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Gießwalzanlage der TU Freiberg ermöglicht innovative Magnesiumbauteile für den Leichtbau

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Drei Männer an einer Maschine, an der gerade Bänder produziert werden

Magnesiumplatten übereinander gestapeltIm Rahmen des Projektes AMARETO (Sächsische Allianz für Material- und Ressourceneffiziente Technologien) hat das Institut für Metallformung (IMF) nun weltweit erstmals gießgewalztes Magnesiumband der Legierung WZ73 hergestellt. Dieses ist nicht nur extrem leicht, sondern auch sehr stabil und recycelbar. Das macht es gerade für die Leichtbauindustrie sehr interessant. An den insgesamt 60 produzierten Tafeln führen die Wissenschaftler/innen aktuell weitere Versuche durch. Ziel ist es, die Prozessparameter weiter zu optimieren.

„Diese Errungenschaft stellt den vielseitigen Einsatz der Pilotanlage am IMF unter Beweis. Mit unserem neuen, jungen Forscherteam wollen wir die zukunftsweisende Technologie des Gießwalzens vorantreiben und weiterentwickeln“, so IMF-Leiter Prof. Ulrich Prahl. Die geplanten Forschungsaufgaben sehen den Einsatz verschiedener Legierungen, optimierter Maschinenkomponenten und innovativer Messtechnik vor.

Dabei setzt das neue „Gießwalzteam“ um Thorsten Henseler auf die umfassende Digitalisierung des Prozesses: „Das Potenzial, auf diese Weise neue Erkenntnisse für die Wissenschaft und Industrie zu sammeln, ist enorm. Vor allem in der schnellen Analyse neugewonnener Prozessdaten sehen wir viele Nutzungsmöglichkeiten für die Zukunft der Industrie 4.0“.

Zum AMARETO-Projekt

In der vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst mit 5,5 Millionen Euro Mitteln geförderten „Sächsischen Allianz für MAterial- und RessourcenEffiziente TechnOlogien – AMARETO" bündeln Institute der Technischen Universitäten Freiberg, Chemnitz und Dresden und das Fraunhofer IWU ihre Kompetenzen mit dem gemeinsamen Ziel, neue Methoden und Transferlösungen für einzelne Teile der Wertschöpfungskette zu erarbeiten, die es KMU ermöglichen, ihr Produkteinführungsrisiko deutlich zu reduzieren.

Weitere Informationen unter:

Technikum Magnesiumband: https://tu-freiberg.de/fakult5/imf/anlagentechnik/technikum-mg-band

AMARETO: https://amareto.info/de/


Forschungs- und Lehrbergwerk der TU Freiberg & Silberbergwerk rüsten sich für Landesausstellung

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Zwei Männer und eine Frau im Förderkorb unter Tage

Ab 25. April erwartet die Besucher/innen hier eine neugestaltete EntdeckerTour – ein „Schnupperkurs“ in Sachen Bergbau für Kinder ab 6 Jahren und Erwachsene. Mit der Installation eines neuen Beleuchtungssystems wurde bereits im alten Jahr begonnen. Nun werden ab Januar nach verschiedenen Abrissarbeiten, Schritt für Schritt Erlebnisstationen und Ausstellungselemente eingebracht. Betroffen von den Umbauarbeiten ist auch das Foyer des Bergwerkes, wo bereits seit letztem Jahr umfänglich gebaut wird.

Neben der EntdeckerTour, präsentiert das Forschungs- und Lehrbergwerk gemeinsam mit dem Silberbergwerk auch eine neue ForscherTour zur Landesausstellung.  In ausgewählten Untertagelaboren können die Besucher/innen dort die zukunftsweisende natur- und geowissenschaftliche Forschung der TU Bergakademie Freiberg kennenlernen. Zudem erhalten sie Einblicke in die vielfältige Nutzung des Bergwerkes und zum Heute und Morgen des Freiberger „Silberbooms“. Im Alten Fördermaschinenhaus lädt ab April außerdem eine interaktive Ausstellung zu einer Reise in die Welt der Rohstoffe ein.

Während der Umbauarbeiten ist das Silberbergwerk dennoch bis voraussichtlich März 2020 zugänglich. Der Förderverein Himmelfahrt Fundgrube Freiberg/Sachsen e.V. bietet weiterhin thematisch unterschiedliche, geführte Touren im Revier der Fundgrube an.

Zur 4. Sächsische Landesausstellung

Die Landesausstellung lässt die Region Südwestsachsen im „Jahr der Industriekultur“ als ein bedeutendes Zentrum der europäischen Industrialisierung lebendig werden. Die große Zentralausstellung im Audi-Bau Zwickau, die vom Deutschen Hygiene-Museum Dresden ausgerichtet wird, präsentiert ein breites kulturhistorisches Panorama der sächsischen Industrieentwicklung.

Parallel dazu finden an sechs Orten der sächsischen Industriegeschichte branchenspezifische Schauplatzausstellungen statt: „AutoBoom“ im August-Horch-Museum Zwickau, „MaschinenBoom“ im Industriemuseum Chemnitz, „EisenbahnBoom“ am Schauplatz Eisenbahn Chemnitz-Hilbersdorf, „KohleBoom“ im Bergbaumuseum Oelsnitz/Erzgebirge, „TextilBoom in der Tuchfabrik Pfau Crimmitschau sowie „SilberBoom“ im Forschungs- und Lehrbergwerk I Silberbergwerk Freiberg.

Ausrichterin der Schauplatzausstellung „SilberBoom“ ist die Technische Universität Bergakademie Freiberg. Maßgeblicher Partner und Unterstützer ist der Förderverein Himmelfahrt Fundgrube Freiberg/Sachsen e.V. Das Projekt „SilberBoom“ wird des Weiteren grundlegend unterstützt von der Stadtverwaltung Freiberg.

Logo Freistaat SachsenDie 4. Sächsische Landesausstellung ist ein Projekt des Freistaates Sachsen, das vom Deutschen Hygiene-Museum Dresden koordiniert wird. Sie wird mitfinanziert auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes des Freistaates Sachsen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Ausstellungsseite.

Imagetrailer:

Mit Karriereplanung zum Erfolg – TU Freiberg lädt zur Karrieremesse ORTE

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Eine Besucherin vor der Jobwall auf der ORTE.

Mit Ihrer akademischen Ausbildung an der TU Bergakademie Freiberg sind die Studierenden und Absolventen der Technischen Universität Bergakademie Freiberg gefragte Fachkräfte in vielen Industriezweigen in Sachsen, Deutschland und der Welt. Doch der Karrierestart ist oft mit vielen Fragen verbunden. Welcher Job ist der Richtige für mich? Welche Stufen in der Karriereleiter plane ich? Und wie erreiche ich diese Ziele? 

Wie es nach dem Studium in Freiberg weitergehen kann und wie sich eine gute berufliche Zukunft planen und steuern lässt, erklären über 70 Unternehmen – fast die Hälfte davon aus Sachsen. Zudem sind in diesem Jahr 13 neue Firmen, wie die Infineon Technologies Dresden GmbH & Co. KG, Accenture Cloud Services GmbH und SCHOTT AG dabei.

Unter dem Motto „Auf dem Weg in die Zukunft - Karriereplanung zum Erfolg“ erhalten Studierende, Absolventen und interessierte Besucher wichtige Tipps zur Karriereplanung und zu den aktuellen Bedarfen bekannter Industrie- und Wirtschaftsunternehmen sowie Forschungseinrichtungen.

Des Weiteren stehen Angebote wie Beratungen und Vorträge rund um den Einstieg in das Berufsleben,  Bewerbungsmappen-Checks, die Jobwall mit allen ausgeschriebenen Stellen oder die Bewerbungsfotografie zur Verfügung. Neu sind in diesem Jahr die Kurzpräsentationen ausgewählter Unternehmen.

Weitere Informationen unter:

https://tu-freiberg.de/career-center/karrieremesse-orte
http://tu-freiberg.de/career

Studienwahl leicht gemacht! Beim Campustag an der TU Bergakademie Freiberg

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Zwei Mädchen im Labor.

Die Studienwahl gehört wohl zu den schwierigsten und zugleich wichtigsten Entscheidungen im Leben eines jungen Menschen, mit dem sie oft schon den ersten Grundstein für ihren späteren Beruf legen. Um Schüler/innen bereits frühzeitig bei der Wahl des passenden Studiums zu unterstützen und näher zu bringen, worauf es bei einem Studium ankommt, bietet die Technische Universität Bergakademie Freiberg beim Campustag die Möglichkeit, erste Uniluft zu schnuppen.

In zahlreichen Vorträgen, Führungen und Experimenten stellen sich die sechs Fakultäten mit ihren Studiengängen der Ingenieur-, Natur-, Geo- und Wirtschaftswissenschaften sowie aus den Bereichen Informatik und Mathematik vor und zeigen, mit welchen spannenden Themen sich die Wissenschaftler und Studierenden in Freiberg beschäftigen. Dazu gehören beispielsweise Service-Roboter in Aktion, die Virtuelle Realität, das Klima im Amazonas, Ingenieur-Innovationen, Metalle mit Erinnerungsvermögen und viele weitere Themen.

Auf der Info-Börse im Foyer der Neuen Mensa erfahren die Besucher/innen zudem alles über das Einschreibeverfahren, die Studienfinanzierung, das studentische Wohnen, die Sprachkurse, die verschiedenen Sport- und Freizeitmöglichkeiten sowie über Praktika oder Studienaufenthalte im Ausland.

Im Anschluss an den Hochschulinformationstag und einer Tour über den Campus kann zudem auch die Universitätsstadt Freiberg, die terra mineralia oder das Forschungs- und Lehrbergwerk "Reiche Zeche" erkundet werden.

Weitere Informationen unter: https://tu-freiberg.de/studium/die-uni-zum-kennenlernen/campustag

Wissenschaftler der TU Bergakademie Freiberg erhält Waldemar-Lindgren-Preis

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Dr. Mathias Burisch im Porträt.

Mit der Auszeichnung würdigt die SEG den Nachwuchswissenschaftler für seine innovativen Ansätze zum Verständnis von Lagerstätten mineralischer Rohstoffe. Dazu gehört die Entwicklung neuer Entstehungs-Modelle für Fünf-Element-Gänge und Skarn-Lagerstätten.

Diese Modelle liefern unter anderem wichtige Erkenntnisse für die weltweite Suche nach Ressourcen wie Silber, Zinn, Kobalt, Nickel und Zink.

„Als Wissenschaftler, der für die Forschung brennt, freue ich mich sehr, dass meine Herangehensweise auf internationales Interesse stößt. Ich bin vor allem dankbar für die uneingeschränkte Unterstützung meines Mentors Jens Gutzmer und meiner Frau, aber auch für die gute Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern, Doktoranden und Studenten, ohne die meine Arbeit nicht möglich wäre“, kommentiert Dr. Burisch die Preisvergabe.

„Der Waldemar-Lindgren-Preis ist eine der höchsten Auszeichnungen, die von der SEG vergeben wird und die Liste der Preisträger liest sich wie das ‚Who-is-Who‘ der Lagerstättenlehre. Die Vergabe des Lindgren Preises an Mathias Burisch ist nicht nur eine Auszeichnung für ihn persönlich, sondern auch eine Auszeichnung für die innovative Forschung, die er gemeinsam mit seinen Studierenden und Doktoranden an der TU Bergakademie Freiberg durchführt“, sagt Prof. Jens Gutzmer, Professor für Lagerstättenlehre an der TU Bergakademie Freiberg und Leiter des Helmholtz-Instituts Freiberg für Ressourcentechnologie.

Der Waldemar-Lindgren-Preis wird von der Society of Economic Geologists (SEG) seit 1972 für herausragende Forschungsleistungen an Wissenschaftler/innen vor Vollendung des 35. Lebensjahres verliehen. Die Auszeichnung geht auf den Geologen Waldemar Lindgren zurück, der seine wissenschaftliche Karriere Ende des 19. Jahrhunderts mit einem Studium an der TU Bergakademie in Freiberg begann. Die zeremonielle Preisverleihung findet im September 2020 in Whistler, Kanada, statt.

Mit über 7000 internationalen Mitgliedern aus Industrie und Wissenschaft ist die SEG die weltweit größte Vereinigung für Geowissenschaftler, die sich mit Lagerstätten mineralischer Rohstoffe befassen.

Mehr Informationen zum Waldemar-Lindgren-Preis:

https://www.segweb.org/SEG/Membership/Medals_and_Awards/SEG/_Membership/Medals_and_Awards.aspx?hkey=3d379ac0-d508-4e58-b379-41ca3ea3db96  

Wasserstoffexperte stellt Lösungen für klimaneutralen Verkehr der Zukunft vor

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hydrogen fuel cell in a laboratory. Foto: luchschen

Dr. Tjakrs ist Bereichsleiter für internationale Kooperation der NOW GmbH und verantwortlich für die internationalen Tätigkeiten im Bereich Elektromobilität und Wasserstofftechnologie. Als Experte berät er unter anderem die Politik. Seine Einschätzung berichtet er interessierten Studierenden, Wissenschaftlern und Bürgern am 15. Januar um 14 Uhr im Haus Formgebung (Bernhard-von-Cotta-Straße 4).

Auch an der TU Bergakademie Freiberg wird an der Elektromobilität der Zukunft geforscht. Von alternativen Antrieben mittels Wasserstoff- oder Brennstoffzellen über klimafreundliche Sharing-Verkehrskonzepte für den Campus bis hin zu klimaneutralen Kraftstoffen – die Bandbreite der Freiberger Forschung ist groß.

Wer sich für eine  elektrotechnische beziehungsweise ingenieurwissenschaftliche Ausbildung interessiert und an der Zukunft der Elektromobilität mitarbeiten will, sollte sich die Studiengänge der TU Bergakademie Freiberg einmal genauer anschauen. Mehr Informationen unter: https://tu-freiberg.de/studium/studienangebot/studiengaenge.

Doktorand an der TU Freiberg erforscht den Klimawandel und seine Auswirkungen auf das Wetter

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Pedro Herrera Lormendez an seinem Schreibtisch

Seit November 2019 ist der mexikanische Doktorand am Interdisziplinären Ökologischen Zentrum der TU Bergakademie Freiberg und lernt dort verschiedene Dinge über Klimawissenschaften, Datenanalyse und Klimaextreme. In den nächsten drei Jahren wird er großräumige Wetterverhältnisse in Europa untersuchen und deren Veränderungen analysieren: "So kann ich Zusammenhänge mit neuen Klimaphänomenen und Extremereignissen erkennen und verstehen, wie diese extremen Wetterereignisse auf dem Kontinent ausgelöst werden", erklärt Lormendez. Zu solchen Ereignissen gehören zum Beispiel Hitzewellen, Dürren, extreme Niederschläge und Sturmfluten, die enorme soziale und wirtschaftliche Auswirkungen haben und in den kommenden Jahrzehnten aufgrund der globalen Erwärmung voraussichtlich zunehmen werden.

Betreut wird er von Prof. Jörg Matschullat von der TU Bergakademie Freiberg und Dr. Hervé Douville vom französischen Wetterdienst.

Um das Wissen der jungen Forscher zu erweitern, treffen sie sich in verschiedenen Workshops und machen Praktika an anderen Forschungseinrichtungen. Erst im November 2019 trafen sie sich alle an der 1. C.A.F.E. School in Barcelona. "In 10 intensiven Tagen haben wir uns in Datenwissenschaften, Teamarbeit, Atmosphärenphysik und anderen klimabezogenen Themen weitergebildet. Jetzt kann ich die ersten Ergebnisse meiner Forschung noch besser verstehen und sie mit den atmosphärischen Prozessen, die diese Veränderungen steuern, verknüpfen", erklärt Lormendez.

Vor allem erhofft er sich von seiner Forschung wichtige Ergebnisse, die unser Verständnis des sich wandelnden Klimas verbessern und ihm ein wertvolles Netzwerk an Menschen geben, mit denen er auch in Zukunft die Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte angehen kann. Zu diesem Zweck wird er in den nächsten drei Jahren Forschungsaufenthalte an der TU Bergakademie Freiberg, der Météo-France in Toulouse, ARIA Technologies in Paris und der Universitat Politècnica de Catalunya in Barcelona absolvieren.

C.A.F.E. ist Teil eines Marie Skłodowska-Curie Ausbildungsnetzwerkes mit zehn internationalen Partnern.  Das Projekt wird von der EU im Rahmen des EU-Forschungsrahmenprogramms "Horizont 2020" mit mehr als 3 Millionen Euro gefördert und beschäftigt sich mit Möglichkeiten zur Verbesserung der Vorhersage von Extremwetterereignissen im Zusammenhang mit dem Klimawandel.

Weitere Informationen

Video zum C.A.F.E. Projekt (Englisch)

TU Bergakademie Freiberg ermöglicht „Mobiles Arbeiten“

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Eine Frau vor arbeitet am Laptop

Diese ermöglicht den Mitarbeiter/innen eine flexiblere Arbeitsorganisation. „Als moderner Arbeitgeber für viele Menschen aus der Region ist es uns ein wichtiges Anliegen die Motivation und Arbeitszufriedenheit unserer Mitarbeiter/innen zu gewährleisten“, erklärt Rektor Prof. Barbknecht. 

Herr Röhl unterzeichnet das DokumentSo ließen sich beispielsweise die Vereinbarkeit von Beruf und Familie durch die individuelle Arbeitsorganisation, die Integration von Menschen mit Beeinträchtigungen sowie eine Wiedereingliederung nach längerer Krankheit verbessern. Ein weiteres Anliegen der Universität ist es zudem, neue qualifizierte Mitarbeiter/innen zu gewinnen und zu halten. 

„Denn nur mit unserem engagierten Personal können wir auch 2020 wieder so erfolgreich meistern. Und es gibt viel zu tun: So liegen schon der erste Campustag und die Karrieremesse ORTE hinter uns.

Und die nächsten Veranstaltungen, wie die feierliche Verabschiedung der Promovierten und Habilitierten am 31. Januar, warten schon“. Neben bewährten Formaten wie der MEFORM oder dem BHT - Freiberger Universitätsforum gibt es auch in diesem Jahr wieder einige besondere Feierlichkeiten und Jubiläen. Dazu gehören zum Beispiel die 4. Sächsische Landesausstellung vom 25. April bis 1. November auf der Reichen Zeche, das 100jährige Jubiläum des eigenständigen Promotionsrechts am 5. Juni sowie das Haldenfest zur Landesausstellung am 7. Juni.

Weitere Informationen zur neuen Dienstvereinbarung gibt es unter: https://tu-freiberg.de/zuv/d3/dienstvereinbarungen 


Wissenschaftler der TU Freiberg entwickeln Verfahren zur Entfernung von Mikroplastik aus Abwasser

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shooting of small and micro plastic pieces in water environment.

Die Verbreitung von Mikroplastik vor allem im Wasser wird immer größer. Als „Mikroplastik“ werden Plastikpartikel mit einer Größe von wenigen Nanometern bis hin zu einigen Millimetern bezeichnet. In Kläranlagen können diese Kleinstpartikel bisher nur schwer abgebaut oder abgefiltert werden. Der Lösung dieses Problems widmen sich die  Professuren für Strömungsmechanik und Strömungsmaschinen sowie für Thermische Verfahrenstechnik, Umwelt- und Naturstoffverfahrenstechnik an der TU Bergakademie Freiberg.

Sie forschen aktuell an einem komplett neuen Verfahren zur Abwasserreinigung. Dafür greifen die Wissenschaftler/innen auf die Wirkung von Wasserstoffperoxid zurück. Dieses wird zum Abwasser gegeben und setzt sich an die Mikroplastikteilchen und zerfällt zu Wasser und Sauerstoff. Der Sauerstoff bildet Gasblasen und steigt zusammen mit den Plastikpartikeln an die Wasseroberfläche. Dort können sie schließlich abgefischt werden.

Ein innovatives Nachweisverfahren soll es zudem ermöglichen, die zuzugebende Menge an Wasserstoffperoxid individuell auf die jeweilige Mikroplastikverunreinigung des Abwassers abzustimmen und so unnötigen Verbrauch zu verringern.

Das Projekt wird im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM) gefördert. Unterstützt werden die Wissenschaftler/innen der TU Freiberg außerdem durch die innoscripta GmbH, München.

Logo BMWi Logo ZIM

 

 

 

Rohstoff-Experte erklärt Auswirkungen des globalen Wandels auf Grundwasserressourcen

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Eine Trinkwasserquelle in Namibia

Dürre-Sommer, milde Winter ohne Schnee, Starkregen und Hochwasser – auch in Sachsen sind die Auswirkungen des Klimawandels mittlerweile zu spüren. Vor allem die zunehmende Temperatur bereitet Wissenschaftlern weltweit Kopfzerbrechen, denn der weltweite Anstieg wirkt sich auf das Wassermanagement aus. Die zunehmenden Schwankungen bei Wetterereignissen machen es immer schwerer, verlässliche Vorhersagen zur globalen Verfügbarkeit von Wasser zu treffen und steigende Bedarfe zu decken. Gleichzeitig steigt die Zahl der auf der Erde lebenden Menschen immer weiter an. Inzwischen sind es knapp acht Milliarden. Und sie alle brauchen Wasser. Die Erkundung bisher unbekannter, zumeist tiefliegender Grundwasserressourcen ist jedoch nur eine kurzfristige Lösung. Gebraucht werden nachhaltige, dauerhafte Konzepte.

Wie diese aussehen könnten, ist Thema des 28. Krüger-Kolloquiums an der TU Bergakademie Freiberg. Gastredner Portraitfoto Prof. Watzel zeigt verschiedene Szenarien zur Übernutzung des Grundwasservor-kommens und diskutiert diese im Anschluss mit einem Wasserexperte der TU Freiberg, Prof. Dr. Traugott Scheytt von der Professur für Hydrogeologie.

Die Veranstaltung ist offen für alle interessierten Zuhörer. Der Eintritt ist frei. Beginn ist am 22. Januar, ab 18 Uhr im Audimax der TU Bergakademie Freiberg (Winklerstraße 24). Die Veranstaltung zudem im Livestream übertragen.

Weitere Informationen unter: https://tu-freiberg.de/grafa/veranstaltungen/krueger-kolloquium#28-krueger-kolloquium

Racetech Racing Team unter den Top 5 der Welt

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Der RT13 bei einer Prüfung

Ein Ergebnis, das umso bemerkenswerter ist, da das Team mit einem Heckantrieb angetreten ist und sich gegen die starke Allradkonkurrenz durchsetzen konnte.

Doch auch Racetech hat die Zeichen der Zeit erkannt und entwickelt seit zwei Jahren ein eigenes Allradantriebskonzept. Mit dem RT14 wird die Mannschaft in der kommenden Saison 2019/20 das erste Fahrzeug mit vier Radnabenmotoren auf die großen Rennstrecken Europas bringen.

Die FSE-WeltranglisteDamit will sich das Team noch besser gegen das starke Starterfeld behaupten. Zu den Top 5 der Welt gehören neben dem Freiberger Rennteam das Münchener Team TUFast, das Team FEM der Nagoya University in Japan, das australische Team Monash Motorsport sowie das DHBW Engineering-Team der Dualen Hochschule Baden-Württemberg.

Weitere Informationen unter: https://racetech-racingteam.de/

Neue Elektro-Impuls-Anlage ermöglicht energieeffiziente Aufbereitung von Hochtechnologiemetallen

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Eine Frau an einer Maschine

Strategisch wichtige Metalle wie Wolfram oder Indium sind häufig in massiven Gesteinen eingeschlossen. Diese sind aufgrund ihrer vielschichtigen Metallphasen und mineralogischen Zusammensetzung oft nur sehr schwer und kostenintensiv aufzubereiten. Die Wissenschaftler/innen der TU Freiberg und der Stiftungsprofessur Baumaschinen an der TU Dresden haben gemeinsam mit Partnern aus der Wirtschaft eine effiziente und wirtschaftliche Lösung entwickelt.

Aufnahme eines durch Elektroimpulse erzeugten Risses„Mit Hilfe der Elektroimpulse verursachen wir kleine Risse in den festen und oft zähen Gesteinen. Über diese kommen wir leichter an die darin enthaltenen Wertstoffe heran und können sie effizienter herauslösen. Die Kombination aus Elektroimpulsen und nachfolgender mechanischer Zerkleinerung macht unser Verfahren besonders energieeffizient. So können beispielsweise auch wirtschaftlich bisher uninteressante Lagerstätten erschlossen werden“, erklärt Prof. Dr. Holger Lieberwirth vom IAM.

Um das Verfahren für verschiedene Gesteine und Sekundärrohstoffe testen zu können und es anhand der Ergebnisse stetig zu optimieren, haben die Wissenschaftler/innen eine einzigartige Pilotanlage geschaffen. Diese wurde an der TU Bergakademie Freiberg aus den von allen Partnern entwickelten Komponenten aufgebaut. So hat die Stiftungsprofessur Baumaschinen der TU Dresden den Marx-Generator entwickelt, die Firma Werner Industrielle Elektronik die speziellen elektronischen Komponenten zur Steuerung und Überwachung der Anlage, die Firma Haver Engineering übernahm die Maschinenkonstruktion sowie die Programmierung der Prozessführung und Steuerung der Pilotanlage und die G.E.O.S. Ingenieurgesellschaft aus Freiberg war für die Wasseraufbereitung sowie die Charakterisierung der Erze zuständig.

Ziel ist es, die kontinuierlich arbeitende Elektroimpuls-Technologie näher an industrielle Anwendungen zu bringen. Denn die neue Anlage bietet nicht nur Einsatzmöglichkeiten für die Aufbereitung primärer mineralischer Rohstoffe, sondern ist auch für das Recycling geeignet.

Logo BMBFDas Verbundprojekt wurde im Rahmen der BMBF-Maßnahme „r4 - Innovative Technologien für Ressourceneffizienz - Forschung zur Bereitstellung wirtschaftsstrategischer Rohstoffe“ gefördert.

Weitere Informationen unter:

https://tu-freiberg.de/elize

https://www.r4-innovation.de/

Entspannt und umweltfreundlich von A nach B: Emissionsfreies Verkehrskonzept für Campus und Stadt

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Studierende mit Fahrrädern vor der Neuen Mensa.

„Kommt beispielsweise ein Student von den Semesterferien nach Hause und steht mit seinem Gepäck am Bahnhof, soll er dort sogenannte City-Boxen mit elektrischen Lastenfahrrädern finden. An diesen kann er sich mit Hilfe einer App ein E-Fahrrad ausleihen und zu seiner Wohnung auf dem Campus fahren – komplett emissionsfrei und ganz unkompliziert“, erklärt Prof. Dr. Jana Kertzscher vom Institut für Elektrotechnik an der TU Bergakademie Freiberg ihre Idee.

Gruppenfoto des ProjektteamsAn der praktischen Umsetzung arbeitet sie seit Beginn des Jahres gemeinsam mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft im BMBF geförderten Projekt „SteigtUM“. Hintergrund sind die zunehmend hohe Emissionsbelastung und die kritische Parksituation in Innenstädten. Dabei können sich laut einer Studie des Bundesumweltministeriums sogar 79 Prozent der Autofahrer vorstellen, öfter auf das Auto zu verzichten. Ob das funktioniert, wollen die Wissenschaftler/innen in den nächsten drei Jahren in Freiberg testen.

Geplant sind Stationen mit jeweils fünf E-Rädern und E-Rollern am Bahnhof, auf dem Campus sowie an Einkaufsmöglichkeiten in der Innenstadt. „So können wir das neue System optimal in das öffentliche Verkehrsnetz integrieren und neue, individuell zugeschnittene und effiziente Mobilitätsangebote schaffen“, ergänzt Prof. Dr. Matthias Klingner, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI in Dresden. Dieses bringt seine Idee für ein innovatives Transportsystem (MoVeN) mit in das Projekt ein, das auch die gewerbliche Nutzung ermöglichen soll.

Entwickelt werden die elektrisch unterstützten Lastenfahrräder vom Institut für Maschinenbau an der TU Freiberg.  An dem Leih- und Teil-Service arbeitet das Freiberger Institut für Informatik gemeinsam mit dem Fraunhofer IVI Dresden und  den Projektionisten aus Hannover.  Das Parkkonzept mit dem kontaktlosen Ladesystem wird am Institut für Elektrotechnik umgesetzt. Weitere Projektpartner sind die TU Chemnitz, die apromace data systems GmbH aus Freiberg sowie die TU Braunschweig. Unterstützt wird das Konzept zudem von der Universitätsstadt Freiberg, der SWG Freiberg, den Stadtwerken Freiberg sowie vom Studentenwerk.

Logo BMBFDas Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert die Forschungs- und Testphase bis Mai 2023 mit rund 4,9 Millionen Euro im Rahmen seines Förderschwerpunktes „Individuelle und adaptive Technologien für eine vernetzte Mobilität-Phase2“.

Weitere Informationen unter:

https://www.technik-zum-menschen-bringen.de/projekte/steigtum

https://tu-freiberg.de/fakult4/et

Intelligentes Robotersystem verbessert Trinkwasserkontrolle in Binnengewässern

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Zwei Männer an einem Schwimmroboter in der CAVE

Binnengewässer haben in Deutschland und weltweit eine herausragende Bedeutung für die Trinkwasserversorgung, die Ökologie, den Tourismus und die Landwirtschaft. Allein in Sachsen befinden sich 23 Trinkwassertalsperren, 80 sonstige Staubecken sowie unzählige weitere Seen und Teiche. Mikroplastik, erhöhte Gehalte an organischem Kohlenstoff und der Zustrom von Nährstoffen belasten viele Gewässer. Zudem ist die bisherige Kontrolle der Wasserqualität durch punktuelle Probennahme vor Ort und anschließender Analyse im Labor sehr zeit- und kostenintensiv. Ein neues Roboter-Sensor-System der Technischen Universität Bergakademie Freiberg soll die Überprüfung in Trinkwassertalsperren und Staubecken sowie neu gefluteten Tagebaurestseen künftig in Echtzeit ermöglichen. So sind auch kurzfristige ökologische und hydrologische Veränderungen umgehend sichtbar.

Dafür entwickeln Wissenschaftler/innen im neuen ESF-Projekt „RoBiMo“ (Robotergestütztes Binnengewässer-Monitoring) ab sofort spezielle Sensoren, die unter anderem Temperatur, Druck, pH-Wert, Phosphat- oder Quecksilbergehalt, sowie Gas- und Feststoffanteile messen können. Ein Sonar soll die Gewässer vom Grund bis zur Oberfläche scannen. Angebracht werden soll das System am ebenfalls an der TU Freiberg entwickelten autonom fahrenden Schwimmroboter „Elisabeth“. Bei seiner Fahrt misst er dann kontinuierlich alle relevanten Daten und sendet diese an eine Basisstation am Ufer. Von dort können die Freiberger Wissenschaftler/innen sie mit Hilfe künstlicher Intelligenz aufbereiten und in der virtuellen Realität dreidimensional darstellen.

„Die so entstehenden Daten ermöglichen uns beispielsweise Rückschlüsse auf den Binnengewässerzustand, die Grundwasserzuflüsse sowie die CO2-Speicherfunktion von Seen. Mit diesen Erkenntnissen können wir das Wasser als Ressource noch besser verstehen, die hohe Qualität für Mensch und Umwelt gewährleisten und Konzepte für einen nachhaltigeren Umgang mit diesem entwickeln“, erklärt Prof. Yvonne Joseph, Koordinatorin des RoBiMo-Projektes.

Das im Januar offiziell gestartete interdisziplinäre Projekt fügt sich ein in das Zentrum für Wasserforschung Freiberg, das die vielfältigen Aktivitäten im Bereich der Forschung und Lehre an der Bergakademie bündelt. Es wird aus Mitteln des Landes Sachsen und des Europäischen Sozialfonds für drei Jahre (Januar 2020 bis Dezember 2022) gefördert. Beteiligt sind vier Nachwuchswissenschaftler/innen und insgesamt sieben Professuren aus verschiedenen Bereichen  der Umwelt-, Geo- und Ingenieurwissenschaft sowie der Mikroelektronik und der Informatik. Auch die Wissenschaftstaucher/innen des Scientific Diving Centers der TU Freiberg sind mit eingebunden. Sie ermitteln bei Tauchgängen sogenannte „Ground-Truth“-Daten, die zur Analyse der Fernerkundungsdaten wie der Messgrößen und der „realen“ Unterwassergeografie notwendig sind.

Logo EU Logo ESF

 

 

 

Langfristige Kooperation mit Gymnasium Coswig beschlossen

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Frau Baudach, Frau Sachse und Frau Schellbach bei der Vertragsunterzeichnung

Der erste Kontakt zwischen dem Gymnasium Coswig und der TU Freiberg entstand bei den Berufs- und Studienorientierungstagen des Gymnasiums im Sommer vergangenen Jahres, an welchem die Universität in Person von Dr. Ralph-Uwe Börner (Fakultät 3) teilnahm. Danach besuchten zwei der 10. Klassen über die Forschungsreise Humboldt im September 2019, die Bergakademie. Dort wurde das Interesse des Gymnasiums an einer kontinuierlichen Zusammenarbeit geweckt.

Eindeutige Parallelen in der Ausrichtung des Gymnasiums und der Universität sind erkennbar. Mit einer eigenen Umweltgruppe werden die Themen Umwelt, Nachhaltigkeit und Ressourcen im Gymnasium gelebt und bereits ab der 8. Klasse im Unterricht behandelt. Mit der Umweltgruppe ist ein gemeinsamer Austausch mit den Professoren, Mitarbeitern und der AG Umwelt der TU Freiberg geplant. Zudem wird das Gymnasium Coswig auch in diesem Jahr wieder an der geplanten Forschungsreise Humboldt teilnehmen. Eine Veranstaltung auf die sich Schüler und Lehrer gleichermaßen freuen. „Die Forschungsreise Humboldt im vergangenen Jahr war ein einmaliges Erlebnis für meine Schüler.“, betont die Vertrauenslehrerin Sandra Schmidt. Sie schätzt vor allem die unkomplizierte Zusammenarbeit mit der Studienberatung sowie die spannenden Programme bei den Projekttagen und die Möglichkeit tiefe Einblicke in die Forschung zu gewinnen.

Mit der neuen Kooperation sind weitere Angebote und Projekttage zur Unterstützung des Gymnasiums geplant. So möchte die Studienberatung zusätzlich einen Pädagogischen Tag für Lehrer sowie Vorträge und Seminare direkt im Gymnasium anbieten. Zudem sollen die Schüler/innen noch besser beim Schreiben einer Besonderen Lernleistung (BELL) unterstützt und in das Thema „wissenschaftliches Arbeiten“ einführt werden. Außerdem soll auf der Homepage der Schule die Kooperation direkt erkennbar sein. Auch besteht Interesse des Gymnasiums daran, besonders begabte und interessierte Schüler an der TU Freiberg zu fördern, indem sie evtl. bereits erste Veranstaltungen besuchen.

Ein nächstes Treffen, an welchem weitere Details besprochen werden sollen ist bereits geplant. Ein Vertreter des Gymnasiums wird zudem bei der Schulleiterveranstaltung der Universität am 30. Januar anwesend sein, bei welcher u. a. die Themen Digitalisierung und Nachhaltigkeit fokussiert werden.


Start-ups der TU Bergakademie Freiberg gewinnen SAXEED Ideenwettbewerb

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Publikum

Gewinner in der Kategorie „Wissenschaftler“ wurde das Freiberger Team „Quantus bei der Preisverleihung“. Der innovative Ansatz der Quantus-Agriculture Technologie beruht auf der Echtzeitcharakterisierung von Böden und modernisiert das Precision Farming in der Landwirtschaft. Unter Verwendung der Hochleistungstechnologie werden alle düngungsrelevanten Informationen in Echtzeit ermittelt und Kunden wie Landwirten, Ministerien oder Behörden zur Verfügung gestellt. Das bildet zum einen die Grundlage, um die auf den Boden und auf die Pflanze abgestimmte Düngemittelmenge/-zusammensetzung online applizieren zu können. Zum anderen werden die Voraussetzungen für eine Dokumentationspflicht des Stoffkreislaufes geschaffen. Die Technologie wurde von Dr. Daniela Vogt, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Analytische Chemie an der TU Bergakademie Freiberg, sowie Dr. Michael Schüngel entwickelt. Das Team kann sich über ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro freuen, welches vom Technologiegründerfonds Sachsen (TGFS) gestiftet und übergeben wurde.

Corious bei der PreisverleihungDen ersten Preis in der Kategorie „Studierende“ konnte mit Nancy Kolb und Marije Hectors ebenfalls ein Team der TU Bergakademie Freiberg gewinnen. Um Bohrkerne zu dokumentieren, wird in den Geowissenschaften unter anderem die Methode der Bohrkernfotografie genutzt. Aktuell sind die Aufnahmen jedoch nicht standardisiert. Die zwei Studierenden arbeiten im Projekt „Corious“ an einem Verfahren, um nicht nur standardisierte Fotoaufnahmen von Bohrkernen zu machen, sondern dies auch ortsunabhängig und kostengünstig zu realisieren. Die Lösung besteht aus einer mobilen Apparatur, aus einer Software sowie aus einer Datenbank, aus der die Daten in Echtzeit jederzeit und weltweit abgerufen werden können. Ein erster Prototyp wurde bereits gebaut. Der Preis ist ebenfalls mit 1.000 Euro dotiert und wurde von der Volksbank Chemnitz eG gestiftet und übergeben.

Vor allem in der Kategorie „Wissenschaftler“ war die TU Bergakademie Freiberg besonders stark vertreten. Drei der vier Finalteams kamen aus Freiberg. Dazu zählte neben dem Gewinner „Quantus“ das Projekt „Rockfeel“ um Bruno Grafe und Katharina Rosin von der Professur für Bergbau – Tagebau von Prof. Dr. Carsten Drebenstedt. Rockfeel ist ein Technologieentwickler für intelligente mechanische Gewinnungs- und Vortriebsmaschinen im Berg- und Tunnelbau. Kernprodukt ist dabei ein Analysesystem zur Bestimmung von Gesteinseigenschaften während des Gewinnungsvorganges. Dieses besteht aus Sensoren, nachgeschalteter Hardware sowie einer selbst entwickelten Software. Bergwerke können dadurch ihre Abfallmengen und damit ihren Einfluss auf die Umwelt reduzieren. Aktuell ist die Beantragung eines EXIST-Forschungstransferprojektes geplant. Das Team ist hochmotiviert, die Technologie bis zur Markteinführung zu begleiten und die eigene Forschungsarbeit „weiter wachsen zu sehen“. Das Team konnte sich über 100 Euro freuen.

Das vierte Finalteam „Text to knowledge“ (T2K) von der Professur für Intercultural Communication von Prof. Dr. Hinner hat sich das Ziel gesetzt, eine computerlinguistische Software zu entwickeln. T2K analysiert Texte, verbessert die Textqualität und extrahiert das in Texten enthaltene Wissen. Dafür kombiniert das Team NLP (natural language processing) und Künstliche Intelligenz. Das dreiköpfige Team um Dr. Anne-Kathrin Schumann, Martin Rosenbusch und Lilia Diriavka wird derzeit über ein EXIST-Gründerstipendium an der TU Bergakademie Freiberg gefördert und arbeitet gemeinsam mit Pilotkunden an der Validierung der Idee. Die Gründung ist für 2020 geplant. Auch hier gab es ein Preisgeld in Höhe von 100 Euro.

Hintergrund: „Schicke Ideen“

Das Gründernetzwerk SAXEED der südwestsächsischen Hochschulen macht es sich mit dem Wettbewerb „Schicke Ideen“ zur Aufgabe, unter allen Einsendungen die besten Geschäftsideen zu finden. Zur Teilnahme aufgerufen waren alle Studierenden, Mitarbeitende sowie Professorinnen und Professoren der vier SAXEED-Standorte: TU Chemnitz, TU Bergakademie Freiberg, Hochschule Mittweida sowie Westsächsische Hochschule Zwickau. Insgesamt wurden in diesem Wettbewerbsjahr 43 Geschäftsideen eingereicht. Jede Einreichung erhielt dabei in der ersten Bewertungsrunde drei Juryfeedbacks aus den Perspektiven „Wissenschaft“, „Wirtschaft/Banken“ und „Existenzgründungsförderung“. Sowohl das Publikum als auch eine siebenköpfige Live-Jury entschieden auf Basis der Kurzpräsentationen über Siegerinnen, Sieger und Platzierte.

Promovierte und Habilitierte des Jahrganges 2019 verabschiedet

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Gruppenfoto

„Mit ihren Beiträgen für Forschung und Lehre zeigen unsere jungen Wissenschaftler/innen einmal mehr das hohe fachliche Leistungsvermögen an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg. Dabei freut mich vor allem der Anteil von 27 Prozent Frauen“, erklärt Rektor Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht, der gemeinsam mit Prorektor Prof. Dr. Rudolf Kawalla und den Dekanen der Fakultäten die Absolventenbriefe an die Promovierten und Habilitierten überreicht.

Auch Dr. Erika Krüger von der Dr. Erich-Krüger-Stiftung ist in diesem Jahr persönlich bei der Feierstunde dabei. Sie wird zwei Absolventen des von der Stiftung finanzierten Krüger-Forschungskollegs Freiberger Biohydrometallurgisches Zentrum (BMHZ) ehren. Mit dem Erlös der Stiftung werden praxis- und anwendungsbezogene Wissenschaft und Forschung an der TU Bergakademie Freiberg sowie der wissenschaftliche Nachwuchs und die Arbeit der Graduierten- und Forschungsakademie gefördert. Sie trägt auch dazu bei, das hohe internationale Ansehen der Freiberger Universität weiter zu steigern. So kommen jährlich viele Studierende und Doktoranden an die TU Freiberg. 2019 war es ein Fünftel der Promovierten und Habilitierten aus 15 Ländern weltweit, darunter China, Russland, Polen, Ukraine, Äthiopien, Nigeria, Vietnam und Brasilien.

Den Festvortrag hält Prof. Carola Jungwirth. Die Alumna der TU Bergakademie Freiberg kam nach ihrem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität München nach Freiberg und promovierte dort 1998 im Fach Wirtschaftswissenschaften. Heute ist sie Präsidentin der Universität Passau, an der sie seit 2007 ist und bereits als Studiendekanin und Dekanin der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät tätig war.

In welche Teile der Welt es die ehemaligen Promovenden der TU Bergakademie noch verschlägt und welche Berufe sie dort ausüben, zeigt ein Filmprojekt der Graduierten- und Forschungsakademie, unterstützt von der Universität, dem Medienzentrum, dem Freiberger Alumni Netzwerk sowie dem Verein Freunde und Förderer der TU Bergakademie Freiberg. Dieses Jahr stellen sich Prof. Welf-Guntram Drossel (Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU Dresden) und Prof. Vinzenz Brendler (Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf) vor.

Zum Live-Stream: https://blogs.hrz.tu-freiberg.de/elearning/promovierte2019/

International Winter School zur Klimapolitik in Europa

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Imagefoto eines Mannes im Anzug mit grünem Blatt.

Europa steht im Hinblick auf den Klimawandel vor großen Herausforderungen. Die EU hat sich bis zum Jahr 2050 selbst ambitionierte Ziele gesetzt. Dazu gehören verschiedene Maßnahmen zum Klimaschutz, aber auch zur Anpassung an den Klimawandel. Das trifft aber nicht nur auf positive Stimmen. So wird befürchtet, dass der ländliche Raum durch eine höhere CO2-Bepreisung gegenüber den urbanen Regionen benachteiligt wird. Befürchtungen, die eine Umsetzung erschweren.

Damit sich Programme, wie das Klima- und Energiepaket der EU aber erfolgreich umsetzen lassen, ist es hilfreich, eventuelle Auswirkungen vorab zu analysieren und zu bewerten. Wie die Wissenschaft hier unterstützen kann, erklären Experten bei der Winter School an der TU Bergakademie Freiberg. Vor Ort diskutieren sie gemeinsam mit 75 Nachwuchswissenschaftlern aus 15 Ländern die neuesten Konzepte und Methoden zur Folgenabschätzung.

„Die Winter School wird dazu beitragen, den Wissensaustausch zwischen Forschern aus verschiedenen Ländern und unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen zu stärken“, erklärt Prof. Dr. Dirk Rübbelke von der TU Bergakademie Freiberg, der die Winter School gemeinsam mit Dr. Vögele vom Forschungszentrum Jülich leitet

Dafür konnte die TU Bergakademie Freiberg internationale Dozenten, wie beispielsweise vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), der OECD Paris und der Universität Warschau, gewinnen und verknüpft verschiedenste Fachbereiche von den Wirtschaftswissenschaften über die Psychologie bis hin zu den Naturwissenschaften. Zu diesen international renommierten Wissenschaftlern zählt auch Prof. Anil Markandya, der bereits an den Universitäten von Princeton, Berkeley, Harvard sowie der London School of Economics forschte. Zudem war er unter anderem als einer der Hauptautoren im UN-Weltklimarat sowie als Präsident der Vereinigung Europäischer Umwelt- und Ressourcenökonomen tätig.

Gefördert wird die International Winter School von der Volkswagen Stiftung.

Logo der Volkswagenstiftung

 

 

Weitere Informationen: https://tu-freiberg.de/fakult6/avwl/international-winter-school-2020

Schreddern statt Schmelzen: Verbessertes Recycling von Lithium-Ionen-Batterien

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Student Paul Reitemeier beim Sortieren des geschredderten Materials

Ob in Smartphones, Notebooks, E-Autos oder Elektrorollern – Sie halten die moderne Elektrowelt am Laufen. Doch auch Lithium-Ionen-Akkus haben nur eine begrenzte Lebenszeit. In ihnen stecken aber wertvolle Rohstoffe wie Kobalt, Nickel, Kupfer und Lithium. Die Europäische Union hat sich ein Recycling-Ziel von 50 Prozent gesetzt. Um diese Zahl zu erhöhen, forscht die TU Bergakademie Freiberg im Verbundprojekt „InnoRec“ an weiteren Möglichkeiten zur mechanischen Aufbereitung.

Bisher werden die Lithium-Ionen-Akkus im Rahmen des Recyclings meist eingeschmolzen und später chemisch voneinander getrennt. Das ist sehr aufwendig und teuer. Denn eine Batterie oder ein Akku bestehen aus einem komplexen Stoffgemisch, darunter Graphit, Aluminium, Kupfer, Nickel, Kobalt, Mangan und Lithium. Die genaue Zusammensetzung der jeweiligen Bestandteile unterscheidet sich dabei je nach Hersteller, was die Aufbereitung zusätzlich erschwert.

Vom Lithium-Ionen-Akku zu geschredderten Kleinteilen.Um vor allem Lithium besser und in größeren Mengen zurückgewinnen zu können, setzen die Wissenschaftler/innen des Instituts für Mechanische Verfahrenstechnik und Aufbereitungstechnik (MVTAT) an der TU Freiberg auf klassische Aufbereitungstechniken wie das Zerkleinern, Trocknen und Sortieren. Diese Techniken können auf unterschiedliche Lithium-Ionen-Akkus angepasst werden. Herauskommen sollen am Ende klein geschredderte Akkubestandteile. Diese werden mit Hilfe eines Luftstroms sortiert, so dass am Ende nur noch die schweren Metallteilchen  aus dem Gehäuse übrig bleiben. Diese können im Vergleich zum Schmelzverfahren zurückgewonnen werden und stehen so dem Stoffkreislauf als Sekundärrohstoffe wieder zur Verfügung.

„Doch auch für unseren Ansatz ist die fachgerechte Entsorgung der alten Batterien und Akkus essentiell. Bisher landet noch viel zu viel im Hausmüll oder verbleibt in der Schublade Zuhause“, erklärt Prof. Urs Peuker vom MVTAT.

Ziel des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung bis 2022 geförderten Projektes „InnoRec“ im Kompetenzcluster „ProZell“ ist es, das Batterierecycling stofflich effizienter und gegenüber weiter- und neuentwickelten Batteriematerialien robuster zu machen. Der Ansatz soll später auch für neue Batteriesysteme und Elektronikschrott nutzbar sein. Beteiligt sind neben der TU Bergakademie Freiberg, die TU Clausthal, die TU Braunschweig, die RWTH Aachen und das das MEET in Münster. Die Ergebnisse des Projektes werden in die Lehre – vor allem bei Praktika und Vorlesungen – der Universitäten einfließen und Basis für Abschlussarbeiten sein.

Weitere Informationen unter:

https://www.prozell-cluster.de/projekte/innorec/
https://tu-freiberg.de/fakult4/mvtat

Deutsch-Amerikanisches Institut Sachsen eröffnet

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Das Logo des Deutsch-Amerikanischen Instituts Sachsen. Foto: DAIS

„Als internationale Universität sind wir natürlich besonders an einem Austausch von Studierenden und jungen Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen interessiert. Diesen wollen wir mit den USA ausbauen und gemeinsam Lösungen für bisherige bürokratische Hürden, wie die Anerkennung der Studienleistungen, angehen. Dafür ist es wichtig, viele Akteure aus unterschiedlichen Bereichen der Wissenschaft, Wirtschaft und Politik an einen Tisch zu holen. Mit der Gründung des DAIS haben wir die Grundlage dafür geschaffen“, erklärt Rektor Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht. Wie gut ein solcher Zusammenschluss funktioniere, zeige sich beispielsweise am Deutsch-Russischen-Rohstoffforum, in dem die TU Bergakademie Freiberg als Gründungsmitglied ebenfalls aktiv ist.

Das DAIS ist das erste deutsch- amerikanische Zentrum in den neuen Bundesländern. Als unabhängige binationale Kultur- und Bildungseinrichtung ist es künftig in den Bereichen transatlantische Kulturvermittlung, USA- Information, politische Bildung und Sprachunterricht aktiv. Entstanden ist es aus der langjährigen Arbeit des im Jahr 2013 gegründeten „American Space Leipzig“ und reiht sich in ein Netzwerk von 11 weiteren Deutsch-Amerikanischen Instituten und Amerikahäusern in ganz Deutschland ein.

Unterstützt wird das DAIS neben seinen zahlreichen lokalen privaten und öffentlichen Partnern von der US- Botschaft Berlin und den US-Konsulaten in Deutschland. Zum Vorstand gehören neben Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht von der TU Bergakademie Freiberg (Dritter Vorstand),  Prof. Dr. Katja Kanzler von der Universität Leipzig (Vorsitzende) sowie Léontine Meijer-van Mensch von den Staatlichen Ethnographischen Sammlungen (Stellvertretende Vorsitzende).

Die Vorsitzende Prof. Kanzler freut sich auf spannende Projekte im Jahr 2020: „Deutsch-amerikanische Beziehungen sollten nicht nur in der Universität thematisiert werden. Es ist wichtig, in Sachsen über die USA zu sprechen und Möglichkeiten zu schaffen, mit der amerikanischen Kultur und Gesellschaft in Berührung zu kommen, über sie zu lernen und nachzudenken“.

Das DAIS erhält zudem breite Unterstützung in Sachsen. Das zeigt die Beteiligung an der Eröffnung, an der neben Ministerpräsident Kretschmer, auch Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung, US-Generalkonsul für Mitteldeutschland Timothy Eydelnant und die Rektorin der Universität Leipzig, Prof. Dr. Beate Schücking, teilnehmen.

Weitere Informationen unter: https://dai-sachsen.de/  

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