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Smart Industry Experte erklärt „Internet der Dinge“

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Internet of Things and Smart city concept. Smart things icons mesh on cityscape

Vor 20 bis 25 Jahren war das Internet nichts anderes als ein Experiment für Einsteiger. Heute funktioniert fast alles darüber. Ob Licht, Heizung oder Energiezähler – Immer mehr Geräte und Funktionen werden mit dem Internet verbunden. So lässt sich von unterwegs über das Smartphone beispielsweise die Wunschtemperatur in der Wohnung einstellen oder Jalousien für den Sonnenschutz herunterfahren – alles interaktiv, intelligent und smart vernetzt.

Die Einsatzmöglichkeiten sind groß. Vom eigenen Zuhause über den Arbeitsplatz bis hin zu Smart Citys und der Smart Industry gibt es viele Anwendungsmöglichkeiten. Das IoT ist ein elementarer Bestandteil der Industrie 4.0. Es verknüpft die Kommunikation von Maschinen und Anlagen mit dem Menschen und macht verschiedenste Produktionsabläufe effizienter und kostengünstiger.

Auch im Zuge der Energiewende spielt die Digitalisierung und das IoT eine tragende Rolle. Bis 2025 sollen 40 bis 45 Prozent des in Deutschland verbrauchten Stroms aus erneuerbaren Energien stammen. Die Energiegewinnung aus Wasser, Wind und Sonnenlicht sind jedoch hochkomplexe physikalische Prozesse und schwierig zu kontrollieren. Die Lösung ist ein über das Internet gesteuertes, intelligentes Modell zur Energieversorgung, das alle Aspekte von der Produktion über die Speicherung bis hin zum Handel und Verbrauch verknüpft. Ein Thema, mit sich auch Studierende an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg seit dem Wintersemester 18/19 im Bachelorstudiengang „Internet der Energie“ beschäftigen können.

Mehr zum IoT erklärt Adri Wischmann, Gründer und Inhaber von IoT Nederlands sowie Smart City und Smart Industry Experte, am 5. Juni ab 18 Uhr in der Alten Mensa. Mit seinem Vortrag eröffnet er das 70. BHT – Freiberger Universitätsforum, das bis 7. Juni in Freiberg stattfindet.

Alle Interessierten sind recht herzlich zu diesem Vortrag eingeladen. Die Veranstaltung ist kostenfrei und nicht an die Teilnahme des BHT gebunden.

Weitere Informationen unter: https://tu-freiberg.de/bht/programm#Eroeffnung


US-Experte hält Vortrag über Klimapolitik aus Sicht von Unternehmen

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Grüne Finanzpolitik

Der bekannte Finanzexperte lehrt derzeit an der American University Washington D.C. Er ist vom 9.  bis 21. Juni zu einem Forschungsaufenthalt in Freiberg und beschäftigt sich hier mit "grüner Finanzpolitik". Im Mittelpunkt seines Vortrags über  „Business Response to Climate Policy Uncertainty: Twin Deferral Strategy and the Risk-Adjusted Price of Carbon“ steht die Energie- und Klimapolitik. Er hält den Gastvortrag im Rahmen des Freiberger Wirtschaftswissenschaftlichen Forschungsseminars "Monetäre Ökonomie und realwirtschaftliche Wirkungen". 

Prof. Alexander Golub  ist Absolvent der Lomonosov Moscow State University.  Er war u.a. leitender Wirtschaftsberater der Russischen Regierung in Fragen der Klimapolitik, Executive Director for Global Environmental Markets bei der UBS, Experte bei der OECD für „Environmental Finance“ und leitender Sachverständiger der World Bank National Strategy Studies zum Thema Klimapolitik. Auch war er ein Hauptautor des Intergovernmental Panel on Climate Change (dieses Panel erhielt 2007 den Friedensnobelpreis gemeinsam mit Al Gore). 

Weitere Informationen: https://tu-freiberg.de/fakult6/avwl/forschungsseminar 

Deutsch-Chinesische Delegation zu Besuch in Freiberg

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Deutsch-Chinesische Delegation mit Flagge

Auf dem Programm der 41-köpfigen Gruppe aus chinesischen und deutschen Nachwuchsführungskräften steht zunächst ein Treffen mit Rektor Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht, der die Gäste an der Universität willkommen heißt. Im Anschluss geleitet das Team von „Global Bridges“ um den Vorstandsvorsitzenden Dr. Hans Albrecht die Besucher zum Mittagessen in die neue Mensa. Als Höhepunkte stehen danach ein Besuch der terra mineralia und eine Einfahrt in die historische Schachtanlage Alte Elisabeth an.

Vor allem für die chinesischen Vertreter ist dabei der Einblick in die Geschichte und das Lehren und Lernen an einer renommierten deutschen Universität von besonderem Interesse. Im Allgemeinen bietet die Konferenz den Teilnehmern die Möglichkeit in Arbeitsgruppen über Führungsthemen in Zeiten der Globalisierung und des Umweltschutzes zu diskutieren. Der dabei forcierte Austausch zwischen jungen Führungskräften der beiden Nationen führt zu einer gemeinsamen Denk-, Arbeits- und Lernweise und zu einer Vernetzung internationaler Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur.

„Mit der VIII. Deutsch-Chinesischen Young Leaders Konferenz setzen wir unsere langjährige Zusammenarbeit mit der TU Bergakademie Freiberg fort.“, resümiert Organisatorin Frau Dr. Beate Lindemann von Global Bridges. „Diese Zusammenarbeit wurde direkt nach dem Fall der Berliner Mauer, im Dezember 1989, begründet. Hunderte von jungen Führungskräften und Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und den Medien aus den Vereinigten Staaten, Japan, Kanada und China haben wir in den nächsten Jahrzehnten nach Freiberg gebracht. Walther Leisler Kiep, langjähriger Vorsitzender der Atlantik-Brücke und später von Global Bridges, ist zum Ehrensenator der TU Bergakademie gewählt worden und erhielt später den Ehrendoktor der Universität. Er hat den Grundstein für die Zusammenarbeit gelegt und wir freuen uns diese in seinem Sinne weiter fortzusetzen.“

Die TU Bergakademie Freiberg unterstützt diesen interkulturellen Austausch durch eine hohe Zahl internationaler Studierender in Freiberg und vielfältige Auslandsangebote für deutsche Studierende.

Die Deutsch-Chinesische Young Leaders Konferenz

Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen der Volksrepublik China und Deutschland fand im Jahr 2012 die erste Konferenz in Beijing statt. Nach dem Erfolg des Treffens wurde beschlossen, die bilateralen Konferenzen jährlich durchzuführen, abwechselnd in China und Deutschland.

Teilnehmer an der VIII. Deutsch-Chinesischen Young Leaders Konferenz sind je 20 Chinesen und Deutsche im Alter zwischen 25 und 35 Jahren, die sich vor allem aus den Bereichen Wirtschaft, Politik/Administration, Kultur, Medien und Wissenschaft rekrutieren.

Ziel der Konferenz ist es, persönliche Kontakte und berufliche Verbindungen zwischen den Teilnehmern zu stärken. Gleichzeitig dient die Teilnahme als Eintrittsticket in das weltweite Young Leader Alumni Netzwerk von Global Bridges.

Weitere Informationen: https://globalbridges-forum.org/de/

Neuer Studiengang "Geomatics for Mineral Resource Management" zum Wintersemester 2019/2020

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Gematics

Ausgebildet werden Experten auf dem Gebiet der Geomatik. Sie beschäftigen sich vor allem mit der Ressourcengewinnung und deren Umweltauswirkungen. Ein Thema das heute wichtiger ist denn je.
Grund dafür ist die weltweit kontinuierlich steigende Nachfrage nach Rohstoffen, die zur Gewinnung von Bodenschätzen in schwer zugänglichen Gebieten der Geosphäre führt. Gleichzeitig müssen höchste Sicherheitsstandards sowie Umwelt- und Sozialvorschriften erfüllt werden.

Zukünftige Geoingenieure müssen also in der Lage seine, neue innovative Lösungen zu entwickeln und dabei modernste Technologien zur Erfassung, Verwaltung, Analyse und Visualisierung von Geodaten optimal zu nutzen. 

Dafür werden die Studierenden in ihrer Ausbildung zunächst mit den neuesten Forschungsergebnissen aus mehreren großen europäischen Projekten vertraut gemacht. Ihre theoretischen Kenntnisse sollen sie dann bei lokalen Industriepartnern in realen Projekten anwenden und dabei ihre unternehmerischen Fähigkeiten trainieren und entwickeln. 

Mit einem flexibel gestalteten Austauschprogramm ist es den Studierenden zudem möglich, aus zwei Spezialisierungen („Geomatics for Mineral Resource Management“ und „Mine Surveying“) zu wählen und zwei Semester an einer Partnerhochschule in Polen, Portugal, Österreich oder den Niederlanden zu absolvieren. 

Der Studiengang wird im Rahmen des Projektes EC-Geo-Sustain vom Europäischen Innovations- und Technologieinstitut (EIT) gefördert. 

Weitere Informationen zum Studiengang und zur Bewerbung unter: https://study-geomatics.eu/.

In die Turnschuhe, fertig, LOS! Unisportolympiade vom 17. bis 20. Juni

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Drei Sportler

Neben Wettkämpfen in Team- und Einzelsportarten hält die Unisportolympiade auf dem Gelände des Unisportzentrums ein breites Programm an Schnupper-Kursen zum Erkunden bereit. Im Vordergrund steht dabei generell das gemeinsame Sport-treiben und Spaß haben! „Statt verbissenen Leistungsgedanken sind bei der USO gut gelaunte, entspannte Menschen anzutreffen, die Freude daran haben, gemeinsam Sport zu treiben“, sagt Leonore Dobrovsky, Geoökologie-Studentin im 4. Semester und Teilnehmerin der Unisportolympiade 2018.

Den Auftakt bei der diesjährigen Unisportolympiade macht das Basketball-Turnier am Montag, dem 17. Juni. Im Team-Wettkampf wird gegen andere Sportbegeisterte um die begehrten, selbstgegossenen Medaillen und den Titel „Hochschulmeister der TUBAF“ gekämpft. Aber auch die weiteren Platzierungen gehen nicht leer aus. Eine Vielzahl von Sachpreisen warten auf neue Besitzer. Vervollständigt wird das Programm am Montag von Sport-Vorführungen im Geräteturnen und Fechten.

Am Dienstag geht es direkt im Anschluss an den Gesundheitstag der Uni sportlich weiter. Während die Vorlesungen im Hörsaal zugunsten des Dies academicus ausfallen, begeben sich die Sportler zum Fußball-Turnier auf den Rasenplatz des Unisportzentrums. Nebenbei laden Schnupper-Kurse in Trendsportarten wie z.B. Blackroll oder AcroYoga zum Ausprobieren ein. Für die kleine Abwechslung zwischendurch sorgt das Just4Fun-Angebot. Von Bogenschießen über Segeln hin zu Wikingerschach können eine Vielzahl von Sportarten kostenfrei erkundet werden. Am Abend findet neben der Laufveranstaltung der Wettkampf im Klettern statt.

Am Mittwoch stehen die Ballsportarten Volleyball und Tischtennis im Vordergrund. In der großen Glückauf-Halle wird geschmettert und gebaggert. In der kleinen Glückauf-halle fliegen die Bälle über die grünen Platten. Im Anschluss ist ein gemütlicher Ausklang mit Grillen und gekühlten Erfrischungsgetränken geplant, gleichzeitig kann man ein Feuerwerk am Himmel bewundern. 
Den sportlichen Ausklang bildet das Unihockey-Turnier am Donnerstag. Am letzten Tag der Unisportolympiade 2019 wird noch einmal um Ehre und Ruhm sowie die Medaillen gekämpft. 

Weitere Informationen: https://sportolympiade.tu-freiberg.de/

70. BHT – Freiberger Universitätsforum informiert über Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft

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Vor einem Konferenzraum

Natürliche Ressourcen einsparen, Rohstoffe umweltfreundlich verwenden, Abfälle sowie Energieverschwendung reduzieren und dabei gleichzeitig die Leistungsfähigkeit von Bauteilen und Produkten steigern – Die Industrie steht zukünftig vor großen Herausforderungen. Wie diese zu meistern sind, steht im Fokus des diesjährigen BHT. 

In 13 Fachkolloquien geben Wissenschaftler/innen der TU Bergakademie Freiberg unter anderem Einblicke in die Erforschung von Materialeigenschaften und -verhalten, die material- und ressourceneffiziente Entwicklung innovativer Werkstoffe sowie in nachhaltige Recyclingverfahren. Aber auch Themen wie Roboter im Bergbau und der Tiefbohrtechnik, Lösungen zur Erzaufbereitung und das Freiberger Geotechnik-Kolloquium sind vertreten. 

Das BHT - Freiberger Universitätsforum fördert zudem den Austausch junger Doktoranden und Promovenden auf internationaler Ebene. 

In diesem Jahr feiert außerdem das Institut für Aufbereitungsmaschinen mit einem Fachkolloquium zum Thema „Selektive Zerkleinerung“ sein 50-jähriges Bestehen. 

Die Kolloquien im Überblick: 

Mehr Informationen unter: https://tu-freiberg.de/bht

Forschungs- und Lehrbergwerk „Reiche Zeche“ wird hundert Jahre alt

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Prof. Mischo beim Vortrag

Als universitätseigenes Bergwerk ist das Forschungs- und Lehrbergwerk der TU Bergakademie Freiberg (FLB) nicht nur in Deutschland, sondern auch innerhalb der Europäischen Union einzigartig. Nachdem der Silberbergbau in Freiberg aus Rentabilitätsgründen eingestellt worden war, wurden die Schachtanlagen „Alte Elisabeth“ und „Reiche Zeche“ am 1. Mai 1919 als Lehrgrube der Bergakademie wiedereröffnet. Das Grubenfeld umfasst derzeit eine Fläche von vier Quadratkilometern mit einem Streckennetz von knapp 20 Kilometern auf fünf Sohlen in rund 230 Metern Tiefe.
Auf dem Forschungs- und Lehrbergwerk existieren derzeit 33 untertägige Versuchseinrichtungen und Labore, an denen fast 50 Partnerinstitutionen aus 26 Ländern forschen.

„Hier werden hochqualifizierte Bergbauspezialisten hervorgebracht, die später die Ressourcenförderung, nicht nur in Deutschland, prägen werden“ sagt Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht, Rektor der Technischen Universität Bergakademie Freiberg. “Sie haben hier ein ideales Experimentierfeld, wo sie lernen, ihrer Verantwortung gegenüber unserer Erde und ihren Ressourcen gerecht zu werden. Sie kennen den neuesten Forschungsstand bei der Suche nach gefragten Rohstoffen der Gegenwart. Auch erfahren sie, wie man Roboter und Drohnen zu einer risikoärmeren und nachhaltigeren Rohstoffgewinnung unter Tage einsetzt. In Freiberg befindet sich auch der Schwerpunkt der traditionsreichen bundesweiten Markscheider-Ausbildung, die heutzutage modernste Laser- und Sensortechnologie bei ihren anspruchsvollen Vermessungsaufgaben untertage und beim Tunnelbau einsetzen. Zudem werden hier die deutschlandweit einmaligen Studiengänge für Industriearchäologie (B.Sc.) und Industriekultur (M.Sc.) angeboten. Die Studierenden erhalten hierin einen authentischen Einblick in 800 Jahre Bergbaugeschichte.“

Das Forschungs- und Lehrbergwerk wird ebenfalls intensiv touristisch genutzt. Für die Landesausstellung zur Industriekultur 2020 wird das Bergwerk als „Schauplatz Erz“ zurzeit aufwendig modernisiert. Bei einer Forschertour werden die Besucher Einblicke in die aktuellen Themen und Zukunftstechnologien der Freiberger Wissenschaftler erhalten. 

Außerdem ist die Schachtanlage Reiche Zeche als zentraler Zugang zum „Rothschönberger Stollen“ ein wichtiger Teil des Hochwasserschutzes in der Region. Die unterirdischen Grubenwässer werden zudem als geothermische Energiequellen für mehrere großtechnische Anlagen, wie etwa das Freiberger Kreiskrankenhaus genutzt, dass auch durch das Bergwerk mit Frischluft versorgt wird.

Bei dem Festakt werden der sächsische Umweltminister Thomas Schmidt, Dr. Ronald Werner, Abteilungsleiter des sächsischen Wissenschaftsministeriums, Oberberghauptmann Prof. Dr. Bernhard Cramer und der Freiberger Oberbürgermeister Sven Krüger Grußworte halten. Den Festvortrag hält Prof. Dr. Helmut Mischo, Wissenschaftlicher Direktor des Forschungs- und Lehrbergwerks der TU Bergakademie. Zudem wird der Jubiläumsband “Entdecker unter Tage – 100 Jahre Forschungs- und Lehrbergwerk“ präsentiert, in dem das Bergwerk, seine Geschichte und verschiedene Ausbildungs- und Forschungsprojekte anschaulich in Reportagen und Fotos dargestellt werden.

Weitere Informationen: https://tu-freiberg.de/lfbw20

Chilenische Botschafterin zu Gast im Freiberger Chile-Haus

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Gruppenbild

Für die TU Bergakademie Freiberg ist Chile ein bedeutender Kooperationspartner. In den Geowissenschaften, den Biowissenschaften und der Anorganischen Chemie gibt es zahlreiche gemeinsame Forschungsprojekte. Die besondere Rolle Chiles ergibt zum einen aus der Geologie des Landes und den daraus resultierenden Aktivitäten in Bergbau und Metallurgie, die für viele Fachgebiete an der TU Bergakademie Ansatzpunkte für Zusammenarbeit bieten. Sie ergibt sich aber auch aus dem inzwischen hohen Niveau einiger chilenischer Universitäten sowie aus der Infrastruktur und Sicherheit im Land, die es ermöglichen, den Austausch auch in der Gegenrichtung durchzuführen.

Daher wird der Austausch von Wissenschaftlern gefördert, aber auch von Studierenden in allen Phasen der Ausbildung, vom Erststudium bis hin zur Promotion. So haben Doktoranden aus Freiberg und Chile die Möglichkeit, eine Doppelpromotion zu erlangen; Vereinbarungen dazu gibt es mit der Universidad Católica del Norte (Katholische Universität Nordchile) in Antofagasta und der Universidad de Santiago de Chile (Universität Santiago de Chile). Die Zusammenarbeit mit der Universidad de Concepción (Universität Concepción) und der Universidad de Atacama (Universität Atacama) ist jeweils durch ein Memorandum of Understanding vertraglich geregelt. Insgesamt 19 chilenische Studierende sind aktuell an der TU Bergakademie eingeschrieben, davon sechs mit dem Ziel einer Promotion. Hinzu kommen noch drei wissenschaftliche Mitarbeiter. 

Im Dezember 2018 wurde zum ersten Mal ein Doktorand gleichzeitig von der TU Bergakademie Freiberg und einer chilenischen Universität promoviert. Der chilenische Wissenschaftler hat einen Weg gefunden, Arsengift mit Hilfe von Bakterien aus Flüssigkeiten herauszulösen. Dies kann eine wichtige Rolle bei arsenkontaminierten Flächen spielen, die so auf biologische Weise saniert werden können. Gerardo Retamal-Morales hatte seine Arbeiten an der Universidad de Santiago de Chile, aber auch im Institut für Biowissenschaften der TU Bergakademie durchgeführt, er war einer der ersten Bewohner des 2017 eröffneten und von der Krüger-Stiftung finanzierten Chile-Hauses in der Freiberger Innenstadt.  


Freiberger Geoökologe diskutiert mit Politikern über "Fridays for Future"

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Demonstration mit "Friday for Future"-Plakat

Auch in Freiberg sind bereits Schüler unter diesem Motto auf die Straße gegangen. Seit Dezember 2018 demonstrieren junge Menschen weltweit während der Unterrichtszeit für eine Stärkung der Umweltpolitik in ihren Ländern. Sie haben diesen Zeitpunkt gewählt, um den Protesten mehr Gewicht zu verleihen. Dies wird von vielen bildungspolitisch Verantwortlichen allerdings kritisch gesehen.

Mit dem zuständigen Kultusminister Piwarz und dem Geoökologen Prof. Matschullat wird das Spannungsfeld sichtbar, in dem sich auch die Demonstrationsteilnehmer befinden. Wie politisch darf Schule sein? Dürfen Schüler den Unterricht wegen Demonstrationen verpassen? Wie realistisch sind die Forschungen der Schülerproteste, und was können wir für das Klima tun?

Diese Veranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung ist öffentlich, und der Eintritt ist frei. Schriftliche Anmeldung unter Email kas-sachsenatkas [dot] de

Zweites Freiberger Hochdruckforschungs-Symposium

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Fachtagung

Projektpartner und weitere Experten aus der Wissenschaft und Industrievertreter kamen für diesen Lunch-to-Lunch Workshop zusammen, um sich über die neusten Ergebnisse und der industriellen Produktion von cBN- und Diamant-basierten Hartstoffen für die Metallbearbeitung (Schneiden, Schleifen, Drehen), sowie Gesteins- und Betonbearbeitung auszutauschen. Die Schwerpunkte der Hartstoffsynthese, sowie der Werkzeugherstellung und Anwendung wurden dabei gleichermaßen adressiert und ermöglichten den wissenschaftlichen Austausch entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Der Workshop wurde gleichzeitig als zweites Freiberger Hochdruckforschungs-Symposium durchgeführt.

In dem EU-Projekt "Flintstone2020" (Laufzeit 2016-2020, flintstone2020.eu) werden neue Hartstoffe mit verbesserter Performance und Verschleißfestigkeit entwickelt, um den Einsatz von kritischen Rohstoffen (CRM) zu minimieren. Für die bisher eingesetzten Hartstoffen (v.a. Hartmetalle und metallisch gebundener Diamant PKD) werden große Mengen der kritischen Rohstoffe Wolfram und Kobalt eingesetzt. An der TU Bergakademie Freiberg werden in der Arbeitsgruppe des Freiberger Hochdruckforschungszentrum neue Binderphasen mit besonderen tribochemischen Eigenschaften für cBN- und Diamant-Hartstoffe entwickelt.

Weitere Informationen: https://www.tu-freiberg.de/bht

 

Start der Freiberger Studententage 2019: 13 Tage im Zeichen der Kultur

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Freiberger Studententage 2019

Der Stummfilm, der traditionell die Eröffnungsveranstaltung bildet, wird in diesem Jahr mit einem besonderen Highlight untermalt: Die musikalische Umrahmung erfolgt erstmals live an der Silbermann Orgel.

Zu den weiteren Attraktionen gehören unter anderem die Party „StilMix“ mit einer Mischung aus Live-Musik und Konserve am 12. Juni in der Alten Mensa sowie ein Kulturabend des AKAS (Arbeitskreis Ausländische Studierende) im Tivoli Freiberg. Schon fast traditionell wird auch der Poetry Slam, am 23. Juni wieder dabei sein, bei dem sich junge Dichter mit ihren selbstgeschriebenen Texten dem Publikum vorstellen. Neu in diesem Jahr: Die Veranstaltung findet Open-Air auf dem Mensavorplatz statt.

Auch die Zusammenarbeit mit der TU Bergakademie Freiberg, dem Hauptsponsor, konnte ausgeweitet werden. So sind in diesem Jahr der Gesundheitstag für Studenten und Mitarbeiter am 18. Juni sowie die Nacht der Wissenschaft und Wirtschaft am 22. Juni fester Programmbestandteil.

Die städtische Kultur kommt ebenfalls nicht zu kurz: Am 21. Juni gastiert die Mittelsächsische Philharmonie unter der Leitung von GMD Raoul Grüneis mit „einer Reise um die Welt“ ebenfalls unter freiem Himmel auf dem Campus.

Das Highlight stellt auch in diesem Jahr das Konzert auf dem Mensavorplatz am 20. Juni dar. Nach einem gemütlichen Chillout am Nachmittag beginnt dort ab 19 Uhr das eigentliche Konzert mit den Bands „Team all you can Beat“ sowie „Zugezogen Maskulin“.

Organisiert werden die Studententage gemeinsam vom Studentenwerk Freiberg, dem Studentenrat der TU Bergakademie Freiberg, der TU Bergakademie Freiberg sowie von vielen studentischen AGs und Vereinen.

Weitere Informationen:

Zum Programm: http://studententage-freiberg.de

Fraunhofer-Außenstelle für Kohlenstoff-Kreislauf-Technologien entsteht an der TU Freiberg

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Drei Männer und eine Frau enthüllen eine Institutstafel

„Die neue Außenstelle Freiberg ist exemplarisch für den Ansatz, einen ganzheitlichen Blick auf die Nutzung von Ressourcen zu werfen und in Freiberg Lösungen mit Praxisrelevanz zu realisieren. Durch die Zusammenarbeit mit Fraunhofer wird es gelingen, die Sichtbarkeit dieser Forschungsarbeiten auch international zu stärken, und Unternehmen aus Sachsen und Deutschland einzubinden, die bei der Verwertung dieser Ideen profitieren können. So generieren wir aus der Wissenschaft heraus - aufbauend auf und durch gezielten Ausbau der vor Ort  bestehenden Kompetenzen - Wertschöpfung in der Region“, sagt Wissenschaftsministerin Dr. Stange.

Die Außenstelle Kohlenstoff-Kreislauf-Technologien stärkt zugleich das Profil der TU Bergakademie auf dem Gebiet der nachhaltigen Rohstoff- und Energiewirtschaft sowie der Kreislaufwirtschaft von metallischen und Kohlenstoff-Ressourcen. „Wir sind das führende Institut in Europa für Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der thermisch-chemischen Wandlung primärer und sekundärer Kohlenstoffquellen, insbesondere von Kohlen, Erdgas und kohlenstoffhaltigen Abfällen. Damit können wir wirtschaftliche und nachhaltige Lösungen für drängende gesellschaftliche Fragen erarbeiten“, sagt Prof. Bernd Meyer, Direktor des Instituts für Energieverfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen (IEC). Neben den Vorteilen für den Klimaschutz hat er dabei auch das Problem des Plastikmülls im Sinn. Statt Landschaft und Meere zu belasten, könnte er zur Rohstoffquelle für die Kohlenstoff-Kreislaufwirtschaft werden.

Mit neuen Prozesse und Technologien im großtechnischen Maßstab wollen die Forscher des IEC der TU Bergakademie und des Fraunhofer-Instituts für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS künftig eine möglichst CO2-emissionsarme, effiziente und ressourcenschonenden Nutzung der vorhandenen Kohlenstoffquellen ermöglichen. Dabei sollen auch erneuerbare Energieträger wie Wind- und Solarstrom, Grüner Wasserstoff oder Biomasse einbezogen werden.

Im Laufe der vierjährigen Aufbauphase, die jetzt bewilligt wurde, sind auch Geräteinvestitionen für die Analytik von Kohlenstoffträgern und deren Konversionsprodukten sowie Testanlagen im Pilotmaßstab geplant. Dort sollen unter industrienahen Bedingungen die verschiedenen Einsatzstoffe in unterschiedlichen Umwandlungskonzepten getestet werden.

Zur festlichen Übergabe des Bewilligungsbescheids waren auch Partner der deutschen und polnischen Wirtschaft und Wissenschaft sowie Vertreter von Verbänden und aus der Politik anwesend. Besonderes Interesse gab es seitens der Abfallwirtschaft, der Energiewirtschaft und des Anlagenbaus. Passend zum Anlass der Gründung der Fraunhofer IMWS Außenstelle in Freiberg wurde einen Vertrag zwischen der TU Bergakademie Freiberg und dem europaweit größten polnischen Kokskohleproduzenten JSW für einen fünfjährigen Forschungsfond für die Entwicklung neuer nachhaltiger Wertschöpfungsketten zur Schließung des Kohlenstoffkreislaufs für Nebenprodukte der Kokserzeugung unterzeichnet. Dafür war der Präsident von JSW, Daniel Ozon, persönlich nach Freiberg gekommen.

Grundstein für neue Universitätsbibliothek und Hörsaalzentrum gelegt

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Gruppenbild: Drei Männer und eine Frau mit einer Dokumentenrolle in den Händen

Finanzminister Dr. Matthias Haß. „Der Wissenschaftsstandort Freiberg spielt für die internationale Rohstoffforschung eine zentrale Rolle. Neben dem Neubau der Universitätsbibliothek und des Hörsaalzentrums werden in den nächsten Jahren weitere Bauprojekte, darunter das Zentrum für effiziente Hochtemperatur-Stoffumwandlung fertiggestellt. Insgesamt investieren der Freistaat Sachsen, der Bund und die EU in den kommenden Jahren rund 175 Millionen Euro für Bauprojekte an der Bergakademie Freiberg. Das unterstreicht ihre Bedeutung als einzige Ressourcenuniversität in Deutschland.“

Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange: „In der digitalen Welt ändern sich Lehren und Lernen. Wissensvermittlung geschieht oft digital, aber Lernen am besten im Austausch mit anderen. Es entsteht ein großer Bedarf nach intensiver Kommunikation und Wissensaustausch, auf den wir auch bei der Gebäudeplanung reagieren müssen. Ich freue mich, dass das Konzept der neuen Bibliothek mit Hörsaalzentrum für die TU Bergakademie Freiberg diese neuen Anforderungen beispielhaft aufgreift. Das Gebäude wird genau das bereitstellen, was in der digitalen Welt nicht zu finden ist: die persönliche Begegnung der Studierenden und Wissenschaftler/innen in einem räumlichen Umfeld, das anregend und inspirierend wirkt.“

Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht, Rektor der Technischen Universität Bergakademie Freiberg: „Die neue Universitätsbibliothek mit Hörsaalzentrum ist für uns als Universität ein sehr bedeutender Zugewinn auf dem Campus. Der moderne Neubau bietet unseren Studierenden künftig viel Platz zum Lernen und Recherchieren. Die dazugehörigen Hörsäle und Seminarräume sind auf kurzem Wege zu erreichen und ergänzen die Lehr- und Lernbedingungen damit optimal.“

Hintergrund:

Auf einer Fläche von rund 7.400 Quadratmetern entstehen für die Studierenden der TU Bergakademie Freiberg eine neue Universitätsbibliothek und ein Hörsaalzentrum. Im Neubau selbst sind neben zwei Hörsälen mit insgesamt etwa 700 Plätzen auch zwei Seminarräume untergebracht. Ab dem Frühjahr 2022 sollen die Studierenden den Neubau, der das fast 40 Jahre alte Bibliotheksgebäude in der Agricolastraße ersetzt, nutzen. Die neue Universitätsbibliothek bietet Platz für rund 850.000 Bücher, Zeitschriften und andere Medien, etwa ein Drittel davon soll frei zugänglich sein.

Für das Bauprojekt unter Regie des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien-und Baumanagement sind Gesamtkosten in Höhe von 40 Millionen Euro veranschlagt. Die Finanzierung erfolgt aus Mitteln, die durch die 2015 erfolgte BAföG- Übernahme durch den Bund frei geworden sind. Diese Mittel werden in Sachsen ausschließlich für die Hochschulen und die Universitätsmedizin eingesetzt.

Der Neubau ist Teil des Freiberger „Wissenschaftskorridors“, der den Freiberger Universitätscampus und die Innenstadt künftig besser verbinden soll. Seit 2015 entsteht im Rahmen des Stadtteilentwicklungsprojektes im Freiberger Schlossplatzquartier ein neuer Lehr- und Forschungsstandort der TU Bergakademie. Die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und das Internationale Universitätszentrum der TU Bergakademie Freiberg haben dort bereits ihr neues Domizil gefunden. Der Start für den Neubau des Zentrums für effiziente Hochtemperatur-Stoffwandlung (ZeHS) erfolgte 2017. Mit dem Neubau von Universitätsbibliothek und Hörsaalzentrum wird nun ein weiterer wichtiger Baustein für den Wissenschaftskorridor realisiert.

TU Freiberg auf UN-Konferenz in China

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Vortrag des Bürgermeisters von Xuzhou Zhuang Zhaolin

Im Fokus seines Vortrages standen Erfahrungen in Deutschland bei der Entwicklung und der Transformation von Bergbauregionen im Kontext mit der gesellschaftlichen Entwicklung. Die 30 Jahre andauernde Sanierung und Restrukturierung der Regionen im deutschen Bergbau liefert weltweit einmalige Erfahrungen zu technischen, wirtschaftlichen, sozialen und anderen Fragen.

Prof. Drebenstedt (4.v.r.) mit anderen Teilnehmern der Konferenz.Im bevorstehenden Ausstieg aus dem verbliebenen Braunkohlenbergbau können diese Erfahrungen, wie in anderen Regionen der Welt, genutzt und weiterentwickelt werden. Auf der anderen Seite kann Deutschland von den Erfahrungen anderer Länder lernen. Dies ist unter anderem eine gute Grundlage für die universitäre Zusammenarbeit in Lehre und Forschung“, erklärt Prof. Drebenstedt.

Impression des modernen XuzhouDie Umgestaltung der Stadt Xuzhou ist ein beeindruckendes Beispiel für eine nachhaltige Entwicklung in Balance zwischen wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Notwendigkeiten in der modernen Gesellschaft. Neben der wirtschaftlichen und infrastrukturellen Entwicklung hat sich die Stadt vor allem der Kultur, der Wissenschaft, und der Ökologie, dem Green Development, verschrieben. Dafür wurde sie von den Vereinten Nationen als herausragend ausgezeichnet.

Die in Xuzhou ansässige Universität für Bergbau und Technologie Xuzhou ist langjähriger Kooperationspartner der TU Bergakademie Freiberg. Beide Universitäten nutzen die Anregungen der UN-Konferenz für ihre aktuelle Lehre und Forschung.

Freiberger Wissenschaftlerin erhält Dresdner Grundwasserforschungspreis 2019

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Tagung

In ihrer Dissertation „Temporal and Spatial Structures of Denitrification in Crystalline Aquifers“ widmet sich Dr. Kolbe der räumlichen Verteilung von Nitratabbauprozessen in Grundwasserleitern.

Da die Abbauprozesse durch Messvorrichtungen im Untergrund kaum erfasst werden können, hat die Wissenschaftlerin eine zuverlässige Methode zur Lokalisierung des Nitratabbaus und der Abbauzeiten entwickelt (veröffentlicht in der Publikation „Stratification of reactivity determines nitrate removal in groundwater“).Sie benötigt eine relativ geringe Anzahl an Parametern, die oft bereits Teil der Monitoring-Programme sind, und ermöglicht die Bestimmung der nachhaltigen Belastungsgrenzen der Wasserqualität in Agrarlandschaften.

Mit der Methode konnte sie zeigen, dass der Nitratabbau im tieferen Grundwasser in Untersuchungsgebieten in Frankreich und den USA oft höher ist als angenommen. Die Anwendung ist aber nicht allein auf den Nitratabbau limitiert, sondern kann auch zur Bestimmung von Reaktivitätsverteilungen anderer chemischer. Verbindungen beitragen.

Dr. Tamara Kolbe promovierte an der Université Rennes I in Frankreich unter der Betreuung von Jean-Raynald de Dreuzy (HDR – habilitation à diriger des recherches), Zahra Thomas (HDR) und Gilles Pinay (HDR). Nach einem Post-Doc Aufenthalt an der Swedish University of Agriculture Science in Uppsala, arbeitet sie seit März 2019 am Lehrstuhl für Hydrogeologie & Hydrochemie des Instituts für Geologie an der TU Bergakademie Freiberg. Ihre Forschungsinteressen umfassen Verweilzeiten und Fließwege von Grundwasser sowie Rektionsprozesse geogener und anthropogener Stoffe in Grundwasserleitern.


Plastikmüll: So wollen Freiberger ein Menschheitsproblem lösen

Innovationszentrum in Freiberg für Plastikmüll-Recycling

Anschubfinanzierung für neue Forschungseinrichtung

TU lädt zum hochschulpolitischen Diskussionsforum in das Audimax

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Studierende im Audimax der TU Bergakademie Freiberg.

Im Fokus der von Rektor Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht moderierten Diskussion stehen die von der Landesrektorenkonferenz Sachsen herausgegebenen Wahlprüfsteine (www.lrk-sachsen.de/aktuelles/). Anschließend besteht die Möglichkeit zum Austausch mit dem Publikum.

Die Veranstaltung ist offen für alle Studierenden, Mitarbeiter/innen und Universitätsangehörigen. Eintritt ist frei.

Einlass: ab 18 Uhr

Universität entwickelt nachhaltige Werkstoffe für Musikinstrumente

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Querflöte auf Werkbank

Nach einer neuen EU-Verordnung sollen Metalle wie Nickel, Blei und Chrom aus gesundheitlichen Gründen nur noch eingeschränkt verwendet werden.Dies hat erhebliche Auswirkungen auf den traditionellen Musikinstrumentenbau.

Die Technische Universität Bergakademie Freiberg beteiligt sich damit an einem neuen Verbundprojekt „I-Ma-Tech“ zur Weiterentwicklung des Musikinstrumentenbaus in Westsachsen. Es wird im Rahmen des Programms „WIR! – Wandel durch Innovation in der Region“ durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Mehr als 30 Musikinstrumentenbauer, Wirtschaftsvertreter, IT-Ingenieure, Tourismusexperten, Wissenschaftler, Politiker und kommunale Vertreter der Region des Musikinstrumentenbaus im Vogtland haben sich hierfür unter Federführung des Instituts für Musikinstrumentenbau e.V. in Klingenthal zusammengeschlossen. 

Ziel des Bündnisses ist es, den traditionellen Musikinstrumentenbau im „Musicon Valley“, wie die Region des Musikinstrumentenbaus im Vogtland auch genannt wird, zu erhalten. Der Forschungsverbund entwickelt nun innovative Konzepte für einen „Musikcampus“ in Westsachsen. Schwerpunkte sind die Bereiche „Digitalisierung“, „Bildung & Lifestyle“ und „Material“. Damit sollen technisches Knowhow und fachliche Expertise im Vogtland nachhaltig und langfristig gesichert werden.

Die Forschung an neuen Werkstoffen wird notwendig durch die europäische REACH-Verordnung. Diese beschränkt den Einsatz von Nickel, Blei sowie Chrom in Legierungen und Beschichtungen. Dies ist für den Instrumentenbau problematisch, da häufig eingesetzte Legierungen wie bspw. Neusilber zukünftig nur noch sehr eingeschränkt eingesetzt werden können. Ebenso wird die traditionell verwendete Verchromung an Musikinstrumenten und Zubehörteilen damit in Frage gestellt. „Das IMF wird sich der Herausforderung stellen und im Bereich ‚Material‘ an neuen Werkstoffkonzepten forschen, um den traditionellen Musikinstrumentenbau im Vogtland zu erhalten und für zukünftige Herausforderungen stark zu machen“, erläutert Prof. Dr. Ulrich Prahl, Professor für Umformtechnik an der TU Bergakademie Freiberg. „Die neuen Werkstoffen müssen dabei nicht nur gut zu bearbeiten sein, sondern auch den besonderen optischen und vor allem akustischen Ansprüchen genügen, die natürlich bei Musikinstrumenten von besonderer Bedeutung sind.“

Weitere Informationen: https://www.unternehmen-region.de/de/zukunftsmusik-im-vogtland-2478.html

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