universitätszentrum (IUZ) von Montag bis Freitag (08:30 – 16:30 Uhr) Ansprechpartner/innen zur Unterstützung zur Verfügung (Tel.: 0176/ 76428076).

Je nach konkretem Fall kann eine 14tägige stationäre oder häusliche Isolation angeordnet bzw. empfohlen werden.

Stationäre Isolation (Krankenhausaufenthalt):
in einem solchen Fall erhalten Patienten eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung oder Liege- bzw. Aufenthaltsbescheinigung vom Krankenhaus; Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der TU Bergakademie Freiberg erhalten Entgeltfortzahlung

Häusliche Isolation:
es wird geprüft, ob Mitarbeiter/innen der TU Bergakademie Freiberg ihre arbeitsvertraglichen Aufgaben auch bei häuslicher Isolation im Rahmen der Möglichkeiten weiterhin erfüllen können; während dieser Zeit wird das Gehalt bzw. die Vergütung unverändert weitergezahlt.

Studierende in häuslicher Isolation gelten für diesen Zeitraum als krankgeschrieben.

In jedem Fall ist die TU Bergakademie Freiberg schnellstmöglich über Isolierungsmaßnahmen zu informieren (personaleinzelatzuv [dot] tu-freiberg [dot] de). Studierende informieren bitte telefonisch oder schriftlich das Zulassungs- oder Studierendenbüro (zulassungsbueroatzuv [dot] tu-freiberg [dot] de).

 

Durchführung von Prüfungen, Lehrveranstaltungen und Tagungen

Da die oben genannten Veranstaltungsarten gemäß den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts nicht unbedingt unter die Kategorie „Massenveranstaltungen“ fallen, gibt es derzeit keine zentrale Absage von Prüfungen, Lehrveranstaltungen und Tagungen. Die Durchführung von Veranstaltungen obliegt der Abwägung des jeweiligen Veranstalters. Dabei sollte insbesondere in die Abwägung einbezogen werden, ob Teilnehmer/innen aus Risikogebieten erwartet werden. Eine zentrale Kostenübernahme von abgesagten Veranstaltungen ist nicht möglich. Zur Unterstützung der Abwägung steht der Rektor gern beratend zur Verfügung. Eine Übersicht zu den allgemeinen Prinzipien der Risikoeinschätzung und Handlungsempfehlungen für Großveranstaltungen finden Sie hier.

 

Hygienemaßnahmen am Arbeitsplatz

  • Waschen Sie Ihre Wäsche regelmäßig und gründlich
  • Nutzen Sie die vorhandenen Desinfektionsmittel
  • Verzichten Sie auf Händeschütteln oder andere Begrüßungsrituale mit Körperkontakt
  • Halten Sie Abstand zu anderen Personen
  • Achten Sie auf Husten- und Niesetikette (in die Armbeuge), verlassen Sie bei Husten- oder Niesattacken den Raum, wenn sich andere Personen darin befinden
  • Lüften Sie regelmäßig Ihre Büroräume (insbesondere nach Publikumsverkehr)
  • Sorgen Sie für eine gute Flüssigkeitsversorgung Ihres Körpers

 

Veröffentlichungen des Rektorates:

Weitere Informationen:

Dokumente:

Laden Sie sich hier ein Plakat für Ihre Aushänge herunter:

Schmelzen, Verbrennen und Recyceln: Neuer Professor für Hochtemperaturprozesse in der Metallurgie

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Prof. Dr. Charitos bei der Übergabe der Berufungsurkunde

Der 38-jährige schloss seine Promotion am Institut für Feuerungs- und Kraftwerkstechnik der Universität Stuttgart zum Thema CO2-Abscheidung mit Auszeichnung ab und war anschließend am deutschen Standort des finnischen Konzerns Outotec als leitender Ingenieur beschäftigt. Dort war er an der Entwicklung von nachhaltigen Technologien zur Gewinnung und Aufbereitung von Metallen, wie Zink, Kupfer, Aluminium, Gold oder seltene Erden beteiligt. Bevor er nach Freiberg kam, war der Ingenieur an der Universität McGill als Assistant Professor tätig und beteiligte sich dort unter anderem an der Grundlagenforschung zu Ferrolegierungen sowie an der Projektierung von Laboreinheiten für Recycling-Prozesse in der Metallurgie.

Neben der Erforschung von Recycling-Prozessen möchte Charitos nun in Freiberg sein Verständnis von CO2-armen metallurgischen Prozessen unter Nutzung alternativer Energiequellen, wie zum Beispiel Mikrowellen- oder Solarenergie, erweitern und die Labore und Pilotanlagen des Instituts für Nichteisenmetallurgie und Reinstoffe sowie die technische Infrastruktur im neu entstehenden Zentrum für effiziente Hochtemperatur-Stoffwandlung nutzen. „Ich freue mich auf das interdisziplinäre Arbeiten in Freiberg und möchte auch die Nähe zu anderen Forschungseinrichtungen vor Ort, wie zum Beispiel dem Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie, nutzen“, sagt der Ingenieurswissenschaftler.

Mit Prof. Dr. Alexandros Charitos wird im März die dritte Professur aus dem von Bund und Ländern finanzierten Tenure-Track-Programm besetzt. Ziel der Förderung ist es, junge Nachwuchswissenschaftler/innen an deutschen Universitäten zu halten. Die W2-Professur ist zunächst für sechs Jahre ausgelegt und enthält die Option auf eine anschließende Festanstellung (Tenure-Track). An der TU Bergakademie Freiberg sind insgesamt acht Stellen auf den Gebieten der Naturwissenschaften, der Mathematik und Informatik, der Material- und Werkstoffwissenschaften sowie der Geowissenschaften geplant.

Das Tenure-Track-Programm

Deutschlandweit fördern Bund und Länder 1.000 zusätzliche Tenure-Track-Professuren an 75 Hochschulen. Für das bis zum Jahr 2032 laufende Nachwuchsforscherprogramm steht ein Fördervolumen von bis zu einer Milliarde Euro zur Verfügung. Weitere Informationen

Aus was besteht ein Auto? Jugendliche besuchen Werkstoff-Forschungscamp an der TU Freiberg

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Die Schüler/innen besuchen die Gießerei an der TU Freiberg.

Am Beispiel Stahl erkunden die Jugendlichen die Prozesskette von der Erzeugung eines Werkstoffes, der Herstellung von Stahl aus Roheisen, bis hin zur Verarbeitung mittels Umformverfahren. Die Teilnehmenden besichtigen zudem die terra mineralia, die Mineralienausstellung der TU Bergakademie Freiberg. Exkursionen zu Unternehmen in der Region ermöglichen einmalige Einblicke in die Praxis. Dort lernen die Jugendlichen, dass man Werkstoffeigenschaften für den Fahrzeugbau gezielt gestalten kann, um beispielsweise Karosserieteile zu fertigen. Während eines Treffens mit Mitgliedern des RaceTech-Racing-Teams der TU Bergakademie Freiberg und einem erlebnisreichen Werkstoff-Quiz „Escape our Lab“ haben die Jugendlichen zudem Gelegenheit, sich mit den Studierenden über das Studium in Freiberg auszutauschen. Veranstalter ist die Technische Universität Bergakademie Freiberg in Kooperation mit MINT-EC.

MINT-EC – Das nationale Excellence-Schulnetzwerk

MINT-EC ist das nationale Excellence-Netzwerk von Schulen mit Sekundarstufe II und ausgeprägtem Profil in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT). Es wurde im Jahr 2000 von den Arbeitgebern gegründet und arbeitet eng mit deren regionalen Bildungsinitiativen zusammen. MINT-EC bietet ein breites Veranstaltungs- und Förderangebot für Schülerinnen und Schüler sowie Fortbildungen und fachlichen Austausch für Lehrkräfte und Schulleitungen. Das Netzwerk mit derzeit 325 zertifizierten Schulen mit rund 344.000 Schülerinnen und Schülern sowie 28.000 Lehrkräften steht seit 2009 unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz der Länder (KMK). Hauptförderer von MINT-EC sind der Arbeitgeberverband Gesamtmetall im Rahmen der Initiative think ING. sowie die Siemens Stiftung und die bayerischen Arbeitgeberverbände bayme vbm und vbw.

Wissenschaftsministerium und LRK Sachsen: Weitere Maßnahmen zum Umgang mit der Corona-Krise

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Universitätshauptgebäude der TU Bergakademie Freiberg

Trotz teils erheblicher Beeinträchtigungen für die Studierenden und Promovierenden an den sächsischen Hochschulen soll (nach derzeitigem Stand, 16.03.2020) zunächst darauf hingewirkt werden, ein möglichst erfolgreiches Sommersemester 2020 in verantwortbarer Weise durchzuführen.

Mit Blick auf die Beschäftigten an den Hochschulen sagte der Vorsitzende der Landesrektorenkonferenz und Rektor der TU Bergakademie Freiberg, Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht: "Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den sächsischen Hochschulen sollen weitestgehend ungefährdet ihrer Beschäftigung nachgehen können. Dabei ist die persönliche Situation jeder und jedes Einzelnen zu berücksichtigen. Entsprechend gehen die Hochschulen in Stand-by-Betrieb und sichern ihre ordnungsgemäße Verwaltung, ihre technischen Einrichtungen und Labore so, dass ihre Leistungsfähigkeit erhalten und wissenschaftliche Ergebnisse möglichst nicht gefährdet werden."

Konkret wurden folgende einheitliche Maßnahmen abgestimmt:

  1. Der Beginn von Vorlesungen und anderen Präsenzveranstaltungen wird auf frühestens 4. Mai 2020 verschoben.
  2. Die Einrichtungen werden für Veranstaltungen und Besucher geschlossen.
  3. Die Lesesäle der Bibliotheken sind geschlossen.
  4. Es soll so früh wie möglich mit Lehrformaten begonnen werden, die eine Präsenz der Studierenden und Lehrenden nicht erfordern.
  5. Prüfungen werden - soweit sie nicht verschiebbar sind - nur noch unter besonderen Hygienebedingungen durchgeführt. (z.B. Einhaltung von Mindestabständen zwischen zwei Menschen)

Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow sagte: "Alle Maßnahmen zielen in erster Linie darauf ab, größere Ansammlungen von Menschen unabhängig von Ort und Zeit zu vermeiden. Der Gesundheitsschutz der Studierenden und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an allen sächsischen Hochschulen hat oberste Priorität. Die Hochschulen in Sachsen sind sich ihrer Verantwortung in der derzeitigen Situation bewusst und haben notwendige und vertretbare Maßnahmen getroffen, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Für die Hochschulleitungen waren hier komplexe Entscheidungen zu treffen. Dies ist in kurzer Zeit gelungen dank der Landesrektorenkonferenz."

Hintergrund:

In der Landesrektorenkonferenz sind alle Rektoren der sächsischen Hochschulen und der Berufsakademie Sachsen vertreten. Das Gremium stimmt sich in regelmäßigen Abständen hochschulübergreifend zu verschiedenen Interessensgebieten ab und vertritt gemeinsame Positionen.

Einsatz digitaler Tools für die Fernlehre im Sommersemester 2020

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Student mit Laptop.

Im E-Learning-Blog sind alle wichtigen Schritte zur Nutzung digitaler Tools zur Fernlehre an der TU Bergakademie Freiberg  zusammengestellt. Damit können sich auch im E-Learning noch unerfahrene Lehrende, schnell und übersichtlich in die Möglichkeiten und Grenzen der Fernlehre einarbeiten.

E-Learning-Blog

"Wir hoffen, die Folgen der Verschiebung des Starts der Präsenzlehre auf den 4. Mai und den dadurch bedingten Ausfall von Lehrveranstaltungen so abfedern zu können. Erste Online-Angebote werden zum regulären Vorlesungsstart am 6. April bereits verfügbar sein. Ich bin zuversichtlich dass zum 20. April das Lehrangebot auch in der ganzen Breite der Studiengänge der TU Bergakademie Freiberg online bereitgestellt werden wird", so Prof. Urs Peuker, Prorektor für Strukturentwicklung.

Alle Informationen der Seite, z.B. auch der E-Learning Werkzeugkasten, stehen auch allen anderen Sächsischen Hochschulen uneingeschränkt zur Verfügung.

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