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TU Bergakademie Freiberg lädt zu „Gründerhorizonten“ ins Tivoli

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(v.l.) Andre Uhlmann, Isabel Schulze und Franziska Böhler vom Gründernetzwerk Sa

Das „Idea Barcamp“ ist ein innovatives Veranstaltungskonzept. Bei diesem stehen die Themen der Veranstaltung vorher noch nicht fest. Die Teilnehmer/innen schlagen vor Ort Ideen vor und wählen die spannendsten Themen aus. So kann jeder eigene Fragestellungen, Herausforderungen und Diskussionsthemen einbringen. Diese werden gesammelt und in sogenannte „Sessions“ aufgeteilt. In den interaktiven 30-minütigen Gesprächsrunden tauschen sich schließlich Gründer, Multiplikatoren der Gründerszene und auch Kapitalgeber zu ihren Meinungen, Erfahrungen und Fragen aus. Jeder kann Themen vorschlagen. Auch das SAXEED-Team sucht im Rahmen der Sessions nach Verbesserungsvorschlägen für die  Leistungen und zum weiteren Ausbau der gründungsunterstützenden Strukturen an der TU Freiberg.

Im Anschluss an die Sessions gibt es noch ein Get-Together. Hierbei erhalten alle bei Fingerfood und Getränken die Möglichkeit, die geknüpften neuen Kontakte zu intensivieren und dem SAXEED-Team Feedback zum Veranstaltungsformat zu geben.

Die „Gründerhorizonte“ beginnt am 21. November um 16:30 Uhr im Loft des Tivoli. Anmeldungen sind möglich unter: www.saxeed.net/ideabarcamp.

Gründungsunterstützung an der TU Bergakademie Freiberg:

Der Trend zur Gründung eines Unternehmens lag laut dem KfW-Gründungsmonitor im Jahr 2018 nur noch knapp über 1%. Für 2019 steigt der Anteil der Gründungen, die ideengetrieben, innovativ, digital und wachstumsorientiert sind, jedoch wieder an. Einen entscheidenden Anteil daran haben Universitäten wie die TU Bergakademie Freiberg: Die Technische Universität in Freiberg gehört laut aktuellen Ergebnissen des Gründungsradar 2018 zu den TOP 10 kleiner deutscher Hochschulen im Bereich der Gründungsförderung. Jährlich werden zwischen acht bis zehn Unternehmen von Studierenden, wissenschaftlichen Mitarbeitern und Alumni der TU Bergakademie Freiberg gegründet und vom hochschuleigenen Gründernetzwerk SAXEED begleitet. Die Startups setzen vorwiegend an den anwendungsorientierten Forschungsprojekten der TU Freiberg an. Zu diesen gehören zum Beispiel die ATNA Industrial Solutions GmbH, die Hochleistungspressen zur nachhaltigen Roh- und Reststoffverwertung entwickelt, sowie die RMF Tech GmbH, die sich mit der Extraktion von Seltenen Erden, wie Indium, Germanium und Gallium, aus Sekundärquellen beschäftigt.

Was ist SAXEED?

Als zentrale Einrichtung am Prorektorat Forschung ist das Gründernetzwerk SAXEED wesentlicher Akteur der Gründungsunterstützung an der TU Bergakademie Freiberg. SAXEED sensibilisiert und motiviert Studierende, Hochschulabsolventen und Hochschulmitarbeiter für die Idee der eigenen Unternehmensgründung. Durch das breite Angebot an Netzwerk- bzw. Lehrveranstaltungen werden Gründer qualifiziert und von erfahrenen Gründerbetreuern von der Bewertung der Geschäftsidee über die Entwicklung des Geschäftsmodells bis zur Gründung des eigenen Startups begleitet.

Weitere Informationen unter: https://tu-freiberg.de/saxeed


Studierende der TU Freiberg zurück von der World Mining Competition in Saskatoon

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Das Team der TU Freiberg mit (v.l.) Robin Neuber, Franziska Kiesewalter, Georg M

Bereits zum sechsten Mal nahmen Studierende der TU Bergakademie Freiberg an der World Mining Competition teil. Bei diesem messen sich Teams aus aller Welt in einer 36-Stunden-Fallstudie zu einem ausgewählten Bergbauprojekt.  In diesem Jahr ging es um eine strategische Handlungsempfehlung für eine Investmentfirma. Betrachtet wurden dabei Bergbauprojekte im Kongo sowie in Kanada. Unter Einbeziehung der zukünftigen Preisentwicklung von Kobalt, Kupfer und Silber wurden technische, soziale, politische und finanzielle Aspekte analysiert.

Das Freiberger Team um Georg Meißner (Geotechnik und Bergbau) Franziska Kiesewalter (Wirtschaftsingenieurwesen), Robin Neuber (BWL für die Ressourcenwirtschaft) und Richard Habbel (Geotechnik und Bergbau) konnten die Jury in der Kategorie „Krisenkommunikation“ überzeugen und erreichten den zweiten Platz von insgesamt 14 Teams.

„Dabei hat sich vor allem unsere interdisziplinäre Zusammensetzung bewährt“, erklärt Richard Habbel. „Wir möchten uns vor allem bei der Fakultät für Geowissenschaften, Geotechnik und Bergbau mit Prof. Dr. Helmut Mischo sowie der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften mit Prof. Dr. Andreas Horsch bedanken, die uns fachlich und organisatorisch unterstützt haben“. Finanziell beteiligten sich zudem der Verein der Freunde und Förderer der TU Bergakademie Freiberg, die K+S Potash Canada, die DGWA Deutsche Gesellschaft für Wertpapieranalyse GmbH, die K+S Aktiengesellschaft (Deutschland), die Deilmann Haniel GmbH, die RWE AG, die MSW-Chemie GmbH, die LEAG und das Oberbergamt Freiberg. „Ohne die genannten Unternehmen und deren Sponsoring hätten wir unsere Reise nicht antreten können“, so Habbel.

Das Team der TU Freiberg mit (v.l.) Richard Habbel, Georg Meißner, Robin Neuber und Franziska Kiesewalter. Foto: TU Bergakademie FreibergNach der feierlichen Abschlussgala am Sonntagabend nutzt das Team die Chance, in Kontakt mit der kanadische Bergbauindustrie und Universitäten zu kommen.  Im Anschluss ging es auf eine zweiwöchige Exkursionsreise in Richtung Vancouver. Dabei besuchten sie Sponsoren, lernten auf Fachexkursionen die kanadische Bergbauindustrie (K+S, Nutrien, LehighCement) kennen und kamen in fachlichen Austausch mit Universitäten (Saskatoon, Edmonton, Vancouver) und lokalen Wirtschaftsvertretern (Hatch, Generalkonsulat Vancouver, AHK Toronto). Zudem besuchten sie das Britannia Mine Museum, ehemals einer der größten Kupferproduzenten weltweit. Neben den vielen Universitäten und Exkursionszielen konnten die Studierenden auf ihrem Weg auch die Canadian Rockies und die Natur aus nächster Nähe genießen.

Sponsoren der Delegation der World Mining Competition.

Heinrich-Schubert-Preis an Freiberger Diplom-Verfahrenstechnikerin verliehen

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Preisträgerin Dipl.-Ing. Lisa Hille mit Prof. Dr.-Ing. Tobias Fieback

Frau Hille beschäftigte sich in ihrer Abschlussarbeit mit der analytischen und experimentellen Betrachtung der Metallschmelzefiltration. Sie war mit ihrer Arbeit eng in das Teilprojekt B01 des SFB 920 eingebunden und verknüpfte dabei Ergebnisse zum Filtrationsverhalten in einer Halbtechnischen Filtrationsanlage mit der modellhaften Beschreibung von Messungen der Haftkraft am Rasterkraftmikroskop.

Mit dem Preis wird an das Wirken des ehemaligen Lehrstuhlinhabers Prof. Dr.sc.techn. Drs.h.c. Heinrich Schubert erinnert, der sich im In- und Ausland überragende Verdienste in den Bereichen Mechanische Verfahrenstechnik und Aufbereitung erworben hat. Ausgezeichnet werden Personen, die im Rahmen einer studentischen Abschlussarbeit oder Promotion ihre Exzellenz in der Mechanischen Verfahrenstechnik, Mineralaufbereitung oder dem Recycling gezeigt haben. Die Verleihung des Preises fand durch den Dekan der Fakultät mit Übergabe einer Urkunde, der Schubert-Medaille sowie einem Preisgeld im Rahmen der jährlichen Tagung „Aufbereitung und Recycling“ statt. Das Preisgeld 2019 wurde von der UVR-FIA GmbH, Freiberg, gespendet.

Näheres zum Heinrich-Schubert-Preis bestimmt die Satzung:

https://tu-Freiberg.de/sites/default/files/media/2019_02_ordnung_heinrich_schubert_preis.pdf

Neuer Honorarprofessor an der TU Bergakademie Freiberg

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Gruppenbild Prof. Rafaja, Prof. Schulz., Prof. Wolf und der Rektor.

An der Fakultät für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie der Technischen Universität Bergakademie Freiberg behandelt er mit den Studierenden in den Studiengängen „Fahrzeugbau: Werkstoffe und Komponenten" und Werkstoffwissenschaften und Werkstofftechnologie künftig das Thema Polymerwerkstoffe. Die angehenden Ingenieure lernen in der Vorlesung unter anderem, welche Eigenschaften Materialien zum Beispiel in Fahrzeugen haben müssen, um den täglichen Beanspruchungen standhalten zu können. Dabei profitieren sie von der industrienahen und anwendungsorientierten Forschung des FILKs in Freiberg, das seit 2006 als An-Institut der TU Bergakademie Freiberg das Lehr- und Forschungsangebot der Universität ergänzt.

Das FILK unterstützt aber nicht nur mit seinen Vorlesungen bei der Ausbildung der Studierenden. Als Praxisbetrieb übernimmt es zudem die Betreuung von Studien-, Abschluss- oder Promotionsarbeiten. Gerade für den anstehenden Generationenwechsel in der Industrie werden in den kommenden Jahren auf dem Arbeitsmarkt weltweit Ingenieure gesucht. Gemeinsam mit dem FILK bilden die TU Bergakademie Freiberg junge Werkstoff-Experten aus, die bereits während des Studiums ihr Wissen und ihre Erkenntnisse im industrienahen Maßstab praktisch anwenden können. Dabei bekommen sie Einblicke in aktuelle Entwicklungen für die Automobilindustrie, die Entwicklung flexibler Polymerwerkstoffe, die Erforschung von Biomaterialien für neue Werkstoffe sowie in das Kunststoffrecycling.

Zur Person:

Dr. Haiko Schulz studierte Chemie an der Technischen Universität Dresden und promovierte 1993 am Institut für Analytische Chemie. Seit 1995 ist er als Wissenschaftler am FILK in Freiberg. 2001 übernahm er die Leitung des Fachbereichs Materialcharakterisierung mit dem dazugehörigen akkreditierten Prüflabor. 2017 rückte er in die Unternehmensführung des FILK, wo er am 1.1.2020 offiziell die Institutsleitung von Prof. Dr. Michael Stoll übernehmen und gemeinsam mit Forschungsleiter Dr. Michael Meyer die Geschäfte führen wird.

Bioinspirierte Materialwissenschaften an der TU Freiberg: Wie Wissenschaft von der Natur lernen kann

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Prozess der Biomineralisation. Foto: Prof. Dr. Hermann Ehrlich

In der Natur – vor allem im Meer – gibt es zahlreiche Organismen, die ihre Eigenschaften innerhalb von Millionen Jahren immer weiter spezifiziert haben und mit ihren Gerüsten und Materialien die Konstruktions- und Funktionsprinzipien künstlich hergestellter Produkte deutlich übertreffen. Diese Phänomene lassen sich auf die moderne Material- und Werkstoffwissenschaft übertragen. Dafür müssen aber zunächst die Prozesse und die Strukturen der natürlich vorkommenden Organsimen entschlüsselt werden.

Dieser Aufgabe widmet sich Prof. Dr. Ehrlich im einzigartigen Forschungsfeld der „Extremen Biomimetik“ an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg. Inspiration für Prof. Ehrlich und sein Team sind dafür unter anderem nachwachsende, natürlich vorkommende und ungiftige organische Gerüste von marinen wirbellosen Organismen wie den Meeresschwämmen. An diesen untersucht er im Zentimeter- bis Metermaßstab die ungewöhnlichen Strukturformationen. Die Erkenntnisse lassen sich auf die Zusammensetzung und die Funktionsweise neuer, extrem druck- und temperaturbeständiger Bioverbundmaterialien übertragen.

Mit internationalen Forscherteams entschlüsselte er so bereits die biochemischen und biomineralogischen Zusammenhänge der Kieselalgen, die Struktur biologischer Glasfasern von Meeresschwämmen als Inspiration für die moderne Laserindustrie sowie die Struktur eines marinen Badeschwammskeletts für neuartige 3D-Verbundwerkstoff.

Sein umfangreiches Wissen gibt Prof. Hermann Ehrlich auch an die Studierenden der TU Freiberg weiter. Im Studienfach „Marine Biomaterialien“, welche seit 2018 an der TU Bergakademie deutschlandweit einmalig angeboten wird, vermittelt er modernen Wissens über Biomineralisation, Biomimetik und bioinspirierte Materialwissenschaften in Bezug auf wirbellose Meerestiere.

Buchcover der neuen Publikation von Prof. Ehrlich.Seine Erkenntnisse veröffentlichte der renommierte Wissenschaftler nun auch in einem neuen Buch mit dem Titel „Marine Biological Materials of Invertebrate Origin“. Die im Springer International Publishing Verlag erschienene Publikation vereint zum ersten Mal die Themengebiete der Meeresbiologie und Biotechnologie mit den Materialwissenschaften und soll vor allem Studierenden und Nachwuchswissenschaftlern als Lehrbuch dienen.

Weitere Informationen: https://tu-freiberg.de/esm/institut/institutsleitung/biomineralogie-und-extreme-biomimetik

Große Resonanz für Bildungsangebote zur Landesausstellung 2020 an der TU Bergakademie Freiberg

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Gruppe Menschen beobachtet Versuch unter Tage

Ab April 2020 sind die EntdeckerTour (Schnupperkurs im Bergbau) und die ForscherTour (Expedition in die Welt der Wissenschaft untertage) sowie die begleitende Rohstoff-Ausstellung „Vom Salz des Lebens“ im Forschungs- und Lehrbergwerk der TU Freiberg I Silberbergwerk Freiberg erlebbar. Seit September können Schulklassen ihre Tour zur Landesausstellung  reservieren. Eingegangen sind bis jetzt bereits über 600 Anmeldungen von mehr als 40 Schulklassen aus ganz Sachsen, unter anderem aus Leipzig, Görlitz, Dresden und Großenhain sowie Burgstädt. Damit sind die Angebote für Schüler bereits zu gut einem Drittel ausgebucht. Auch bei Reisegruppen zieht die Nachfrage an.

Die Plätze sind aber aus organisatorischen und aus rechtlichen Gründen (Betriebssicherheit) begrenzt. „Alle Schulklassen, die sich noch nicht angemeldet haben oder keinen Platz mehr für die Zeit der Landesausstellung bekommen, brauchen aber nicht traurig zu sein, denn die komplett neu konzipierten Touren und Angebote sind auf Dauer ausgerichtet und stehen den Besuchern auch nach dem 1. November 2020 weiterhin zur Verfügung – dann allerdings auch für Jugendliche bis einschließlich 18 Jahren kostenpflichtig“, erklärt Cornelia Hünert, die die Landesausstellung am Standort Freiberg mitkonzipiert. Und selbstverständlich kann die Landesausstellung am Schauplatz Erz auch im Rahmen einer öffentlichen Führung erlebt werden.

Das Forschungs- und Lehrbergwerk der TU Bergakademie Freiberg ist ein aktiver Bergwerksbetrieb, der sowohl touristisch als auch seit 100 Jahren für die Forschung und Lehre der Universität genutzt wird. Deutschlandweit gibt es fast 200 Besucher- und Schaubergwerke. In ihrer Doppelfunktion als Besucher- sowie einziges unieigenes Forschungs- und Lehrbergwerk ist die Reiche Zeche eine Besonderheit unter den Standorten der Landesausstellung und ein Unikat, das sich grundlegend von historischen Schauanlage unterscheidet. Die Anlage gehört zur Himmelfahrt Fundgrube und gehört seit Juni 2019 als eines von insgesamt 176 Objekten zum Welterbe "Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří".

Die 4. Sächsische Landesausstellung findet vom 25. April bis 1. November 2020 statt. Sie lässt die Region Südwestsachsen im „Jahr der Industriekultur“ als ein bedeutendes Zentrum der europäischen Industrialisierung lebendig werden. Die große Zentralausstellung im Audi-Bau Zwickau, die vom Deutschen Hygiene-Museum Dresden ausgerichtet wird, präsentiert ein breites kulturhistorisches Panorama der sächsischen Industrieentwicklung. Parallel dazu finden an sechs Orten der sächsischen Industriegeschichte branchenspezifische Schauplatzausstellungen statt. Ausrichterin der Schauplatzausstellung „SilberBoom“ ist die TU Bergakademie Freiberg in Kooperation mit dem Förderverein Himmelfahrt Fundgrube Freiberg/Sachsen e.V. und Unterstützung der Stadtverwaltung Freiberg.          

Die 4. Sächsische Landesausstellung ist ein Projekt des Freistaates Sachsen, das vom Deutschen Hygiene-Museum Dresden koordiniert wird. Sie wird mitfinanziert auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes des Freistaates Sachsen.

Weitere Informationen zur Landesausstellung:

Flyer zu den Bildungsangeboten
www.silberbergwerk-freiberg.de
www.boom-sachsen.de
www.facebook.com/boom.sachsen

Experiment gelungen: SAXEED IdeaBarcamp vernetzt Gründerszene an der TU Bergakdemie Freiberg

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Franziska Böhler und André Uhlmann

Bei diesem Format stehen die Themen der Veranstaltung vorher noch nicht fest. Die Teilnehmer/innen schlagen nach einer kurzen Vorstellungsrunde direkt vor Ort Ideen vor und wählen die spannendsten Themen aus. Diese werden am „Session Board“ gesammelt. Selbst gewählte Sessions fanden unter anderem zu den Themen „Standort Freiberg“, „Startup Finanzierung“ oder „richtig Netzwerken“ statt. In den interaktiven 30-minütigen Gesprächsrunden tauschen sich schließlich Gründer, Multiplikatoren der Gründerszene und auch Kapitalgeber zu ihren Meinungen, Erfahrungen und Fragen aus. Im Anschluss an die Sessions gab es noch ein Get-Together. Hierbei erhielten alle bei Fingerfood und Getränken die Möglichkeit, die geknüpften neuen Kontakte zu intensivieren und dem SAXEED-Team Feedback zum Veranstaltungsformat zu geben. 

Auf der dazu eingerichteten „Feedback-Wall“ fanden sich Kommentare wie „Offenes, dynamisches Format mit Meetup-Charakter“, „gute, lockere Atmosphäre“, „super Format“, „sehr spannend und interessant“ und „gute Möglichkeit zum Netzwerken“. Das SAXEED-Team suchte im Rahmen der Sessions nach Verbesserungsvorschlägen für die Leistungen und zum weiteren Ausbau der gründungsunterstützenden Strukturen an der TU Freiberg. „Hierzu haben wir zahlreiche spannende Impulse erhalten – allen Teilnehmern möchten wir dafür ganz besonders danken!“, so Andre Uhlmann, Standortleiter von SAXEED Freiberg.

Die Technische Universität in Freiberg gehört laut aktuellen Ergebnissen des Gründungsradar 2018 zu den TOP 10 kleiner deutscher Hochschulen im Bereich der Gründungsförderung. Jährlich werden zwischen acht bis zehn Unternehmen von Studierenden, wissenschaftlichen Mitarbeitern und Alumni der TU Bergakademie Freiberg gegründet und vom hochschuleigenen Gründernetzwerk SAXEED begleitet.

Die Startups setzen vorwiegend an den anwendungsorientierten Forschungsprojekten der TU Freiberg an. Zu diesen gehören zum Beispiel die ATNA Industrial Solutions GmbH, die Hochleistungspressen zur nachhaltigen Roh- und Reststoffverwertung entwickelt, sowie die RMF Tech GmbH, die sich mit der Extraktion von Seltenen Erden, wie Indium, Germanium und Gallium, aus Sekundärquellen beschäftigt.

Krüger-Kolloquium an der TU Bergakademie Freiberg nimmt Potential des Welterbetitels in den Fokus

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Turm des Bergwerkes Rammelsberg

Bereits vor über 25 Jahren, im Jahr 1992, wurden die Altstadt von Goslar und das Erzbergwerk Rammelsberg zum Welterbe der UNESCO ernannt. 2010 erfolgte die Erweiterung um die Oberharzer Wasserwirtschaft. Das kulturelle Erbe umfasst über 800 Monumente, die über eine Fläche von 200 km² verstreut sind und unter Schutz gestellt wurden. Lenz kennt demnach die Herausforderung und die Fragestellung, wie sich der Welterbetitel für die Weiterentwicklung einer Region nutzen lässt und berichtet von seinen Erfahrungen und Erfolgen sowie dem Mehrwert für den Harz.

Portrait Gerhard LenzVon den Erkenntnissen wollen vor allem die Verantwortlichen der Montanregion Erzgebirge/ Krušnohoří profitieren, um den Welterbetitel künftig mit Leben zu füllen. Den Titel hatte das UNESCO-Welterbekomitee am 6. Juli 2019 nach über 19 Jahren Arbeit vergebenen.

Die weltweite Bedeutung der Bergakademie seit ihrer Gründung im Jahre 1765 hat dabei wesentlich zur erfolgreichen Begründung des Antrages beigetragen. In der Freiberger Altstadt gehören die Gebäude der TU Bergakademie Freiberg (Komplex Akademiestraße/Prüferstraße, Wernerbau) auch die Anlagen des Forschungs- und Lehrbergwerkes „Reiche Zeche“ sowie die „Alte Elisabeth“ zu den insgesamt 176 Objekten der Montanlandschaft Freiberg. Die TU Bergakademie Freiberg ist damit eine der wenigen Hochschulen weltweit, die dieses Prädikat künftig für sich in Anspruch nehmen kann.

Einen ganz besonderen Anteil am Welterbetitel trägt dabei Prof. Helmut Albrecht von der TU Bergakademie Freiberg. 2000 hatte er die Idee des Freistaates Sachsen aus dem Jahr 1998 aufgegriffen, das Erzgebirge als möglichen Kandidaten für die UNSECO-Liste des Weltkulturerbes vorzuschlagen. Zur Realisierung gründete er am Institut für Industriearchäologie, Wissenschafts- und Technikgeschichte der TU Bergakademie Freiberg eine Welterbe-Projektgruppe. Für sein fast 20jähriges Engagement als Initiator und Berater für den Welterbe-Antrag wird er beim Krüger-Kolloquium mit dem Ehrenbergkittel der TU Bergakademie Freiberg ausgezeichnet.


TU Bergakademie Freiberg lädt zum University Day 2019

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Imagefoto eines Forschers mit VR-Brille

Das enorme Potenzial des Rohstoffsektors und die künftigen Rohstoffbedürfnisse bieten besonders für Absolventen der TU Bergakademie Freiberg vielfältige Entwicklungsperspektiven. Mit einem Studium an der deutschen Ressourcenuniversität in Freiberg bekommen Abiturienten die Möglichkeit, die Zukunft mitzugestalten.

Die zum Teil einzigartigen Studiengänge an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg beschäftigen sich mit Zukunftsthemen wie der Energieversorgung, der Ressourcenschonung oder dem Klimaschutz und vermitteln moderne Ansätze zum nachhaltigen Umgang und zum Einsatz der natürlichen Ressourcen sowie alternative Recyclingmöglichkeiten. 

Gemeinsam mit dem EIT RawMaterials arbeiten die Wissenschaftler/innen an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg an Lösungen, um die Welt sicherer, smarter und nachhaltiger zu machen. Wie man die Welt emissionsfreier macht und welche neuen Technologien und Verfahren es für ein umweltfreundliches Rohstoffmanagement gibt, können sich interessierte Schüler/innen der Klassenstufen 10 bis 12 am 28. November von 10 bis 15 Uhr auf dem Campus der TU Bergakademie Freiberg anschauen. 

Die Teilnehmer/innen erwartet ein spannendes und interaktives Programm zur Vielfalt der Rohstoffe und Werkstoffe sowie deren Potentiale für Zukunftstechnologien. Bei Exkursionen in die Cave (das virtuelle Labor), in das Forschungs- und Lehrbergwerk "Reiche Zeche", in die terra mineralia sowie in das Schülerlabor „Science meets School“ bekommen die Schüler/innen einen Einblick in die aktuelle Forschung gesellschaftlich relevanter Themen und die kommenden Megatrends in der Industrie.

Für die Teilnahme am Tag der natürlichen Ressourcen an der Universität entstehen keine Kosten. Anmeldungen sind noch möglich bei der Studienberatung der TU Bergakademie Freiberg (E-Mail: studienberatungatzuv [dot] tu-freiberg [dot] de; Tel.: +49 3731 39-3469).

Weitere Informationen unter: https://tu-freiberg.de/universityday2019

TU Bergakademie Freiberg nimmt an 12. Deutsch-Russischer Rohstoff-Konferenz in St. Petersburg teil

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Blick in das voll besetzte Deutsch-Russische Rohstoff-Forum

Ziel des dreitägigen Zusammentreffens an der Staatlichen Bergbau-Universität ist es, dass Wissenschaftler/innen und Unternehmen/innen aus beiden Ländern auf den Gebieten der Abfallreform und dem Aufbau einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft künftig stärker zusammenzuarbeiten, um damit perspektivisch gemeinsam den Klimaschutz zu stärken. 

Zu den mehr als 500 teilnehmenden deutschen und russischen Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zählen auch Gerd Müller, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, sowie der stellvertretende russische Premierminister Alexey Gordejev. Daneben werden Valentina Matwijenko, Vorsitzende des russischen Föderationsrats, Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff, Russlands stellvertretender Energieminister Anatoly Janowski, Deutschlands früherer Bundesumweltminister Klaus Töpfer und Wassilij Osmakov, stellvertretender Minister für Industrie und Handel Russlands, erwartet. Von Seiten der TU Bergakademie Freiberg nehmen neben Rektor Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht auch eine Reihe an Professoren teil. Diese leiten unter anderem maßgeblich die AGs zu den Themen „Beste Verfügbare Techniken und Rekultivierung im Bergbau“, „Digitalisierung“, „Wasserstoff / neue Gase“ und „Kreislaufwirtschaft“ zum intensiven fachlichen Austausch. 

„Die Deutsch-Russische Rohstoff-Konferenz steht vorbildlich für den offenen Dialog zwischen Vertretern beider Länder auf politischer, wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Ebene. Es handelt sich um eine wertvolle Plattform, die selbst in schwierigen Zeiten den bilateralen und teilweise kontroversen Austausch ermöglicht und damit zur Zusammenarbeit beigetragen hat. Das ging einher mit positiven Impulsen sowohl für die wirtschaftliche Entwicklung als auch für die Bewältigung ökologischer Herausforderungen“, sagt Klaus Töpfer als deutscher Schirmherr des Deutsch-Russischen Rohstoff-Forums, das die Konferenz jährlich organisiert. „Umso mehr freuen wir uns, dass wir erneut zahlreiche und hochkarätige Gäste begrüßen dürfen. Das sind sehr gute Voraussetzungen, um auch schwierige Themen sachlich zu diskutieren und entsprechende Lösungen zu finden.“ 

Die Deutsch-Russische Rohstoff-Konferenz, die seit 2007 an wechselnden Austragungsorten in Deutschland und Russland stattfindet, gilt als wichtige Dialogplattform, um Fachthemen der Energie- und Rohstoffwirtschaft zu diskutieren und bilaterale Kooperationsprojekte auf wissenschaftlicher, ökonomischer, ökologischer, Ebene anzustoßen. Die wissenschaftliche Begleitung erfolgt durch Deutsch-Russische Rohstoff-Forum, welches 2006 von der Technischen Universität Bergakademie Freiberg und der Staatlichen Bergbau-Universität St. Petersburg gegründet wurde.

Zu den weiteren inhaltlichen Schwerpunkten zählen der Aufbau und die Vertiefung einer deutsch-russischen Nachhaltigkeitskooperation, die klimafreundliche Transformation der Energiesysteme, die Einführung Bester Verfügbarer Techniken für mehr Umweltschutz im Bergbau oder die Digitalisierung der Rohstoffwirtschaft. Nach der Premiere eines deutsch-russischen Nachwuchswissenschaftler-Kolloquiums im Vorjahr findet im Rahmen der Konferenz in diesem Jahr erstmals ein ganztägiges Treffen von Nachwuchswissenschaftlern statt, bei dem relevante Forschungsthemen vorgestellt  werden. Darüber hinaus werden drei junge russische Wissenschaftler mit dem Preis der saarländischen Stahlindustrie für ihre herausragenden Leistungen geehrt.

Weitere Informationen unter: 

https://www.rohstoff-forum.org/wp-content/uploads/sites/2/2019/08/drrf_flyer_web2.pdf

https://www.rohstoff-forum.org/

TU Bergakademie Freiberg vergibt 36 Deutschlandstipendien für das kommende Studienjahr

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Die anwesenden Stipendiaten und Förderer im Alten Fördermaschinenhaus

Damit erhielten im Jahr 2019 insgesamt 100 Studierende eine Studienunterstützung mit dem Deutschlandstipendium der TU Bergakademie Freiberg. Überreicht wurden die Förderurkunden von Prof. Dr. Silvia Rogler, Prorektorin für Bildung, im Alten Fördermaschinenhaus auf der Reichen Zeche. Im Anschluss besichtigen die Teilnehmer/innen das Forschungs- und Lehrbergwerk sowie das Institut für Markscheidewesen und Geodäsie.

Zu den Auswahlkriterien für ein Deutschlandstipendium zählen neben sehr guten Noten und dem persönlichen Werdegang auch außeruniversitäre Aktivitäten und gesellschaftliches Engagement sowie soziale, familiäre oder persönliche Umstände. Das Deutschlandstipendium wird an deutsche und internationale Studierende vergeben. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten erhalten 300 Euro pro Monat, die zur Hälfte vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und zur anderen Hälfte von Unternehmen, Stiftungen oder Privatpersonen finanziert werden.

Das Besondere am Deutschlandstipendium ist die Verknüpfung von Wissenschaft und Praxis. So erhalten Studienanfänger/innen bereits frühzeitig erste Einblicke in die Wirtschaft oder Industrie und können Kontakte für ihr berufliches Netzwerk knüpfen. 

Möglich wird die Förderung im Nationalen Stipendienprogramm durch das Engagement von 34 Unternehmen, Stiftungen und Privatpersonen. Viele der Förderer, wie die die Krüger-Stiftung, die Sparkassen-Stiftung, der Industrieverein Sachsen 1828 e.V. oder die Saxonia Edelmetalle GmbH sind schon lange mit großer Einsatzbereitschaft dabei. Neu hinzugekommen sind in diesem Jahr die Dobeneck Technologie-Stiftung und die pro beam GmbH.

Die neue Ausschreibung für Deutschlandstipendien ab dem Sommersemester 2020 startet Mitte Januar 2020.

Weitere Informationen unter: https://tu-freiberg.de/wirtschaft/deutschlandstipendium 

Deutsch-Chinesisches Symposium in Shanghai

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Die Teilnehmer des Deutsch-Chinesischen Symposiums.

Gemeinsam mit der East China University of Science and Technology veranstaltete das Institut für Energieverfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen (IEC) der TU Bergakademie Freiberg vom 12.-15. November das Deutsch-Chinesische Symposium „Advanced Modeling, Experimentation, and Large-Scale Validation for High Temperature Partial Oxidation Processes for Closing the Carbon Cycle". Die East China University of Science and Technology ist ein langjähriger Wissenschafts- und Forschungspartner des Instituts und ebenfalls Co-Organisator der 10. Internationalen Freiberg Conference, die im Mai 2020 ebenfalls in Shanghai stattfindet.

Führende deutsche und chinesische Experten diskutierten am Institute of Clean Coal Technology in Shanghai aktuelle Forschungsergebnisse, neueste Modellierungswerkzeuge und Messmethoden sowie technologische Fragestellungen für die stoffliche Nutzung kohlenstoffhaltiger Energieträger. Teilnehmer aus China waren: die East China University of Science and Technology, das Institute of Coal Chemistry der Chinese Academy of Science sowie die Dalian University und die Ningxia University. Aus Deutschland waren Vertreter der TU Darmstadt, des Karlsruher Instituts für Technologie, der Universität Stuttgart, des Forschungszentrums Jülich und des Co-Gastgebers TU Bergakademie Freiberg angereist. Die fachliche Leitung von der deutschen Seite lag bei PD Dr. Andreas Richter vom IEC.

Der Workshop zeigte, dass beide Länder vergleichbare Forschungs- und Entwicklungsstrategien bei der stofflichen Nutzung heimischer Rohstoffe und Energieträger verfolgen. Der in Freiberg verfolgte Ansatz, sekundäre kohlenstoffhaltige Rohstoffe mit Hilfe der Partialoxidation chemisch zu recyceln, um Kohlenstoffkreisläufe zu schließen und nachhaltige Wertschöpfungsketten zu etablieren, gerät auch in China in den wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Fokus. Der Workshop diente dem wissenschaftlichen Austausch und der Initiierung neuer deutsch-chinesischer Forschungskooperationen in diesem Technologiefeld.

Der Workshop wurde finanziell unterstützt vom Chinesisch-Deutschen Zentrum für Wissenschaftsförderung, eine als Joint-Venture gegründete Forschungsförderungseinrichtung der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der National Natural Science Foundation of China mit Sitz in Peking (GZ 1616).

Kleiner, schneller, energieeffizienter: TU Freiberg an Verbundprojekt zum digitalen Wandel beteiligt

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Galliumnitrid-Verstärker.

Smarte Energieversorgung, Elektromobilität, breitbandige Kommunikationssysteme und Anwendungen der künstlichen Intelligenz (KI)– die Anzahl miteinander agierender und vernetzter Systeme wächst stetig. Zugleich ist der schonende Umgang mit Ressourcen eine zentrale gesellschaftliche Herausforderung. Mit immer mehr Systemen und dem zunehmenden Datenverkehr steigt jedoch der Primärenergieverbrauch. Elektrische Energie muss stets umgewandelt werden, damit sie von den verschiedenen Systemen genutzt werden kann, daher nimmt auch der Bedarf an elektrischer Konversion zu. Allein in Europa gehen so jährlich schätzungsweise mehr als drei Terawattstunden an Energie verloren – die Elektrizitätsmenge, die von einem mittleren Kohlekraftwerk produziert wird.

Die effiziente Wandlung von Energie wird damit zum Schlüssel für Anwendungen in der Industrie 4.0, der KI und Co. Im Verbundprojekt „ForMikro-LeitBAN“ erforschen Wissenschaftler/innen verschiedener Einrichtungen technologische Maßnahmen, mit denen die Effizienz weiter erhöht und damit Ressourcen geschont werden. Voraussetzung dafür sind effizient schaltende Leistungshalbleiter, die eine hohe Energiedichte ermöglichen. In großem Maßstab eingesetzt, ließe sich mit ihnen spürbar Energie einsparen und einen relevanten Beitrag zur CO2-Reduzierung leisten.

Im Projekt soll Aluminiumnitrid (AIN) als neues Halbleitermaterial für diese Aufgabe entwickelt, an geeigneten Bauelementen wie AlN-Wafern getestet und für zukünftige Anwendungen in Systemen qualifiziert werden. Das für elektronische Anwendungen bislang wenig erforschte Halbleitermaterial bietet verglichen mit Silizium-Bauelementen einen bis zu 10.000-mal geringeren Durchlassverlust. Es zeichnet sich zudem durch eine sehr hohe Durchbruchsspannungsfestigkeit und Wärmeleitfähigkeit aus – ideale Voraussetzungen für Leistungshalbleiter mit hoher Energiedichte und Effizienz.

Das Vorhaben wird bis 2023 mit 3,3Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Programm ForMikro gefördert.

Sie bereiten den Transfer dieser Technologie in eine industrielle Umgebung vor. Dies ist im Rahmen eines Folgeprojekts geplant. Ein Industriebeirat unterstützt die Arbeiten im Konsortium: Infineon für die Leistungselektronik, UMS für die Millimeterwellen-Technik und III/V-Reclaim für die Wiederverwertung der AlN-Wafer.

Folgende Partner beteiligen sich an ForMikro-LeitBAN und decken gemeinsam die komplette Wertschöpfungskette ab – vom AlN-Wafer bis hin zum Millimeterwellen oder leistungselektronischen System:

  • Ferdinand-Braun-Institut (FBH) (Projektkoordinator): AlN-Bauelementdesign und -Entwicklung
  • Fraunhofer IISB, Erlangen (IISB): AlN-Kristallzucht, Waferherstellung
  • TU Bergakademie-Freiberg (IAP): Prozessmodulentwicklung, Analytik
  •  Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU): Materialanalytik
  • Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg (BTU): AlN-Millimeterwellen-Systeme
  • Technische Universität Berlin (TUB); AlN-Leistungselektronische Systeme

Weitere Informationen: https://www.elektronikforschung.de/projekte/formikro-leitban.

Freunde und Förderer der TU Freiberg zeichnen verdiente Studierende, Professoren und Stifter aus

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St. Barbara-Medaille

So wurde Bergassessor Dr. Achim Middelschulte vom VFF-Vorstand für sein 30-jähriges Förderwirken für die TU Bergakademie Freiberg und die Stadt Freiberg mit der Ehrenmitgliedschaft gewürdigt. Er unterstützte seit 1990 die TU Bergakademie Freiberg in deren Kuratorium, im Beirat für die Stiftungsprofessur Gastechnik und in der montanistischen Traditionspflege bis hin zur 250-Jahrfeier der Universität im Jahr 2015. 2000 erhielt er bereits die Ehrendoktorwürde der TU Freiberg.

Eine weitere Ehrung erhielt Prof. Dr. Helmuth Albrecht mit dem VFF-Ehrenarschleder für sein 20-jähriges Bemühen um den UNESCO-Welterbetitel für die Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří. Als Leiter der Welterbe-Projektgruppe „Montane Kulturlandschaft Erzgebirge/Krušnohoří“ am Institut für Industriearchäologie, Wissenschafts- und Technikgeschichte und als stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins „Montanregion Erzgebirge“ unterstützte er als Initiator und Berater maßgeblich den Welterbe-Antrag, der im Sommer 2019 erfolgreich angenommen wurde. Die Erfolgsgeschichte stellte er den 250 VFF- Mitgliedern bei seinem Festvortrag noch einmal ausführlich vor.

Das Ehepaar Prof. Dr. Frank-Michael Engel und Marianne Engel erhielt die St. Barbara-Medaillen des VFF für ihre langjährige Unterstützung der TU Bergakademie Freiberg und des Welterbe-Projektes. Mit ihrer Förderung unterstützen sie unter anderem die Forschung und Lehre sowie den Austausch internationaler Studierender an der TU Bergakademie Freiberg. Ihre Stiftung und ihr Mitwirken im Welterbe-Projekt war zudem eine Basis für den Welterbetitel. Sie sind seit 2013 Ehrenmitglieder des VFF.

Auf der Jahresmitgliederversammlung am Nachmittag übergab der VFF Ehrungen für 50 Jahre Promotion und Habilitation sowie die Bernhard-von-Cotta-Preise für vier herausragende Dissertationen beziehungsweise Masterarbeiten. Die diesjährigen Preisträger/innen sind:

  • Dr.-Ing. Hanka Becker (Fakultät für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie)
    „Intermetallic phases and phase formation during solidification related to Fe-containing Al-Si  alloys with Mg, Mn and Cr“
  • Dr. rer. nat. Tom Lorenz (Fakultät für Chemie und Physik)
    „Recycling Seltener Erden aus Permanentmagneten und Leuchtstoffabfällen mittels Feststoffchlorierung“
  • M. Sc. Carolin Schneider (Fakultät für Geowissenschaften, Geotechnik und Bergbau)
    „Ein Verfahren zur Vorwärtsmodellierung von 2D-axialsymmetrischen TEM-Problemen unter Nutzung der Finiten-Elemente-Methode”
  • M. Sc. Alexander Schweren (Fakultät für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie)
    „Chemiresistoren aus Goldnanopartikeln vernetzt mit linearen und zyklischen Molekülen“

150 Jahre Periodensystem: TU Freiberg eröffnet Sonderausstellung

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150 Jahre Periodensystem

2019 feiert das von den Chemikern Dmitri Mendelejew und Lothar Meyer entwickelte Periodensystem der Elemente (PSE) seinen 150. Geburtstag. Der Technische Universität Bergakademie Freiberg kommt in diesem Kontext eine ganz besondere Rolle zu. Durch Freiberger Professoren und Absolventen wurden nämlich gleich vier chemische Elemente entdeckt. Am bekanntesten sind wohl die Entdeckungen des Indiums im Jahr 1863 durch Ferdinand Reich und Theodor Richter sowie des Germaniums im Jahr 1886 durch Clemens Winkler.

Wenig bekannt ist jedoch, dass auch internationale Absolventen der Bergakademie zwei chemische Elemente entdeckten. Die beiden aus Spanien stammenden Brüder Fausto und Juan Jose Delhuyar, die von 1778 bis 1781 in Freiberg studiert hatten, entdeckten zwei Jahre später in Vergara das Element Wolfram. Das Erz dafür stammte übrigens aus Zinnwald. Ein weiterer Verdienst Fausto Delhuyars ist die Gründung der Bergakademie im damaligen Neu Spanien, in Mexiko-Stadt.  An diese Bergakademie ging später ein weiterer spanischer Absolvent der Freiberger Bergakademie: Andrés Manuel del Río. Er entdeckte dort das Element Vanadium.

Diesen vier „Freiberger Elementen“ widmet die Universitätsbibliothek ihre neue Ausstellung. Eröffnet wird sie am 3. Dezember ab 18 Uhr mit einem Vortrag von Prof. Edwin Kroke im Agricolasaal der Universitätsbibliothek. Bis Ende März 2020 können sich interessierte Besucher/innen über „Entdeckungen – die Bergakademie und das Periodensystem der Elemente“ informieren.

Zum internationalen Jahr des Periodensystems der Elemente hat die TU Bergakademie Freiberg eine besondere Tasse gestaltet, die es im Uni-Shop zu kaufen gibt.

Weitere Informationen unter: https://blogs.hrz.tu-freiberg.de/ub/events/ausstellungseroeffnung-pse/


„Drei Fragen an“ – Wie Chemiker der TU Freiberg die Rohstoffbasis der Zukunft sichern

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Prof. Martin Bertau im Porträt

1. Smartphone, Auto oder Fernseher – Wir nutzen sie alle, doch kaum jemandem ist eigentlich bewusst, wie viele Rohstoffe in diesen Geräten verarbeitet sind. Ohne Lithium zum Beispiel gibt es keine langlebigen Handyakkus und ohne Indium keine Touch-Screens. Doch die Rohstoffe sind begrenzt. Wie kann die Chemie hier zu einer besseren und nachhaltigeren Versorgung mit Rohstoffen beitragen?

An der an der TU Bergakademie Freiberg setzen wir uns genau mit diesen Zukunftsthemen auseinander. Wir haben dafür vor zwei Jahren den Begriff „Wertstoffchemie“ geprägt. Grund war, dass die gegenwärtige Situation wirtschaftlich kaum sinnvoll ist. Die Verarbeitung von Primärrohstoffen (Bergbau) und Sekundärrohstoffen (Recycling) erfolgt in unterschiedlichen Industrien und unterschiedlichen Märkten zu unterschiedlichen Qualitäten, Stichwort Downcycling.

Viel sinnvoller sind daher Verfahren, die Rohstoffe herkunftsunabhängig entlang einer einzigen Prozesslinie zu einer einheitlichen Qualität verarbeiten. Zudem erfordert das getrennte Aufarbeiten einen überproportional hohen Einsatz an Energie, die in Deutschland nicht zur Verfügung steht. Hinzu kommt, dass der Chemiker dank seiner Stoffkenntnis über Methodiken verfügt, mit welchen sich komplexe Trennprobleme lösen lassen. Eine besondere Bedeutung wird der Chemie hier beim Spalten von komplexen polymetallischen Gemisch sowie Legierungen zukommen. Chemie und Metallurgie ergänzen sich so wirkungsvoll.

Wie keine andere Disziplin kann die Chemie so dazu beitragen, die Anforderungen der Energie- und Rohstoffwende – einschließlich der CO2-neutralen Produktion – zu meistern. Für mich ist sie eine Schlüsselwissenschaft des 21. Jahrhunderts.

2. Trotzdem werden immer noch Rohstoffe aus anderen Ländern teuer importiert – zum Teil unter menschenunwürdigen und umweltschädlichen Bedingungen. Was können wir dagegen tun?

Wir müssen ehrlich sein. Ein Großteil der bergwerklichen Förderung entstammt Ländern mit geringen Umweltschutz- und Arbeitsschutzstandards. Das bekannteste Beispiel ist Kobalt für Lithiumbatterien, das im Kongo durch Kinderarbeit gewonnen wird. Unsere Gesellschaft wird sich darauf verständigen müssen, unethischen Förder- und Gewinnungsbedingungen eine Absage zu erteilen. Wir können unsere Umweltprobleme und unsere CO2-Emissionen nicht einfach so in Drittländer verlagern und dann so tun, als ob wir die Umwelt- und Klimaschutzstandards erfüllen.

Dazu gehört auch ein gesellschaftlicher Transformationsprozess hin zu neuen, sauberen bergbaulichen Gewinnungstechnologien und einer sauberen Schwerindustrie als wirtschaftliches Rückgrat. Unsere Gesellschaft muss wieder offener werden für neue Technologien und neue systemische Ansätze für eine Rohstoffindustrie – hierin liegen Chancen für die Zukunft, die für Europa überlebenswichtig sind.

3. Was leistet die TU Bergakademie Freiberg hier für Unterstützung?

Als das Zentrum für Rohstoffforschung hat die TU Bergakademie Freiberg einen weltweit exzellenten Ruf. Sie bildet als einzige Universität überhaupt die gesamte Wertschöpfungskette ab. Studierende finden hier eine weltweit einmalige Situation: Sie können im Studium an allen Stationen der Rohstoffkette von der Gewinnung über die Aufbereitung bis hin zum Recycling teilhaben und in der Forschung ebenso an allen Punkten verbesserte Methoden etablieren.

Nicht zuletzt ist die Fakultät für Chemie und Physik europaweit führend in der Rohstoffchemie. Dafür erweitert die Universität stetig ihre Labore um moderne Anlagen. Im  technisch-chemischen Praktikum zum Beispiel können Chemie-Studierende unsere digitalen Versuchsstände online quasi aus einer Leitwarte steuern. Genauso macht es Industrie mit ihren Großanlagen.

Die TU Bergakademie Freiberg bietet zudem als einzige Universität in Deutschland ein Chemie-Diplom an und bietet interessierten Schülern die Möglichkeit, über das beliebte Schülerkolleg Chemie die verschieden Arbeitsgebiete und Arbeitsweisen der Freiberger Chemiker kennenzulernen. Die nächste Veranstaltung findet vom 8. bis 11. September  2020 statt.

TU Bergakademie Freiberg in Weihnachtsstimmung – Vorlesungen und Veranstaltungen geplant

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Baum mit Weihnachtskugel der TU Bergakademie Freiberg.

Hier ein Überblick zu den zahlreichen Weihnachtsveranstaltungen an der Universität:

  • 4. Dezember, 14 bis 19 Uhr, Weihnachtsbacken im Konferenzraum der Neuen Mensa
    In der Weihnachtsbäckerei können sich Studierende auf 50 Kilogramm Plätzchenteig freuen. Wer will, kann sogar einen eigenen Teig kreieren. Organisiert wird das Backen vom Arbeitskreis Ausländische Studierende (AKAS), den Wohnheimtutoren Freiberg und IAESTE LC Freiberg.

  • 5. Dezember, 11:15 bis 13:30 Uhr, Weihnachtsaktion des Rektorats und des Studentenwerks in der Neuen Mensa
    Eine Essensausgabe der besonderen Art erwartet alle Studierenden und Mitarbeiter/innen der TU Bergakademie Freiberg in der Mensa. Gemeinsam mit dem Rektorat übernimmt die Geschäftsführung des Studentenwerkes für kurze Zeit den Job des Mensapersonals.

  • 6. Dezember, 11:30 bis 14 Uhr, Campus-Weihnachten auf dem Vorplatz der Neuen Mensa
    Am Nikolaus-Tag veranstaltet die TU Bergakademie Freiberg gemeinsam mit studentischen Initiativen und Einrichtungen der Universität einen kleinen „Weihnachtsmarkt“. Dort können sich Studierende und Mitarbeiter/innen über verschiedene studentische Vereine und Initiativen informieren, sich eine Waffel beim Netzwerk „Deine Uni ist mehr“ sowie ein Heißgetränk am Stand der Universitätskommunikation abholen und eine vorweihnachtliche Mittagspause genießen.

  • 9. Dezember, ab 20 Uhr, Filmvorstellung „Feuerzangenbowle“ der AG Kino im Audimax
    Die AG Kino des Studentenwerkes der TU Bergakademie Freiberg zeigt bei Glühweinduft und Selbstgebackenem traditionell die „Feuerzangenbowle“ mit Heinz Rühmann auf der Leinwand.

  • 11. Dezember, 15 bis 18:30 Uhr, Adventsfeier der Senioren in der Neuen Mensa
    Der Kanzler der TU Bergakademie Freiberg und der Geschäftsführer des Studentenwerks Freiberg laden ehemalige Mitarbeiter/innen der TU Bergakademie und des Studentenwerkes Freiberg zu Kaffee und Kuchen sowie ein Abendimbiss ein.

  • 11. Dezember, 16:15 bis 17:45 Uhr, Weihnachtsvorlesung der Fakultät für Chemie und Physik im Clemens-Winkler-Bau
    Pünktlich zu Weihnachtszeit präsentieren Studierende der Fakultät für Chemie und Physik und des JungChemikerForums Freiberg eine Schauvorlesung mit dem Titel „In einem Labor vor unserer Zeit...“.  Interessierte Teilnehmer/innen außerhalb von Freiberg können sich bei wiebke [dot] hadwichatstudent [dot] tu-freiberg [dot] de anmelden.

  • 11. Dezember, 20 bis 21:45, Hochschuladventskonzert im Audimax
    Bereits zum 16. Mal lädt das Collegium Musicum an der TU Bergakademie Freiberg zum Hochschuladventskonzert. Für weihnachtliche Stimmung musizieren das Sinfonieorchester und das Kinder- und Jugendorchester unter der Leitung von Jacobus Gladziwa (Orchester) und Dirk Brandenburger (KJO) und singt der Chor unter der Leitung von Franz Fehse. Der Eintritt kostet 6 €, ermäßigt 4 € (inkl. Heißgetränk). Kartenvorverkauf ist am 10. und 11. Dezember mittags in der Neuen Mensa.

  • 12. Dezember, ab 18 Uhr, Weihnachtsgießen in der Gießereihalle
    Auch in diesem Jahr organisiert der Fachschaftsrat der Fakultät für Werkstoffwissenschaften und Werkstofftechnologie das Weihnachtsgießen, bei dem Mitarbeiter/innen Einblicke in die traditionelle Handwerkskunst gewähren.

  • 13. Dezember, 16 bis 17 Uhr, Schokoladen-Weihnachtsvorlesung im Julius-Weisbach-Bau
    Prof. Dr. Yvonne Joseph und Prof. Dr. Matthias Kröger erklären anhand von „coolen“ Weihnachtsmännern und heißer Schokolade die thermischen und mechanischen Eigenschaften von Weihnachtshohlkörpern.

  • 13. Dezember, 16 bis 18 Uhr, Weihnachts-ALUMNIght Stadt- und Bergbaumuseum Freiberg
    Peter Hauschild, Absolvent der Industriearchäologie an der TU Bergakademie Freiberg, und Co-Kurator der Sonderausstellung „SilberBilder“ wird , Studierende, Mitarbeiter/innen und Alumni der TU Bergakademie Freiberg durch die Ausstellung führen. Diese gibt eine visuelle Vorstellung des Freiberger Bergbaus um 1900 und bietet Einblicke in eine „verschwundene“ Arbeits- und Lebenswelt.
    Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen begrenzt. Eine Anmeldung ist bis zum 6. Dezember über das Alumni-Portal (https://freiberger-alumni-netzwerk.de/events/54/) möglich.

  • 16. Dezember, 18 bis 22 Uhr, Weihnachtsbasteln des Studentenrates im Barbarakeller
    Ob Kirschkernkissen, Bienenwachstücher als Verpackungsalternative oder Badesalz, Windlichter und Weihnachtskugeln – die Bastelmöglichkeiten sind vielfältig. Der Studentenrat stellt dafür Bastelequipment zur Verfügung.

  • 17. Dezember, 15:30 Uhr, Weihnachtsvorlesung "Advent, Advent ein Lichtlein brennt" im Otto-Meißer-Bau
    Die Vorlesung von Dr. Henny Gerschel lenkt den Blick auf eine paraffinhaltige Braunkohle, die sich besonders gut für die Kerzenherstellung eignet. Sie spannt den Bogen von der Entstehung in der Braunkohlen- und Eiszeit bis hin zur Entdeckung und verdeutlicht anhand kleiner experimenteller Demonstrationen die wirtschaftliche Nutzung dieser speziellen Kohlen im Mitteldeutschland des 19. Jahrhunderts.

  • 17. Dezember, 18 bis 19 Uhr, Weihnachtskonzert der AG Big Band auf dem Freiberger Christmarkt
    Die  Wood’n‘Brass Big Band der TU Bergakademie Freiberg spielt für die Besucher/innen jazzige Weihnachtslieder.

  • 18. Dezember, 11:45 bis 12:30 Uhr, Nussknacker-Weihnachtsvorlesung im Karl-Kegel-Bau
    Im Fokus des Vortrages von Prof. Matthias Kröger und Jiangxue Liu stehen die unterschiedlichen Funktionsprinzipien verschiedener Nussknacker. Spannend ist es, wie diese Funktionsprinzipien sich in Nussknackmaschinen übertragen lassen: Durch Kooperationen mit Kenia und Kontakte zu Nussproduzenten in Neuseeland und Sambia sind Prototypen von speziellen Nussknackmaschinen, die viele Nüsse knacken können und dabei den Kern möglichst unversehrt lassen. Daraus ist beispielsweise auch eine patentierte Maschine für Macadamianüsse entstanden.

  • 19. Dezember, 11 bis 12:30 Uhr, Weihnachtsvorlesung zu Geschenkpapier und Symmetrie, Werner-Bau
    Prof. Gerhard Heide erklärt anhand von mitgebrachtem Weihnachtsgeschenkpapier der Zuhörer/innen die 17 ebenen Raumgruppen der Kristallographie.

  • 19. Dezember, 11:45 bis 12:30 Uhr, Weihnachtsvorlesung zu Maschinenelementen am Christbaum im Karl-Kegel-Bau
    Im Mittelpunkt der Vorlesung von Prof. Matthias Kröger stehen konstruktive Lösungen für die Haken, Klemmen und Fadenschlaufen, mit denen die Weihnachtskugeln, Kerzen und Lichterketten noch besser befestigt werden können.  Zudem stellt Prof. Kröger die Konstruktion von Christbaumständern und alternative Ansätze für das Aufstellen des Weihnachtsbaumes vor und erklärt am Weihnachtsbaum 4.0, welche Möglichkeiten Automatisierung, Elektronik und Co. künftig bieten.

Weitere Vorlesungen sind im Veranstaltungskalender der TU Bergakademie Freiberg sowie im interaktiven Adventskalender des Studentenrates zu finden.

TU Freiberg beendet Humboldt-Jahr mit einem besonderen Hör-Abend in der Universitätsbibliothek

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Veranstaltungsbild zum Humboldt-Jahr in Freiberg.

Auch jenseits der großen Amerikareise und der Bildungsreformen, für die Alexander und Wilhelm von Humboldt berühmt sind, offenbaren bislang unerzählte Geschichten über die Brüder viel über Wissen, Politik und gesellschaftliche Zustände ihrer Zeit. Über diese erzählt die TU Bergakademie Freiberg bei einem Hör-Abend.

Bei dem begeben sich die Zuhörer/innen auf eine Zeitreise durch 158 Jahre Humboldtscher Lebens- und Forschungserfahrung und erfahren unter anderem, welche Reisen die Brüder nicht gemacht haben, woran sie gescheitert sind, welche wissenschaftlichen Erkenntnisse noch heute Bestand haben und welche nicht und wie sie von ihren Zeitgenossen wahrgenommen wurden. Grundlage für die Beiträge ist eine Ausstellung zu Humboldt im Deutschen Historischen Museum, die mit zahlreichen nie gezeigten Objekten die bisher unbekannten Zusammenhänge herstellt.

Im letzten Teil des Hör-Abends berichtet der Deutschlandfunk von einem Workshop in Bayreuth und Leipzig, der sich höchst aktuell mit der Hinterlassenschaft des Kolonialismus in öffentlichen Sammlungen und Archiven auseinandersetzt.

Interessierte Zuhörer/innen sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Personelle Veränderungen im Hochschulrat der TU Bergakademie Freiberg

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Universitätshauptgebäude der TU Bergakademie Freiberg

Prof. Kurt Biedenkopf im PorträtBereits vor seiner Mitgliedschaft hat Prof. Biedenkopf als erster Ministerpräsident des Freistaats Sachsen (1990-2002) maßgeblich dazu beigetragen, dass sich die TU Bergakademie Freiberg seit den 1990er Jahren als Universität erfolgreich weiterentwickeln konnte. Nach seiner Amtszeit als Ministerpräsident wurde er auf Vorschlag der TU Bergakademie Freiberg am 28. Januar 2013 vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst in den Hochschulrat der Universität berufen und brachte sich seitdem als Mitglied aktiv in die Profilbildung und Verbesserung der Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Technischen Universität in Freiberg ein.

„Mit Prof. Biedenkopf verlässt uns ein an Erfahrung reicher und hochkompetenter Berater der Universität“, erklärte Rektor Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht. Seine Dr. Simone Raatz im PorträtPosition übernimmt künftig auf Vorschlag des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft (SMWK) und Kunst Dr. Simone Raatz. Die Politikerin (SPD) und Chemikerin ist eine Alumna der TU Bergakademie Freiberg, an der sie 1992 als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Verfahrenstechnik und Aufbereitung promovierte und im Jahr 2000 auch habilitierte. Seit 2005 ist Dr. Raatz zudem Privatdozentin an der TU Freiberg. Sie war von 1999 bis 2009 Mitglied des Sächsischen Landtags und von 2013 bis 2017 Abgeordnete im Bundestag. Seit Dezember 2017 forscht sie am Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie (HZDR).

Mit Prof. Hans-Michael Eßlinger Prof. Dr. Hans.-Michael Eßlinger im Porträt begrüßte der Hochschulratsvorsitzende, Prof. Dr. Reinhardt Schmidt, ein weiteres neues vom SMWK ernanntes Hochschulratsmitglied. Der ehemalige Geschäftsführer des Freiberger Brauhauses übernimmt die Position von Mario Behrendt. Prof. Eßlinger ist seit 1994 Mitglied und Vorstandsmitglied  des Vereins "Freunde und Förderer der TU Bergakademie Freiberg e.V.". Seit 2005 hält er zudem die Vorlesung "Brauereitechnologie" für ingenieur- und naturwissenschaftliche Studiengänge und ist seit 2009 als Honorarprofessor an der Fakultät für Maschinebau, Verfahrens- und Energietechnik tätig.

Damit setzt sich der Hochschulrat der TU Bergakademie Freiberg künftig aus folgenden ehrenamtlichen Mitgliedern zusammen:

  • Prof. Dr. Reinhard Schmidt, Vorsitzender (Oberberghauptmann a.D.)
  • Dr. Simone Raatz
  • Prof. Dr. Monika Mazik (TU Bergakademie Freiberg)
  • Dr. Claudia Dommaschk (TU Bergakademie Freiberg)
  • Wolf-Dieter Jacobi (MDR)
  • Prof. Dr. Burkhard Schwenker (Roland Berger Consulting)
  • Prof. Dr. Hans-Joachim Kümpel (BGR)
  • Kerstin Salomon (Geschwister-Scholl-Gymnasium Freiberg)
  • Prof. Dr. Hans Michael Eßlinger (ehem. GF Brauhaus Freiberg)
  • Prof. Dr. Andreas Tünnermann (Friedrich-Schiller-Universität Jena)
  • Prof. Hans-Ferdinand Schramm (Sparkasse Mittelsachsen)

Weitere Informationen unter: http://tu-freiberg.de/universitaet/organisation/zentrale-organe/hochschulrat

Gründernetzwerk SAXEED wird als innovatives Verbundprojekt über „EXIST Potentiale“ gefördert

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Gruppenbild des SAXEED-Teams

Am 3. Dezember erfolgte die feierliche Bekanntgabe der Förderentscheidungen im Wettbewerb EXIST-Potentiale des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) im Futurium in Berlin. Dabei wurde das Gründernetzwerk SAXEED mit seinem Verbundantrag der vier südwestsächsischen Hochschulen (TU Bergakademie Freiberg, TU Chemnitz, Hochschule Mittweida, Westsächsische Hochschule Zwickau) als eines von 30 Projekten im Förderschwerpunkt „Regional vernetzen“ von rund 220 Anträgen aus ganz Deutschland ausgewählt. Mit den rund 4 Mio. Euro wollen die Verbundpartner in den nächsten vier Jahren die Region Südwestsachsen als Standort für High-Tech-Gründungen stärken.

Im Mittelpunkt der neuen Förderung steht das neue 18‐monatige Inkubatorprogramm „SAXEED-Masterclass“. Dieses verbindet eine strukturierte, intensive und zeitlich begrenzte Betreuung mit gemeinsamen Büroarbeitsplätzen. Der Fokus liegt dabei auf der Validierung der Geschäftsmodells, der Produktentwicklung, der Akquirierung der Folgefinanzierung und dem Teammanagement. Das Programm richtet sich vor allem an Gründungsprojekte, die über den  EXIST Forschungstransfer oder ein EXIST-Gründerstipendium gefördert werden. „Die Erfahrungen und Kompetenzen der SAXEED-Mitarbeiter werden im Gründungsinkubator genutzt, um optimale Bedingungen für die Startups und den Austausch untereinander zu schaffen“, so Pro. Dr. Rudolf Kawalla, Prorektor für Forschung an der TU Bergakademie Freiberg und Projektleiter von SAXEED.

Ziel des prämierten Projektes ist es, die Anzahl und der Qualität technologieorientierter Gründungen durch Etablierung einer nachhaltigen regional verankerten Start‐up‐Kultur zu steigern. Dies geschieht durch eine enge Vernetzung des Gründernetzwerkes mit regionalen Partnern in der Wirtschaft, in der Finanzierung und weiteren regionalen wie überregionalen Akteuren der Gründungsunterstützung. „Die involvierten Partner, darunter die Stadt Freiberg, die IHK, futureSAX und verschiedene Investoren wie der Technologiegründerfonds Sachsen, sollen in jeder Phase im Gründungsprozess ein bedarfsgerechtes Angebot bieten. Insgesamt haben etwa 50 regionale und überregionale Partner ihre Unterstützung für unser Projekt bekundet und freuen sich auf eine noch intensivere Zusammenarbeit mit SAXEED“, so Andre Uhlmann, Standortleiter von SAXEED an der TU Bergakademie Freiberg. So kann Saxeed künftig auch ein Partnernetzwerk zur Nachgründungsunterstützung aufbauen und den Gründern einen langfristigen Mehrwert bieten.

Das Gründernetzwerk SAXEED

Als zentrale Einrichtung am Prorektorat Forschung ist das Gründernetzwerk SAXEED wesentlicher Akteur der Gründungsunterstützung an der TU Bergakademie Freiberg. SAXEED sensibilisiert und motiviert Studierende, Hochschulabsolventen und –absolventinnen sowie Hochschulmitarbeiter/innen für die Idee der eigenen Unternehmensgründung. Durch das breite Angebot an Netzwerk- bzw. Lehrveranstaltungen werden Gründer/innen qualifiziert und von erfahrenen Gründerbetreuern von der Bewertung der Geschäftsidee über die Entwicklung des Geschäftsmodells bis zur Gründung des eigenen Startups begleitet.

Das Verbundprojekt SAXEED existiert seit 2006 an der TU Chemnitz, der TU Bergakademie Freiberg, der Hochschule Mittweida und der Westsächsischen Hochschule Zwickau. In dieser Zeit wurden standortübergreifend mehr als 1.100 Gründungsprojekte betreut, aus denen über 300 Gründungen entstanden sind. Rund 40 Prozent davon sind technologieorientierte Unternehmen mit hohem Wachstumspotential.

Weitere Informationen:

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