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TU Freiberg testet neue geophysikalische Explorationsmethoden in weltgrößter Eisenerzmine

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Gruppenbild mit Freiberg Studenten und Studenten der Universität Uppsala

Messfahrzeug im SchneeDie Messungen fanden in über 1300 Metern Tiefe in einem eigens für die Exploration aufgefahrenen Tunnelsystem statt. Mit Hilfe von seismischen Wellen untersuchten die Wissenschaftler/innen und Studierenden den Erzkörper der schwedischen Mine. Dazu wurden innerhalb des Tunnels etwa 200 seismische Sensoren auf einer zwei Kilometer langen Strecke installiert. „Diese registrieren  die seismischen Wellen, die wir an der Erdoberfläche mit Hilfe unseres Vibroseisfahrzeugs erzeugt haben“, erklärt Prof. Stefan Buske vom Institut für Geophysik und Geoinformatik der TU Bergakademie Freiberg. Das vom Erzkörper reflektierte Wellenfeld wird dabei genau dort registriert, wo es entsteht. Das ermöglicht es, den Verlauf des Erzkörpers in der Tiefe noch genauer bestimmen zu können.

„Diese Art der Messung ist ein sehr wichtiger Teil der Ausbildung unserer Studierenden. Sie haben hier die Möglichkeit, den Einsatz geophysikalischer Verfahren unter extremen Bedingungen an einem hochaktuellen Fall der mineralischen Rohstoffexploration zu praktizieren und zu testen“, so Prof. Buske.

Die gewonnenen Daten werden aktuell ausgewertet und sowohl von den Studierenden im Rahmen ihrer Qualifizierungsarbeiten als auch von den Dozenten und Dozentinnen am Institut für Geophysik und Geoinformatik direkt in der Lehre und Forschung. Mit den Ergebnissen können die Wissenschaftler/innen ihre innovativen Explorationsmethoden für mineralische Rohstoffe weiterentwickeln. Die Anforderungen an die Messtechnik, die zeitliche und räumliche Synchronisation der Sensoren untertage sowie der seismischen Quelle an der Erdoberfläche sind dabei sehr hoch.

Die Messungen fanden mit Unterstützung des ESF finanzierten Projektes GEOSAX und der Betreiberfirma Luossavaara-Kiirunavaara Aktiebolag (LKAB) statt.

Die weltgrößte Eisenerzmine in Kiruna

Die Mine Kiruna liegt nördlich des Polarkreises und ist das größte unterirdische Eisenerzbergwerk der Welt. Es trägt mit rund 80 Prozent den Hauptteil der Eisenerzproduktion in der gesamten Europäischen Union. 20 Millionen Tonnen pro Jahr werden davon per Bahn zu den Häfen ins norwegische Narvik oder nach Lulea an der Ostsee transportiert. Der Erzkörper selbst ist zirka vier Kilometer lang, an einigen Stellen mehrere Meter breit und reicht bis in mindestens zwei Kilometer Tiefe. Der genaue Verlauf ist allerdings noch unbekannt. Aktuell baut der Betreiber LKAB in einem Niveau von 1365 Metern unter der Oberfläche ab.

Weitere Informationen finden unter: https://tu-freiberg.de/geosax


Rektorat und Studentenwerk überraschen mit Weihnachtsaktion in der Neuen Mensa

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Gruppenbild der Rektorats- und Studentwerksteilnehmer/innen

Am Campusteller empfingen Thomas Schmalz und Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht die Gäste. Die Station Wok & Grill übernahmen Peter Schledermann, Abteilungsleiter Soziale Dienste und Christian Schröder, Leiter der Stabsstelle Kultur und Kommunikation. Im kleinen Speisesaal, empfingen an der Station mensaVital der amtierende Kanzler Jens Then und Holger Poppe, Abteilungsleiter Hochschulgastronomie die Gäste. Das vegetarische Angebot gab es bei Prorektorin Prof. Dr. Silvia Rogler und Isolde Geißler, Abteilungsleiterin Ausbildungsförderung beim Studentenwerk.

Natürlich wurden die Protagonisten der Aktion vom Studentenwerk fachgerecht ausgestattet. Neben T-Shirt und Schürze durfte natürlich die Weihnachtsmütze nicht fehlen, allein schon aus hygienischer Sicht ist eine Kopfbedeckung Pflicht. Ebenso wurden die Beteiligten im Vorfeld in die Besonderheiten der einzelnen Stationen durch das fachkundige Mensapersonal eingewiesen.

Das Studentenwerk Freiberg ist der Dienstleister für die Studentinnen und Studenten an den Hochschulstandorten Freiberg und Mittweida. Es betreut derzeit rund 11.000 Studenten und bietet ihnen eine ausgewogene Speisenversorgung, bezahlbaren Wohnraum, die Studienfinanzierung nach dem BAföG sowie zahlreiche Angebote auf sozialem und kulturellem Gebiet.

DFG fördert neue Forschungsgruppe an der TU Bergakademie Freiberg

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Gruppenbild der Forschungsgruppe FOR 3010

Werkstoffe für Hochtemperaturanwendungen leisten einen essentiellen Beitrag in unserer Gesellschaft. Ohne sie gibt es kein Licht, kein Auto, keine Gasturbine, keine Wind- oder Solarenergie. Man sieht sie nicht, aber sie werden direkt oder indirekt überall gebraucht. Wie die Blutgefäße eines Organismus, die das Überleben sichern, fungieren hochtemperaturfeste Funktionsbauteile als „Blutgefäße“ für Hochtemperaturkreisläufe. Die Effektivität dieser Verfahren wird maßgeblich durch die Leistungsfähigkeit der verwendeten Werkstoffe bestimmt. Die zunehmende Forderung nach umwelt- und ressourcenschonenden Verfahren sowie nach höheren Wirkungsgraden führt zu steigenden Anforderungen an die bei hohen Temperaturen eingesetzten Werkstoffe. 

Die Forschungsgruppe FOR 3010 „Multifunktionale, grobkörnige, Refraktäre Verbundwerkstoffe und Werkstoffverbunde für großvolumige Schlüsselbauteile in Hochtemperaturprozessen“ der TU Bergakademie Freiberg und des KIT Karlsruhe bündeln ihre Expertise auf dem Gebiet der Feuerfestkeramik und der refraktären (hochschmelzenden) Metalle. Gemeinsam wollen sie einen neuen grobkörnigen Verbundwerkstoff für Hochtemperaturprozesse entwickeln, der optimierte elektrische, dielektrische und thermische Eigenschaften hat und ein hohes Recyclingpotential bietet.

Die neue Generation der grobkörnigen und hochschmelzenden Verbundwerkstoffe der Freiberger und Karlsruher Forscher/innen basiert auf den Refraktärmetallen Niob und Tantal sowie auf hochreiner Feuerfestkeramik aus Aluminiumoxid (Al2O3). Die Wissenschaftler/innen stellen daraus grobkörniges Material mit maßgenschneiderten Eigenschaften her. Dieses wird vorgebrannt. Dadurch werden ungewollte Volumenveränderungen bei der Herstellung verhindert. So lassen sich erstmals große, komplexe und hitzebeständige Bauteile aus Metall und Keramik ohne Endbearbeitung herstellen. 

Diese neuartigen Werkstoffe sind nicht nur form-, korrosions- und thermoschockbeständiger als die bisherigen feinkörnigen Verbundwerkstoffe aus Metall und Keramik, sondern verfügen über maßgeschneiderte, optimierte elektrische, dielektrische und thermische Eigenschaften. 

Geleitet wird die neue Forschungsgruppe FOR 3010 von Sprecher Prof. Dr. Christos G. Aneziris von der TU Bergakademie Freiberg und dem stellvertretenden Sprecher Prof. Dr. Martin Heilmaier vom KIT Karlsruhe. Weitere Antragssteller sind: Frau Dr. Hubálková, Dr. Gehre , Prof. Biermann, Frau Dr. Weidner, Prof. Prahl und Dr. Schmidtchen von der TU Bergakademie Freiberg sowie Dr. Boll, Prof. Heilmaier, Prof. Hoffmann, Frau Dr. Wagner, Prof. Seifert und Dr. Franke vom KIT Karlsruhe.

PARFORCE ist neues An-Institut der TU Bergakademie Freiberg

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Prof. Dr. Martin Bertau und die Geschäftsführer der PEC.

„Die Zusammenarbeit mit der TU Bergakademie Freiberg ermöglicht eine zügige Entwicklung von qualitativ hochwertigen technischen Lösungen“, so Jürgen Eschment, Geschäftsführer der PEC. Die gemeinsame Forschungstätigkeit beinhaltet unter anderem die Entwicklung von technischen Antworten auf dringende Zukunftsfragen, wie die Phosphor- und Stickstoffabscheidung aus Güllen und Gärresten. Damit leisten PEC und Universität unter anderem einen wichtigen Beitrag zur Lösung der Nitratproblematik in der Landwirtschaft. 

Die PARFORCE-Technologie erzeugt Phosphorsäure unter anderem aus Reststoffen, wie z. B. Klärschlammasche, Calciumphosphaten oder Struvit, damit wird das lebensnotwendige Element Phosphor in den Stoffkreislauf zurückgeführt und die natürlichen Ressourcen geschont.

Die TU Bergakademie Freiberg ist eine weltweit führende Universität im Bereich der Ressourcenforschung. Das Institut für Technische Chemie forscht an der Entwicklung industrieller Prozesse zur Nutzung sekundärer Rohstoffe, um die Energie- und Ressourcenwende voranzutreiben. „Für uns bringt die Kooperation mit der PARFORCE Engineering & Consulting GmbH die Möglichkeit, unsere Forschungsergebnisse zügig in die industrielle Umsetzung zu bringen“, so Prof. Dr. Martin Bertau, Leiter des Instituts für Technische Chemie.

Die PARFORCE Engineering & Consulting GmbH ist eine Ausgründung aus der TU Bergakademie Freiberg, die vom Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie über das EXIST-Forschungstransferprogramm gefördert wurde. 

Weitere Informationen

TU Freiberg gedenkt verstorbenem Ehrensenator

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Archivbild von Prof. Klaus-Dieter Bilkenroth.

Prof. Klaus-Dieter Bilkenroth wurde am 11. August 1933 in Deutzen bei Leipzig geboren. Nach dem Abitur und einer bergmännischen Grundausbildung begann er ein Studium an der Bergakademie Freiberg und wurde 1953 Diplom-Bergingenieur. Seit diesen Anfängen war er der Freiberger Braunkohle-Wissenschaft mehr als 60 Jahre eng verbunden, promovierte 1962 zum Doktoringenieur, habilitierte sich nachfolgend 1966 und erhielt im Jahre 1982 den Ruf zum Honorarprofessor für Tagebautechnik. Während seiner langjährigen und engagierten Tätigkeit in der Braunkohleindustrie initiierte und betreute er unzählige wissenschaftliche Arbeiten in enger Kooperation mit der Universität. Sein hohes Engagement für Freiberger Wissenschaftsprojekte ist und bleibt bewundernswert. So ehrte ihn die Universität im Jahr 2005 für seine „hervorragenden Verdienste für die Förderung der TU Bergakademie Freiberg als Hochschullehrer, Industriepartner und im Ehrenamt“ mit der höchsten Auszeichnung, der Würde des Ehrensenators.

Seit vielen Jahren war Prof. Bilkenroth der TU Bergakademie Freiberg zutiefst verbunden; als Schüler, später als Lehrer und hervorragender Wissenschaftler sowie als Förderer. Der Vorstand des „Vereins der Freunde und Förderer der TU Bergakademie Freiberg“ (VFF) zeichnete ihn 2009 für seinen ausdauernden Einsatz im Verein und für die Technische Universität mit der höchsten Auszeichnung, der St. Barabara-Ehrenmedaille, aus.

Sein unermüdlicher Einsatz galt der mitteldeutschen Braunkohle. Dank seines vollen Engagements blieben auch nach 1989 die mitteldeutschen Braunkohlereviere erhalten und somit entstand einst mit dem Unternehmen MIBRAG mbH und ROMONTA GmbH wertvolle Arbeit und Wohlstand für die Region. Mit Prof. Bilkenroth verlieren wir einen wunderbaren Menschen und eine starke Stimme der Vernunft und der Verständigung für die politische und gesellschaftliche Akzeptanz für die nachhaltige Nutzung einer unserer größten heimischen Ressourcen, der Braunkohle.

Wir blicken in tiefer Trauer und mit großer Dankbarkeit auf das Wirken von Prof. Klaus-Dieter Bilkenroth zurück und werden sein Andenken in ehrender Erinnerung behalten.

 

Das Rektorat der TU Bergakademie Freiberg und der Verein der Freunde und Förderer der TU Bergakademie Freiberg

Collegium Musicum der TU Bergakademie Freiberg lädt zum Hochschuladventskonzert

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Das Collegium Musicum der TU Bergakademie Freiberg

Für weihnachtliche Stimmung sorgen unter anderem Werke und Lieder von Pjotr Iljitsch Tschaikowski („Drei Tänze“ aus Der Nussknacker), von Richard Wagner („Träume“ für Solo-Violine und Orchester), von Johann Fischer (Ouvertürensuite), von Leopold Mozart (Musikalische Schlittenfahrt) und sowie die Weihnachtsklassiker „Kling, Glöckchen“ und andere Lieder. Die Weihnachtsgeschichten lesen in diesem Jahr Rektor Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht und Dr. Sabine Schellbach, Dezernentin der Universitätskommunikation. 

Ein weiterer Programmpunkt ist die Verabschiedung von drei langjährigen Mitgliedern: 

Jacobus GladziwaFür den künstlerischen Leiter Jacobus Gladziwa ist es das letzte Konzert. Er verlässt nach zehn Jahren das Collegium Musicum und beginnt im Januar 2020 eine neue Kantorenstelle in der katholischen Kirche in Berlin- Wilmersdorf. „Jacobus Gladziwa hat sich sehr für alle Belange des Orchesters engagiert, viele interessante Programme erstellt und mit uns gestaltet. Wir sind dankbar für die Zeit, die er mit uns verbracht hat und wünschen ihm alles Gute für seinen weiteren Weg“ erklärt Dr. Ulrich Pöschmann, Leiter des Collegium Musicum. Nachfolger/innen werden derzeit noch gesucht. 

Dr. Konrad Moras, der seit 1975 im Orchester spielt, scheidet nach 44 Jahren aktiver Mitgliedschaft aus Altersgründen aus dem Sinfonieorchester aus. Er hat in dieser Zeit in den zweiten Violinen gespielt und häufig Texte für die Programmhefte geschrieben. Diese Aufgabe will Dr. Moras auch weiterhin wahrnehmen und bleibt dem Verein verbunden.

Als Dritter verlässt Samuel Krüger das Collegium Musicum. Der Chemie-Absolvent der TU Bergakademie Freiberg spielt seit 2007 in der Celli-Gruppe des  Orchesters. Nun zieht er aus beruflichen Gründen nach Köln.

„Die Abgänge hinterlassen eine große Lücke im Orchester und wir freuen uns über jedes neue Mitglied“, so Dr. Pöschmann.

Der Kartenvorverkauf für das Hochschuladventskonzert findet am 10. Und 11. Dezember mittags in der Neuen Mensa statt. Der Eintritt liegt bei 6 Euro normal und 4 Euro ermäßigt, jeweils einschließlich eines Heißgetränks.

Weitere Informationen unter: http://cmfreiberg.de/ 

Professor Albrecht zum neuen Vorsitzenden des Fördervereins Montanregion Erzgebirge e.V. gewählt

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Prof. Helmuth Albrecht auf dem Gelände der Reichen Zeche.

Prof. Helmuth Albrecht tritt sein Amt am 01.01.2020 in Nachfolge des langjährigen Vereinsvorsitzenden, Landrat a.D. Volker Uhlig, an.

Ziel des Fördervereins ist es, auch künftig im Rahmen des neuen Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří Sponsoren und Förderer für die Montanregion zu werben und den Welterbe-Gedanken im Rahmen von Schulprojekten, Lehrerfortbildungen sowie Schulungen von Vereinen zu vermitteln.

TU Freiberg und Vertretung des Freistaates Sachsen beim Bund laden zum Lateinamerika-Austausch

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Die Botschafter am runden Tisch

Die chilenische Botschafterin sowie die Botschafter aus Peru, Kuba, Bolivien und Kolumbien folgten der Einladung.

Ziel des Treffens ist der Ausbau des internationalen Netzwerks in Forschung und Lehre an der TU Bergakademie Freiberg. „Die Bergakademie hat einen herausragend Ruf und sehr gute Verbindungen in Osteuropa und Asien. Diese weiter auszubauen und durch ebenso gute Verbindungen nach Süd- und Lateinamerika zu stärken, ist unser Ziel“, erklärt Rektor Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht. Dafür müssten verschiedene Standards – vor allem mit Blick auf das Studium – angepasst werden. 

Bei dem fachlichen Austausch in Berlin war auch Prof. Dr. Georg Unland, früherer Sächsischer Finanzminister und Altrektor der TU Bergakademie Freiberg, anwesend. Er ist am Institut für Aufbereitungsmaschinen tätig und unterstützt den Ausbau der internationalen Netzwerke.


RMF Tech GmbH: Ausgründung der TU Bergakademie Freiberg gewinnt Publikumspreis

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Das Team der RMF Tech GmbH an der Demonstrationsanlage

Indium ist ein strategisches Metall für Hochleistungstechnologien und wird unter anderem für die Herstellung von Handy-, Computer- oder Fernsehdisplays sowie als Beschichtung für Photovoltaik-Platten verwendet. Um den steigenden Bedarf der Industrie zu decken, haben sich vier Nachwuchswissenschaftler/innen am Institut für Technische Chemie der TU Bergakademie Freiberg ein einzigartiges Verfahren entwickelt, das es ermöglicht, Indium aus Reststoffen und Rückständen der Verhüttung zu gewinnen und dieses in Handelsqualität für die Industrie aufzubereiten. Dabei werden alle entstehenden Stoffe verwertet und sämtlicher Abfall vermieden. So kann das 2009 ausgegründete Unternehmen den Rohstoffkreislauf schließen und leistet einen wichtigen Beitrag zur Circular Economy in Europa.

Mit diesem Verfahren zur Technologiemetallgewinnung sowie dem Geschäftsmodell konnte die RMF Tech überzeugen und wurde mit dem Publikumspreis der swb Erzeugung AG & Co. KG ausgezeichnet. 

Neben dem Freiberger Unternehmen gehörten acht weitere Start-ups und junge Firmen aus den Bereichen E-Mobility, Smart Grid und Recycling zu den Finalisten des Pitch-Wettbewerbs. Dieser fand im kraftwerk – city accelerator bremen statt und wurde ausgerichtet von der swb Erzeugung AG & Co. KG, einer Tochter der swb AG, die die Städte Bremerhaven und Bremen mit Strom, Erdgas, Wasser, Fernwärme und Entsorgungsdienstleistungen versorgt.

Weitere Informationen: www.rmf-tech.com

Logos Förderer RMF Tech

Welterbemacher erhalten auf Vorschlag der TU Freiberg die Verdienstmedaille des Landkreises

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Gruppenbild: Drei Männer, zwei davon mit einer Urkunde in den Händen

Der Vorschlag für die Verleihung an den Förderverein Montanregion Erzgebirge e.V. kam vonseiten des Rektors der TU Bergakademie Freiberg, Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht. Die Stadt Freiberg befürwortete diesen ebenfalls.

„Damit sollen die über Jahre andauernde Grundlagenarbeit sowie die sach- und fachkundige Begleitung des einmaligen Welterbeprojektes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří gewürdigt werden“, begründet Mittelsachsens Landrat Matthias Damm die Entscheidung. Mit der Vereinsgründung 2003 seien Ideen weiterentwickelt, Konzepte erstellt und Studien erarbeitet worden, ohne die eine nationale und internationale Bewerbung bei der UNESCO nicht möglich gewesen wären, ergänzt er. Die Verleihung erfolge erstmals nicht nur an eine Einzelperson, sondern an einen Verein, „weil es sich um einen großen gemeinschaftlichen Verdienst des Vorstandes und der Vereinsmitglieder handelt“, so Damm.

Die Medaille wird an Personen beziehungsweise Vereine oder Institutionen verliehen, die sich insbesondere im sozialen, kulturellen, sportlichen, wirtschaftlichen und politischen Bereich oder auf dem Gebiet des Umwelt- und Naturschutzes engagieren und dem Wohl der Gesellschaft dienen.

Der Verwaltungs- und Finanzausschuss hatte vorab nichtöffentlich über die Auszeichnung entschieden – so sieht es auch die Satzung über die Verleihung der Verdienstmedaille vor.

Feuerfestforum: TU Freiberg vergibt Theodor-Haase-Preis für herausragende Abschlussarbeit

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Gruppenbild mit dem Preisträger des Theodor-Haase-Preises

Ein wichtiges Anliegen des Freiberger Feuerfestforums ist der ständige Dialog zwischen Vertretern der Wissenschaft und der Industrie für eine kontinuierliche Weiterentwicklung feuerfester Materialien, um aktuellen Herausforderungen, wie steigende Anforderungen der Endanwender oder Auflagen zu einer nachhaltigkeitsorientierten Wirtschaft, zu begegnen. Ebenso versteht sich das Feuerfestforum als wichtige Plattform zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Dazu stiftet der Verein „MORE – Meeting of Refractory Experts Freiberg e.V.“ jährlich den Theodor-Haase-Preis und zeichnet damit hervorragende Master- bzw. Diplomarbeiten auf dem Gebiet der „Feuerfest – Hochtemperaturanwendungen“ aus und erinnert an den Freiberger Wissenschaftler Theodor Haase und sein Engagement für die Ausbildung von Silikattechnikern. Diesjähriger Preisträger ist Dirk Endler von der TU Bergakademie Freiberg.

Seine Diplomarbeit entstand im Rahmen des Sonderforschungsbereichs 920 und beschäftigt sich mit einem neuartigen Filter für reinere Aluminiumschmelzen. Dabei wird mit Hilfe elektrischer Felder eine spezielle Struktur auf die Filter aufgetragen. „Die Arbeit zeigt einmal mehr, wie intensiv unsere Studierenden in die Forschung eingebunden sind und bereits während ihrer Ausbildung an der TU Freiberg an der Entwicklung innovativer, funktionaler Feuerfestbauteile beteiligt sind“, erklärt Prof. Dr. Christos G. Aneziris von der TU Bergakademie Freiberg, unter dessen Betreuung die Arbeit entstand.

Feuerfeste Werkstoffe werden unter anderem in der Eisen- und Stahlindustrie, in Aggregaten der keramischen Industrie, der Zement- und Kalkindustrie, der Glasindustrie, der Nichteisen-Metallindustrie, der Chemie- und Erdölindustrie, der Energiewirtschaft sowie in Abfallentsorgungsanlagen angewendet. Die Werkstoffe müssen belastbar, effizient und hochmodern sei. Gleichzeitig nehmen die Forderungen nach umwelt- und ressourcenschonenden Verfahren zu. Herausforderungen, denen sich die TU Bergakademie Freiberg stellt. Beim 10.Feuerfestforum diskutierten die Freiberger Experten mit nationalen und internationalen Vertretern Wissenschaft, Industrie und Fachverbänden.

So berichtete Prof. Dr. Helge Jansen, Geschäftsführer der Refratechnik Steel GmbH, Düsseldorf, beispielsweise über Hochtemperaturisoliermaterialien auf Basis nachwachsender Rohstoffe. Dr. Dietmar Bramhoff von der TRIMET Aluminium SE, Essen stellte aktuelle Feuerfestwerkstoffe für Aluminiumschmelzöfen vor. Ondřej Jankovský, Associate Professor an der University of Chemistry and Technology Prague in Tschechien und ehemaliger Humboldt-Stipendiat an der TU Bergakademie Freiberg, zeigte Ergebnisse aus seiner Arbeit zu kohlenstoffbasierten Hochtemperaturwerkstoffen und Tony Wetzig vom Institut für Keramik, Glas- und Baustofftechnik der TU Bergakademie Freiberg gab einen Einblick in die Forschungsarbeiten des Sonderforschungsbereichs (SFB) 920 zur Entwicklung keramischer Filter für die Stahlschmelzefiltration.

Weihnachtswissenschaft an der TU Freiberg: Schokoladenfiguren im Härtetest

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Prof. Dr. Yvonne Joseph und Prof. Dr. Matthias Kröger

Eigentlich beschäftigt sich Prof. Matthias Kröger am Institut für Maschinenelemente, Konstruktion und Fertigung der TU Bergakademie Freiberg mit den Eigenschaften von Stahl. Der Markt zeige aber jedes Jahr wieder, dass zu Weihnachten mehr Schokolade und weniger Stahl gefragt sei. So tauscht er am 13. Dezember einmal die Werkstoffe und testet unter anderem das Bruchverhalten von Schokoladenfiguren unter Zug und Biegung. Dabei zeigen sich im Vergleich zum Stahl nicht weniger komplexe und spannende thermische Eigenschaften.  

Genau wie beim Stahl, haben beispielsweise auch in der Schokolade Kerben einen großen Einfluss auf die Bruchfestigkeit. Und auch die Temperatur spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle. Während bei niedrigen Temperaturen die Schokolade eher splittert und spröde bricht, verformt sie sich bei höheren Temperaturen. Dadurch leidet vor allem bei steigende Temperaturen zu Weihnachten die Tragfähigkeit der beliebten Schokoweihnachtsmänner.

Das liegt an der Zusammensetzung:  Schokolade ist ein komplexes Verbundmaterial, das aus Zucker, Kakao-Bestandteilen und gegebenenfalls Milchpulver besteht.  Vor allem die Kakaobutter, als essentieller Schokoladenbestandteil ist hierbei entscheidend. Sie bestimmt über Eigenschaften wie Schmelz­punkt, Glanz, Härte und Volumen. Das Problem: Kakaobutter kristallisiert je nach Temperatur in sechs verschiedenen Formen. Aber nur eine sorgt für den schönen Glanz, das Knacken beim Brechen und ein zartschmelzendes Gefühl im Mund. Andernfalls schmiert und klebt die Schokolade und zeigt anderes Schmelz- und Bruchverhalten. Prof. Yvonne Joseph, Expertin für Nano- und Sensortechnologie an der TU Freiberg, zeigt in einem Experiment, wie man mit Hilfe des „Temperierens“ den perfekten Zustand erreicht.

Alle Interessierten sind herzlich zur Weihnachtsvorlesung am 13. Dezember eingeladen. Beginn ist 16 Uhr im Julius-Weisbach-Bau (Lampadiusstraße 4). Der Eintritt ist frei.

Pyramide, Schwibbogen und Co. – Neue Weihnachtsartikel im Uni-Shop der TU Freiberg

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Das neue Weihnachtsmerch mit TU-Pyramide, TU-Schwibbogen und TU-Baumanhänger.

Neben der beliebten TU-Weihnachtskugel in blau wird der Baumschmuck in diesem Jahr um einen weiteren Anhänger ergänzt. Die umweltfreundlichen und in Handarbeit hergestellten Holzbaumanhänger mit einem Durchmesser von sechs Zentimetern gibt es in natur (1,70 Euro) oder blau gebeizt (2 Euro).

Und auch für Schwibbogen-Liebhaber mit wenig Platz in den eigenen vier Wänden gibt es eine Neuerung. So ist neben dem großen Schwibbogen mit dem Schriftzug „TU Bergakademie Freiberg“ von der Alumni-Firma Fräswerk für das Weihnachtsfest 2019 auch eine kleine Variante verfügbar. Der neue Schwibbogen (Maße: 21,5 cm breit, 10,5 cm hoch) zeigt die Silhouette der Universität und bietet Platz für fünf Pyramidenkerzen. Erhältlich ist er für 16 Euro (inklusive Kerzen).

Die neue TU-Pyramide macht das Weihnachtsmerchandising der TU Bergakademie Freiberg komplett. Die Pyramide (Maße: 26 cm hoch, 21 cm Durchmesser) zeigt drei Bergleute vor der Silhouette der TU Bergakademie Freiberg. Sie ist aus Birke und Buche gefertigt und für Teelichter geeignet. Die Pyramide kostet 69 Euro.

Damit umfasst die Weihnachtskollektion insgesamt fünf Produkte. Die Artikel sind im Online-Shop sowie in den Uni-Shops im Campuscafé SIZ und in der terra mineralia erhältlich.

Am 16. Dezember gibt es zudem von 11:30 bis 13:30 Uhr einen Sonderverkauf der Weihnachts- und Geschenkartikel in der Neuen Mensa.

Weitere Informationen unter: https://tu-freiberg.de/leben/unishop

Rektor der Montanuniversität Leoben mit Ehrenbergkittel der TU Freiberg geehrt

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Prof. Dr. Wilfried Eichlseder im Porträt

Mit der Auszeichnung würdigt Rektor Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht die langjährige intensive Zusammenarbeit mit der TU Bergakademie. Als moderne Montanuniversitäten verbinden beide Einrichtungen vor allem Themen aus den Geowissenschaften. So sind unter Leitung von Prof. Eichlseder zahlreiche Kooperationen in Forschung und Lehre mit der Montanuniversität Leoben entstanden – unter anderem auch die Einrichtung und Beantragung eines UNESCO Kompetenzzentrums für die Ausbildung im Bergbausektor.

„Durch die vertiefte Zusammenarbeit unserer Universitäten können wir uns verstärkt den Herausforderungen unserer Gesellschaft stellen und als Montanisten unseren Beitrag zur Lösung aktueller Probleme, wie z.B. im Bereich der nachhaltigen und umweltgerechten Sicherstellung der Rohstoff- und Energieversorgung, leisten“, erklärt Prof. Eichlseder.

Mit dem Ehrenbergkittel zeichnet die TU Bergakademie Freiberg besonders verdiente Partner aus. Prof. Eichlseder ist der 13. Ehrenbergkittelträger der Freiberger Universität. Rektor Barbknecht: „Prof. Eichlseder hat als Rektor der Montanuniversität Leoben seit vielen Jahren die Zusammenarbeit beider Universitäten im Kontext moderner Ressourcenuniversitäten stets unterstützt. Wir freuen uns, mit ihm einen verlässlichen Partner der Bergakademie zu haben.“

Zur Person

Prof. Dr. Wilfried Eichlseder wurde am 1.März 1956 in Steyr, Oberösterreich, geboren. Nach seinem Maschinenbau-Studium an der Technischen Universität Graz promovierte er dort 1989 zum Doktor der technischen Wissenschaften. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören unter anderem die Simulation von Fahrzeugen sowie Lebensdauerberechnungen an Flug- und Raumfahrtkomponenten. Nach Stationen in der Forschungsabteilung der Steyr-Daimler-Puch AG und als Leiter der Geschäftsbereiche Engineering und Technologie Zentrum der Steyr-Daimler-Puch AG (heute ein Geschäftsbereich der Magna Powertrain), folgte er 1999 einem Ruf an die Montanuniversität Leoben. Dort führte er den Lehrstuhl für Allgemeinen Maschinenbau. Unter seiner Federführung entstand unter anderem die einzigartige Ausprägung der Studienrichtung Montanmaschinenbau, des „werkstofforientierten Maschinenbaus“ an der Montanuniversität. Seit Oktober 2011 ist er als Rektor der der Montanuniversität Leoben tätig und befindet sich mittlerweile in der dritten Vier-Jahres-Periode.

Konferenzfeeling für Marketing-Studierende der TU Bergakademie Freiberg

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Projektverantwortliche und Marketing-Studierende auf der Seminarkonferenz im Hot

„Durch ein Konferenzformat wollen wir den Studierenden das wissenschaftliche Arbeiten praxisnäher vermitteln und Lust auf eigene Forschungsarbeiten machen“, fasst Prof. Kati Kasper-Brauer, Marketingprofessorin am Standort Zwickau und eine der Initiatorinnen des Projekts, den didaktischen Ansatz zusammen. Die Studierenden simulierten dafür beim Erstellen ihrer Arbeiten den Ablauf einer wissenschaftlichen Konferenz: vom Call for Papers, dem Verfassen des Beitrags über den Review-Prozess bis zum Vortrag.

Dabei fungierten die Freiberger und Zwickauer Studierenden selbst als Gutachter, indem sie anonym gegenseitig ihre Entwürfe nach vorgegebenen Kriterien bewerteten. Die Arbeiten wurden im Anschluss anhand des erhaltenen Feedbacks überarbeitet und final für die Konferenz eingereicht. Zur Abschlusskonferenz in professioneller Atmosphäre präsentierten die Studierenden ihre Arbeiten, erhielten Input aus der Praxis und hatten die Gelegenheit, an anderen Sessions teilzunehmen, Fragen zu stellen, zu diskutieren, sich gegenseitig auszutauschen und zu vernetzen.

„Das Format kam bei den Studierenden sehr gut an. Sie empfanden das Seminar, insbesondere das Feedback, sehr hilfreich“, berichtet Prof. Margit Enke von der TU Bergakademie Freiberg.

Nach dem erfolgreichen ersten Durchlauf arbeiten die Projektpartner nun an der Verstetigung des Projekts und planen, das Modul auch im kommenden Sommersemester in diesem Format anzubieten.

Das Lehrprojekt wird vom Hochschuldidaktischen Zentrum Sachsen gefördert.


Studentin der TU Freiberg kämpft für Schonung der Wasserressourcen

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Katharina Schmitt-Mücke. Foto: TU Bergakademie Freiberg

Wasser ist in modernen Industrienationen wie Deutschland als Ressource selbstverständlich geworden. Wie elektrischer Strom ist es immer verfügbar und kann in vielfältiger Form genutzt werden. Aber Wasser wird in den kommenden Jahren immer knapper werden.  Bereits 2051 sollen laut Schätzungen die letzten Ressourcen erschöpft sein. Um junge Menschen auf diese Problematik aufmerksam zu machen, beteiligt sich vor allem eine 27jährige Studentin von der Technischen Universität Bergakademie Freiberg intensiv im Projekt "Moment for Water“.

„Wasser, das ‚blaue Gold des 21. Jahrhunderts‘, hat mich schon immer fasziniert. Aber es ist nicht überall zu finden. Es gibt nur ein Prozent nutzbaren Wasseranteil vom gesamten Salz- und Süßwasservorkommen der Erde. Zu glauben, sauberes Wasser im Überfluss zu haben, verleitet viele Menschen auch zur Verschwendung beziehungsweise rückt die Abhängigkeit von der Ressource in den Hintergrund. Vom Wasserkreislauf sind viele Ökosysteme abhängig, die sehr viel zeitverzögert reagieren als wir Menschen, beispielsweise der Eintrag von (Mikro-)Plastik in die Kreisläufe der Natur. In meinem Verfahrenstechnik-Studium lerne ich viel zur physikalischen, chemischen und biologischen Stoffwandlung. Dazu gehören beispielsweise Prozesse, wie die Entfernung von Schadstoffen aus Wasser, Abgas und Boden. Dabei interessiert mich besonders, wie man die Wiederaufbereitung von verschmutztem Wasser aus ökologischer Sicht verbessern kann“, erklärt Katharina Schmitt-Mücke.

Um das Thema Wasserknappheit vor allem in Schulen populärer zu machen, plant die Studentin der TU Freiberg mehrere Aktionen. Dafür wird beispielsweise in den sich beteiligenden Pilotschulen in Italien, Slowenien, Kroatien, Niederlande, Frankreich  und der Schweiz das Wasser für eine Stunde abgestellt. In dieser Zeit sollen die Schüler/innen darüber nachdenken, wie man damit umgeht, wenn man keinen unendlichen Vorrat an Wasser zur Verfügung hat und was dies für das alltägliche Leben bedeutet. Tätigkeiten wie Hände waschen, duschen oder das Spülen nach einem Toilettengang sind dann ohne weiteres nicht mehr möglich.

Auch die Lehrer/innen werden zur Verbreitung des Themas animiert. Das Projektteam gibt den Lehrkräften ein Portfolio an Experimenten und Ideen für den Unterricht mit, die diese in den jeweiligen Lehrplan (z.B. in Chemie, Biologie und Physik, Geologie und Sachkunde) einbauen können. Das Projekt unterstützt beispielsweise Lehrer/innen in St. Petersburg darin, den naturwissenschaftlichen Unterricht inhaltlich und digital aufzubereiten und die Interaktivität zu fördern. Dafür liefern die Nachwuchswissenschaftler/innen vor allem wissenschaftliches und technisches Know-how zum Thema Wasser.

Über ihre Ideen und Aktionen berichtete Katharina Schmitt-Mücke auch schon bei der 15. Ausgabe des European Youth Parliament for water (EYPW) in Nischni Nowgorod. Als Vertreterin der deutsch-schweizerischen Delegation war sie vor Ort und debattierte zur Zukunft der Wasserwirtschaft mit. Im Fokus stand dabei vor allem die Frage, welchen Beitrag junge Menschen zu einer besseren Bewirtschaftung der Wasserressourcen leisten können.

Das European Youth Parliament for water

Das EYPW ist eine Initiative, die vor 20 Jahren ins Leben gerufen wurde, um die Beteiligung junger Menschen im Wassersektor zu fördern. Die Parlamentssitzungen verfolgen das Ziel, jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, sich Wissen über Wasserressourcenbewirtschaftung anzueignen, um damit als Akteure eines ökologischen Wandels zu fungieren.

TU Freiberg besetzt erste Tenure-Track-Professur

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Dr. Björn Sprungk. Foto: privat

Gruppenbild Rektorat und Dekan mit Dr. SprungkZiel der Förderung ist es, junge Nachwuchswissenschaftler/innen an deutschen Universitäten zu halten. Die Juniorprofessuren sind zunächst für sechs Jahren ausgelegt und enthalten die Option für eine anschließende Festanstellung (Tenure Track). An der TU Bergakademie Freiberg sind insgesamt acht Stellen auf den Gebieten der Naturwissenschaften, der Mathematik und Informatik, der Material- und Werkstoffwissenschaften sowie der Geowissenschaften geplant.

Mit Dr. Björn Sprungk wird im Februar 2020 nun die erste Tenure-Track-Professur besetzt. Er kennt  die TU Bergakademie Freiberg sehr gut. Nach seinem Abitur absolvierte er hier von 2005 bis 2011 sein Diplom-Studium der Angewandten Mathematik inklusive eines Auslandsaufenthalts in Trondheim. Danach arbeitete er bis 2013 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Numerische Mathematik und Optimierung und wechselte anschließend als Doktorand an die TU Chemnitz, wo er 2017 seine Promotion mit Auszeichnung abschloss. Nach Stationen als Post-Doktorand an der Universität Mannheim und der Georg-August-Universität Göttingen kehrt Dr. Sprungk nun an seine Alma Mater in Freiberg zurück.

„An die TU Bergakademie Freiberg als Juniorprofessor zurückkehren zu dürfen, ist für mich eine große Freude und Ehre. Die Tenure-Track-Option war dabei natürlich ein besonderer Anreiz, schließlich eröffnet sie eine langfristige wissenschaftliche Perspektive vor Ort. Diese möchte ich nutzen, um mathematische Methoden zur Quantifizierung von Unsicherheiten in Simulationen und Prognosen sowie im Bereich Data Science in Forschung und Lehre zu etablieren“, so Dr. Sprungk.

Das Tenure-Track-Programm

Insgesamt fördern Bund und Länder 1.000 zusätzliche Tenure-Track-Professuren. Für das bis zum Jahr 2032 laufende Nachwuchsforscherprogramm steht ein Fördervolumen von bis zu einer Milliarde Euro zur Verfügung. Informationen zum Tenure-Track-Programm: https://www.bmbf.de/de/wissenschaftlicher-nachwuchs-144.html

Neues Compute-Cluster der TU Freiberg: Hohe Performance für Modellierungen und Simulationen

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Blick auf das neue Compute-Cluster in der Sicherheitszelle

Die Rechenleistung des Hochleistungsrechners (High-Performance Computing, HPC) wird in TeraFlops bzw. TFlops (floating-point operations per second) angegeben. Das neue Cluster ermöglicht mit einer Leistung von mehr als 340 TFlops eine noch schnellere Performance für die Modellierung, Simulation und Optimierung wissenschaftlicher Problemstellungen wie das Abbilden des physikalischen Verhaltens von Bauteilen (Finite Elemente Methode) oder die Visualisierung von Stoff- und Wärmetransporten.

Zudem wird mit Hilfe des neuen Clusters an der Entwicklung und Implementierung von numerischen Algorithmen unter anderem in der Mathematik und Informatik, der Mechanik (Strukturmechanik und Fluidmechanik), der Geophysik, der Gebirgsmechanik und der Quantenmechanik geforscht.

Das Cluster der Fakultät für Mathematik und Informatik der Technischen Universität Bergakademie Freiberg wird vom Universitätsrechenzentrum betrieben und steht Wissenschaftlern der ganzen Universität zur Verfügung.

Weitere Informationen

Logo Freistaat SachsenDie Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

TU Bergakademie Freiberg will Nuss-Aufbereitung in Exportländern nachhaltig verbessern

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Macadamianüsse und Nusskerne

Viele Kleinbauern und kleinere industrielle Betriebe in Afrika leben von der Nussverarbeitung und dem Export der „Königin der Nüsse“ ins Ausland. Bevor die Macadamianüsse aber als Kerne in den Verkauf gehen, müssen sie aufwändig verarbeitet werden. Dazu gehört unter anderem das Trocknen von mindestens einer Woche, das Sieben nach Größe und schließlich das Knacken und Trennen. Arbeitsschritten, die in Nussverarbeitungsbetrieben oder von Kleinbauern nicht optimal gelöst sind und zu viel Ausschuss und schlechter Ressourceneffizienz führen.

Die bereits patentierte Nussknackmaschine mit einer gespaltenen Macadamianuss.Um die gesamte Verarbeitung der Nüsse ökologischer, ökonomischer und auch hygienischer zu machen, arbeitet Prof. Kröger von der TU Bergakademie Freiberg gemeinsam mit dem Deutsch-Kenianischen Zentrum für Rohstoffforschung (CEMEREM) an der Taita Taveta University in Voi an einer innovativen Nuss-Aufbereitungsmaschine. Die geplante Anlage ist eine Weiterentwicklung der bereits 2018 patentierten Nussknackmaschine des Freiberger Professors. Diese  knackt selbst die härtesten Macadamianüsse ohne Bruch des Kerns.

„Die neue Aufbereitungsanlage übernimmt künftig die kompletten Arbeitsschritte von der Trocknung über die Größensortierung bis hin zum Brechen. Das ermöglicht die ressourceneffiziente Optimierung des gesamten Verarbeitungsprozesses. So können industrielle Nussverarbeiter bis zu 15.000 Kilogramm Nüsse am Tag und Kleinbauern bis zu einem Kilogramm Nüsse in der Stunde schnell und in hoher Qualität knacken“, erklärt Prof. Kröger.

Bis nächstes Jahr sollen erste Prototypen für die erweitere Nuss-Aufbereitungsmaschine entstehen.

TU Bergakademie Freiberg und CAC produzieren klimafreundliches Benzin

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Ein IEC-Mitarbeiter mit einem Behälter CO2-neutralen Benzins

Entwickelt wurde das Verfahren gemeinsam mit den Freiberger Forschern beim Chemieanlagenbau Chemnitz (CAC). Dabei wird synthetisches Benzin aus Methanol hergestellt. Erstmals kam hierfür Biomethanol, sprich grünes Methanol zum Einsatz. Perspektivisch kann dieses entweder allein aus Kohlendioxid, Strom und Wasser oder aus bisher verbrannten Abfällen und regenerativ gewonnenem Wasserstoff erzeugt werden – ganz ohne fossile Brennstoffe. Das ermöglicht gegenüber bisherigen Alternativen eine fast CO2-neutrale Herstellung.

Benzinsynthese-Anlage an der TU Bergakademie Freiberg Foto: TU Bergakademie FreibergGetestet wurde die Umwandlung von Methanol zu Benzin am Institut für Energieverfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen (IEC) der TU Bergakademie Freiberg. Die institutseigene Demonstrationsanlage ist übrigens die einzige Benzinsyntheseanlage in technischer Größe außerhalb Chinas, die Kraftstoffmengen für Kfz-Flottentests liefern kann. Das produzierte hochoktanige Benzin geht nun zum Testen an Automobilhersteller.

Der große Vorteil an synthetisch hergestelltem Benzin ist neben dem Hauptziel der Reduzierung von CO2-Emissionen, dass die Automobilhersteller damit ihre Verbrennungsmotoren weiter entwickeln können, dass das saubere Benzin abwärtskompatibel für die Automobil-Bestandsflotte genutzt werden kann und dass es über das bestehende Tankstellennetz auch flächendeckend zur Verfügung steht.

„Das zeigt einmal mehr den Erfolg der Freiberg Forschung. Wir haben hier eine Vorreiterrolle. Wir sind die einzigen, die bereits heute große Mengen an CO2-neutralem Benzin herstellen können. Dennoch gibt es noch einiges tun, bis wir an der Tankstelle ‚Freiberger CO2-frei‘ bekommen“, erklärt Prof. Bernd Meyer, Leiter des IEC. 

In den kommenden Monaten analysieren die Wissenschaftler/innen des IEC Syntheseverfahren und Versuchsergebnisse umfassend, um die Prozessparameter zu optimieren, und arbeiten an der Entwicklung und Testung fortschrittlicher Katalysatoren für zukünftige Kraftstoffe. Für 2020 ist bereits ein zweiter Versuch an der Anlage geplant, bei dem weitere 15 bis 25 m3 grünes Benzin produziert werden sollen.

Die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten werden im Rahmen des Forschungsprojektes „C3 Mobility" vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert.

Weitere Informationen:

https://tu-freiberg.de/fakult4/iec/evt/abteilungen/synthesegastechnologien-st

http://www.c3-mobility.de/

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