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TU Freiberg ist Teil der neuen Sonderausstellung „SilberBilder“ im Stadt- und Bergbaumuseum

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Ein Bild der neuen Ausstellung „SilberBilder. Bergbaukultur im Medienwandel“.

Das Projekt ist von der VolkswagenStiftung gefördert und geht der zentralen Frage nach, wie die Nutzung von Fotografien im Zusammenspiel von bergbaulicher Kultur und Erinnerungskultur erfolgt und bis heute wirkt. Untersucht erschlossen wurden die fotografischen Sammlungen des Stadt- und Bergbaumuseums Freiberg und Teilbestände der universitären Sammlungen der TU Bergakademie Freiberg.

Die Ausstellung gibt Besuchern damit eine visuelle Vorstellung des Freiberger Bergbaus um 1900 und bietet Einblicke in eine „verschwundene“ Arbeits- und Lebenswelt.

Die Fotoausstellung kann bis zum 29. Dezember besucht werden. Jeden letzten Sonntag im Monat werden um 14 Uhr öffentliche Führungen durch die Dauerausstellung mit der Sonderausstellung angeboten.

Ergänzend gibt es zwei Vortragstermin: Am 10. Oktober 2019, um 19 Uhr spricht Nadine Kulbe vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde über den „Bergbau im fotografischen Werk der Freiberger Fotofreunde“ und am 28. November 2019, 19 Uhr, Dr. Michael Farrenkopf vom Deutschen Bergbau-Museum Bochum über „Bilder aus dem Steinkohlenbergbau an der Ruhr um 1900“.

Mehr Informationen unter: https://tu-freiberg.de/fakult6/technikgeschichte-und-industriearchaeologie/forschung/projekte/bergbaukultur-im-medienwandel


TU Bergakademie Freiberg und UFZ erforschen Vulkangebiete als nachhaltige, erneuerbare Energiequelle

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Eruption of Strokkur Geyser in Iceland

Untersucht werden so genannte superheiße geothermische Systeme. Sie sind eine neue Form der tiefen Geothermie und oft in vulkanischen Gebieten zu finden. Die Technologie ist vor allem durch ihren potentiell hohen Energieertrag interessant, der herkömmliche Systeme um den Faktor zehn übersteigt. Noch steht die Forschung aber am Anfang und vor großen wissenschaftlichen und technologischen Herausforderungen. Zudem ist unklar, wie sich solche Systeme über wirtschaftlich interessante Zeiträume verhalten und ob sie sicher betrieben werden können.

Einen ersten Schritt zur Erforschung der Systeme haben nun die TU Bergakademie Freiberg, das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) und das Consejo Superior de Investigaciones Científicas (CSIC) in Spanien mit ihrem Projekt HIGHER (finanziert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Japan Society for the Promotion of Science) gemacht.

In verschiedenen Versuchen haben sie erstmals analysiert, wie sich die Rückführung kalten Wassers in die Tiefe, auf den Druckanstieg und die Abkühlung des Gesteins und damit auf die Erdbebenaktivität (Seismizität) auswirkt. Ein grundlegendes Verständnis der induzierten Seismizität bei tiefengeothermischen Anwendungen ist zentral für die sichere und nachhaltige Nutzung der geothermischen Technologie.

Mit modernsten Computersimulationen, basierend auf der von den Forschern selbst entwickelten Software OpenGeoSys, haben sie die komplexen physikalischen Vorgänge in der Erdkruste erstmals beschrieben und wichtige Erkenntnisse gewonnen, wie superkritische geothermische Systeme in Zukunft sicher betrieben werden können, um eine saubere und nachhaltige erneuerbare Energiequelle zu erschließen.

OpenGeoSys ist eine open source-Forschungsplattform, die in Kooperation mit verschiedenen Universitäten und Forschungseinrichtungen vom UFZ geleitet wird. Die TU Freiberg und das UFZ wollen ihre Kooperation in der umwelt-geowissenschaftlichen Zusammenarbeit zukünftig weiter ausbauen.

Die Ergebnisse haben die Wissenschaftler/innen in einer Studie veröffentlicht, die am 26. September auch im renommierten Wissenschaftsmagazin Nature Communications publiziert wurde. Zum Fachartikel: https://www.nature.com/articles/s41467-019-12146-0. 

Quantenmechanik-Workshop an der TU Bergakademie Freiberg

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Die Teilnehmer des internationalen Workshops an der TU Freiberg.

Die am häufigsten dazu genutzte Methode ist derzeit die Dichtefunktionaltheorie, die für viele Chemiker, Physiker und Materialwissenschaftler zu einem wichtigen Werkzeug geworden ist.

Trotz aller Erfolge ist diese für viele Anwendungen noch nicht genau genug. Um die Theorie noch weiter zu verbessern, diskutieren international führende Wissenschaftler wie Prof. John P. Perdew (USA), Prof. Hannes Jónsson (Island) oder Prof. Mark R. Pederson (USA) in Freiberg neue Ansätze um den sogenannten Selbstwechselwirkungsfehler zu beseitigen.

Mit einer genauen Vorhersage der Molekül- und Festkörpereigenschaften wäre es zukünftig möglich, neue Materialien mit gewünschten Eigenschaften am Computer zu entwerfen oder chemische Reaktionen vorherzusagen.

Organisiert wurde der Workshop vom Institut für Theoretische Physik der Technischen Universität Bergakademie Freiberg mit Unterstützung der Central Michigan University (USA) und der Psi-k-Charity.

Rolf-und-Marlies-Teichmüller-Preis an Wissenschaftlerin der TU Bergakademie Freiberg verliehen

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Dr. Henny Gerschel im Porträt

Mit der Auszeichnung würdigt die älteste und größte geologische Fachgesellschaft im deutschsprachigen Raum eine selbstständige Wissenschaftlerin, die durch fachliche Exaktheit, Fleiß und vor allem durch kritische Prüfung von Untersuchungsbefunden und den „Blick über den Tellerrand“ hinaus heraussticht.

In Ihrer Arbeit verbindet Dr. Gerschel die Erkenntnisse im Gebiet der organischen Petrologie mit geologisch-lagerstättenkundlichen Aspekten. Dafür kombiniert sie unter anderem traditionelle kohlengeologische Untersuchungen mit modernen geochemischen Analysemöglichkeiten und entwickelte eine patentierte Methode zur photometrischen Oberflächenfluoreszenz-Intensitätsbestimmung. Dabei wird die Stärke des „mikroskopischen  Leuchtens“ gemessen. Das gibt Auskunft über verschiedenste chemische und gesteinskundliche Parameter. Mit deren Hilfe können die Wissenschaftler/innen Aussagen zur Kohlenbildung ableiten und deren Rohstoffeignung besser abschätzen.

Verleihung des Rolf-und-Marlies-Teichmüller-Preises an Dr. Henny Gerschel durch die Herren Dr. Gerd Röhling (Schatzmeister der DGGV, links) und Prof. Dr. Martin Meschede (Stellvertretender Präsident der DGGV, rechts). Foto: DGGVDie Deutsche Geologische Gesellschaft – Geologische Vereinigung (DGGV) ist eine internationale Organisation in den Geowissenschaften mit mehr als 3.600 Mitgliedern aus mehr als 64 Ländern. Ihr Hauptanliegen ist die Förderung der Geowissenschaften in Forschung und Lehre, in Wirtschaft und Verwaltung sowie die Veröffentlichung wissenschaftlicher Erkenntnisse.

Mit dem nach dem international anerkannten Geologenpaar Marie-Luise und Rolf Teichmüller benannten Preis ehrt die DGGV jährlich herausragende Arbeiten auf dem Gebiet der Kohlenpetrologie. Die TU Bergakademie Freiberg ist eine der wenigen akademischen Forschungs- und Lehrinstitutionen, die diesem Wissenschaftszweig unabhängig nachgeht.

Wie sich chemische Elemente effektiv, genau und schnell analysieren lassen

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Indigoblaues Plasma durch die Verdampfung von Indiumchlorid mittels ETV

Auf der Fachtagung werden methodische Neuentwicklungen auf dem Gebiet der Atomspektroskopie (AS) dargestellt und diskutiert. Ziel der Wissenschaftler/innen ist es, künftig noch schneller, genauer und möglichst automatisiert geringste Mengen von Elementen nachzuweisen.

Und die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig: Kriminalisten hilft sie beispielsweise bei der Untersuchung von Schmauchspuren, an Flughäfen spürt sie Sprengstoffspuren an Kleidung und Gepäck auf und Medizinern zeigt sie die Ausbreitung von Tumoren.

Das Institut für Analytische Chemie der TU Bergakademie Freiberg stellte unter anderem das Potential der elektrothermischen Verdampfung für die Elementanalyse vor. Dabei wird das Untersuchungsmaterial verdampft, wodurch die freigesetzten Verbindungen direkt in das Analysegerät transportiert werden.

Zudem referierten zahlreiche führende europäische Wissenschaftler/innen aus den Bereichen Umwelt, Energierohstoffe, strategische Rohstoffe, Lebensmittel- und Agrarwirtschaft, Medizin, Biologie, Nanomaterialien und Werkstoffe.

Begleitet wurde das Colloquium von einer Geräteausstellung, an der sich mehr als 10 der führenden Gerätehersteller auf dem Gebiet der Elementanalytik wie Spectro Analytical Instruments, Analytik Jena und Shimadzu beteiligten.

Die Veranstaltung ging nahtlos in das Anwendertreffen Glimmentladungsspektroskopie über, welches TU Bergakademie Freiberg und IFW Dresden gemeinsam organisieren und zirka 60 Spezialisten zum Erfahrungsaustausch zusammenführte.

TU Freiberg ist beim Lerncamp des Goethe-Gymnasiums Auerbach dabei

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Schülerinnen bei einem Lernformat der TU Bergakademie Freiberg

Mit Planspielen, Experimenten und Vorträgen aus den Bereichen Mineralogie, Bergbau, Werkstoffwissenschaft und Wirtschaftsingenieurwesen können die begabten Schüler/innen der Klassenstufen 9 bis 11 Wissenschaft des Goethe-Gymnasiums Auerbach, des Gymnasiums Markneukirchen und des Albrecht Dürer Gymnasiums Nürnberg in verschiedenste Studienbereiche hineinschnuppern.

Weitere Veranstaltungsformate zum Kennenlernen der TU Bergakademie Freiberg sind zu finden unter: https://tu-freiberg.de/studium/die-uni-zum-kennenlernen.

„Wissenschaft und Kunst für Kinder“ beim Türöffner-Tag am 3. Oktober an der TU Freiberg

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Maus sitzt vor einer Staffelei

Unter dem Titel „Wissenschaft und Kunst für Kinder“ hat die Arbeitsgruppe Sammlungen an der TU Bergakademie Freiberg ein vielfältiges Programm an drei Standorten erstellt.

Um 10 Uhr bietet die Universitätsbibliothek in der Agricolastraße 10 einen Blick hinter die Kulissen an. Die Kinder erfahren, wo die Bücher, die für ein Studium gebraucht werden, stehen, wie man sie findet und wie Bibliothekare arbeiten. Anschließend können sich alle, die aus dem Bücher-Labyrinth herausgefunden haben, auf eine virtuelle Schatzsuche mit Autos, Piraten und Vulkanen begeben. Die dafür notwendigen Tablets gibt es vor Ort. Anmeldung unter: unibibatub [dot] tu-freiberg [dot] de

Im zentralen Depot der Kustodie in der Lessingstraße 45 kann man sich um 10 und 13 Uhr auf eine Reise ins Reich der Mathemagie und Eisenmetallurgie begeben. Es wird gezeigt, dass Mathematiker bei ihrer Arbeit sehr viel Vorstellungskraft und Phantasie benötigen und dass Stahl ein spannendes Material ist, das man prima zeichnen kann. An verschiedenen Bastel- und Zeichenstationen lernt man Mathematik und Eisen von einer ganz neuen, bunten Seite kennen. Anmeldung unter: andreas [dot] benzatiwtg [dot] tu-freiberg [dot] de

In der Paläontologischen Sammlung im Humboldt-Bau (Bernhard-von-Cotta-Straße 2) erfahren kleine Forscher um 10 bzw. 14 Uhr wie Paläontologen mit Fossilien arbeiten. Dabei kommen Präparierwerkzeug, Mikroskop, Fotoapparat und die (Computer)Maus zum Einsatz. Um das Fossil besser zu verstehen, wird es zunächst gezeichnet, dann fotografiert und schließlich mit Gips abgeformt. Natürlich dürfen die selbstbemalen Modelle mit nach Hause genommen werden. Anmeldung unter: gitta [dot] schneideratgeo [dot] tu-freiberg [dot] de

Alle Programme sind für Kinder ab 8 Jahren geeignet, die Teilnahme ist kostenlos. Da das jeweilige Kontingent begrenzt ist, wird um vorherige Anmeldung gebeten. Der Besuch mehrerer Veranstaltungen ist möglich!

Feuerfest-Forschung der TU Bergakademie Freiberg gleich zweimal ausgezeichnet

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Filterwerkstoffe für Feuerfest-Bauteile aus dem Sonderforschungsbereich 920.

Für den dieses Jahr zum ersten Mal verliehenen Poster-Award, gesponsert von der Zeitschrift Refractories worldforum, der Göller Verlag GmbH und der Steuler-KCH GmbH, standen der Jury 17 Poster zur Auswahl. Dabei konnten die Inhalte und Darstellung der Forschungs- und Entwicklungsergebnisse von Dr. Patrick Gehre zu umweltfreundlichen Bindemitteln für Feuerfestwerkstoffe mit verbesserten Haltbarkeiten überzeugen. Die Ergebnisse entstanden während der gemeinsamen Forschung der Professur für Keramik mit der Fa. Imerys SA, einer der weltweit führenden Rohstoffkonzerne im Bereich Feuerfestprodukte.

Der 2. Platz ging an das Poster von Marc Neumann von der TU Bergakademie Freiberg. In diesem wurden Ergebnisse zur Herstellung funktionaler Bauteile für das Gießereiwesen und Elektrolytmembranen sowie ein Alkalimetall-Konverter mit robotergestützter Flammspritzanlage vorgestellt. Das robotergestützte Flammspritzsystem 6CE der Oerlikon Metco Europe GmbH ist von der TU Freiberg aufgebaut worden und kommt seit Juli 2019 unter anderem im Sonderforschungsbereich 920 sowie in verschiedenen Forschungsprojekten des BMWi zum Einsatz.   

Das International Colloquium on Refractories (ICR) wird jährlich vom European Centre for Refractories ECREF organisiert und fand dieses Jahr am 25./26. September statt. Das ICR zählt weltweit zu den bedeutendsten Konferenzen rund um die Thematik Feuerfestwerkstoffe und ihre Anwendungen und lockt international führende Forschungsgruppen und Rohstoff- sowie Anwenderindustrien gleichermaßen zu einem fachlichen Austausch und zukunftsorientierten Diskussionen nach Aachen.  Die TU Bergakademie Freiberg ist Mitorganisator der Konferenz und jährlich auch mit einem Informationsstand vertreten.  


GlasCampus der TU Freiberg und des Landkreises Nordsachsen am Berufsschulzentrum Torgau eröffnet

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Bei der Enthüllung des Eingangsschildes: Thomas Schmidt, Klaus-Dieter Barbknecht

Mit mehrtägigen Blockkursen und ganztägigen Workshops schließt der GlasCampus Torgau eine Lücke im Bildungsangebot für Berufsquereinsteiger, Facharbeiter sowie Beschäftigte der technischen Leitungsebene und des Vertriebs. Bereits am 28. November dieses Jahres beginnt der erste Grundlagenkurs „Was kann Glas?“. Weitere Lehrgänge befassen sich unter anderem mit der Glasverarbeitung, den Grundlagen der Elektrotechnik oder des Qualitätsmanagements.

Die Lehrkräfte kommen je nach Themenfeld und Zielgruppe aus Unternehmen und Verbänden, von der TU Bergakademie Freiberg sowie von spezialisierten Bildungsträgern der Region. Die Angebote sollen die mitteldeutsche Glas-, Keramik- und Baustoffwirtschaft nachhaltig unterstützen, indem sie dem Mangel an Fachkräften entgegenwirken und die Innovationskraft der Branche für die technologischen Herausforderungen der Zukunft stärken helfen.

Der GlasCampus Torgau ist eine gemeinsame Initiative der mitteldeutschen Glas-, Keramik- und Baustoffwirtschaft sowie des Landkreises Nordsachsen in Kooperation mit dem BSZ Torgau und der TU Bergakademie Freiberg.

Die Umsetzung der Fachkräfteinitiative gelang innerhalb kurzer Zeit: Im November 2018 hatten Landkreis Nordsachsen und TU Bergakademie Freiberg einen Forschungs- und Entwicklungsvertrag unterzeichnet. Im Februar 2019 präsentierte Landrat Emanuel das Projekt beim „Forum Mitteldeutschland“ in Böhlen. Wenig später fand es Aufnahme Bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung: Landrat Kai Emanuel, Schulleiterin Margit Müller und Rektor Prof. Klaus-Dieter Barbknecht (v. l.) mit Staatsminister Thomas Schmidt und Torgaus Oberbürgermeisterin Romina Barth (hinten). Foto: Landratsamt/Bleyin die Sofortmaßnahmen des Bundes für den Strukturwandel im Zusammenhang mit dem Braunkohleausstieg. Im Mai 2019 präsentierten die Campus-Partner den regionalen Unternehmen der Branche die geplanten Bildungsangebote. Im Juli 2019 bestätigte die Sächsische Aufbaubank die Bewilligung der Fördermittel zur Anschub-Finanzierung. Und am 2. Oktober 2019 fand die feierliche Eröffnung statt. Nordsachsens Landrat Kai Emanuel, der Rektor der Technischen Universität Bergakademie Freiberg, Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht, und BSZ-Leiterin Margit Müller unterzeichneten dabei eine Kooperationsvereinbarung.

„Drei Fragen an“ – TU Freiberg startet neue Interviewreihe

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Rektor Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht.

1. Am 15. Oktober werden an der TU Bergakademie Freiberg die neuen Studierenden begrüßt. In den letzten Jahren ist die Studierendenzahl in Freiberg gesunken. Welche Gründe sehen Sie für die Entwicklung und wie sehen die aktuellen Studierendenzahlen aus?

Die Zeit der großen Jahrgänge, bedingt  durch den Wegfall der Wehrpflicht, die Verkürzung der Gymnasialzeit bis zum Abitur sowie geburtenstarke Schuljahrgänge, legt in Sachsen eine Pause ein. Damit sind insgesamt weniger Studierende zu erwarten. Zeitgleich sind MINT Studiengänge bei deutschen Studierenden nicht mehr so stark frequentiert wie früher. Als eine der am stärksten MINT orientierten Universitäten spürt die Technische Universität Bergakademie Freiberg diesen Trend natürlich auch stärker als andere Universitäten in der Gesamtzahl ihrer Studierenden.

Als eine der weltweit führenden Universitäten im Bereich der Ressourcengewinnung, -verarbeitung und -veredelung beschäftigen wir uns in unseren Profillinien Geo, Material/Werkstoffe, Energie und Umwelt auf Exzellenzniveau in der Forschung und Lehre aber vor allem mit den Herausforderungen der Zukunft. Ohne Rohstoffe, Materialien und Werkstoffe sowie fehlende umweltschonende Recyclingverfahren können weder die Energiewende, noch die Klimaziele Deutschlands oder gar die Ziele von gesellschaftlichen Gruppen wie „Fridays for Future“ verwirklicht werden.

Als die internationale Ressourcenuniversität sichern wir all diese Zukunftsprojekte und ermöglichen unseren Studierenden, durch ein Studium an unserer Universität dazu beizutragen, die Zukunft zu gestalten. Dieses Interesse müssen wir bei den deutschen Abiturienten stärker wecken.

2. Großes Interesse an einem Studium an der TU Bergakademie Freiberg besteht aber aus dem Ausland. Für diese Internationalisierung hat die Universität in den letzten Jahren einiges getan. Momentan hört man in den Medien jedoch viel Negatives zum Umgang mit ausländischen Mitbürgern. Was sagen Sie dazu und wie engagieren sich die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Universität?

Das Interesse für ein Studium an der TU Bergakademie Freiberg ist international sehr groß. Unsere Bewerberzahl hat sich fast verdoppelt. Insbesondere aus den aufstrebenden Industrienationen und Ressourcenländern bewerben sich sehr viele Menschen, die in Freiberg studieren möchten.

Die Universität begrüßt diese Entwicklung, denn wir tragen damit zu einem positiven Bild von Deutschland und Sachsen bei, was für uns als Exportnation essentiell ist. Zudem bilden wir junge Menschen aus, die später zu Entscheidungsträger in ihren Ländern werden, aus denen wir zukünftig unsere Ressourcen für die Technik des 21. Jahrhunderts importieren.

Die Mitglieder der Universität sind gegenüber ausländischen Studierenden und Bürgern offen und schaffen jeden Tag eine weltoffene und angstfreie Atmosphäre an unserer Universität und in der Stadt Freiberg. Ich freue mich auch darüber, dass viele Bürger der Stadt dabei Gesicht zeigen. Ein besonderes Beispiel ist der jüngst erschienene Beitrag „Das sind wir" der Gruppe „Freiberg für alle“, die sich dafür einsetzen, die Vielfalt der Stadt und der Region sichtbar zu machen.

Die Universität und Freiberg als lebens- und liebenswert, mitmenschlich und warmherzig zu gestalten ist ein Anliegen vieler Gruppen, Organisationen und einzelner Menschen. Das zeichnet diese Region aus und trägt entscheidend dazu bei, dass sich unsere ausländischen Studierenden und Mitarbeiter bei uns wohlfühlen. Wir sind Welterbe – auch in der Tradition der Weltoffenheit!

3. Mit Blick auf die „Fridays for Future“- Bewegung gibt es gerade bei der jüngeren Generation ein starkes Umdenken im Bereich Klima, Umwelt und Ressourcen. Wie sehen Sie die Bewegung? Und welchen Beitrag kann hier speziell die TU Bergakademie Freiberg leisten?

Wenn Menschen und vor allem junge Menschen sich über die Herausforderungen der Zukunft und die Lebensverhältnisse auf der Erde Gedanken machen, so ist das eine gute Sache.

Wir machen das schon seit sehr langer Zeit auf wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Basis und entwickeln im Rahmen unserer Profillinien Konzepte für eine bessere Zukunft. Wir wissen, dass eine gesunde Umwelt die entscheidende Voraussetzung für das Leben auf der Erde ist und forschen deshalb für weniger Abfall, für moderne umweltschonende Verfahren zur Ressourcengewinnung und Verarbeitung sowie für Materialien und Werkstoffen der Zukunft.

Wir wollen auch den zukünftigen Generationen einen gesicherten Wohlstand in einer gesunden Umwelt ermöglichen und bilden Wirtschafts-, Natur- und Ingenieurwissenschaftler mit Weitblick und Gewissen aus.

Die Anhänger/innen und Mitglieder/innen von „Fridays for Future“ sowie interessierte Jugendliche laden wir zum University Day am 28. November 2019 an unsere Universität ein. Dort haben sie die Möglichkeit kennenzulernen, wie sie nach einem Studium an der TU Bergakademie Freiberg die Zukunft positiv gestalten können.

TU Freiberg informiert zum Studienbeginn: Zentraler Einführungstag für alle Erstsemester

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Einführungsveranstaltung zum Studienbeginn

Die zentrale Einführungsveranstaltung startete um 10 Uhr im Audimax. Die Zentrale Studienberatung und der Studentenrat der TU Bergakademie Freiberg hießen dabei alle Erstsemester willkommen und gaben gemeinsam mit dem Studentenwerk Orientierungshilfen zum Studienbeginn, zu den Serviceeinrichtungen, zu den studentischen AGs und Initiativen sowie zu Ansprechpartnern an der Universität. Bei den studieneinführenden Veranstaltungen in den Fakultäten erhielten die Studienanfänger/innen zudem Antworten auf studienorganisatorische Fragen im Studiengang, Hinweise zur Prüfungs- und Studienordnung sowie zum Stundenplan.

Auf der Info-Börse im Foyer des Clemens-Winkler-Baus präsentierten sich die verschiedenen Serviceeinrichtungen der Universität mit ihren Angeboten für Studierende. Dazu  zählten unter anderem das Internationale Universitätszentrum, das Universitätssprachenzentrum, die Universitätsbibliothek, das Universitätssportzentrum sowie das Career Center und verschiedene studentische Initiativen wie das Racetech-Racing-Team mit seinem elektrischen Rennwagen.

Die Teilnehmer der Erstsemester-Befragung bekamen außerdem kostenlos die
aktuelle Erstsemester-Tasche der TU Bergakademie Freiberg. Wer sich noch eine Tasche sichern möchte, kann noch bis Ende November an der Online Befragung teilnehmen und sich mit der ausgedruckten Teilnahmebescheinigung im Büro der Öffentlichkeitsarbeit (Prüferstraße 2) abholen.  

In den nächsten Tagen werden die Studienanfänger/innen ihre Fakultäten und Institute kennenlernen und sich in Einführungsveranstaltungen und Vorkursen auf den Vorlesungsbeginn am 14. Oktober vorbereiten. Teil des Angebotes in dieser Woche ist auch die Kneipenrallye durch die Freiberger Innenstadt am 10. Oktober, bei der die Studierenden das studentische und kulturelle Leben in Freiberg kennenlernen können. Zur feierlichen Immatrikulation am 15. Oktober werden die neuen Studierenden schließlich offiziell in der Nikolaikirche begrüßt.

Insgesamt haben sich für das Wintersemester 2019/20 627 neue Studierende (davon 458 Erstsemester) für ein Studium an der TU Bergakademie Freiberg eingeschrieben.

Mehr Informationen zum Studienstart:

https://tu-freiberg.de/studium/studienanfaenger/studienbeginn-ws

https://www.stura.tu-freiberg.de/de/erstsemesterwoche-2019/

TU Bergakademie Freiberg entwickelt einzigartigen Werkstoff aus marinem Badeschwammskelett

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Ein Ausschnitt des neuartigen Kohlenstoffschwamms.

Das sogenannte „Grafit“ besitzt einzigartige strukturelle, mechanische und thermische Eigenschaften und könnte der Industrie künftig als zentimeterkleiner Katalysator dienen. Vorbild für den neuartigen Werkstoff ist das karbonisierte 3D-Skelett eines marinen Badeschwammes. Dieses besteht aus kollagenhaltigen Spongin und ist aufgrund seiner mehrschichtigen Nanofasern besonders stabil und hitzebeständig.

In verschiedenen Versuchen haben die Wissenschaftler/innen um Prof. Hermann Ehrlich von der Technischen Universität Bergakademie Freiberg die Spongin-Gerüsten bei Temperaturen bis zu 1200 Grad Celcius karbonisiert. Der daraus entstehende Kohlenstoffschwamm ähnelt der Form und der einzigartigen Mikroarchitektur des ursprünglichen Spongin-Gerüsts und ist so stabil, dass er sich mit einer Metallsäge zu beliebigen Formen schneiden lässt. Überzogen mit einer Metallschicht wird er zudem zu einem einzigartigen Hybridmaterial mit hervorragender katalytischer Leistung.

„Damit haben wir einen neuen Weg zur Nutzung von bekannten Badeschwämmen gefunden. Statt nur für kosmetische können wir diese jetzt auch für moderne Technologien nutzen, „ freut sich Prof. Ehrlich. Gemeinsam mit seinem Team erarbeitet er für die Industrie erste Vorschläge zur Herstellung des biomimetisch inspirierten Katalysators. Seit zwei Jahren erforscht das 29-köpfige Team die von der Natur entwickelte und seit 600 Millionen Jahren bestehende Struktur der nachwachsenden marinen Schwämme, um biomimetische Modelle als alternativen zu Plastikgerüsten für die moderne Werkstoffwissenschaft zu entwickeln. Unterstützt werden sie dabei von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und dem Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst.

Die Forschungsarbeit wurde am 4. Oktober in der renommierten Zeitschrift "Science Advances" veröffentlicht: https://advances.sciencemag.org/content/5/10/eaax2805.full.

Die Extreme Biomimetik ist ein neues wissenschaftliches Spezialgebiet an der TU Bergakademie Freiberg. Dieses beschäftigt sich mit der Untersuchung natürlicher und künstlicher Phänomene zur Entwicklung neuartiger bioinspirierter 3D-Verbundwerkstoffe. Dafür nutzen die Wissenschaftler/innen nachwachsende, natürlich vorkommende und ungiftige organische Gerüste- im Zentimeter- bis Metermaßstab.

Internationaler Studiengang „International Management of Resources and Environment“ wird 20 Jahre

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Die Absolventen des Studienganges bei der Eröffnungszeremonie im Sena

Zum Wintersemester 1999 wurden die ersten zehn Studierenden in den damals neuen Studiengang eingeschrieben. Seither hat die Technische Universität Bergakademie Freiberg 336 Absolventen aus 66 Ländern weltweit ausgebildet.

In dem englischsprachigen Masterstudiengang beschäftigen sich die Studierenden unter anderem mit globalen Fragen zum Umweltschutz und dem Ressourcenmanagement. Dafür erhalten sie eine fundierte Ausbildung in verschiedenen  wirtschafts- und ingenieurwissenschaftlichen Bereichen wie Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement oder Recht.

Ein außergewöhnliches Merkmal des IMRE-Studienganges ist dabei die Vernetzung der internationalen Studierenden über Jahrgänge hinweg. In keinem anderen Studiengang besteht eine solch enge Beziehung zu den Alumni und ein so gut funktionierendes Alumni-Netzwerk. Für viele IMRE-Alumni wurde und ist Freiberg mittlerweile die zweite Heimat und sie verstehen sich als Mitglieder der stetig wachsenden „IMRE family“ mit globaler Präsenz.

Für das aktuelle Wintersemester 2019/20 haben sich 39 Studieninteressierte aus dem Ausland beworben.

Den IMRE-Alumni wurde zum 20jährigen Bestehen des Studienganges ein komplettes Wochenprogramm vom 30. September bis zum 5. Oktober angeboten. Dazu gehörten unter anderem eine Wanderung auf Humboldt’s Spuren mit Dr. Norman Pohl (Leiter des Historicums), ein Geocaching Tag, eine Einfahrt in das Forschungs- und Lehrbergwerk „Reiche Zeche“ sowie eine Exkursion ins Erzgebirge.

Der Einfluss sozialer Normen auf die Bereitstellung öffentlicher Güter wie dem Klimaschutz

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Imagebild Natur. Foto: Singkham

Die Unterversorgung mit öffentlichen Gütern ist in verschiedenen Bereichen ein ernsthaftes Problem. Eines der prominentesten Beispiele ist der Klimaschutz. Da Klimaschutzprojekte nicht kostenlos sind, ziehen es die Akteure vor, von den Klimaschutzmaßnahmen anderer zu profitieren ohne selbst einen Beitrag zu leisten. Das führt dazu, dass Akteure öffentliche Güter nicht in einer gesellschaftlich effizienten Menge bereitstellen und dadurch insgesamt zu wenige Klimaschutzmaßnahmen umgesetzt werden.

Die Volkswirte der TU Freiberg untersuchen und entwickeln verschiedene Ansätze zur Steigerung der Bereitstellung dieser „Güter“ auf ein effizientes Niveau. Dabei betrachten sie insbesondere die Rolle gesellschaftlicher beziehungsweise sozialer Normen an, die in den letzten Jahren immer stärker in den Fokus gerückt sind.

Diese stellen unabhängig von staatlichen Eingriffen (wie beispielsweise die Erhebung von Steuern), eine Möglichkeit dar, die Bereitstellung öffentlicher Güter zu steigern und damit zum Beispiel das Problem des Klimawandels zu entschärfen. Hinsichtlich der Wirkungsweisen dieser Normen und der Bestimmung ihres Potentials zur Bekämpfung ernsthafter Probleme besteht noch ein sehr großer Forschungsbedarf.

Daher bringen Wirtschaftswissenschaftler/innen verschiedener Einrichtungen bei dem internationalen von der Fritz Thyssen Stiftung geförderten Workshop ihr Wissen zusammen, um die die Funktionsweise sozialer Normen und deren Potentiale zur Bekämpfung ernsthafter Probleme wie dem Klimawandel zu diskutieren. Ziel ist es, empirische und theoretische Ansätze miteinander zu verknüpfen.

Der Workshop findet im Krügerhaus statt und wird gemeinsam von Prof. Dr. Dirk Rübbelke (TU Freiberg), Prof. Dr. Wolfgang Buchholz (Universität Regensburg) und Dr. Christiane Reif (Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS) organisiert.

Chinesische Akademie der Wissenschaften zeichnet Freiberger Forscher aus

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Dr. Markus Reinmöller und ein Vertreter der Chinesischen Universität.

Das PIFI-Programm ermöglicht es jährlich rund 200 Wissenschaftlern aus aller Welt, die nach strengen Kriterien aus Tausenden von Vorschlägen ausgewählt werden, an einem der über 100 Instituten der Chinese Academy of Sciences zu forschen. 

Dr. Markus Reinmöller ist am Institute for Coal Chemistry (ICC) in Taiyuan tätig. Das gehört zu den führenden Forschungsinstituten auf dem Gebiet der Umwandlungsprozesse kohlenstoffhaltiger Materialien und verfügt über eine sehr gute experimentelle Ausstattung für die Untersuchung von Aschen. Das ermöglicht die Untersuchung einzelner Ascheeigenschaften mit verschieden Methoden. Die Ergebnisse lassen sich anschließend einfacher miteinander vergleichen und tragen zur effizienteren Nutzung kohlenstoffhaltiger Rohstoffe bei.

Zusammen mit der Auszeichnung erhielt Dr. Reinmöller ein zehnjähriges Visum der chinesischen Regierung. Zusätzlich wurde er zum Gastprofessor am ICC ernannt. Bei der Vorstellung seiner in Freiberg erzielten Forschungsergebnisse wurde ihm die Urkunde als Fellow des PIFI-Programms von Prof. Dr. Jin Bai überreicht. Darüber hinaus wird durch den Aufenthalt die Zusammenarbeit zwischen beiden Instituten weiter gestärkt.


Live-Hacking-Event an der TU Freiberg zeigt, wie man Smartphones und Co. vor Angriffen schützen kann

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Hand, die mit einem Tablet interagiert

Sie tracken Smartphones über öffentliche WLAN-Zugänge oder greifen private Nachrichten und Daten über WhatsApp und Instagram ab: Professionelle Hacker finden in den meisten Fällen eine Sicherheitslücke, um an sensible Daten wie Passwörter oder Bilder zu gelangen. 

In Kooperation mit der Sächsischen Staatskanzlei und der TU Bergakademie Freiberg zeigen die Leipziger Medienexperten der Firma SAEK in einer 90-Minuten-Live-Hacking-Show, was genau passiert, wenn jemand gehackt wird und mit welchen technischen Mitteln man sein Smartphone vor Fremdangriffen sichern kann.

Der Event findet im Haus Formgebung statt und ist kostenfrei. In zwei Durchläufen (9 bis 10:30 Uhr und 11 bis 12:30 Uhr) können Jugendliche ab 14 Jahren, interessierte Erwachsene und Studierende an der Veranstaltung teilnehmen. Eine Anmeldung zu der Veranstaltung ist vorab telefonisch (03431 / 67 87 40) oder per E-Mail (mobilatsaek [dot] de) erforderlich

Zur Veranstaltung

Auswahlkommission vergibt 36 Deutschlandstipendien an Studierende der TU Bergakademie Freiberg

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Das Auswahl-Gremium des Deutschlandstipendiums.

44 Studierende werden in den kommenden zwei Semestern von dem Stipendium in Höhe von monatlich 300 Euro profitieren. Es wird zur Hälfte vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und zur anderen Hälfte von Unternehmen, Stiftungen oder Privatpersonen finanziert.

Die ausgewählten Studierenden werden in den nächsten Wochen informiert. Am 27. November 2019 erhalten sie auf der Reichen Zeche feierlich die Urkunden. 

Neben bisher erbrachten Leistungen und dem persönlichen Werdegang berücksichtigt die Auswahlkommission auch gesellschaftliches Engagement sowie besondere soziale, familiäre oder persönliche Umstände. Das Deutschlandstipendium wird an deutsche und internationale Studierende vergeben.

Insgesamt zählt die TU Bergakademie Freiberg 34 Förderer für das Deutschlandstipendium. Viele der Förderer, wie die die Krüger-Stiftung oder die Sparkassen-Stiftung sind schon lange mit großer Einsatzbereitschaft dabei. Neu hinzugekommen sind in diesem Jahr die Dobeneck Technologie Stiftung.

Kneipenrallye: Erstsemester der TU Freiberg ziehen durch die Universitätsstadt

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Archivbild Kneipenrallye. Foto: SMC Marcel Schlenkrich

Angemeldet haben sich bereits 500 Teilnehmer/innen. Diesen bereiten über 100 freiwillige Helfer und mehr als 10 Kneipen und Cafes einen herzlichen Empfang in der Freiberger Innenstadt. Los geht es  17 Uhr an der Neuen Mensa mit der Ausgabe der Spielutensilien. Erkennbar an ihren grünen OP-Hauben begeben sich die neuen Studierenden der TU Bergakademie Freiberg in zusammengelosten Gruppen auf ihre Tour durch die Freiberger Gastroszene.

In Teamspielen wie dem „Fassrollen“ auf dem Schlossplatz, dem „Kekspusten“ im Campus Cafe SIZ, dem „Wattebauschtausch“ im EAC oder dem „Steigerliedsingen“ auf dem Obermarkt können sich die „Erstis“ schnell kennenlernen und erste Freundschaften knüpfen.

Am Ende gewinnt das Team, das die meisten Punkte gewonnen hat. Alle Gruppen treffen sich nach der Rallye wieder im Tivoli Freiberg, wo das Abschlussspiel und die Siegerehrung sowie die Aftershowparty mit der Band „Rockpirat“ stattfinden.

Mit der Kneipenrallye absolvieren die neuen Studierenden auch gleich die erste Aufgabe für das Freiberg-Diplom. Diesen ganz besonderen und einzigartigen Abschluss vergibt das Studentenwerk Freiberg zusammen mit dem Oberbürgermeister jährlich während des Sommersemesters. Dafür müssen innerhalb eines Semesters 12 verschiedene Aufgaben, wie die Einfahrt in die ‚Reiche Zeche’ oder der Besuch der terra mineralia, bewältigt werden.

Die Freiberger Kneipenrallye wird unterstützt von der TU Bergakademie Freiberg, der Freiberger Brauhaus GmbH sowie dem Studentenwerk Freiberg. Die Organisation erfolgt ehrenamtlich durch Absolventen und Studierende der Universität.

Weitere Informationen:

https://freiberger-kneipenrallye.de/
https://freiberger-kneipenrallye.de/freiberg-diplom

100 Jahre Kompetenz für die Zukunft: Kohlenstoffkreislaufzentrum der TU Freiberg feiert Jubiläum

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Eine Luftaufnahme des Instituts für Energieverfahrenstechnik

Damals wie heute steht an der TU Bergakademie Freiberg die nachhaltige Energie- und Rohstoffversorgung auf Basis einheimischer Ressourcen im Fokus. Dazu gehört auch die Bereitstellung von kohlenstoffhaltigen Grundstoffen für die chemische, die metallurgische und die Energiewirtschaft sowie für den Mobilitätsbereich. Dieser Forschung widmet sich das IEC seit 1919. Im Laufe seiner Geschichte hat sich das heute drittmittel- und personalstärkste Institut der Freiberger Universität zu einem führenden Zentrum für Lehre und Forschung zu Technologien der Kohlenstoffkreislaufwirtschaft mit internationaler Ausstrahlung entwickelt. Dazu trägt neben der Professur für Energieverfahrenstechnik und thermische Rückstandsbehandlung (EVT) von Prof. Dr. Bernd Meyer auch die Professur für Reaktionstechnik (RT) von Prof. Dr. Sven Kureti bei. Diese hat sich in den letzten Jahren vor allem im Forschungsfeld der Kraftstoff-Synthese sowie im Bereich der katalytischen Abgasreinigung etabliert.

Auf seinem Weg vom Braunkohlenforschungsinstitut zum Innovationszentrum für Kohlenstoffkreislaufwirtschaft wurde das IEC von zahlreichen internationalen Wissenschaftlern, Doktoranden und Kooperationspartnern begleitet und unterstützt. Zu diesen Partnern gehört auch Prof. Dr. Yong-Wang Li. Er ist Gründungsgeschäftsführer des weltweit führenden Technologieunternehmens für die Fischer-Tropsch (FT) Synthese „Synfuels China Technology Co., Ltd.“ in Peking. Mit Hilfe dieser Synthese können aus den verschiedensten Kohlenstoffträgern Kraftstoffe hergestellt werden, so dass sich eine exzellente Passfähigkeit mit den Forschungsthemen des IEC ergibt. Für die seit Jahren bestehende enge Kooperation in Wissenschaft und Forschung, die nicht nur die internationale Sichtbarkeit der TU Bergakademie Freiberg auf dem Gebiet der Kohlenstoffkreislaufwirtschaft erhöht, sondern auch den internationalen Austausch junger Wissenschaftler/innen gefördert hat, verleiht die TU Bergakademie Freiberg Prof. Li am 10. Oktober die Ehrendoktorwürde und trägt sich in das Ehrenbuch der TU Bergakademie Freiberg ein. Damit ist er der 48. Ehrendoktor der TU Bergakademie Freiberg seit 1990 und zugleich der erste Ehrendoktor aus China.

Anschließend lädt das IEC seine weltweiten Partner und Kollegen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zu einem Abendempfang in die terra mineralia ein. Dort wird im Schlosshof die in Deutschland erstmalige Aufführung einer Ode von Lomonossow zu hören sein, aufgeführt vom Opernchor des Mittelsächsischen Theaters. Die Noten wurden vom Marinskij-Theater bereitgestellt.  Die kulturelle, aber auch die fachliche Verbundenheit zwischen Freiberg und St. Petersburg wirken noch aus der Rektorzeit von Prof. Meyer nach. So wird anlässlich des Institutsjubiläums auch der Rektor der St. Petersburger Bergbauuniversität, Prof. Dr. Wladimir Stefanovich Litvinenko, erwartet. Bei seinem Besuch in Freiberg schaut er sich unter anderem das Lomonossow-Haus an, besichtigt mögliche Plätze für ein Lomonossow-Denkmal in Freiberg und führt Kooperationsgespräche zum UNESCO-Zentrum in St. Petersburg mit internationalen Gästen des Jubiläumskolloquiums.

Das wissenschaftliche Kolloquium zum Thema „Solutions for the Carbon Challenge“ mit hochkarätigen Vortragenden und zirka 200 internationalen Teilnehmern findet am 11. Oktober in der Alten Mensa statt und beschäftigt sich mit Innovationen, Herausforderungen und zukünftigen Bedürfnissen für die nachhaltige Nutzung von Kohlenstoffressourcen.

Zum Abschluss der dreitägigen Jubiläumsveranstaltungen bietet das IEC seinen Gästen am 12. Oktober Führungen durch das Innovationszentrum für Kohlenstoffkonversionstechnologien sowie durch die Versuchsstände der Katalyseforschung und -entwicklung an und organisiert auf der Reichen Zeche ein Haldenfest für die Institutsmitarbeiter und ihre Familien.

Weitere Informationen unter: https://tu-freiberg.de/fakult4/iec/100-jahre-iec/programm

Freiberger Absolvent erhält KlarText-Preis für verständliche Wissenschaftskommunikation

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Ludwig Luthardt im Porträt. Foto: KTS/Nikola Haubner

Dr. Ludwig Luthardt ist Jahrgang 1987 und stammt aus Eberswalde-Finow. Sein Studium der Geologie absolvierte er an der TU Bergakademie Freiberg. Hier promovierte er auch mit der Arbeit „Characterisation and reconstruction of a unique in situ preserved forest ecosystem of early Permian age“. In seinem Beitrag „Als Chemnitz am Äquator lag“ beschreibt der Freiberger Absolvent, wie er und seine Kollegen unter der Stadt in Sachsen auf einen fossilen Wald aus der Zeit des Perms, gestoßen sind. Dieser ermöglichte den Forschenden Einblicke in das tropische Leben der Region vor 291 Millionen Jahren. Dabei fanden sie sogar Hinweise auf die Aktivität der Sonne in jener Zeit.

Die Preisträger/innen des KlarText-Preises.Dr. Ludwig Luthardt gehört zu den insgesamt sechs Preisträgern, die von einer Jury aus Wissenschaftlern und Journalisten aus insgesamt 162 Bewerbern in den Kategorien Biologie, Chemie, Geowissenschaften, Informatik, Mathematik, Neurowissenschaften oder Physik ausgewählt wurden. Aufgabe für die Nachwuchswissenschaftler/innen war das Verfassen eines deutschsprachigen Artikels, der auch Nicht-Wissenschaftler ihre Forschungsarbeit verdeutlichen sollte.

„Der KlarText-Preis für Wissenschaftskommunikation ist ein besonderes Projekt der Klaus Tschira Stiftung, es war das erste eigene Projekt, das die Stiftung verwirklicht hat. Mit dem Preis wollte Klaus Tschira den Dialog zwischen Forschenden und der Öffentlichkeit vorantreiben. Das ist bis heute ein elementares Ziel der Stiftung in ihrem Wirken“, sagt Beate Spiegel, Geschäftsführerin der Klaus Tschira Stiftung.

Die Sieger können sich wie in den vergangenen Jahren über ein Preisgeld von je 5000 Euro freuen. Alle Bewerber lädt die Klaus Tschira Stiftung zudem zu einem zweitägigen Workshop Wissenschaftskommunikation nach Heidelberg ein. Die Siegerbeiträge erscheinen am Tag der Preisverleihung außerdem in einem Wissensmagazin, das der ZEIT beiliegt.

Die Bewerbungsrunde für KlarText 2020 beginnt Anfang Dezember 2019. Einsendeschluss für die Textbeiträge ist der 28. Februar 2020.

Weitere Informationen unter:

https://klartext-preis.de/meldungen/als-chemnitz-am-aequator-lag/

https://klartext-preis.de/

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