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Kreislaufwirtschaft 2.0: Energieverfahrenstechniker planen Kooperation mit ATRITOR in England

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Gruppenbild in einer Fertigungshalle

In England besuchten Prof. Bernd Meyer und Dr. Denise Klinger vom Institut für Energieverfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen (IEC) der TU Bergakademie Freiberg das weltweit erfolgreich agierende Unternehmen für Spezialaufbereitungsmaschinen ATRITOR. Vor Ort diskutierten die Freiberger Wissenschaftler gemeinsam mit Seb Rosin, dem Eigentümer und Steuermann von ATRITOR, und dem Direktor David Wilkinson, wie Kunststoffverpackungs-Abfälle, Abfälle aus der Landwirtschaft, der Lebensmittel-Industrie oder unvermeidbare Abfälle aus dem Supermarkt zu wertvollen Einsatzstoffen für die am Institut IEC entwickelten Flexi-Technologien aufgewertet werden können.

Im Anschluss erhielten die Besucher aus Freiberg eine individuelle Führung durch die durchgängige Fertigungslinie am Firmenstandort, die beim Metallguss beginnt und über die Metallbearbeitung bis hin zum Essemblierung der Aufbereitungsmaschinen reicht. Das Unternehmen zeichnet sich durch eine einmalig hohe Flexibilität für kundenspezifische, individuelle Lösungen aus. Das Interesse der Freiberger galt besonders auch dem Technikum für Trocknungs- und Zerkleinerungsprozesse.

„ATRITOR ist ein potentiell wichtiger Industriepartner der TU Bergakademie für die Forschung und Entwicklung zur Erschließung von bisher nicht nutzbaren Abfällen als sekundäre Kohlenstoffquellen für die Kohlenstoffkreislauwirtschaft“, erklärt Prof. Dr. Bernd Meyer.

Ein weiterer Anlass für den Besuch war die Fortsetzung der persönlichen Kontakte mit dem „alten“ Bekannten der Bergakademie, Seb Rosin, dem Sohn von Paul Rosin (1890-1967, Rosin-Rammler-Sperling-Bennet Häufigkeitsverteilung). Paul Rosin war bis zur Flucht der ganzen Familie vor den Nationalsozialisten aus Deutschland im Jahre 1936 wissenschaftlicher Weggefährte des späteren Professors der Bergakademie Erich Rammler. Sein Sohn Seb Rosin besuchte die TU Bergakademie erstmals 2013 anlässlich des Kolloquiums „80 Jahre RRSB-Verteilung“. Danach übereignete er der früheren Wirkungsstätte von Erich Rammler, dem Institut für Energieverfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen, Bücher und ein Ölgemälde seines Vaters, die im historischen Kabinett des Instituts einen würdigen Rahmen gefunden haben.

Heute feiert Seb Rosin (geb. 15.06.1926) seinen 92. Geburtstag. Die TU Bergakademie Freiberg gratuliert Seb Rosin auf das Herzlichste und wünscht alles erdenklich Gute und weiterhin Ideenreichtum, Schaffensdrang und nicht nachlassendes Interesse an der Gestaltung der Zukunft von ATRITOR bei bester Gesundheit. Der Jubilar und die Führungsspitze von ATRITOR wollen die TU Bergakademie Freiberg im September besuchen und das Gespräch fortsetzen.


Freiberger Markscheider vermessen historisches Bergwerk in Südtirol

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Menschengruppe in Berglandschaft.

Das Schneeberger Bergwerk hat auch einer über 800-jährige Geschichte, die in einem Landesmuseum Bergbau präsentiert wird. Damit wird das vor zwei Jahren erfolgreich begonnene Projekt fortgesetzt, mit dem eine tragfähige Grundlage für vielseitige, vor allem montanarchäologische Forschung gelegt werden soll. Bei den Arbeiten 2016 wurde übrigens eine bislang unbeachtet gebliebene sog. Markscheidetafel (ins Gestein eingemeißelte Zahl) aus dem Jahre 1717 im Karlstollen wiederentdeckt. Der Schneeberg, das am längsten fördernde Silber-, Blei- und Zinkbergwerk im Alpenraum, ist fast zur Gänze erhalten. Einmalig ist der umfassende Einblick in die 800 Jahre währende Bergbaugeschichte mit Schaustollen, Saumwegen, Bremsbergen, Erzkästen, Pferde- und modernen Seilbahnen sowie einem Arbeiterwohnhaus der Knappen. Funktionstüchtige Maschinen der Erzaufbereitungsanlage zeigen das komplexe Verfahren der Erztrennung.

Ein vielfältiges Vermittlungsprogramm bietet einen authentischen Einblick in die Bergbauwelt. Auch die Arbeiten der Freiberger Vermessungsexperten wird in die Führungen der Tagestour „Erlebnis Bergbau“ einbezogen. Auch die Gäste der Schneeberghütte werden sich in diesen Tagen vor Ort aus erster Hand über die Forschungsarbeiten informieren können.

Weitere Informationen: https://tu-freiberg.de/fakult3/mage

Leistungsstarke Module für günstigen Solarstrom

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Zwei Personen vor Solarmodul.

Das Konsortium des Forschungsprojekts „Advanced multi Module“ (AdmMo) hat jetzt das beabsichtigte Ziel erreicht und monokristalline Siliziumsolarzellen mit einem sehr hohen Wirkungsgrad von über 22 Prozent hergestellt. Auf Basis dieser Zellen produzierte der Forschungsverbund ein Modul mit 120 Halbzellen und einer Leistung von über 300 Watt. Gleichzeitig konnten die Produktionskosten für derartige Module signifikant reduziert werden. Nun sollen die Technologiebausteine aus dem Projekt Schritt für Schritt in die Massenproduktion überführt werden. 

Um die dauerhafte Leistungsfähigkeit der im Projekt entwickelten Solarzellen zu gewährleisten, wurden Alterungseffekte der Solarzellen-Passivierung, -Metallisierung und -Verschaltung analysiert. Durch rund 200 Temperaturwechsel zwischen -40 °C und +85 °C wurden die Solarzellen im Labor künstlich gealtert und die Änderung der Leistung gemessen. Außerdem konnte erstmalig im Detail die Wechselwirkung zwischen Silber- und Aluminium-Metallisierung auf der Zellrückseite aufgezeigt werden. 

Beim Herstellungsprozess wurde stärker auf den Stromfluss innerhalb der Zellmetalllisierung geachtet und so die Zuverlässigkeit verbessert. Durch die Erhöhung der Zellverbinder pro Solarzelle und die Verwendung speziell ausgewählter Aluminium-Rückseitenpasten konnte der Leistungsverlust in Bezug auf die Rückseitenmetallisierung gegenüber dem Projektbeginn um 50 Prozent gesenkt werden.

Beiträge der Kooperationspartner:

  • Untersuchung von Degradationseffekten: TU Bergakademie Freiberg
  • Beschichtungstechnik: MEYER BURGER
  • Lasertechnik: INNOLAS-SOLUTIONS
  • Metallisierungspasten: HERAEUS
  • Druckschablonen: FRINTRUP
  • Messtechnik: WAVELABS
  • Fließverhalten der Metallisierungspasten: Karlsruher Institut für Technologie
  • Entwicklung von Druck- und Laserprozessen; Gesamtkoordination Zellentwicklung: FRAUNHOFER ISE
  • Charakterisierung und Modulbau: FRAUNHOFER CSP

Weitere Informationen: https://tu-freiberg.de/fakultaet2/angph

http://www.solarstromforschung.de/AdmMo/

https://www.solarstromforschung.de/medien/pressemitteilungen/forscher-steigern-photovoltaik-modulleistung-auf-318-watt/

Junge Forscher lernen Verbundwerkstoffe kennen

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Menschengruppe auf Treppe.

Insgesamt wurden von 102 Teilnehmerinnen und Teilnehmern 49 „Turm-Projekte“ eingereicht. Die Gewinner des diesjährigen Schülerwettbewerbes sind Karla Schäller und Zilan Bozkina – beide Schüler der 10. Klasse des Gymnasiums Einsiedel in Chemnitz. Ihre eingereichte Turmvariante konnte einer Druckbelastung bis zu einer Kraft von 3.4 kN ( » 350 kg) standhalten bei einem Eigengewicht des Turmes von nur 106 g, einer Gesamthöhe von 41.5 cm und einer Grundfläche von 12 × 12.8 cm². Die Schüler hatten für ihre Konstruktion Fichtenholz mit einer Dichte von ca. 0.5 g/cm3 verwendet. Der zweitstabilste Turm hielt immer noch einer Kraft von 1.5 kN ( » 150 kg) stand bei einem Eigengewicht von 138 g.

Wie entstehen eigentlich Verbundwerkstoffe? Welchen Einfluss haben Ausgangsmaterialien und Herstellungsverfahren auf die Eigenschaften eines Verbundwerkstoffs? Und wie lässt sich die Belastbarkeit eines solchen Werkstoffs überprüfen?

Für den Schülerwettbewerb „Wer einknickt, verliert“ sollte ein Turm gebaut werden, der ein geringes Eigengewicht aufweist und einem hohen Belastungsdruck standhält. Für die Turmkonstruktion sollten nur die Materialien Pappmaschee oder Papier, Holzstäbchen, Trinkhalmen, Bastelkleber, Leim und Tesafilm, Heißkleber, Schnur und Draht zum Einsatz kommen. Der Turm sollte eine Mindesthöhe von 40 cm und eine maximale Höhe von 50 cm aufweisen und keine Spitze haben.

Besonders wichtig sind beim Schülerwettbewerb der Weg vom Erkenntnisgewinn zur Umsetzung und die Verbindung von Theorie und Praxis. In der Jury des Wettbewerbs engagieren sich Wissenschaftler des Sonderforschungsbereichs 799, Studenten der TU Bergakademie Freiberg, die Deutsche Gesellschaft für Materialkunde DGM e. V. sowie die Stiftung "Sachsen. Land der Ingenieure".

Am Forschertag finden im Anschluss an die Preisverleihung verschiedene Workshops statt, in denen die Preisträger gemeinsam mit den Freiberger Wissenschaftlern sowohl moderne Methoden zur Werkstoffherstellung (3D Druck) als auch zur Datenvisualisierung in einem innovativen Projektionsraum für Virtual-Reality Erfahrungen (CAVE) kennenlernen können. Den Abschluss des Tages bildet ein Workshop zu modernen Funktionswerkstoffen – den Formgedächtnislegierungen. Innerhalb der Workshops können die Nachwuchsforscher Erfahrungen und Wissen sammeln, selbst aktiv werden und viele kleine Überraschungen erleben.

http://tu-freiberg.de/fakult5/iwt

http://tu-freiberg.de/ze/sfb799

Racetech Racing Team beim "Racetech Classic Cup" in Freital

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Blick auf den Fahrer in einem Elektro-Rennwagen

Die in der weltweit ausgetragenen Rennserie Formula Student teilnehmenden Rennwagen werden von Studenten in Eigenregie entwickelt und gebaut, um damit in einem Konstruktionswettbewerb gegeneinander anzutreten. Im Rahmen der Freitaler Kultur(all)tage wird das Vorbereitungs-Training am Freitag und Samstag, 22.-23. Juni jeweils von 9 bis 13 sowie 15 bis 18 Uhr für interessierte Besucher zugänglich sein. Der Zutritt erfolgt über die Schachtstraße und entsprechend ausgeschildert.

Uwe Rumberg, Oberbürgermeister der Stadt Freital und Schirmherr der studentischen Trainingstage, erklärt: „Wir freuen uns, dass die Freitaler Bürgerinnen und Bürger in diesem Jahr an zwei Tagen Zugang zu dieser Rennsportveranstaltung in unserer Stadt bekommen. In den beiden zurückliegenden Jahren konnte dies aus Sicherheitsgründen von den Veranstaltern lediglich Samstagvormittags ermöglicht werden. Viele interessierte Besucher, vor allem Familien mit Kindern, haben diese Möglichkeit sehr begrüßt und rege genutzt". Aus Sicherheitsgründen ist die Veranstaltung außerhalb der genannten offiziellen Besucherzeiten weiterhin nicht für die Öffentlichkeit zugängig. Von Seiten der Veranstalter wird darauf geachtet, dass die Fahrzeiten von 8 bis 20 Uhr mit einer Mittagsruhe von 13 bis 15 Uhr an allen drei Tagen eingehalten werden und die Lärmbelästigung so gering wie möglich bleibt.

Die Formula Student ist für angehende Ingenieure eine effektive Möglichkeit, ihr erlerntes Wissen aus der Hochschulausbildung schon während der Studienzeit praktisch anzuwenden. Das gemeinschaftliche Trainieren in den vergangenen Jahren war für alle Teilnehmer eine hervorragende Vorbereitung für die offiziellen Rennwettbewerbe. „Wir können hier in Freital den Studenten und damit der Wissenschaft erneut die Gelegenheit geben, Forschungsergebnisse in der Praxis zu testen“, sagt Uwe Rumberg.

Das gastgebende Team der TU Freiberg baut inzwischen das siebte Elektrofahrzeug bzw. den zwölften Rennboliden seit Bestehen des Vereins (Pressemeldung zum Rollout am 11. Mai 2018: https://tu-freiberg.de/presse/freiberger-studenten-enthuellen-ihren-zwoelften-rennwagen). Sönke Winterhager sieht in der Unterstützung der studentischen Rennteams viele Vorteile für die Region: „Es ist nicht leicht, an den deutschen Hochschulen auf ein Stahlwerk wie unseres in Freital aufmerksam zu machen. Begehrte Großunternehmen stehen schon seit Jahren an den Unis Schlange, um gute Studenten für sich anzuwerben. Das macht es für uns immer schwieriger, gute Ingenieure nach Freital zu holen. Die Formula Student ist hier ein nicht zu unterschätzender Werbeträger, um bei Studenten aus ganz Deutschland positives Interesse zu wecken für uns als BGH, aber auch für Sachsen und Freital als attraktiver Wirtschaftsstandort.“

Weitere Informationen unter: https://racetech-racingteam.de/

Hydraulische Presse für vielfältige Rohstoffe

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Ein Mann in blauer Arbeitsjacke zeigt vier Männern ein schwarzes Brikett

Das Konzept der energieeffizienten, voll automatisierten Universalpresse ist dem Pressen von Kohle zu Briketts nachempfunden. Das neue Verfahrenskonzept orientiert sich an den Standards einer Prozessintegration im Sinne der Industrie 4.0 und öffnet durch seine modulare Bauweise vielfältige industrielle Anwendungsbereiche. Für das Projekt „Energetisch optimierte, verschleißreduzierte Agglomerationstechnik“ (EVA) erhält das fünfköpfige Gründerteam  seit April vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie eine EXIST-Förderung von rund 750 000 Euro. Bis November 2019 wollen die Jungunternehmer, davon zwei Absolventen der Bergakademie, den Prototyp einer hydraulischen Presse entwickeln, der anschließend auf den Markt gebracht werden soll. Schon vor Projektbeginn wurde ein Demonstrator im Labormaßstab gebaut, mit dem umfangreiche Tests mit unterschiedlichen Rohstoffen durchgeführt wurden. Ein Patentantrag ist bereits eingereicht.

Zum interdisziplinären Team gehören zwei Maschinenbauingenieure, ein Elektrotechniker, ein Verfahrenstechniker und ein Betriebswirtschaftler. Das Projekt wird durch das Gründernetzwerk SAXEED der TU Bergakademie Freiberg gefördert. Inhaltliche Unterstützung kommt von Prof. Dr.-Ing. Andreas Bräuer, Leiter des Instituts für Thermische Verfahrenstechnik, Umwelt- und Naturstoffverfahrenstechnik (ITUN),  und Dr.-Ing. Hans-Werner Schröder, dem Leiter der AG Naturstoffverfahrenstechnik am ITUN.

Weitere Informationen: http://tu-freiberg.de/fakult4/itun

Freiberger Konsortium arbeitet an ressourcenorientierten Umwelttechnologien für das 21. Jahrhundert

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Mehre Hunde mit Gestein

Mit Hilfe des Projekts „rECOmine - Ressourcenorientierte Umwelttechnologien für das 21. Jahrhundert“ des EIT RawMaterials - Regional Center Freiberg sollen die Kompetenzen im Bereich der Umwelttechnologien innerhalb der Montanregion Erzgebirge gebündelt und an neuen Versuchsanlagen weiterentwickelt werden. Dafür wollen die Partner gemeinsam Lösungen entwickeln, um bestehende Altlasten gleichzeitig als Rohstoffquelle nutzen zu können. Auf längere Sicht sollen die im regionalen Kontext entwickelten Lösungen dann am Weltmarkt etabliert werden.

An der neuen Form der Rohstoffgewinnung arbeitet die TU Bergakademie Freiberg gemeinsam mit dem Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie und der SAXONIA Standortentwicklungs- und verwaltungsgesellschaft mbH. Die Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH unterstützt das Projekt aktiv mit.

Eine vom BMBF berufene Jury wählt im Herbst aus den 32 Vorhaben bis zu zwölf Initiativen aus, die anschließend in die etwa fünfjährige Umsetzungsphase mit einem mehrere Millionen Euro umfassenden Budget starten dürfen.

Mehr Infos zum Projekt: www.recomine.org oder https://www.youtube.com/watch?v=Olrr9RkWeTg&feature=youtu.be

Zum BMBF-Förderprogramm „WIR! - Wandel durch Innovation“: https://www.unternehmen-region.de/de/wir---das-programm-2061.html

Wirtschaftswissenschaftler der TU Freiberg im Baubeirat der Universitätsmedizin Niedersachsen

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Porträtbild

Vor allem bei milliardenschweren Baumaßnahmen sind der Rat und die Unterstützung durch Experten aus der Baubranche von Vorteil. Prof. Dr. Dieter Jacob leitet seit 1997 die Professur für Baubetriebslehre an der TU Bergakademie Freiberg und hat als studierter Bauingenieur selbst zahlreiche Großprojekte bei der Umsetzung begleitet. 

„Ich freue mich über die Berufung in den Beirat. Sie ist nicht nur eine persönliche Auszeichnung, sondern auch ein Beleg für die Expertise der Wirtschaftswissenschaften in Freiberg. Diese konnten wir bereits in zahlreichen internationalen Forschungsprojekten zur Umstrukturierung und Erweiterung von Universitätskliniken mit Hilfe von Public Private Partnerships unter Beweis stellen“, erklärt Prof. Jacob. 

Grund für die Einrichtung des Baubeirates sind die milliardenschweren geplanten Baumaßnahmen an den Universitätskliniken in Hannover und Göttingen. Das siebenköpfige Gremium unter Leitung von Olaf Hasselmann soll die beiden Großprojekte mit ihrer Erfahrung bestmöglich baufachlich begleiten und Probleme bei der Umsetzung vermeiden. Dafür prüft der Baubeirat in den nächsten Sitzungen die eingereichten Masterpläne für die Sanierung. Dabei werden vor allem die Kosten- und Terminplanungen geprüft und bewertet. 

Der Baubeirat besteht aus folgenden Mitgliedern: Olaf Hasselmann, Prof. Dr. Dieter Jacob, Prof. Dr. Katharina Klemt-Albert, Lars Leppers, Barbara Schulte, Edzard Schultz und Prof. Dr. Rainer Wanninger. 


US-Generalkonsul besucht Ressourcenuniversität

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Eintrag ins Ehrenbuch

 „Ich war gespannt, bei meinem Besuch mehr darüber zu erfahren, wie die TU Bergakademie Freiberg mit ihrer Forschung zu einem verantwortungsvolleren Umgang mit den Ressourcen der Erde beiträgt“, sagte US-Generalkonsul Timothy Eydelnant. Hierbei trug er sich auch in das Ehrenbuch der TU Bergakademie Freiberg ein und besichtigte unter anderem die neue Gießwalzanlage für Magnesium am Institut für Metallformung. Zudem wollte er sich über den Austausch mit den  Partneruniversitäten in den USA, darunter Pittsburg, Virginia, Colorado und South-Dakota, informieren. „Diese Zusammenarbeit bildet akademische Brücken zwischen unseren Ländern und trägt so zu einem besseren transatlantischem Verständnis bei.“ 

Auch die Gesteinsammlung „terra mineralia“ im Schloss Freudenstein ließ er sich zeigen Hierzu sagte er: „Ich habe bereits viel von dieser bedeutenden Sammlung gelesen und freue mich, die Gelegenheit zu bekommen, sie mir nun einmal persönlich anzuschauen.“

Timothy Eydelnant hat seit Juli 2017 das Amt des US-Generalkonsuls für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen inne. Zuvor war er bei der Abteilung für Bevölkerung, Flüchtlinge und Migration des US-Außenministeriums in Washington beschäftigt und dort für Asien und den Nahen Osten zuständig. In seiner Funktion als Koordinator oblag ihm und seinem Team die Umsetzung der humanitären Hilfsleistungen für mehr als 6 Millionen Menschen in Syrien und den angrenzenden Staaten.

Weitere Informationen: https://de.usembassy.gov/de/die-botschaft-und-die-konsulate/konsulat-leipzig/  

TU Freiberg hat erste Studenten in der Mongolei ausgebildet

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Gruppenfoto

Die Studenten hatten ein vierjähriges Studium in den Studiengängen Umweltengineering, Maschinenbau bzw. Rohstoff-Aufbereitung absolviert. Im Rahmen der deutsch-mongolischen Rohstoffpartnerschaft wurde 2011 von beiden Seiten begonnen, die Deutsch-Mongolischen Hochschule für Ressourcen und Technologie, kurz GMIT aufzubauen. Die mongolische Seite stellte den Campus in der Nähe von Ulan Bator, die deutsche Seite entwickelte die Studienpläne und unterstütze finanziell z.B. mit Laborgerät, Bibliotheksausstattung, Dozenten und Stipendien. 2013 konnten die ersten Studenten im Vorbereitungskurs an der GMIT eingeschrieben werden. Nun, fünf Jahre später, haben zwölf Studierende am 21. Juni 2018 ihre Bachelorurkunden überreicht bekommen. Zur Festveranstaltung waren u.a. der Botschafter in der Mongolei, Stefan Duppel, und die mongolische Bildungsministerin, Tzogzolmaa Tsedenbal, anwesend. Die TU Bergakademie Freiberg war neben anderen Partnern mit einer Delegation angereist, die seit fünf Jahren den Aufbau der GMIT im Auftrag des Deutschen Akademischen Austauschdienstes unterstützt. Die Direktorin des Internationalen Universitätszentrums, Katja Polanski, Projektleiter Prof. Carsten Drebenstedt und Professor Jürgen Bast gratulierten den Absolventen zum erfolgreichen Studienabschluss und der Hochschule zum fünfjährigen Bestehen.

„Es ist ein besonders schöner Moment, die Verabschiedung der ersten Studenten mit zu erleben und zu sehen, wie der Aufbau der Hochschule und die Formierung der Einzigartigkeit und des Selbstverständnisses Gestalt annehmen“ freut sich Bergbauprofessor Carsten Drebenstedt, der die Studenten aus seinen Lehrveranstaltungen an der GMIT kennt und deren Entwicklung verfolgt hat. Die Vertreter der mongolischen Wirtschaft lobten die Fähigkeiten und das Wissen der Studenten, die sie während der Praktika und Bachelorarbeiten nachweisen konnten.

Schon Anfang Juli kommen Studenten der GMIT im Rahmen einer Sommerschule wieder nach Deutschland und Freiberg. Der Aufbau der GMIT wird fortgesetzt. Zu den genannten sind mit dem Bachelor Wirtschaftsingenieur und dem Master „International Management of Resources and Environment“ weitere Studiengänge hinzu gekommen. Die Ausbildung an der GMIT erfolgt in englischer Sprache.“

Die Mongolei verfügt über eines der weltweit größten Rohstoffvorkommen, besonders bei Kohle, Kupfer, Gold, Fluorspar und Wolfram. Eine Wertschöpfung im Land, auf Basis der vorhandenen Rohstoffe, findet jedoch nur begrenzt statt. Ein zentrales Hindernis ist der eklatante Mangel an hochqualifizierten technischen Fach- und Führungskräften.

Weitere Informationen: http://gmit.edu.mn

Freiberger Werkstoffforscher zu Gast an der TU Delft

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Blaues Licht.

Am 20. und 21. Juni 2018 besuchte eine Delegation Freiberger Werkstoffprofessoren unter Leitung des Prorektors für Forschung, Prof. Rudolf Kawalla, die Technische Universität Delft. Gegenstand der Gespräche war die Entwicklung einer Kooperation zwischen den beiden Universitäten. Bei dem Besuch wurden mögliche Themenbereiche der Zusammenarbeit in Forschung und Lehre besprochen, u.a. in den Technologiegebieten der Werkstoff- und Prozessanalytik und -simulation, der Entwicklung innovativer Leichtbau- und Funktionsmaterialien sowie der Materialforschung für die Additive Fertigung. Ein weiterer Schwerpunkt soll die gemeinsame Ausbildung von Nachwuchswissenschaftlern sein.

Wie an der TU Bergakademie Freiberg bildet die Werkstoffforschung auch an der TU Delft einen der zentralen Profilschwerpunkte, wobei sich Forschungsgebiete und Ausstattung beider Universitäten sehr gut ergänzen.

Ein Programmpunkt des Besuches war die Besichtigung des nuklearen Forschungsreaktors der TU Delft, der u.a. als Strahlungsquelle für hochkomplexe Untersuchungen von Materialstrukturen genutzt wird. In den nächsten Monaten sind weitere Treffen sowie Workshops mit Beteiligung von Wissenschaftlern beider Universitäten vorgesehen.

Weitere Informationen: https://www.tudelft.nl/en/ 

Freiberger Professor an die Spitze des Ringes Deutscher Bergingenieure e.V. wieder gewählt

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Porträtbild

Der Ring Deutscher Bergingenieure (RDB e.V.) wurde als Interessengemeinschaft von Aufsichtspersonen 1949 im Ruhrgebiet gegründet und ist heute der Verband der Techniker, Ingenieure und Führungskräfte im Bergbau. Ihm gehören bundesweit ca. 6.500 Mitglieder an, die in 41 Bezirksvereinen vor Ort organisiert sind, so in den deutschen Steinkohle-, Braunkohle- oder Kalirevieren, in der Öl- und Gasindustrie, an Berg- und Hochschulen oder in Landesverbänden. Vereinsmitglied kann darüber hinaus jeder werden, der sich dem Bergbau verpflichtet fühlt, ob Lehrer, Kaufmann oder Pfarrer. Der 1999 gegründete Bezirksverein Bergakademie Freiberg gehört mit über 230 Mitgliedern inzwischen zu den größeren regionalen Zentren des Vereins. Ihm gehören neben Professoren, Mitarbeitern und Studenten der Universität u.a. Vertreter der Bergverwaltung, der Rohstoffindustrie und von Ingenieurbüros der Region an. 

 „Eine funktionierende und effektive Rohstoff- und Energieversorgung sind existenziell für die Entwicklung der deutschen Wirtschaft und Gesellschaft“ begründet Professor Drebenstedt das Engagement des Vereins, der sich z.B. zu aktuellen Themen wie der Kommission für „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“ (Kohle-Kommission) zu Wort meldet. In der Festrede zur Delegiertenversammlung würdigte der RAG Vorstandsvorsitzende Peter Schrimpf die Bedeutung der deutschen Steinkohle und den Strukturwandel.

Der Zweck des RDB e.V. sind neben der Vertretung berufsständischer Interessen, Weiterbildung, betrieblicher Erfahrungsaustausch sowie Förderung der bergmännischen Kameradschaft und Pflege des bergmännischen Brauchtums. Der Verein gibt monatlich die Zeitschrift „bergbau“ heraus. Mit dem jährlich verliehenen RDB-Förderpreis werden herausragende Abschlußarbeiten an Berg- und Hochschulen gewürdigt.“

Weitere Informationen: https://www.rdb-ev.de

Sechs Medaillen für Freiberg bei den Sächsischen Hochschulmeisterschaften

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Läuferteam

Ulrich Helms gewann mit 2:07 min den ersten Platz beim 800-Meter-Lauf der Männer, einen zweiten Platz belegte er über 5000 Meter (17:09). Zweite Plätze gab es für Sophie Döring gleich zweimal über 1500 Meter (6:06 min) und 5000 Meter (23:28 min), für Alex Wilhelm über 1500 Meter (5:15 min). Ebenfalls sehr erfolgreich war die 4x100 Meter-Staffel der Männer mit Franz Kleine, Ulrich Helms, Alex Wilhelm und Lukas Ninnemann (51,87 sec).

Weitere Ergebnisse: https://blogs.hrz.tu-freiberg.de/laufteam/2018/06/25/ein-sommerlich-warmer-medaillen-regen-zur-shm-leichtathletik/

Pilotfabrik für Stahlguss an der Gießerei eingeweiht

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Mitarbeiter an der neuen Gießerei

Der Projektpartner, die Firma Borgwarner Turbo Systems GmbH, ein Zulieferbetrieb der Automobilbranche, wird zudem einen Beitrag in Millionenhöhe zur Ausrüstung und zur Personalausstattung in den nächsten fünf Jahren dazugeben.

SchmuckbildDie Forschung an der neuen Anlage ist eingebettet in der Fakultät „Werkstoffwissenschaften und Werkstofftechnologie“, in der Materialwissenschaftler und Technologen gemeinsam an neuen Werkstoffen und Verfahren arbeiten. In der neuen Pilotfabrik werden neue Stahlsorten für den Hochtemperatureinsatz von Turboladern und die dazu gehörenden Gießverfahren entwickelt. „Die neuen Werkstoffe haben tolle Eigenschaften, sind aber sehr schwierig zu verarbeiten. Beides zusammen zu optimieren, ist das primäre Ziel des Projektes“, so Prof. Gotthard Wolf, Direktor des Gießerei-Instituts.

Drei Personen schneiden rotes Band durch„Die Universität hat immer die durchaus industrienahe Technologieentwicklung als eines ihrer Kernziele definiert und vorangetrieben“, betont Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht, Rektor der TU Bergakademie Freiberg. „Gerade unser Gießerei-Institut ist durch die enge Vernetzung mit der Stahlguss-Industrie sehr drittmittelstark ausgerichtet.“ Die Anlage war bereits am 22. Juni von dem amerikanischen Generalkonsul Timothy Eydelnant aus Leipzig bei seinem Informationsbesuch bei der TU Bergakademie Freiberg besichtigt worden.

Weitere Informationen: www.gi.tu-freiberg.de

Erste Staff Week mit Gastwissenschaftlern aus Montenegro und Serbien

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Personengruppe

Das Internationale Universitätszentrum (IUZ) organisierte diese einwöchige Weiterbildung innerhalb des Erasmus+-Programmes im Rahmen der Programmlinie „Mobilität mit Partnerländern“. Das Programm umfasst neben Besichtigungen und Vorträgen auch Workshops zum Arbeiten in internationalen Teams und zum Präsentieren auf internationalen Konferenzen. 27 Gastwissenschaftler aus beiden Ländern reisten an, um sich in dieser Woche umfassend mit dem Ausbildungsprofil der TU Bergakademie vertraut zu machen. Die Gruppe besteht sowohl aus Wissenschaftlern unterschiedlicher Bereiche wie z.B. Bio- und Umweltwissenschaften, Management oder Hydrogeologie als auch aus Vertretern der IT-Abteilungen und Bibliothekswesen sowie Doktoranden. Finanziert wurde es durch ein seit 2016 bestehende Erasmus+-Projekt mit Universitäten in Serbien und Montenegro.

Die Universität in Novi Sad (Serbien) hat ca. 50 000 Studenten an 13 Fakultäten, an der Universität Montenegro in Podgorica studieren rund 10 000 Menschen an insgesamt 19 Fakultäten.

Weitere Informationen: https://tu-freiberg.de/international


Kitas bieten Raum für kleine Forscher

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Drei Frauen mit Zertifikat

Bereits am 22. Juni wurde das „Kinderhaus Kunterbunt“  in Leubsdorf bei einem Sommerfest zertifiziert,  am 27. Juni war die Kita des Freiberger Studentenwerkes „Campuszwerge“ bei einem Forschertag an der Reihe.

Bei der Zertifizierung handelt es sich um eine Auszeichnung der Kindertagesstätte, mit Plakette für die Hauswand und Urkunde, als Zeichen, dass in der Kita regelmäßig geforscht und experimentiert wird. Dieses Zertifikat gilt jeweils zwei Jahre. Beide Kitas haben sich inzwischen bereits dreimal erfolgreich zertifizieren lassen.

Das Berliner "Haus der kleinen Forscher" bietet den beteiligten Kindergärten Materialien und Fortbildungen zur Bildung für nachhaltige Entwicklung für pädagogische Fach- und Leitungskräfte. Das Freiberger Netzwerk der kleinen Forscher existiert seit 2008 und feiert dieses Jahr sein zehnjähriges Jubiläum. Es ist damit das älteste Netzwerk der Organisation "Haus der kleinen Forscher“ in Sachsen.

Weitere Informationen: https://www.haus-der-kleinen-forscher.de/

Fünf Kurzfilme bei den „Otto Awards“ 2018 ausgezeichnet

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Gruppenbild

Bei der gestrigen „Otto Nacht“ zeigte sich die ganze Bandbreite, die vom actionreichen Trailer, über Kochduelle bis hin zum mysteriösen Sciencefiction-Kurzfilm reichte. Der Audience Award (Publikumspreis) wurde am Abend per Applaus vom Publikum gekürt - er ging ebenfalls an "It's worth it", ein Bericht über ein Auslandssemester, der sich dadurch mit vier "Ottos" als "Abräumer" des Jahres erwies. 

Die Preisträger:

  • Best Actor: Michelle Legler (It's worth it!)
  • Best Supporting Act: Andrés Verdugo (It`s worth it!)
  • Best Idea: Food in different cultures
  • Best Camera Work: WHY?!
  • Best Editing: Lost and Found
  • Best Production: Déjà-vu
  • Special Award Best Music: It's worth it!
  • Audience Award: It's worth it!

Schon seit 2000 veranstaltet die Professur für Englische Fachsprache der Wirtschaftswissenschaften und technischen Wissenschaften unter der Leitung von Prof. Michael Hinner die „Otto Awards“, bei der Studierende im Rahmen eines Film-Seminars ihre Kurzfilme der Öffentlichkeit präsentieren. Wie im vergangenen Jahr konnten aufgrund der Kooperation mit der Georg Herrmann Metallgießerei GmbH aus Freiberg wieder die eigens angefertigten „Otto Awards“ an die Preisträger übergeben werden. Ein kurzer Film zu Beginn der Veranstaltung zeigte, wie aufwendig die Herstellung ist. Für jeden einzelnen Otto Award muss eigens ein Formkasten erstellt werden. Nach dem Guss sind ferner mehrere Schritte der Nachbearbeitung in Handarbeit nötig. Die GHM stellt die Preise als Sponsor zur Verfügung.

Die Filmbeiträge in der Kurzvorstellung:

  • Food in different cultures: Zwei Teams veranstalten ein internationales Kochduell
  • Déjà-vu: Actionreicher Trailer für die Paintball AG der Universität
  • WHY?!: Als Herman früh erwacht ist die Stadt plötzlich menschenleer. Was ist geschehen? Auf der Suche nach einer Antwort trifft er auf das russische Mädchen Natasha.
  • Lost And Found: Der mühsame Weg zur Dissertation, dargestellt mit Legofiguren
  • It's worth it!: Humoristischer Erfahrungsbericht dreier Studentinnen über ihr Auslandssemester

Weitere Informationen:

Freiberger Nachwuchsforscher entwickeln umweltfreundliche Silikone

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Gruppenbild

Ende Mai trafen sich die Mitglieder der ESF-Nachwuchsforschergruppe CO2-Sil  mit Kooperationspartnern und den Mitgliedern des industriellen Beirats, um das neu gestartete Projekt zur CO2-Verwertung mithilfe von Aminosilanen vorzustellen und zu diskutieren. Die siebenköpfige Nachwuchsforschergruppe beschäftigt sich mit der chemischen Umwandlung von Kohlenstoffdioxid in wichtige anwendungsrelevante Materialien. Diese werden nachhaltig und besonders umweltschonend erstmals aus Siliciumverbindungen erzeugt. Dabei fungiert Kohlenstoffdioxid als Sauerstoffquelle für die Produkte. Bei dem neuen Verfahren kann außerdem auf hochgiftige Nebenprodukte wie Phosgen verzichtet werden.

Das Vorhaben eröffnet eine neue Möglichkeit der Kohlendioxidspeicherung und damit der Aufreinigung von Industrieabgasen.   

Die durch Aufnahme von CO2 gebildeten Zwischenprodukte können durch thermische Behandlung in Polysiloxane (Silikone), die wichtigste Klasse anorganischer Polymere, sowie Isocyanate, Ausgangsstoffe für sogenannte Polyurethane, umgewandelt werden. Die Einsatzfelder dieser Produkte sind sehr groß, da sie aufgrund ihrer unterschiedlichen Strukturen unterschiedliche Eigenschaften aufweisen können. Die Anwendungen erstrecken sich von Elastomeren für den Maschinenbau über Hart- und Weichschäume für Isolationszwecke im Bau- und Verkehrsbereich bis hin zu zahlreichen Alltagsprodukten wie Haarpflegemittel, Cremes bis hin zu Saugern für Babyfläschen.

Im Rahmen des Kick-Off-Meetings wurden die Inhalte, Ziele und Vorgehensweisen der Nachwuchsforschergruppe mit ihren sieben Mitgliedern vorgestellt. Nach einer Einführung durch Prof. Edwin Kroke, Leiter des Institutes für Anorganische Chemie, präsentierten die Nachwuchsforscher die bereits erzielten Ergebnisse. Zu Gast waren Partner wichtiger Chemiefirmen wie der Unternehmen Evonik Industries, SILTECTRA GmbH, Bindur GmbH und „Momentive Performance Materials Inc“.

Die Nachwuchsforschergruppe startete im September 2017 und wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Freistaates Sachsen finanziert.

Nähere Informationen und aktuelle Ergebnisse: https://tu-freiberg.de/forschung/co2sil

Logoleiste

Auf dem Weg ins Berufsleben: Karrieremesse ORTE am 4. Juli

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Archivfoto: Detlev Müller / TU Bergakademie Freiberg

Die Frage nach dem Wunschberuf stellt sich vielen bereits in der Kindheit. Die Wahl eines Studiengangs liefert meist eine erste Antwort darauf und ist ein wichtiger Schritt in Richtung der beruflichen Zukunft. Doch wie geht es dann weiter?

Während der Karrieremesse ORTE informieren die Aussteller über alle beruflichen Möglichkeiten in ihrem Unternehmen. Dabei stammt in diesem Jahr fast die Hälfte der Unternehmen aus Sachsen und bietet attraktive Jobs in der Region. Egal ob zielgerichtet oder auf Umwegen bietet sich hier die Chance sich den eigenen Berufswunsch zu erfüllen. In Beratungen und Vorträgen können die Besucher gezielt ihre Fragen rund um den Berufseinstieg stellen und sich informieren. Des Weiteren stehen den Studierenden, Absolventen und allen interessierten Besuchern Angebote wie die Jobwall mit allen ausgeschriebenen Stellen oder die Bewerbungsfotografie zur Verfügung.

Karrieremesse ORTE | TU Bergakademie Freiberg | 04. Juli 2018| 10 bis 16 Uhr | Sporthalle Ulrich-Rülein-von-Calw | Meißner Ring 20 c | Eintritt frei

Mehr Informationen unter: https://tu-freiberg.de/career-center/karrieremesse-orte

Freiberger Professor Bernd Meyer von der Chinesischen Akademie der Wissenschaften ausgezeichnet

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zwei Männer mit Urkunde

Diese ist mit rund 48500 Forschern die größte Forschungseinrichtung der Welt und verfügt über ein Jahresbudget von über 5 Milliarden US-Dollar.

Gewürdigt wurden hierbei insbesondere Meyers Expertise und sein internationales Engagement für eine nachhaltige Kohlenstoff-Kreislaufwirtschaft. So entwickelte er eine Technologie, mit der man aus Plastik-Abfällen ein Synthesegas erzeugen kann, das als Basisrohstoff für vielfältige chemische Produkte genutzt werden kann. Vom 24. bis 28. Juni präsentierte Prof. Meyer den aktuellen Forschungsstand für nachhaltige Kohlenstoff-Konversionstechnologien am CAS-Institut für Kohlechemie im nordchinesischen Shanxi und am CAS-Institut für Thermodynamik in Peking. Mit international renommierten Wissenschaftlern des CAS führte er auch Gespräche über Kooperationen zwischen Deutschland und China auf dem Gebiet der nachhaltigen Nutzung heimischer Kohlenstoffressourcen.

Die Ehrung als „Distinguished Scientist“ erfolgte im Rahmen des „President’s International Fellowship Program“ (PIFI) der Chinesischen Akademie der Wissenschaften (Chinese Academy of Sciences - CAS). Die Zahl der Bewerbungen für dieses Programm  ist auf jährlich etwa 200 Vorschläge begrenzt. Im Jahr 2018 wurden 31 Experten aus elf Ländern mit dieser Auszeichnung bedacht, davon vier aus Deutschland.  

Auf seiner Vortragsreise wurde Prof. Meyer von Dr. Roh Pin Lee,  Leiterin der Abteilung für Technikfolgenabschätzung am IEC, begleitet. Sie präsentierte in Shanxi die Arbeit ihrer BMBF-Nachwuchsforschergruppe STEEP-CarbonTrans, insbesondere zur Wissenschafts- und Technikkommunikation durch die Einbeziehung der Sozialwissenschaften bereits in frühen Stadien der Technologieentwicklung. Ebenso informierte sie über die Forschung zur gesellschaftlichen Wahrnehmung innovativer Technologien zur nachhaltigen Nutzung heimischer Kohlenstoffquellen.

Weitere Informationen:                                                              

https://tu-freiberg.de/fakult4/iec

https://tu-freiberg.de/steep-carbontrans

http://english.cas.cn/

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