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MINT-EC-Camp Nanotechnologie: Schüler im Goldrausch

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 © TU Bergakademie Freiberg

„Wir freuen uns sehr, dass wir in diesem MINT-EC Camp nicht nur gemeinsam mit interessierten Schülern aktuelle faszinierende Fragestellungen aus Wissenschaft und Technik erforschen können, sondern gleichzeitig auch die attraktiven Seiten Freibergs und unserer Universität zeigen zu dürfen“, erklärt Prof. Dr. Yvonne Joseph, Direktorin des Institutes für Elektronik- und Sensormaterialien und verantwortliche Hochschullehrerin für den Studiengang Nanotechnologie an der TU Bergakademie Freiberg.

Nanotechnologie verbirgt sich überall im Alltag – von der Wasserflasche, aus der man trinkt, über die Brille, die man trägt, bis hin zu den Geldscheinen, mit denen man bezahlt. Dafür werden extrem leistungsfähige Strukturen auf kleinstem Raum erzeugt. Unterschiedlichste Mess- und Analysenaufgaben werden von Sensoren erfüllt, die selbst in die Nanoskala überführt werden müssen. Jeweils fünf Schülerinnen und Schüler untersuchen während des Forschungscamps ein Schwerpunktthema aus dem Bereich der Nanomaterialien wie die nasschemische Herstellung von Gold-Nanopartikeln, die Sensorik in der Gasphase mit Goldkompositen, die Herstellung von Gold-Kammelektrodenstrukturen auf Si-Wafern sowie die Anwendung von Nanostrukturen für die ph-Sensorik. Jede Gruppe dokumentiert während der Camptage ihre Arbeitsergebnisse für die gemeinsame Abschlusspräsentation und Diskussion.

Uniluft können die zukünftigen Studierenden aber nicht nur während der Arbeit in den Laboren schnuppern, sondern auch bei einer Vorlesung zum Thema Nanomaterialien. Fragen rund um das Studium an der TU Bergakademie Freiberg und das Studentenleben beantworten ihnen Studierende des Instituts für Elektronik- und Sensormaterialien bei einem gemeinsamen Abendessen. 

Welche beruflichen Perspektiven sich für Absolventen der TU Bergakademie Freiberg bieten und wie deren Arbeit in der Praxis aussieht, erfahren die Schüler bei der Besichtigung der SolarWorld AG am Standort Freiberg, die seit 1994 Bauelemente für die Solarindustrie fertigt. Ob chemische Industrie, Halbleiterindustrie oder Energie- und Umwelt-Branche  - Sie alle sind auf Nano-Experten angewiesen, die  sicher und zukunftsweisend mit Nanomaterialien umgehen können. Um diese auszubilden, bietet die Freiberger Universität seit dem Wintersemester 2014/15 den in Deutschland einzigartigen Diplom-Studiengang Nanotechnologie. Interessierte können sich zulassungsfrei ab sofort bis zum Beginn des Wintersemesters einschreiben, auch online. 

Weitere Informationen:

Zum MINT-EC


FOREL-Akademie zum Thema CFK-Recycling durchgeführt

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Teilnehmer an der FOREL-Akademie: T. Menzel (Becker Umweltdienste GmbH),  P. Kno

Die im kunststoffintensiven Leichtbau verwendeten CFK-Verbunde (kohlenstofffaserverstärkte Kunststoffe) stellen als Abfall eine nicht zu unterschätzende Herausforderung für das Recycling dar. „Unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz, dem gerade wir an der TU Bergakademie Freiberg verpflichtet sind, ist es wichtig, für das Recycling den gesamten Produktlebenszyklus von Elektrofahrzeugen zu betrachten“, erklärt Prof. Holger Lieberwirth vom IAM.

Die Teilnehmer aus Industrie und Forschung erhielten Einblicke in die Prozesskette des CFK-Recyclings von der Anfallstelle der Abfälle über die Aufbereitungsschritte des Verbundaufschlusses und Sortierprozessen bis zur Herstellung und Verarbeitung thermoplastischer CF-Kunststoffe in Spritzgussverfahren mit Rezyklaten sowie in Prozesse zur Rückgewinnung von C-Fasern. Die Besonderheit im Rahmen des FOREL-Projektes bildeten die vertiefenden Einblicke in weiterführende Aspekte des Wiedereinsatzes der Fasern zur Herstellung von C-Faser-Vliesen und deren Verarbeitung zu neuen Leichtbaustrukturen in Elektrofahrzeugen (TU Dresden) sowie der Verarbeitung von recycelten C-Fasern zu Hybridgarnen.

Als prozesskritisch wurde die Charakterisierung der zurückgewonnenen C-Fasern gesehen, deren Prüfmethoden für die Produktqualität zur Diskussion standen. Der Projektpartner Remondis Assets & Services GmbH & Co.KG stellte dazu im Vortrag von Frau Zöllner technologische Lösungsvorschläge vor, die im Rahmen des Forschungsvorhabens ReLei in Zusammenarbeit mit dem Institut für Aufbereitungsmaschinen entwickelt wurden. Viele Firmen konnten sich neue Anregungen einholen und dabei Kontakte entlang der Prozesskette knüpfen. Die Vorträge der Akademie wurden in einem Freiberger Forschungsheft zusammengefasst.

Förderhinweis

Dieses Forschungs- und Entwicklungsprojekt wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmenkonzept „Forschung für die Produktion von morgen“ (Förderkennzeichen 02PJ2760-02PJ2763) und mit Mitteln aus dem Energie- und Klimafonds gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut.

Sommerschule mit irakischen Studenten

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Die irakischen Gaststudenten auf dem Freiberger Obermarkt © Mazyer

Die sieben angehenden Jungingenieure aus dem Irak streben den Bachelorabschluss in Maschinenbau und Fertigung an. Für die Weiterbildung in Freiberg wurden sie aufgrund ihrer hervorragenden Studienleistungen ausgewählt – es sind die besten ihres Jahrganges. Die Weiterbildung in Freiberg ist Teil des Projektes „Mechanical Engineering Germany – Iraq“, kurz  MEGI, unter der Leitung von Prof. Bertram Hentschel vom Institut für Maschinenelemente, Konstruktion und Fertigung. MEGI wird vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) finanziert. 

„Ich bin dankbar für diese Gelegenheit der Weiterbildung in Deutschland. Ich studiere an der Universität Koya. In unseren Laboren verfügen wir nicht über einen 3D-Scanner oder 3D-Drucker. Zu wissen, wie man diese Geräte bedient und was sie leisten, ist von großem Vorteil bei Bewerbungen“, sagt Frau Raveen Rizgar von der Universität Koya.

Ali Emdad Mohammed von der Universität Kirkuk berichtet: „Unser Weiterbildungsprogramm sieht auch den Besuch mehrerer Firmen in Sachsen vor. Ich interessiere mich für Simulation. Gerade haben wir eine Einführung in das komplexe Software-System NX von Siemens erhalten. Damit lassen sich beispielsweise Baugruppen und ihre Leistung im gesamten Bereich der Konstruktion simulieren.“

Am Internationalen Universitätszentrum (IUZ) informierten sich die jungen Iraker über ihre Studienmöglichkeiten an der TU Bergakademie Freiberg. Besonders interessant sind für sie englischsprachige Masterstudiengänge, da sie alle bereits englischsprachige Schulen besuchten und nun auf Englisch studieren.

Dass das Studium an der TU Bergakademie Freiberg für die Besucher aus dem Irak attraktiv ist, bestätigt Prof. Azal Rifaat Ismail Alwindawi von der Universität Kirkuk. Er ist der dortige  Koordinator für das MEGI-Projekt. „Ich kenne die TU Bergakademie Freiberg mittlerweile sehr gut, da ich zuerst ab 2007 zu einem 16monatigen Forschungsaufenthalt hier war und seit dem regelmäßig meist einmal pro Jahr für weitere Forschungen und Projektbesprechungen nach Freiberg reise. Ich kenne einige junge Leute, die an einem Studium in Deutschland interessiert sind und ich möchte, dass mein Sohn in Freiberg Maschinenbau studiert. Er hat gerade die weiterführende Schule abgeschlossen und wird nun Deutsch lernen. Leider werden nur in Großstädten wie Bagdad oder Erbil Deutschkurse angeboten“, sagt Prof. Rifaat.

Neben den Studierenden nahmen fünf Hochschullehrer und vier Labormitarbeiter der Dohuk University, Salahaddin University-Erbil, Koya University, Kirkuk University und der University of Technology Bagdad an Weiterbildungsmaßnahmen im Bereich Prototypenherstellung und an einem Training zur rechnergestützten numerischen Steuerung von Werkzeugmaschinen (CNC) teil. Drei der irakischen Hochschullehrer unterrichteten als Dozenten in der Sommerschule.

„Die Technologie für die Prototypenherstellung, also 3D-Scannen, 3D-Drucken und 3D-Fräsen, ist derzeit an keiner der irakischen Universitäten verfügbar. Wichtige Anwendungsfelder liegen beispielsweise auf dem Gebiet der Medizintechnik, etwa in der  Prothesenherstellung. Private Unternehmen im Irak suchen nach Fachkräften mit diesen Spezialkenntnissen“, erläutert der MEGI-Projektkoordinator Dr. Abdulkader Kadauw vom Institut für Maschinenelemente, Konstruktion und Fertigung.

Im Mai 2016 wurde im Rahmen des MEGI-Projektes die Gründung des Aufbaustudienganges Ingenieurwissenschaftliche Qualitätskontrolle am College of Engineering der Salahaddin-Universität in Erbil vorangetrieben. Ab 2017 soll der Studiengang mit Unterstützung des Instituts für Maschinenelemente, Konstruktion und Fertigung der TU Bergakademie Freiberg gelehrt werden.

Das vom Deutschen Akademischen Austauschdienst geförderte MEGI-Projekt existiert seit 2009. Es beinhaltet Sommerschulen für Studierende, Blockkurse für Hochschullehrer und Trainings für Labormitarbeiter in Freiberg und in Erbil im Nordirak. Bisher nahmen mehr als 350 Studenten, Hochschullehrer und Labormitarbeiter an den Weiterbildungsmaßnahmen des Projektes teil.

Weitere Informationen:

MEGI Projekt 

Studium International: Mosambikanische Studenten freuen sich über Gastgeschenke für Fachstudium

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Überreichung des Geowissenschaftlichen Wörterbuchs Deutsch - Portugiesisch durch

Im Rahmen seines Besuches zum Bund-Länder-Programm in Leipzig besuchte der mosambikanische Generalinspektor im Ministerium für Bergbau und Energie, Obete Matine, die TU Bergakademie Freiberg. Der TU-Absolvent hat selbst vor vielen Jahren ein Bergbau-Studium in Freiberg absolviert. An seinem ehemaligen Studienort traf er sich mit 17 jungen Mosambikanern, die in Freiberg Geologie und ähnliche Richtungen studieren. Der afrikanische Bergbaufachmann berichtete den Studierenden von seinen Erfahrungen an der Freiberger Universität. Dort habe er vor allem drei wichtige Dinge gelernt, die auch seine spätere berufliche Laufbahn geprägt haben: Disziplin, Sparsamkeit und das Zusammenleben mit Menschen anderer Kulturen sind für ihn die grundlegenden Erfahrungen, um nach dem Studium erfolgreich in seiner Heimat tätig sein zu können.

Im Anschluss übergab Obete gemeinsam mit Dr. Manfred Wittig von den Beratenden Ingenieuren für Umweltgeotechnik und Grundbau aus Freiberg den anwesenden Studenten geowissenschaftliche Wörterbücher für Deutsch-Portugiesisch. Mit diesen sollen die angehenden Bergbauexperten ihre Deutsch-Sprachkenntnisse für das Fachstudium verbessern können.

Gemeinsam mit Vertretern des Internationalen Universitätszentrums der TU Bergakademie Freiberg, dem Geokompetenzzentrum sowie zwei weiteren Vertretern aus dem mosambikanischen Ministerium für Bergbau und Energie tauschten sich die Anwesenden über die bisherige Ausbildung der mosambikanischen Studenten an der Universität aus und sprachen über das 2017 geplante Alumni-Seminar in Afrika.

Gemeinsam mit dem Freiberger Kompetenzzentrum, das die Patenschaft der mosambikanischen Studenten an der TU Bergakademie Freiberg übernommen hat, sind die Vertreter des Ministeriums in Mosambik in ein Bund-Länder-Programm involviert, das die Zusammenarbeit im Bereich der Bergbausicherheit vertiefen soll. Hauptthemen der Sitzung in Leipzig waren dabei unter anderem die Sicherheit im Bergwerk sowie der Aufbau moderner Informationssysteme im Bergbau. Dort wurden mit Vertretern des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr Vorschläge für die Zusammenarbeit beider Länder diskutiert.

Auch die TU Bergakademie Freiberg pflegt gute Beziehungen nach Afrika. So unterstützt die Universität mit ihren Lehrkräften und ihrer internationalen Erfahrung im Ressourcenbereich beispielsweise die Einrichtung und Weiterentwicklung entsprechender Ausbildungsmöglichkeiten für Fachkräfte. Gemeinsam mit der HTW Dresden ist die Universität zudem am Aufbau eines Deutsch-Kenianischen Zentrums für Rohstoffforschung in Afrika (siehe http://tu-freiberg.de/presse/saechsisches-konsortium-gruendet-deutsch-kenianisches-zentrum-fuer-rohstoffforschung-in-afrik) beteiligt.

20. Krüger-Kolloquium zum Paris-Abkommen von 2015 und den Herausforderungen für die Klimapolitik

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© stockWERK - fotolia.com

Das Paris-Abkommen von 2015 ist ein diplomatischer Erfolg – aber kein Durchbruch in der Klimapolitik. Die internationale Staatengemeinschaft hat sich auf die Festlegung eines Klimaziels und freiwillige Selbstverpflichtungen geeinigt. Jetzt gilt es, die Umsetzung der angestrebten Ziele durch eine internationale, globale Klimapolitik anzupacken, in der die Kooperation zwischen den Staaten stabilisiert und schrittweise ausgebaut wird. Das ehemalige Mitglied des Weltklimarates Professor Ottmar Edenhofer hat den Bericht mit auf den Weg gebracht, der die Grundlage für die Verhandlungen auf dem Klimagipfel in Paris Ende 2015 bildete. Nun zieht er Bilanz.

Deutschland muss seine Ziele zur Emissionsminderung erreichen, um die deutsche Energiewende weiterhin als glaubwürdiges Vorbild zu erhalten. Ein Ausstieg aus der Kohlenutzung ist jedoch nicht im nationalen Alleingang realisierbar. Hierfür ist eine umfassende Reform des Emissionshandels notwendig. Ohne einen Mindestpreis für CO2-Emissionen wird es nicht gehen: Er setzt einen dreifachen Anreiz für den Klimaschutz. Die Verbrennung von Kohle und Öl wird teurer, Energie aus Sonne und Wind attraktiver und es entstehen Einnahmen, die zur Finanzierung von Infrastruktur verwendet werden können. Diese Infrastrukturinvestitionen, wie Zugang zu sauberem Wasser, zu sauberem Strom und zu Transport, können Armut vermindern und die Wettbewerbsfähigkeit von Volkswirtschaften erhöhen.

Prof. Ottmar Edenhofer © Potsdam-Institut für KlimafolgenforschungOttmar Edenhofer ist nicht nur Klimaforscher, sondern auch Wirtschaftswissenschaftler, Philosoph und Theologe. Er ist Berater der Weltbank, der deutschen Regierung und der Europäischen Kommission sowie des Papstes. Er prägte die viel beachtete Umwelt-Enzyklika, die Papst Franziskus 2014 veröffentlichte. Edenhofer war im Führungskreis des Weltklimarates und leitete dort von 2008 bis 2015 die Arbeitsgruppe „Vermeidung des Klimawandels“. Zudem ist er Direktor des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change Berlin sowie stellvertretender Direktor und Chefökonom des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung.

Die Veranstaltung wird am 19. Oktober 2016 auch im Livestream übertragen unter: http://blogs.hrz.tu-freiberg.de/elearning/20kk/.

Deutsch-Russisches Rohstoff-Forum kooperiert mit jungen Entscheidungsträgern

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„Gerade in politisch angespannten Zeiten ist es wichtig, im Gespräch zu bleiben. Insbesondere der Austausch junger Fach- und Führungskräfte aus Wissenschaft und Wirtschaft trägt dazu bei, gegenseitiges Vertrauen zu stärken“, erklärten der Rektor der TU Bergakademie Freiberg, Prof. Klaus-Dieter Barbknecht, als Vorsitzender des Kuratoriums des Deutsch -Russischen Rohstoff-Forums e.V. (DRRF) und Christoph Herzog von Oldenburg, Chairman der German-Russian Young Leaders Conference. Die unterzeichnete Vereinbarung setze nicht nur ein deutliches Zeichen zur Erreichung der gemeinsamen Ziele, sondern biete jungen Wissenschaftlern aus Russland und Deutschland mit der „Deutsch-Russischen Rohstoff-Konferenz“ und der „German-Russian Young Leaders Conference“ zwei Dialogplattformen für den gemeinsamen Austausch mit Entscheidungsträgern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik, bekräftigte Prof. Dr. Klaus Töpfer, als Schirmherr des DRRF.

Die nächste Deutsch-Russische Rohstoff-Konferenz wird vom 23. bis 25. November in Düsseldorf stattfinden. Zu den 400 erwarteten Teilnehmern zählen unter anderem Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler Sigmar Gabriel, der stellv. russische Ministerpräsident Arkadi Dworkowitsch, aber auch rund 150 Nachwuchswissenschaftler aus beiden Ländern. Hauptthemen sind die nachhaltige Entwicklung der Rohstoffwirtschaft, die deutsch-russischen Energie- und Rohstoffpartnerschaften sowie die Zusammenarbeit deutsch und russischer Hochschulen im Bereich Energie und Rohstoffe. Zu den weiteren Referenten zählen unter anderem Garrelt Duin (Minister für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes NRW), Thomas Geisel (Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf), Ronald Pofalla (Vorsitzender des Petersburger Dialog e.V.) sowie Prof. Wladimir Litvinenko (Rektor der Nationalen Universität für mineralische Ressourcen St. Petersburg) und Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht (Rektor der TU Bergakademie Freiberg).

Das DRRF fördert seit 2006 intensiv den Dialog zwischen Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Es wurde von der TU Bergakademie Freiberg und dem St. Petersburger Staatlichen Bergbauinstitut (heute: Nationale Universität für mineralische Ressourcen „Gorny“) – den ältesten Montanhochschulen der Welt – gegründet. Hochrangige Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft nutzen die vom DRRF organisierte Rohstoff-Konferenzen, um Kontakte zu knüpfen, Erfahrungen auszutauschen und die Zukunft der deutsch-russischen Rohstoffpartnerschaft zu diskutieren.

Ausführlichere Informationen zum Programm und den Referenten der 9. Deutsch-Russischen Rohstoff-Konferenz finden Sie unter www.rohstoff-forum.org.

Universität Samara und TU Bergakademie Freiberg unterzeichnen Kooperationsvereinbarung

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Nach der Vertragsunterzeichnung, (v.l.n.r.) Prof. Dr. Rudolf Kawalla (Prorektor

Pressemeldung des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, 18.10.2016:

Erste Station der Russlandreise von Wirtschaftsminister Martin Dulig ist das Gebiet Samara, dass bezogen auf die Fläche ca. dreimal so groß ist wie Sachsen. Die Hauptstadt der Region bildet zusammen mit der als „Autostadt“ bekannt gewordenen 100 km entfernten Stadt Togliatti den Industrie- und Wissenschaftscluster Samara/Togliatti. 

Zum Auftakt der Reise besuchte die Delegation die Staatliche Universität Samara und führte Gespräche mit dem Vize-Rektor der Universität Samara, Prof. Mikhail Kovalev, sowie weiteren Vertretern der Universität. Im Mittelpunkt stand die Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung zwischen der Universität Samara und der TU Bergakademie Freiberg. 

Wirtschaftsminister Martin Dulig an der Luft- und Raumfahrt Universität: „Wir wollen die Zusammenarbeit zwischen beiden Universitäten weiter ausbauen und verbessern. Unsere beiden Länder verbindet viel - unter anderem die Forschung, das Entdecken von Neuem und Besonderen - nicht nur, weil uns die Raumfahrt verbindet. Immerhin kommt Sigmund Jähn, der erste deutsche Kosmonaut, aus Sachsen.“

Gegenstand der Vereinbarung zwischen den beiden Universitäten ist die Ausbildung wissenschaftlicher Nachwuchskräfte im Rahmen einer gemein-samen Betreuung von Promovierenden durch beide Universitäten. Bei erfolgreicher Promotion erhalten die Teilnehmer den Doktorgrad beider Universitäten. Gleichzeitig soll der wissenschaftliche Austausch zwischen beiden Hochschulen weiter gefördert werden, da die an dem Programm teilnehmenden Nachwuchswissenschaftler einen Teil ihrer Doktorandenzeit an der jeweils anderen Hochschule, d.h. im anderen Land, verbringen müssen und auch an jeder der beiden Universitäten einen Betreuer haben, mit dem die Forschungsarbeiten laufend abzustimmen sind. Die Vereinbarung ist Teil der Bemühungen, die Kooperation zwischen den Universitäten in Freiberg und Samara weiter auszubauen und zu stärken.

Anschließend traf sich Wirtschaftsminister Dulig mit dem Vize-Gouverneur des Gebietes Samara, Alexander Kobenko, zu einem intensiven Gespräch. Dulig: „Wir sind hier, um eine Industrieregion zu besuchen, um die Kontakte zu vertiefen. Wir haben auch in den vergangenen, schweren Jahren, intensiv zusammengearbeitet und den Kontakt gehalten. Und wir bleiben ein Partner Russlands. Wir erleben hier eine Region, die sehr gut zu unserem Freistaat passt - ein Automobilland, eine Industrieregion, ein Standort der Luft- und Raumfahrtechnik. Wir setzen auf die gleichen Schwerpunkte. Deshalb wollen wir in Zukunft die Zusammenarbeit mit Russland, gerade mit der Region Samara stärken.“

Alexander Kobenko: „Sachsen ist einer unserer zuverlässigsten Investitionspartner. Als Zentrum der Mikroelektronik ist Sachsen für uns von großer Bedeutung, aber auch für den Automobilbau. Während der Unternehmergespräche schauen wir, wie wir die Zusammenarbeit weiter vertiefen können. Deutschland ist ein Schlüsselpartner für uns. Wir haben uns schon mehrfach mit Vertretern aus Sachsen getroffen, die Technologien interessieren uns - auch die im Umweltschutz. Sachsen hat zwar keine besonderen Rohstoffvorkommen, ist aber in der Recyclingwirtschaft führend. Auch im Bereich Bildung, Forschung und Entwicklung können und sollten wir enger zusammenarbeiten."

Weitere Informationen unter:

http://www.smwa.sachsen.de/russlandreise.htm

Akademische Feier: Neuer Studentenjahrgang in Freiberg begrüßt

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Die Erstsemester zur Akademischen Feier in der Nikolaikirche © Detlev Müller

In der vollbesetzten Nikolaikirche sprach zunächst die Prorektorin für Bildung, Prof. Silvia Rogler, zu den Erstsemestern. Sie wünschte den Studierenden im Namen der Professorenschaft und der Mitarbeiter der TU Bergakademie Freiberg, einen guten und selbstbewussten Start in ein erfolgreiches Studium. „Nehmen Sie die Herausforderung ‚Studium’ an und freuen Sie sich auf eine unvergessliche Zeit“, betonte Prof. Rogler in ihrer Ansprache. Wie erfolgreich die Studienzeit und damit der neue Lebensabschnitt für die Studierenden werde, liege letztendlich am Engagement jedes Einzelnen.

Auch Rektor Prof. Klaus-Dieter Barbknecht, Oberbürgermeister Sven Krüger sowie Pascal Muster vom Studentenrat hießen die Erstsemester herzlich willkommen. „Ich freue mich, dass sie sich für ein Studium an unserer Universität entschieden haben und sich gemeinsam mit unseren Professoren den spannenden Themen der Zukunft widmen wollen“, erklärte Prof. Barbknecht. Das Studium in Freiberg biete den Erstsemestern vielfältige Möglichkeiten, um sich neue Horizonte zu erschließen und herauszufinden, in welche Richtung der Weg nach dem Studium verlaufen soll. Zudem biete Universitätsstadt vielfältige kulturelle und sportliche Aktivitäten, die das Studentenleben in Freiberg bereichern. 

Stellvertretend für alle Neuimmatrikulierten durften sich sechs Studierende – jeweils einen von jeder Fakultät – in das Matrikelbuch der TU Bergakademie Freiberg persönlich eintragen. Ausgewählt wurden dafür jeweils die Studierenden, die sich in der jeweiligen Fakultät als erstes eingeschrieben haben.

Wie in jedem Jahr würdigte die TU Bergakademie bei der Akademischen Feier besondere Leistungen von Studierenden und Nachwuchswissenschaftlern. So erhielt Tina Weigel, Studentin der Angewandten Naturwissenschaften, das Federmann-Stipendium. Dieses ermöglicht einen Forschungsaufenthalt in Israel, den die Studentin nutzt, um an der Bar-Ilan-University, Department of Chemistry, kristallographische Analysen durchzuführen.

Mit dem DAAD-Preis werden hervorragende Studienleistungen und das gesellschaftliche und interkulturelle Engagement ausländischer Studierender gewürdigt. In diesem Jahr ging er an Igwenagu Nnaji aus Nigeria, der seit Sommersemester 2014 im Studiengang Groundwater Management an der TU Bergakademie Freiberg studiert. Der Student ist engagiert in Netzwerken, wie dem Student Chapters der Society for Petroleum Engineers (SPE) und vor allem dem Network of Africans in Freiberg (NAF), an dessen Gründung er maßgeblich beteiligt war. „Herr Nnaji ist ein außerordentlich engagierter Student, der mit seinem aufgeschlossenen und sympathischen Wesen sehr viel zur Verständigung und zum Verständnis zwischen den Kulturen beiträgt“, würdigte Prof. Rogler den Preisträger.

Im Anschluss an die Festveranstaltung versammelten sich die Studierenden und Gäste zum traditionellen Fassbieranstich vor der Nikolaikirche. 


Startup der TU Bergakademie Freiberg mit MATERIALICA Design + Technology Award ausgezeichnet

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(v.l.) Jan Stecker (Moderator) mit Dr- Rolf Weigand und  Robert Metzger (MunichE

Materialien mit herausragendem Design und hoher Technologiekompetenz – Diese Kriterien mussten die Einreichungen zum MATERIALICA Design + Technology Award 2016 erfüllen. Die Sandziegel der Freiberger ancorro GmbH sind ein solches Produkt.

„Ich freue mich, dass wir mit unserer Idee die Jury überzeugen konnten“, erklärt Dr. Rolf Weigand. Gemeinsam mit seinem Team hat er zum Selbstanrühren entwickelt, um die Menschen im Nahen Osten und in Afrika beim Wiederaufbau zu unterstützen. „Wir wollten eine Lösung schaffen, die sich nach den örtlichen Gegebenheiten richtet, die Ressourcen vor Ort schont und gleichzeitig die Umwelt so wenig wie möglich belastet“, erklärt Dr. Weigand.

Dafür griffen die Wissenschaftler auf ein in großen Menge vorhandenes Baumaterial in dieser Region zurück – den Sand. Mit Hilfe eines speziellen Verfahrens entwickelten sie einen einfachen Binder, der unter geringem Temperatureinfluss (max. 150°C) mit entsprechender Festigkeit den Sand abbindet und die Herstellung von Sandziegeln ermöglicht. Im Gegensatz zu klassischen Baustoffen wie dem Mauerziegel ist die Herstellung weniger energieintensiv.

Sandziegel © ancorro GmbHNeben der Verwendung von Sand und dem Bindersystem ist vor allem die Form der sogenannten Sandcast-Ziegel einzigartig: Sie sind mit zylinderförmigen Erhebungen und Einkerbungen an Ober- und Unterseite versehen. Diese wurden durch die Formen bei der Herstellung der Ziegel eingebracht und ermöglichen eine form- und kraftschlüssige Verbindung in alle Raumrichtungen. „Damit können wir eine schnelle Bauweise im Baukastenprinzip realisieren“, so Dr. Weigand.

Bis 20. Oktober sind die Sandcast-Ziegel der ancorro GmbH noch auf der Fachmesse E-Move 360° in München zu sehen. 

Weitere Informationen:

http://www.ancorro.de/Start  
http://www.emove360.com/awards/  

Internationalisierung und Digitalisierung – Stifterverband in Berlin lobt virtuelle Summerschool

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e-learning © Fotolia / georgejmclittle

Bereits im April 2015 wurde die TU Bergakademie gemeinsam mit acht anderen Hochschulen für die Verbindung von Internationalisierung, Praxisorientierung und Digitalisierung ausgezeichnet. Am 13.10.2016 stellten die Hochschulen dann die Umsetzungen der prämierten Konzepte vor. Für das Projekt unseres Medienzentrums, die virtuelle MINT Summer School gab es vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, den anwesenden Vertretern anderer Hochschulleitungen sowie den Tagungsgästen viel Lob und interessierte Nachfragen.

Während des gemeinsamen Workshops mit der Universität Paderborn wurden im Anschluss Weiterentwicklungsansätze zum Thema „Virtuell, Praktisch, International – Innovative Lehr-/Lernformate für die internationale Hochschule“ erarbeitet, bspw. in Bezug auf Curriculumentwicklung, Sprachausbildung und Teilnehmerrekrutierung. 

Zum Projekt:

In der virtuellen MINT Summer School bearbeiten Studierende verschiedener Nationen und Hochschulen über neun Wochen hinweg gemeinsam interdisziplinäre Fallstudien. Die Fallstudien stammen von global agierenden Unternehmen. Es handelt sich um reale Probleme, bspw. den Einsatz eines neuen Werkstoffes oder Entwicklung eines Grippeimpfstoffes.

Die Teamarbeit läuft ausschließlich über digitale Werkzeuge, bspw. den Virtuellen Klassenraum, Wikis, Foren und E-Portfolios. Die Teilnehmenden erhalten jede Woche Aufgaben, die einerseits fachliche, andererseits auch sprachliche und interkulturelle Aspekte bedienen. Auf diese Weise werden die Studierenden nicht nur optimal auf das spätere Berufsleben vorbereitet, d.h. die Arbeit in internationalen, virtuellen und interdisziplinären Teams sondern sie haben auch die Möglichkeit, potentielle Studienorte oder Arbeitgeber vorab kennenzulernen.  

Dank des positiven Feedbacks, sowohl von Seiten der Teilnehmenden und Beratenden als auch der Förderer, wird von April bis Juni 2017 ein zweiter Durchgang der MINT Summer School stattfinden.

20. Krüger-Kolloquium zur Klimapolitik lockt zahlreiche Besucher

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(v.l.) Prof. Ottmar Edenhofer mit mit Prof. Jörg Matschullat © Medienzentrum der

"Nach Paris: Herausforderungen für die Klimapolitik" waren Titel und Inhalt des Vortrages, der alle Zuhörer in seinen Bann zog – und im Anschluss eine spannende anregende Diskussion auslöste.

Das beinahe als Tabu zu bezeichnende Thema Kohle stand im Fokus des Vortrages und mit klaren Worten und überzeugender Logik entwickelte Prof. Dr. Ottmar Edenhofer, Direktor des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change, Berlin, sowie stellvertretender Direktor des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) seine Thesen, die immer wieder den Bogen spannten von Deutschland über Europa bis zu globalen Fragen. Mit den diplomatischen Ergebnissen von COP 21 sind politische „Leitplanken“ verbindlich eingezogen worden, die unsere Welt wiederum verändern werden. Darin liegen gewaltige technologische und wirtschaftliche Chancen, die den Risiken eines weiteren Nichtstuns nicht nachstehen. Bemerkenswerterweise werden jedoch diese Chancen bislang nur rudimentär wahrgenommen und gerade auch Deutschland und die Europäische Union spielen ihr Potential bislang in keiner Weise konstruktiv aus.

Diese Veranstaltung war ein würdiges Jubiläum für das bereits 20. Krüger-Kolloquium. Die Stifterin, Dr. Erika Krüger, gab sich die Ehre und alle Teilnehmer drückten ihren Respekt und Dank an ihre Initiative aus, die gemeinsam mit den zahlreichen weiteren Aktivitäten der Krüger-Stiftung das akademische und intellektuelle Leben der TU Bergakademie Freiberg nachhaltig bereichert.

Die 2006 gegründete Dr. Erich-Krüger-Stiftung fördert vor allem die anwendungsorientierte Forschung sowie Deutschlandstipendien, die Graduierten- und Forschungsakademie und die Krüger-Kolloquien an der TU Bergakademie Freiberg.

Wer die Veranstaltung verpasst hat, kann sich diese hier noch einmal anschauen:

Feierliche Eröffnung des EIT RawMaterials – Regional Center Freiberg

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(v.l.) Prof. Dr. Juraj Janočko (TU Košice), Dr. Alfred Maier (Montanuni Leoben),

Mit dem lokalen Büro wollen die Freiberger Wissenschaftseinrichtungen die regionale Vernetzung sowie die akademische Ausbildung im Rohstoffbereich fördern.

Die natürlichen Ressourcen unserer Erde und der nachhaltige Umgang mit diesen sind Zukunftsfragen für das Industrieland Deutschland. Sie beschäftigen sowohl den Bildungssektor und die Wirtschaft als auch die Politik. „Mit dem EIT RawMaterials – Regional Center Freiberg heben wir die regionale Vernetzung im Rohstoffbereich auf eine neue Ebene. Gemeinsam mit dem Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf bündeln wir unsere Kompetenzen und schaffen wertvolle Synergien innerhalb der Forschung und Lehre. Die Ausbildung von Fachkräften im Rohstoffsektor sowie die Förderung der Aus- und Weiterbildung ausländischer Fach- und Führungskräfte im Ressourcensektor ist dabei ein wichtiger Schwerpunkt“, erklärt Rektor Prof. Klaus-Dieter Barbknecht.

Als Kooperationsbüro der TU Bergakademie Freiberg, des Helmholtz-Instituts Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF), das zum Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf gehört, sowie des European Institute of Innovation and Technology (EIT) ist das Regional Center Freiberg bereits seit September 2015 aktiv. Hauptaufgaben sind die zentrale Information und Beratung der Fakultäten und Einrichtungen an Universität und Helmholtz-Institut sowie der regionalen Wirtschaftsverbände und einzelnen Wirtschaftsunternehmen. Insgesamt ist die TU Bergakademie Freiberg im Rahmen des EIT RawMaterials in 20 Projekte und das Helmholtz-Institut in sechs Projekte involviert.

Geleitet wird das Projektbüro von zwei Professoren der TU Bergakademie Freiberg: Prof. Dr. Urs Peuker, Institutsdirektor Mechanische Verfahrenstechnik und Aufbereitungstechnik, und Prof. Jens Gutzmer, Inhaber der Professur für Lagerstättenlehre und Petrologie sowie Direktor am Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie.

„Mit dem Regional Center Freiberg haben die TU Bergakademie Freiberg und das Helmholtz-Institut gemeinsam eine zentrale Anlaufstelle im Ressourcenbereich geschaffen. Sie steht allen Wissenschaftlern unserer beiden Einrichtungen beratend zur Verfügung, die Förderprojekte im europäischen Ressourcennetzwerk EIT RawMaterials beantragen möchten. Dies ist eine wichtige Aufgabe, weil sich die Projektförderung durch das EIT, die auf die Umsetzung technologischer Innovationen in der europäischen Wirtschaft abzielt, deutlich von anderen öffentlichen Förderprogrammen unterscheidet“, so Prof. Gutzmer.

"Das EIT RawMaterials bietet unserer Ressourcenuniversität eine einmalige Chance, den Internationalisierungsprozess professionell anzugehen. Die Hochschule ist hier in ein hochkarätiges Netzwerk von namhaften europäischen Partnern eingebunden. Mit der finanziellen und logistischen Unterstützung des EIT wird es möglich sein, schnell weitere exzellente internationale Studiengänge und Weiterbildungsprogramme mit Freiberger Beteiligung anzubieten“, resümiert Prof. Peuker.

Weitere Informationen:

http://tu-freiberg.de/eitrawmaterials/regional-center-freiberg

Save the Date für Studierende: Am 28. Oktober steht in Chemnitz die Nachhaltigkeit im Fokus

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Ob Ressourcenschonung oder Energiedebatte – das Streben nach Nachhaltigkeit und dem Einklang von Ökologie, Ökonomie und Ethik ist in vielen Bereichen der heutigen Gesellschaft, aber auch in der Wirtschaft und Politik ein Schlüsselthema. 

Die diesjährige Nachhaltigkeitskonferenz in Chemnitz nimmt die Nachhaltigkeitsziele des Pariser Klimaabkommens vom Dezember 2015 – und damit die Themen Biodiversität und Erneuerbare Energien – in den Blick. Dazu stellt Dirk Steffens (Journalist und Botschafter der internationalen Umweltorganisation WWF) den „Living Planet“-Report vor und Dr. Yumkella, (bis 2013 Generaldirektor der UN Organisation für industrielle Entwicklung UNIDO und Sonderbevollmächtigter für Erneuerbare Energien der UNO) spricht zum Thema „Post-2015 Entwicklungsagenda und nachhaltiges Energieforum“. Beide Referenten erhalten für ihr Engagement im Sinne der Nachhaltigkeit in Politik und Gesellschaft die Hans-Carl-von-Carlowitz-Nachhaltigkeitspreise 2016. 

Alle Mitarbeiter und Studenten der TU Bergakademie Freiberg können an der Konferenz und der Verleihung der Hans-Carl-von-Carlowitz-Nachhaltigkeitspreise am 28. Oktober von 9:30 bis 12:30 Uhr im Opernhaus Chemnitz teilnehmen. Der Eintritt ist frei.

Im Anschluss stellt die TU Chemnitz ab 14 Uhr Projekte zu modernen, vernetzten und umweltfreundlichen Mobilität, wie zum Beispiel das wasserstoffbetriebene Elektromobil EcoBee von Fortis Saxonia, sowie zur nachhaltigen Ressourcennutzung vor. Ab 16 Uhr läuft im Clubkino Siegmar die  Filmaufführung „Tomorrow – Die Welt ist voller Lösungen“.

Weitere Informationen zum Programm: 

http://carlowitz-gesellschaft.de/2016/08/4-saechsische-nachhaltigkeitskonferenz/

Freiberger Bergbauexperten auf Weltbergbaukongress in Brasilien

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(v.l.) G. Barakos, F. Schreiter, C. Drebenstedt, F. Firmansya, I. Inthavongsa ©

An dem Wissensaustausch nehmen auch fünf Freiberger Wissenschaftler teil, die aus ihren Forschungsprojekten im Rohstoffsektor berichten und sich mit Experten austauschen.

Zahlreiche Aussteller nutzen den Weltbergbaukongress für den Wissen- und Technologietransfers, so die Deutsche Rohstoffagentur und das Deutsch-Brasilianische Kompetenzzentrum Rohstoffe der AHK. Brasilien ist eines der bedeutendsten Bergbauländer der Welt und insbesondere durch seine Eisenerzvorkommen bekannt. „Der Weltbergbaukongress bietet eine gute Gelegenheit, die besonderen Stärken der deutschen Rohstoffindustrie sowie die Ausbildungsmöglichkeiten und das wissenschaftliche Potenzial an der TU Bergakademie Freiberg vorzustellen. Auf der anderen Seite bekommen die Freiberger Experten Einblicke in den Stand der Technik und des Wissens und direkten Kontakt zu Fachkollegen. Es werden neue Kooperation mit brasilianischen Partner vorbereitet“, schätzt Professor Dr. Carsten Drebenstedt, Mitglied des Internationalen Organisationskomitees des Weltbergbaukongresses, ein.

Der Weltbergbaukongress hat eine lange Tradition: Der erste fand 1958 in Warschau auf Initiative polnischer Wissenschaftler statt. Nach Monteral 2013 findet der 24. Weltbergbaukongress 2016 in Rio de Janeiro statt. An den Weltbergbaukongressen nehmen regelmäßig über 50 Länder mit etwa 1000 Teilnehmern teil.

In den letzten Jahren haben ca. 70 brasilianische Studenten einen Studienaufenthalt in Freiberg realisiert. Die kommenden Weltbergbaukongresse finden 2018 in Kasachstan und 2021 in Australien statt.

Strategische Partnerschaft mit indischem Rohstoffforschungsinstitut

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(v.l.) Prof. Dr. Pradeep Kumar Singh mit Prof. Dr. Carsten Drebenstedt © TU Berg

Die mit Prof. Dr. Pradeep Kumar Singh, Direktor des CSIR, beschlossene Kooperation sieht den Austausch von Personal und Informationen vor, um die Fragen der nachhaltigen Rohstoffversorgung in der Zukunft zu lösen. In Indien, einem der bevölkerungsreichten Ländern der Welt, liegt der Rohstoffverbrauch noch deutlich unter dem Durchschnitt anderer Schwellenländer. Auf der anderen Seite ist Indien ein rohstoffreiches Land und bedeutender Exporteur, z.B. von Eisenerz.

„Mit der Deutsch-Indischen Rohstoff-Kooperation können wichtige Grundlagen für den Einsatz moderner Technik im indischen Bergbau sowie für die exzellente Ausbildung von Experten im Rohstoffbereich gelegt werden“, ist sich Professor Drebenstedt sicher, der die Zusammenarbeit mit dem CSIR längjährig betreut.

An der TU Bergakademie Freiberg studieren bereits heute viele Inder, die den Innovationsstandort Deutschland schätzen und in Rohstoffargen gezielt den Weg nach Freiberg suchen. Im Vorfeld der Kooperationsvereinbarung besuchte Prof. Singh die Freiberger Universität bereits am 4. Oktober, um gemeinsam mit dem Rektor, Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht die Zusammenarbeit zu besiegeln.


Sonderausstellung zeigt Gesichter des Kleinbergbaus in der terra mineralia

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Mädchen mit Spinellen © Dr.-Ing. Jürgen Weyer, TU Bergakademie Freiberg

Bergarbeiter, Goldsucher, Salzschürfer, Steinbrecher, Kohletagebauer, Edelsteintaucher, Mineralschleifer, Steinmetze – in ihren Händen liegt der Kleinbergbau. Allein bei den mineralischen Rohstoffen liegt der Anteil des Kleinbergbaus bei 15 bis 20 Prozent. Besonders verbreitet aber ist der Kleinbergbau bei der Gewinnung von ausgewählten Metallen, wie Gold, Chrom, Zinn und Tantal, das zum Beispiel in Smartphones benötigt wird. Außerdem werden

um die 10 Prozent der Diamanten und 80 Prozent der Schmucksteine, wie Mondstein, auf diese Weise gefördert. Derzeit arbeiten etwa 15 bis 30 Millionen Menschen weltweit im Kleinbergbau und 80 bis 100 Millionen Menschen sind indirekt von ihm abhängig.

Gerade in Entwicklungsländern ist er aufgrund der geringen Mechanisierung weit verbreitet und steht oft in Verbindung mit der Gewinnung von sogenannten Konfliktmineralen wie Gold, Wolframit, Cassiterit und Coltan sowie die bekannten „Blutdiamanten“.

Da der Abbau handwerklich erfolgt, kommen auf diese Weise auch gut erhaltene Sammlerstufen aus versteckten Drusen zum Vorschein, die große Maschinen oftmals einfach zerstören. Die Arbeiter benutzen dabei eine sehr einfache Ausrüstung, die selbst repariert oder sogar selbst gebaut werden muss. Die Vielfalt der Werkzeuge reicht von der Spitzhacke über elektrische Bohrmaschine bis hin zu Kerzen und Solarleuchten.

In der Sonderausstellung „Gesichter des Kleinbergbaus – Geschichten aus der ganzen Welt“ werden die vielen verschiedenen Facetten aufgezeigt. Die insgesamt 30 Fotografien stammen dabei maßgeblich von den beiden Fotografen Dr. Andreas Barth, Geschäftsführer der Beak Consultants GmbH in Freiberg, und Dr.-Ing. Jürgen Weyer, vom Institut für Bergbau und Spezialtiefbau der TU Bergakademie Freiberg. Sie entstanden im Rahmen von Forschungsprojekten und Exkursionen und zeigen den Kleinbergbau in Ländern wie Ghana, Namibia, Tansania, Bolivien, China oder Myanmar.

Die Ausstellung ist bis Anfang Januar 2017 in der terra mineralia zu sehen.

Weitere Informationen:

Öffnungszeiten: Mo-Fr 10-17 Uhr; Sa-So 10-18 Uhr, auch feiertags 

Eintrittspreise:  10 Euro, ermäßigt 5 Euro (Schüler und Studenten)

Das German Resource Research Institute (GERRI) geht online

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Logo

Im Jahr 2015 gründeten fünf führende deutsche Forschungseinrichtungen aus dem Rohstoffsektor das virtuelle Institut „GERRI“ mit dem Ziel, die deutsche Rohstoffforschung für den internationalen Wettbewerb zu stärken. Jetzt hat das „German Resource Research Institute“ ein wichtiges Etappenziel erreicht indem die nationalen Rohstoffkompetenzen und –infrastrukturen der Gründungspartner in einer Datenbank erfasst, kategorisiert und öffentlich zugänglich gemacht wurden. 

Die GERRI-Gründungspartner – TU Bergakademie Freiberg, RWTH Aachen University, TU Clausthal, Fraunhofer-Projektgruppe für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie IWKS am Fraunhofer ISC und Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF) am HZDR – verfügen in der Rohstoffforschung über ein einzigartig breites Spektrum an Wissen und Erfahrungen sowohl im Grundlagen- als auch im angewandten Bereich. Der Fokus liegt auf Hochtechnologie-Metallen und anderen volkswirtschaftlich wichtigen Rohstoffen, die für die technologische Entwicklung unentbehrlich sind. 

Das Netzwerk GERRI ermöglicht den Zugriff auf eine vielfältige technische Infrastruktur (Messgeräte, Laborausstattung) auf verschiedenen Ebenen der Forschung – von Methoden und Prozessen über Stoffströme bis hin zu den Elementen des Periodensystems.

GERRI hat folgende Kompetenzfelder: Erkundung & Gewinnung, Aufbereitung, Hydrometallurgie, Pyrometallurgie, Materialien, Abfallmanagement, Maschinen, Modellierung und Spezialanalytik. Das gebündelte (Experten-)Wissen innerhalb dieser Kompetenzfelder wurde in direktem Zusammenhang mit Stoffströmen & Elementen der betreffenden Wertschöpfungskette gebracht. Mit der Aufnahme neuer GERRI Partner sollen die vorhandenen Kompetenzfelder weiter vertieft und ausgeweitet werden.

GERRI ist eingebettet in den Förderschwerpunkt „r4 – Innovative Technologien für Ressourceneffizienz – Forschung zur Bereitstellung wirtschaftsstrategischer Rohstoffe“ im Rahmenprogramm „Forschung für nachhaltige Entwicklung (FONA)“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Koordinator des Netzwerks ist das Freiberger Helmholtz-Institut. Nach Ablauf der fünfjährigen Förderdauer soll GERRI als Netzwerk selbstständig weiter bestehen und sich unter anderem über eingeworbene Industrie- und Forschungsgelder finanzieren.

Ausführliche Informationen unter:

www.gerri-germany.org

Ansprechpartner:

Prof. Dr.-Ing. Michael Stelter
Tel: +49 3731 392015
michael [dot] stelteratinemet [dot] tu-freiberg [dot] de 

Dr. Ekaterina Schmid
Tel.: +49 3731 39 2316
ekaterina [dot] schmidatinemet [dot] tu-freiberg [dot] de

Freiberger Studenten gewinnen Young Vision Award 2016

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(v.l.) Christoph Bender, Andrey Fik (Manager Gazprom International), Maximilian

Der Young Vision Award der Wintershall Russland und der Gazprom International bringt jedes Jahr junge Studierende aus Deutschland und Russland zusammen, um sich gemeinsam über neue Forschungsansätze im Bereich Erdöl- und Erdgasförderung auszutauschen. Der diesjährige Award fand erstmals an der TU Bergakademie Freiberg statt. Für dieses Vertrauen und die jahrelange erfolgreiche Zusammenarbeit bedankte sich Rektor Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht in seiner Begrüßungsansprache. Die Veranstaltung biete jungen Wissenschaftlern aus Russland und Deutschland eine gute Plattform für den gemeinsamen Austausch.

Die besten der eingereichten Arbeiten prämierte die internationale Jury am 25. Oktober in der Alten Mensa. Neben der TU Clausthal und der Uchta Technical State University standen auch Christoph Bender und Maximilian Käferstein der Fachrichtung Tiefbohrtechnik, Erdöl- und Erdgasgewinnung von der TU Bergakademie Freiberg im Finale. Sie stellten der Jury ihre technologische Idee zur umweltfreundlichen Gewinnung von Erdöl vor. Mit der sogenannten In Situ-Separation sollen sich künftig Lagerstättenwasser und Erdöl bereits während der Produktion in der Förderbohrung trennen lassen. Das Öl wird schließlich an die Oberfläche transportiert und das Lagerstättenwasser über andere Kanäle abtransportiert beziehungsweise in tiefere Formationen verpresst.

(v.l.) Christoph Bender, Prof. Moh’d Amro und Maximilian Käferstein mit dem Young Vision Award © TU Bergakademie Freiberg„Ich freue mich, dass unsere Idee die Jury überzeugen konnte. Jetzt können wir mit den Versuchen starten und das Verfahren weiter vorantreiben“, erklärt Prof. Moh’d Amro, Direktor des Institutes für Bohrtechnik und Fluidbergbau an der Freiberger Universität und Betreuer der beiden Studenten. Er fügte hinzu: „Sollte dieses Verfahren seine Praxistauglichkeit beweisen, wäre das ein signifikanter Qualitätssprung in der Fördertechnologie“.  

Die Gewinner erhalten ein Sachpreis für die angewandte Forschung.  Gleichzeitig erhalten sie die Möglichkeit, ein Praktikum bei der Wintershall Russland zu absolvieren, in dem sie die praktische Arbeit der Erdöl- und Erdgasförderung kennenlernen. Zudem wird die Gewinnerarbeit im Fachmagazin „Oil&Gas Journal Russia“ veröffentlicht.

Weitere Informationen:

https://www.wintershall.com/de/entdeckewintershall/der-young-vision-award.html

Neu sanierte Gießereihallen ermöglichen praxisnahe Ausbildung und Forschung

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Einweihung Gießereihalle: An Anlage Bernd Wagner © Detlev Müller

„Wir sind sehr froh, dass wir nun über ein Technikum verfügen, welches beste Arbeitsbedingungen bietet sowie den Anforderungen an moderne und praxisorientierte Lehre und Forschung in vollem Maße entspricht“, erklärt Jens Then, stellvertretender Kanzler der TU Bergakademie Freiberg.

Der Charme der 60er Jahre sei verflogen. Nach den fast einjährigen Sanierungsarbeiten durch den Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement, die im Januar 2016 begannen, verfügen die beiden Gießereihallen nun über eine moderne Be- und Entlüftungsanlage. Während sich in den Sommermonaten der vergangenen Jahre die Halle schnell zu einer ‚finnischen Sauna‘ entwickelte, herrscht dank der neuen Schichtlüftung im Arbeitsbereich der Mitarbeiter beständig frische Luft. Im Zuge der Sanierungsarbeiten wurden zudem die Böden, die komplette Elektrik sowie die Druckluftringleitung und die Heizung erneuert.

In der großen Halle befinden sich nach den Baumaßnahmen die klassischen Gießereianlagen, das Equipment für die Herstellung von Formen und Kernen sowie der komplette Schmelzbetrieb. Dazu gehören unter anderem eine der modernsten Formanlagen sowie eine Niederdruck-Gießanlage. Die kleine Halle beherbergt künftig die High-Tech-Anlagen, wie zum Beispiel eine Vakuum-Schmelzanlage und das Roboter-Lernzentrum. „Durch die neuen Anlagen können wir unsere Lehre zukünftig noch praxisorientierter anbieten und erschließen gleichzeitig weitere Möglichkeiten für Forschungsprojekte“, so Prof. Gotthard Wolf, Leiter des Gießerei-Instituts.

Mit der Einweihung der Gießereihallen eröffnete die Universität gleichzeitig das 26. Ledebur-Kolloquium. Zu der gießereitechnischen Tagung vom 27. bis 28. Oktober erwartet die Universität insgesamt rund 300 Teilnehmer. In zahlreichen Fachvorträgen informieren Experten der Gießereibranche über die neuesten Forschungs- und Entwicklungstrends. Der traditionelle Gießerabend rundet das Programm ab. 

Einweihung Gießereihalle: Rede vor versammelter Gesellschaft © Detlev Müller
Einweihung Gießereihalle; Jens Then bei der Schlüsselübergabe © Detlev Müller
Einweihung Gießereihalle: Feierliche Schlüsselübergabe © Detlev Müller
Einweihung Gießereihalle: An Anlage Bernd Wagner © Detlev Müller
Einweihung Gießereihalle: An Anlage Bernd Wagner, Nahaufnahme © Detlev Müller
Einweihung Gießereihalle: Rede vor versammelter Gesellschaft © Detlev Müller

Weitere Informationen:

http://tu-freiberg.de/fakult5/gi/ledebur-kolloquium  

http://tu-freiberg.de/fakult5/gi  

Hans-Carl-von-Carlowitz-Nachhaltigkeitspreisträger zu Gast in Freiberg

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(v.l.) Prof. Rogler, Dr. Kandeh K. Yumkella, Prof. Merkel © Detlev Müller

Nach seinem Besuch bei der SolarWorld AG begrüßte Rektor Barbknecht den Ehrengast an der Universität. Dr. Yumkella trug sich in das Ehrenbuch der TU Bergakademie Freiberg ein und sprach mit dem Rektor und der Prorektorin für Bildung, Prof. Silvia Rogler, über die Universität und ihre Aktivitäten in Afrika sowie die geplante Afrika-Konferenz. Im Studien-Informations-Zentrum tauschte er sich am Nachmittag mit einer Gruppe afrikanischer Studenten über deren Studium in Freiberg aus. 

„Wir pflegen gute Beziehungen nach Afrika. Ob in der Materialforschung, dem Maschinenbau, den Wirtschaftswissenschaften oder den Geotechniken, unsere Wissenschaftler unterstützen den Kontinent unmittelbar wie auch durch gute Ausbildung bei der komplizierten Aufgabe der nachhaltigen und ökologisch sinnvollen Rohstoffbewirtschaftung. Erst Anfang des Jahres haben wir beispielsweise gemeinsam mit der HTW Dresden das Deutsch-Kenianische Zentrum für Rohstoffforschung für die Ausbildung von Fachkräften aufgebaut“, erklärt der Rektor.

Auch Dr. Yumkella setzt sich als Sonderbevollmächtigter für erneuerbare Energie der UNO für eine nachhaltige Entwicklung – insbesondere den Aufbau einer Energiewirtschaft und Infrastruktur in seiner Heimat Afrika – ein. Für dieses Engagement wird er am 28. Oktober auf der 4. Sächsischen Nachhaltigkeitskonferenz in Chemnitz mit dem Hans-Carl-von-Carlowitz-Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet. „Dr. Yumkella hat die Energiewende und das damit verbundene Thema der Erneuerbaren Energien nicht nur in die öffentliche Wahrnehmung gerückt, sondern auch in Entscheidungsprozesse der Politik und der Wirtschaft hineingebracht“, betonte Prof. Barbknecht.

Die diesjährige Nachhaltigkeitskonferenz in Chemnitz nimmt die Nachhaltigkeitsziele des Pariser Klimaabkommens vom Dezember 2015 – und damit die Themen Biodiversität und Erneuerbare Energien – in den Blick. Dazu stellt Dirk Steffens (Journalist und Botschafter der internationalen Umweltorganisation WWF) den „Living Planet“-Report vor und Dr. Yumkella, spricht zum Thema „Post-2015 Entwicklungsagenda und nachhaltiges Energieforum“.

Dr. Kandeh K. Yumkella / UNO beim Eintrag in das Ehrenbuch © Detlev Müller
Dr. Kandeh K. Yumkella im SIZ im Gespräch © Detlev Müller
Dr. Kandeh K. Yumkella / UNO zu Besuch in Freiberg SIZ © Detlev Müller
Dr. Kandeh K. Yumkella im SIZ beim Erklären © Detlev Müller

Weitere Informationen: 

http://carlowitz-gesellschaft.de/2016/08/4-saechsische-nachhaltigkeitskonferenz/

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