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Auslandssemester in Russland: „Diese Erfahrung kann ich jedem Studenten sehr ans Herz legen“

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Sylvi Tröger an der St. Petersburg Mining University © Prof. Gerhard Heide

Sylvi, du bist die erste Geologie-Studentin aus Freiberg, die an der Gorny Universität studiert hat. Wie bist du auf die Idee dazu gekommen?

Ich wollte mein Studium der Geowissenschaften an der TU Freiberg sehr gern um ein Auslandssemester ergänzen, da ich dies als sehr wichtige persönliche Erfahrung und Bereicherung für den wissenschaftlichen Werdegang erachte. Seit einigen Jahren lerne ich Russisch, aber um ein sehr hohes Sprachniveau und eine mühelose Verständigung zu erreichen, wollte ich unbedingt einen längeren Aufenthalt in Russland absolvieren. Daher lag der Gedanke nahe, das Auslandssemester mit dem Erlernen der Fremdsprache zu verbinden. Sankt Petersburg besitzt zudem eine sehr renommierte Universität für Mineralogie, Geologie und Bergbau, die gute Kontakte zur TU Bergakademie Freiberg pflegt.

Wie hast du von der „Gorny“ Universität erfahren?

Im September 2014 war ich Teilnehmerin einer Exkursion, die von Professor Heide vom Institut für Mineralogie der TU Freiberg und Professor Talovina vom Lehrstuhl für Historische und Dynamische Geologie der Gorny Universität St. Petersburg gemeinsam organisiert wurde. Während der Exkursion führten wir Recherchen zu Lagerstätten im Uralgebirge und ihrer Geologie durch, konnten in einem aktiven Tagebau den Erzabbau beobachten und durften einen Blick in eine Erzaufbereitungsanlage und in einen stillgelegten Tagebau werfen. Die Exkursion war für mich ein einmaliges Erlebnis und ich konnte hierbei bereits Kontakte zur Gorny Universität knüpfen.

Welche Vorbereitungen hast du für das Auslandssemester getroffen?

Zuerst muss man natürlich organisatorische Fragen, wie zum Beispiel die Finanzierung, die Versicherung oder die Unterkunft klären. Dabei haben mir sowohl Prof. Talovina als auch Dr. Kotova vom Lehrstuhl für Mineralogie und Petrographie, die meinen Aufenthalt mit begleitet und betreut hat, sehr geholfen. Weiterhin habe ich mich mit Freiberger Studenten, die früher bereits an der Gorny Universität studiert haben, ausgetauscht und mit russischen Studenten meine Sprachkenntnisse vertieft.

Wie sah dein Alltag an der Petersburger Universität aus?

Ich wohnte in einem neu erbauten und sehr modern eingerichteten Wohnheim auf der Wassili-Insel, der größten Insel St. Petersburgs, auf der sich auch die Gebäude der Gorny Universität befinden. Gemeinsam mit den russischen Studenten besuchte ich Vorlesungen und Übungen in russischer Sprache. Am Anfang war es zwar etwas schwer, in einer anderen Sprache zu studieren, aber ich habe von Woche zu Woche gemerkt, wie sich das Sprachverständnis verbessert hat und wie auch das eigene Sprechen immer flüssiger wurde. Die fürsorgliche Betreuung durch Prof. Irina Talovina, Prof. Regina Daschko und Dr. Elena Kotova, aber auch die Unterstützung von meinen russischen Kommilitonen, die mir zuteilwurde, ist beispielhaft für die russische Mentalität und Gastfreundschaft.

Was war das Besondere an St. Petersburg?

St. Petersburg ist mit fünf Millionen Einwohnern die nördlichste Millionenstadt der Welt. Trotz dieser Größe habe ich mich sehr schnell heimisch gefühlt. Was mich besonders nachhaltig beeindruckt hat, sind die stets hilfsbereiten und großzügigen Menschen, die in St. Petersburg leben. Mir gefiel auch das Flair, das von den vielen historischen Gebäuden und Monumenten ausgeht. Ein gutes Beispiel für die moderne Architektur der Stadt ist der neu errichtete Multifunktionskomplex der Gorny Universität. Es gibt zudem in St. Petersburg eine Vielzahl Museen, die alles zu russischer Geschichte, Traditionen des Landes und Volkskunst bieten. Allein die Eremitage hält Ausstellungsmaterial für etliche Besuche bereit. Natürlich gibt es in St. Petersburg auch ein buntes Nachtleben.

Würdest du anderen Studenten ein Auslandsstudium an der Gorny Universität in St. Petersburg weiterempfehlen?

Ja, diese Erfahrung kann ich jedem Studenten sehr ans Herz legen. Die Lehre an der Universität macht ihrem Ruf alle Ehre und so durfte ich nach einem halben Jahr neben den erworbenen Sprachkenntnissen auch einen unheimlichen Zuwachs an Fachwissen mit nach Hause nehmen. Mit dem geplanten Austauschprogramm zwischen der Gorny Universität und der TU Bergakademie Freiberg wird es künftig einer größeren Zahl von Studenten aus Freiberg möglich sein, nach St. Petersburg zu kommen und St. Petersburger Studenten werden im Gegenzug an der Bergakademie studieren können. Das ist eine große Chance für alle!

Prof. Gerhard Heide bespricht mit Frau Sylvi Tröger (re) seiner   Kollegin Prof. Irina Talovina (li) von der Partneruniversität St.   Petersburg Mining University die geplanten Untersuchungen mit der Thermoanalyse für die Masterarbeit © Prof. Gerhard Heide

Wie geht es für dich jetzt weiter?

Seit Ende Juli bin ich wieder in Freiberg und werde noch ein weiteres Semester an der Bergakademie studieren, um meine Masterarbeit zu beenden. Darin beschäftige ich mich mit der Anwendung von mineralogischen Analysemethoden, wie der Thermoanalyse bei ingenieurgeologischen Untersuchung von Verwitterungserscheinungen. In St. Peterburg konnte ich dafür bereits mit den Probeanalysen beginnen und führe diese nun in Freiberg fort. 


Erster Parlamentarischer Abend der TU Bergakademie Freiberg in Dresden

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Rektor Prof. Klaus-Dieter Barbknecht bei seinem Eröffnungsvortrag im Sächsischen

Landtagspräsident Dr. Matthias Rößler bei seinem Grußwort © NEULAND PRLandtagspräsident Dr. Matthias Rößler bedankte sich im Namen der Parlamentarier für die Einladung und lobte den Exzellenzanspruch der Freiberger Universität. Sowohl national als auch international sei sie ein zuverlässiger Partner für die Zukunftsfragen der Rohstoffwirtschaft. Mit ihrer Ausbildung leiste sie einen wichtigen Beitrag zur Sicherung des Ingenieurnachwuchses. Wie viele Ideen in den sächsischen Universitäten stecke, zeige beispielsweise die Leichtbau-Allianz der TU Bergakademie Freiberg, der TU Dresden und der TU Chemnitz. 

„Als die Ressourcenuniversität in Deutschland stellt sich die TU Bergakademie Freiberg den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Unsere Studierenden erhalten eine sehr gute Ausbildung und bestes Rüstzeug für ihr ganzes Leben. In direkter Kooperation mit Unternehmen und anderen wissenschaftlichen Instituten erarbeiten wir sowohl alternative Energietechniken, effiziente Werkstoffe und bessere Recyclingverfahren als auch nachhaltige Lösungen für die Erkundung neuer Lagerstätten und der anschließenden Rohstoffgewinnung.“, erklärt Rektor Prof. Klaus-Dieter Barbknecht in seinem Eröffnungsvortrag und betont, dass „Studierende in Freiberg sowohl in Ingenieurswissenschaften als auch  in Natur- und Wirtschaftswissenschaften hervorragende Studienbedingungen finden“.

Die Absolventen tragen durch ihre zukunftsorientiere und anwendungsbezogene Ausbildung dazu bei, Sachsen und Deutschland als Innovationsstandort zu festigen. Mit ihrem umfassenden Knowhow unterstützen die Wissenschaftler der Bergakademie die Politik als Berater und die Wirtschaft in Sachsen, Deutschland und weltweit als Forschungspartner. Der Parlamentarische Abend in Dresden sei eine gute Plattform, um den gemeinsamen Austausch über die Themen Wissenschaft, Forschung sowie Studium und Lehre in Freiberg mit den sächsischen Politikern voranzutreiben. Dafür standen den Parlementarieren neun Professoren sowie Vertreter des Rektorates der Bergakademie Rede und Antwort.

Universität begrüßt neue Lehrlinge zum Ausbildungsstart 2016

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(v.l.) Tino Beyer (Institut für Geophysik und Geoinformatik), Christian Fischer,

„Ich freue mich besonders auf die praktische Arbeit im Labor. Dort kann ich die im Chemie-Leistungskurs erworbene Theorie auch in Experimenten ausprobieren und vertiefen“, erklärt Lina Schaarschmidt. Die 18-Jährige Freibergerin wird von Andrea Schneider am Institut für Technische Chemie zur Chemielaborantin ausgebildet.

Auch Christian Fischer blickt erwartungsvoll auf seine Ausbildungszeit. Der 16-Jährige möchte Elektroniker für Geräte und Systeme werden: „Ich habe schon seit meiner Kindheit viel mit Elektronik zu tun. Verschiedene Praktika haben mich dann in meinem Berufswunsch bestärkt“. Die Ausbildung übernimmt Tino Beyer vom Institut für Geophysik und Geoinformatik.

Die acht Auszubildende beendeten ihre Lehre im Sommer 2016 © Sabine Baumgärtel / TU Bergakademie FreibergDie Universität begrüßte aber nicht nur die zwei neuen Lehrlinge, sondern verabschiedete gleichzeitig acht Auszubildende, von denen insgesamt fünf übernommen werden. Bereits im Februar hatten drei Azubis ihre Ausbildung beendet. „Wir wünschen allen Auszubildenden einen erfolgreichen Berufseinstieg und viel Glück für die Zukunft“, erklärte Simone Kühne, Dezernentin für Personalangelegenheiten.

Für nächstes Jahr schreibt die Universität insgesamt neun Lehrstellen aus. Welche Ausbildungsmöglichkeiten die TU Bergakademie Freiberg bietet, erfahren interessierte Schüler am 17. September bei der Ausbildungsmesse „Schule macht Betrieb“ im Deutschen Brennstoffinstitut Freiberg.

Weitere Informationen:

Zu den Stellenausschreibungen  

Zur Ausbildungsmesse  

Wissenschaftler untersuchen vulkanischen Aktivitäten im Mittelmeer

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Ein Taucher des Scientific Diving Centers der TU Bergakademie Freiberg bei einer

Insgesamt 17 Studenten und Wissenschaftler starten am 2. September für zwei Wochen zur diesjährigen Feldforschung am Vulkan Panarea. Im Gegensatz zu Stromboli und Vulcano befinden sich die vulkanischen Aktivitäten von Panarea unter der Wasseroberfläche des Mittelmeeres und erfordern somit den Einsatz von Tauchern.

„Die Studenten sind ein Jahr lang an der Universität auf diesen Einsatz vorbereitet worden, und müssen nun zeigen, dass sie in der Lage sind, in Wassertiefen von bis zu 25 Metern, unterschiedlichste Aufgaben zu lösen“, erklärt der wissenschaftliche Leiter des Scientific Diving Centers der TU Bergakademie Freiberg, Prof. Broder J. Merkel. Dazu gehören das Messen von Temperaturen (bis 135 Grad Celcius) und des Wärmeflusses am Meeresboden, die Quantifizierung des am Meeresboden ausströmenden Gases und Probennahmen von ausströmenden Fluiden. Andere Studenten werden Proben von extremophilen Mikroorganismen einsammeln. Extremophile sind Lebewesen, die unter extremen Bedingungen vorkommen, welche durch hohe Temperaturen und saure pH-Werte gekennzeichnet sind. Eine weitere Gruppe von Studenten wird sich mit der Bildung von Erzen aus den hydrothermalen Lösungen befassen. In einem Feldlabor messen sie bestimmte Parameter sofort nach der Probenahme und stabilisieren diese für den Transport in die Freiberger Labore.

Ziel der Forschung am submarinen Vulkan Panarea ist es, die Prozesse besser zu verstehen und Verfahren und Parameter für ein Frühwarnsystem für Vulkanausbrüche und Erdbeben in Italien zu erarbeiten – ein hochaktuelles und überaus relevantes Thema, wie zuletzt in der Nacht zum 24. August durch das Erdbeben in Zentralitalien wieder ins Gedächtnis gerufen wurde. Der Grund für die Erdbeben in Italien liegt in der geologischen Situation des Landes. Es liegt auf der Grenze zwischen zwei Kontinentalplatten. Die Afrikanische Platte taucht unter die Eurasische, wodurch sich immer wieder Spannungen aufbauen, die sich dann in Form von Erdbeben entladen.

Weitere Informationen:

Zum Scientific Diving Center der TU Bergakademie Freiberg

Neuer Professor für Technische Mechanik — Festkörpermechanik beginnt seinen Dienst

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(v.l.) Prof. Tobias Fieback, Jens Then (amt. Kanzler), Prof. Björn Kiefer, Rekto

Der Experte für Festkörpermechanik will eine Brücke zwischen Grundlagenforschung im Bereich der Materialwissenschaften und typischen ingenieurtechnischen Anwendungen schlagen. „Die grundlegend interdisziplinäre Ausrichtung der Mechanik erlaubt es, moderne Herausforderungen der Materialmodellierung in Zusammenarbeit mit Kollegen der Ingenieursdisziplinen sowie anderer Fachrichtungen wie angewandte Mathematik, Naturwissenschaften, Informatik oder Geowissenschaften zu erforschen“, erklärt Prof. Björn Kiefer. Ein Beispiel für die fachübergreifgende Forschung seien sogenannte „Smart and Functional Materials“, Materialien, die aufgrund spezieller multiphysikalischer Effekte Energiespeicherungs- und Umwandlungseigenschaften aufweisen. 

Ein zentraler Schwerpunkt der Professur ist die Modellierung und Simulation des Deformationsverhaltens von Festkörpern. Dafür soll ein virtuelles Labor eingerichtet werden, in dem sich Materialeigenschaften künftig bereits vor der Herstellung simulieren, untersuchen und idealerweise maßschneidern lassen.

Einen besonderen Fokus legt Prof. Kiefer zudem auf die Grundlagenausbildung der Studierenden. „Ich sehe es als eine meiner zentralen Aufgaben an, den Studierenden die Wichtigkeit und Aktualität des Faches Mechanik zu vermitteln und sie möglichst früh in die Lehr- und Forschungsaktivitäten des Instituts für Mechanik und Fluiddynamik einzubinden“.

Vor seinem Ruf an die TU Bergakademie Freiberg arbeitete Prof. Björn Kiefer sechs Jahre lang als Juniorprofessor für ”Mechanics of Functional Materials“ an der TU Dortmund. In Freiberg übernimmt er nun die Nachfolge von Prof. Meinhard Kuna.

Buch der Freiberger Geowissenschaften mit Designpreis ausgezeichnet

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© Sabine Baumgärtel / TU Bergakademie Freiberg

Unter dem Titel "Auf der Erde leben" hat die Fakultät für Geowissenschaften, Geotechnik und Bergbau im Dezember letzten Jahres eine beeindruckende und bisher einzigartige Publikation herausgegeben. Der rund 170 Seiten umfassende Band mit zahlreichen Fotos, Skizzen und Grafiken stellt das umfangreiche Gebiet der Freiberger Geowissenschaften und des Geoingenieurwesens vor und zeigt, wo die Herausforderungen der Zukunft liegen. Für dieses Gestaltungskonzept wurde die Publikation mit dem Red Dot Award geehrt. In diesem Jahr kamen die Einreichungen aus 46 Ländern.

Wer mehr über die Erde und ihre Erforschung erfahren möchte oder sich für ein Studium an der TU Bergakademie interessiert, findet in diesem einzigartigen Buch zahlreiche Informationen und Anregungen. Gestaltet wurde es von der Agentur element 79 aus Bergisch Gladbach.

Zu den Studienmöglichkeiten an der Fakultät für Geowissenschaften, Geotechnik und Bergbau: http://tu-freiberg.de/fakultaet3/studium/studiengaenge

Beraten, Informieren, Einschreiben – Studieninfo-Tag für Kurzentschlossene am 10. September

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Tag der offenen Tür Mai 2016 © Detlev Müller / TU Bergakademie Freiberg

Als eine der Topadressen für die Ausbildung zukünftiger Ingenieure, Natur- und Wirtschaftswissenschaftler bietet die Universität nicht nur ein breites Fächerspektrum, sondern auch den Einstieg in die Freiberger Spitzenforschung. Ob Angewandte Mathematik, Maschinenbau, Verfahrenstechnik oder Technikrecht – Das Angebot mit insgesamt 64 Studiengängen ist auf aktuelle und zukünftige Probleme von Gesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Technik ausgerichtet. Neben elf Diplomstudiengängen stehen derzeit 16 Studiengänge mit Bachelor-Abschluss und 27 Masterangebote zur Auswahl.

Bei den Studenten punktet die Universität vor allem durch ihre optimalen Studien- und Forschungsbedingungen. Das heißt kurze Wege, praxisnahe und international orientierte Studiengänge sowie eine sehr gute persönliche Betreuung durch Professoren, Fachschaften und Mitarbeiter. Nach einem erfolgreichen praxisorientierten Studium haben Freiberger Absolventen beste Aussichten auf einen Arbeitsplatz in deutschen und ausländischen Firmen. Hochschulkooperationen, Doppeldiplomprogramme sowie Exkursionsangebote auf alle fünf Kontinente ermöglichen zudem eine Ausbildung auf internationalem Niveau.

Neugierig geworden? Dann ist der Studieninfo-Tag für Kurzentschlossene am 10. September genau das Richtige. Im Studieninformationszentrum SIZ (Prüferstr. 2) beantworten die Studienfachberater der sechs Fakultäten sowie die zentrale Studienberatung alle Fragen rund um das Studium in Freiberg. Was beim Studienbeginn alles zu beachten ist, erklärt Dr. Sabine Schellbach ab 10:30 Uhr im SIZ. Im Anschluss berichten ab 11:15 Uhr zwei Studenten und ein Almunus der TU Bergakademie Freiberg in speziellen Fachvorträgen von ihren Studienfächern. Ab 12:30 Uhr können die Besucher dann bei einer Führung den Uni-Campus kennenlernen und das neue Clemens-Winkler-Laborgebäude besichtigen. Das Zulassungsbüro bietet Studieninteressierten zudem die Möglichkeit, sich direkt vor Ort einzuschreiben.

Weitere Informationen:

Zum Programm 

Das Zentrum für Innovationskompetenz (ZIK) Virtuhcon geht in die zweite Förderphase

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(v.l.) Dr.-Ing. Andreas Richter, Prof. Dr.-Ing. Bernd Meyer, Dr. Sebastian Krieb

Forschungsgruppenleiter Dr.-Ing. Jörg Kleeberg und sein Team werden in der Gruppe „Stoff- und Prozessanalyse“ mithilfe neuester Messtechniken künftig Hochtemperatur-Stoffwandlungsprozesse untersuchen. „Wir widmen uns vor allem chemischen und metallurgischen Prozessen mit hohen Feststoffbeladungen“, erklärt Dr. Kleeberg. Der an der TU Bergakademie Freiberg verfügbare Großgerätepark erlaubt dabei die Prozessanalyse unter industrienahen Bedingungen. „Die Möglichkeit der Validierung von Simulationsmodellen an Großgeräten ist einzigartig und ein internationales Alleinstellungsmerkmal“ erklärt Prof. Bernd Meyer, Sprecher von Virtuhcon, „sie unterstreicht die Spitzenforschung des ZIK Virtuhcon“.

Die enge Verzahnung der drei Forschungsgruppen ermöglicht den Abgleich der Rechenmodelle mit Messdaten aus realen Prozessen. So erarbeitet die Nachwuchsforschungsgruppe „Mehrphasenmodelle“ auf Grundlage der Ergebnisse von Dr. Kleeberg uns seinem Team hochauflösende Simulationsmodelle und ermöglicht detaillierte Einblicke in bisher nicht zugängige Hochtemperatur-Prozesse. Die ESF-geförderte Nachwuchsforschungsgruppe „ProVirt“ erstellt dafür problemangepasste, praxisnahe Rechenwerkzeuge, mit deren Hilfe bestehende Prozesse optimiert und parallel neue technologische Ansätze entwickelt werden.

Die Wissenschaftler forschen im Rahmen von Virtuhcon an neuen, ressourcenschonenden und CO2-armen Technologien für nachhaltige Produktionsprozesse. Bereits in der ersten Förderphase bis 2015 konnten die Forscher international beachtete Ergebnissen erzielen. So entwickelten sie unter anderem neue Hochleistungsbrenner für die nichtkatalytische Erdgasspaltung.

In der zweiten Förderphase werden die Forschungsschwerpunkte nun durch neue Technologiefelder aus der Nichteisenmetallurgie sowie aus der Chemie- und Grundstoffindustrie ergänzt. „Wir profitieren dabei von der umfassenden Fachexpertise von insgesamt acht Instituten unserer Universität“, so Prof. Meyer. Eine besonders enge Zusammenarbeit erfolgt dabei mit Prof. Michael Stelter, gleichzeitig stellvertretender Sprecher des ZIK Virtuhcon, und seinem Institut für Nichteisen-Metallurgie und Reinststoffe. Zudem ist das ZIK Virtuhcon ein wichtiger Teil des Zentrums für effiziente Hochtemperatur-Stoffumwandlung (ZeHS).

Finanziert werden die Nachwuchsforschergruppen für die nächsten fünf Jahre vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und vom Europäischen Sozialfonds (ESF). Die durch die Professur für Energieverfahrenstechnik und thermische Rückstandsbehandlung allein in diesem Feld eingeworbenen Fördermittel von mindestens 12 Mio. Euro tragen maßgeblich zum Ausbau der Spitzenforschung an der TU Bergakademie Freiberg bei.

Weitere Informationen:

Zum ZIK Virtuhcon


Deutsch-Kenianisches Zentrum für Rohstoffforschung treibt Erfahrungsaustausch voran

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Um den Aufbau und den Betrieb der geplanten Labore am CEMEREM zu gewährleisten, besuchten zwei Ingenieure des Taita Taveta University Colleges, Samuel Mjomba und Matata Koti Musomba vom 22. August bis 1. September die HTW Dresden und die TU Bergakademie Freiberg.

An der HTW Dresden nahmen sie an einem von Dipl.-Ing. (FH) Jakob Ebermann geleiteten Workshop zur Wasseranalytik teil. Im Labor zeigten ihnen die Wissenschaftler unter anderem die Probennahme, die Bestimmung von pH-Werten sowie die Analyse bakterieller Verunreinigungen. Drei Studenten der HTW Dresden, die demnächst ihr fünfmonatiges Praktikum am TTUC absolvieren, nahmen ebenfalls teil. Anschließend arbeiteten die beiden Ingenieure mit Dipl.-Ing. Carsten Lauer im Geotechnik-Labor, um für den im September geplanten Aufbau eines entsprechenden Labors in Kenia gut vorbereitet zu sein. Mit Prof. Dr. Jörg Feller, Leiter des Lehrgebiets Chemieingenieurwesen der HTW Dresden, und Dr. Hilmar Börnick, Laborleiter am Institut für Wasserchemie der TU Dresden, wurden neben der technischen Ausrüstung auch die Organisation und der Betrieb der Labore diskutiert.

Am 29. August reisten die Ingenieure dann nach Freiberg, wo sie Dipl.-Ing. Alexander Ebert im Tagebaulabor des Institutes für Bergbau und Spezialtiefbau erwartete. Dr.-Ing. Ernst-Dieter Hornig führte sie anschließend durch das Bodenmechaniklabor der TU Bergakademie Freiberg, demonstrierte die Ausrüstung und stellte die Anwendungsbereiche für die Forschung vor. Anschließend gab Prof. Dr. Heinz Konietzky einen Überblick über die laufenden Arbeiten und die aktuelle Forschung am gesteinsmechanischen Labor.

Am nächsten Tag empfing Dipl.-Ing. Erik Ferchau die Gäste im Labor für Energietechnik an der Fakultät für Maschinenbau, Verfahrens- und Energietechnik. Er präsentierte die aktuellen Versuche zur Optimierung der Biogasgewinnung. Am Nachmittag besuchten die Gäste gemeinsam mit Prof. Dr. Jan C. Bongaerts, Dr. Jingxue Liu und Dr. Ulrike Feistel die Agrargenossenschaft "Bergland" Clausnitz e.G., die auf dem Gebiet der Biogasgewinnung eng mit der TU Bergakademie Freiberg zusammenarbeitet. Prof. Bongaerts ergänzte die Besichtigung der Biosgasanlage durch die Erläuterung des Prinzips der gewinnmaximierten Stromeinspeisung ins öffentliche Netz, das am Lehrstuhl für Umwelt- und Ressourcenmanagement für die Agrargenossenschaft entwickelt wurde.

„Ausgehend von den intensiven Diskussionen, werden wir bei unserem nächsten Besuch am TTUC Themen wie die Biogasgewinnung aufgreifen und für die weitere Planung der Zusammenarbeit berücksichtigen“, sagt die Projektkoordinatorin Dr. Ulrike Feistel.

Wissenschaftlicher Austausch mit russischen Partnern in Uchta und Moskau

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© Dr. Rose / TU Bergakademie Freiberg

Der erste Besuch fand an der staatlichen Universität von Uchta in der Republik Komi im Norden des europäischen Teils Russlands statt. Am ersten Tag des Besuches stand die Besichtigung des Ausbildungspolygons für die Fachrichtungen Bohrtechnik, Reservoir-Engineering und Leitungsbau auf dem Programm. Weiterhin wurde das  Labor für Stimulations- und Methoden der Erhöhung des Entölungsgrades (EOR) besichtigt. In der Zusammenkunft mit dem Rektor der Universität Uchta, Prof. N. D. Zchadaja, und seinen Mitarbeitern wurde eine Vereinbarung über die Zusammenarbeit in dem Fachbereich des Abbaus von Erdöllagerstätten mit dem Institut für Bohrtechnik und Fluidbergbau der TU Bergakademie Freiberg unterschrieben.

Von Uchta setzten die Freiberger Wissenschaftler ihre Reise nach Moskau fort, wo bereits über Jahrzehnte eine enge Verbindung zur Gubkin-Universität für Erdöl und Erdgas besteht. Dort trafen sie sich Prof. Amro und sein Team unter anderem mit dem Prorektor für internationale Beziehungen, Prof. A. Maksimenko, und stellten aktuelle Projekte und Vorhaben aus den Bereichen Tiefbohrtechnik und EOR-Methoden vor. Außerdem konnten die Teilnehmer einen der vier weltweit vorhandenen Offshore-3D-Simulatoren in Augenschein nehmen und selbst Hand anlegen, um Bohrgestänge einzubauen und vorbereitende Arbeiten für den Einbau des Risers (Verbindungselement zwischen dem Bohrschiff und dem Ansatzpunkt der Bohrung auf dem Meeresgrund) vorzunehmen. Prof. Amro und Dr. Beier informierten sich bei Ihrem russischen Fachkollegen über die Ausrichtung von aktuellen Stimulations- und EOR-Arbeiten. Es bestand Einigkeit darüber, dass der bereits seit zwei Jahren durch die Verbundnetz AG ermöglichte gegenseitige Studentenaustausch fortgesetzt werden soll.

Am letzten Tag des Besuches gab es ein Treffen im privat geführten Skolkovo-Institut für neue Technologien, in dem ein eigenes Hydrocarbon Research Center (HRC) integriert ist. Mit diesem besteht bereits ein über fünfjähriger wissenschaftlicher Austausch in den Bereichen Geothermie und der Ermittlung von grundlegenden Wärmeparametern.

18 Läufer des Instituts für Eisen- und Stahltechnologie bei Firmenlauf in Chemnitz am Start

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Die Läufer des Instituts für Eisen- und Stahltechnologie © TU Bergakademie Freib

Die 4,6 km lange Strecke wurde dabei von 18 Mitarbeitern des Institutes für Eisen- und Stahltechnologie bezwungen. Sie führte dabei um den Chemnitzer Schlossteich herum und anschließend am Fluss entlang zurück zum Hartmannsplatz. 

Alle Ergebnisse vom Firmenlauf in Chemnitz sind zu finden unter: http://www.firmenlauf-chemnitz.de.

GraFa-Erfolgsteam "Junge Frauen an die Spitze" wird feierlich verabschiedet

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Das Erfolgsteam bei der Diskussion © TU Bergakademie Freiberg

Der öffentliche Festvortrag findet am 9. September ab 14 Uhr anlässlich der Verabschiedung des Jahrgangs 2013 aus dem GraFa-Erfolgsteam "Junge Frauen an die Spitze" in der Neuen Mensa statt. Videoporträts der Promovendinnen aus dem Erfolgsteam und eine anschließende Podiumsdiskussion mit Dr. Kristina Wopat, Leiterin der Graduierten und Forschungsakademie, geben Möglichkeiten zum anschließenden Austausch. Die Veranstaltung ist öffentlich und richtet sich vor allem an Studentinnen und Doktorandinnen aller Fachrichtungen der TU Bergakademie Freiberg.

Was bedeutet das Erfolgsteam „Junge Frauen an die Spitze“? Das Projekt wurde von der GraFA im Mai 2012 ins Leben gerufen und soll die wissenschaftliche Karriere besonders begabter junger Frauen unterstützen. Dabei bekommen zirka fünf bis zehn Doktorandinnen und Studentinnen mit Promotionsabsicht jährlich die Chance, bis zu drei Jahre lang, Kompetenzen zu erwerben, die heute für eine erfolgreiche universitäre Laufbahn erforderlich sind.

„In den 3 Jahren im Erfolgsteam konnte ich mir bereits ein eigenes Netzwerk für meine Forschungsarbeiten aufbauen. So konnte ich Kontakte zu Instituten in den Niederlanden und in den USA knüpfen. Bei den monatlichen Coachings lernt man zum Beispiel das Netzwerken, die Organisation von Tagungen, aber auch das Einwerben finanzieller Mittel. Schön ist auch, dass das Programm sehr international ist. Zirka 30 Prozent des Teams sind Studentinnen aus Russland, der Ukraine oder Chile“, erklärt Anika Scholtissek, Promovendin am Institut für Umweltmikrobiologie der TU Bergakademie Freiberg.

Weitere Informationen:                                     

Zum Projekt 

350.000 Euro für Forschungsprojekt zur Regionalgeschichte

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(v.l.) Rektor Prof. Klaus-Dieter Barbknecht, Dr. Ulrich Thiel vom Stadt- und Ber

Freiberger Wissenschaftler und Museologen haben jetzt die Chance, historische Fotos zum Bergbau nicht nur zu digitalisieren und zu inventarisieren, sondern vor allem als wissenschaftliche Quelle voll auszuschöpfen. Möglich wird dies durch die Förderung der VolkswagenStiftung, die das Projekt als eines von deutschlandweit neun kooperativen Forschungsvorhaben von Museen und Hochschulen mit insgesamt rund 3,9 Mio. Euro bewilligt hat. Der Anteil für Freiberg beläuft sich dabei auf 350.000 Euro.

In Freiberg kann damit nun das Projekt „Bergbaukultur im Medienwandel – Fotografische Deutungen von Arbeit, Technik und Alltag im Freiberger Raum“ gestartet werden. Umgesetzt wird es vom Institut für Industriearchäologie, Wissenschafts- und Technikgeschichte (IWTG) und der Kustodie der TU Bergakademie Freiberg gemeinsam mit dem Stadt- und Bergbaumuseum Freiberg. „Wir wollen zeigen, wie der traditionsreiche Erzbergbau Landschaft, Stadt, Lebensweise und Mentalität im Freiberger Raum geprägt hat und welchen Einfluss die Fotografie seit Mitte des 19. Jahrhunderts auf die Regionalgeschichtsschreibung Freibergs hat“, erklärt Prof. Helmuth Albrecht (IWTG) die Idee des Projekts. Etwa ein Jahr hat er mit Freiberger Wissenschaftlern und Museologen an dem zweistufigen Verfahren gearbeitet. "Das Projekt ist für uns als Museum eine unglaublich tolle Chance, gezielt zu diesem Thema zu forschen", freut sich Museumsdirektor Dr. Ulrich Thiel. Die Aufnahmen stammen von den Anfängen der Fotografie 1860 bis ins 21. Jahrhundert. Reichlich 2.000 sind allein reine Bergbaufotos, viele weitere befassen sich mit angrenzenden Themen, wie beispielsweise der Traditionspflege.

„Mit diesem Forschungsprojekt können wir die Freiberger Geschichte noch besser aufarbeiten und für die Zukunft bewahren – für unsere Freiberger, aber auch für Gäste unserer Stadt aus aller Welt. Dass wir dies gemeinsam mit unserer TU Bergakademie Freiberg umsetzen, untermauert nicht nur die guten Beziehungen zwischen Uni und Stadt, sondern stärkt auch unseren Titel ‚Universitätsstadt’“, erklärt Oberbürgermeister Sven Krüger.

„Dank der VolkswagenStiftung können wir unsere Kooperation mit der Stadt Freiberg auch auf wissenschaftlicher Ebene weiter ausbauen. Das Projekt vereint die Wissenschaft mit der Historie unserer Universitätsstadt. Als Bergakademie Freiberg sind wir ein Teil dieser Geschichte und freuen uns daher besonders, gemeinsam mit dem Stadt- und Bergbaumuseum die fotografische Sammlung zu erforschen“, erklärt Rektor Prof. Klaus-Dieter Barbknecht.

Starten soll das Projekt im IV. Quartal dieses Jahres. Als Kooperationspartner für das Projekt konnten das Deutsche Bergbau-Museum Bochum, das Ruhr Museum Essen, das Weltkulturerbe Erzbergwerk Rammelsberg, das Bergbaumuseum Oelsnitz sowie das Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde in Dresden gewonnen werden. Ein eigener Wissenschaftlicher Beirat wird das Projekt durchgehend begleiten und inhaltlich unterstützen.

Mit ihrer Initiative „Forschung in Museen“ fördert die VolkswagenStiftung insbesondere kleine und mittlere Museen und ermöglicht ihnen so, Ausstellungen wissenschaftlich fundiert zu konzipieren und ihrem anspruchsvollen Vermittlungsauftrag gerecht zu werden.

100 Jahre Abraham-Gottlob-Werner-Bau

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Abraham-Gottlob-Werner-Bau © Ludwig

"Gemeinsam Denkmale erhalten" - Unter diesem Motto fand bereits zum 24. Mal der deutschlandweite Tag des offenen Denkmals statt, an dem bundesweit Burgen, Schlösser, Rathäuser, Technische Denkmale, historische Gartenanlagen, Museen und zahlreiche Privathäuser ihre Pforten für ein interessiertes Publikum öffnen.

Auch der Werner-Bau, der dieses Jahr sein 100-jähriges Jubiläum feiert, öffnete seine Türen. Prof. Gerhard Heide erläutere den Besuchern nicht nur die Hintergründe, die zum Neubau des Instituts führten, sondern auch die baumeisterischen Leistungen, die bis heute die Anforderungen eines modernen Instituts erfüllen. Viel gefragt waren die nun fast abgeschlossen Baumaßnahmen zur Herstellung des Brandschutzes, sondern auch die heutige Nutzung der Räume. Die Besichtigung erstreckte sich vom Keller bis zum Dachboden. „Ich war überrascht, mit welchen großen Interesse die Besucher auch die Übungszimmer und Hörsäle sehen wollten. Besonders Interesse rief der Mikroskopie-Seminarraum bei den jüngsten Besuchern hervor, aber auch das Röntgenlabor“, berichtet Prof. Gerhard Heide. Von besonderem Interesse waren die architektonischen Details, die Elemente des Freiberger Dom zitieren.

Am 29. Juli 1916 besuchte der sächsische König Friedrich August III. anlässlich des Festaktes zum 150. Gründungsjubiläum der Königlich Sächsischen Bergakademie Freiberg und nahm nach der Festveranstaltung die Einweihung des neuen Mineralogisch-Geologischen Instituts, heute der Abraham Gottlob Werner-Bau, vor. Das Gebäude erstrahlt nun wieder in zeitloser Schönheit und universitärer Einheit von Lehre und Forschung sowie von Wissenschaft und Sammlungen, die unverzichtbar für die Wissenschaftsgebiete der Mineralogie und Lagerstättenlehre sind.

Neben dem Werner-Bau öffenten auch die wissenschaftlichen Sammlungen der TU Bergakademie Freiberg sowie das Forschungs- und Lehrbergwerk "Reiche Zeche". Auf der Alten Elisabeth bot der Förderverein Montanregion Erzgebirge e.V. Führungen an.

Staatliche Kunstsammlungen Dresden und TU Bergakademie Freiberg schließen Kooperationsvertrag

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(vorn links) Rektor Prof. Klaus-Dieter Barbknecht und Prof. Dirk Syndram, kommis

„Bereits seit zehn Jahren arbeiten wir erfolgreich mit den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden zusammen. Die Möglichkeit für unsere Studenten dort Forschungspraktika beziehungsweise Studien für ihre Abschlussarbeiten zu absolvieren, ist eine große Bereicherung für die mineralogische Ausbildung an der TU Bergakademie Freiberg“, erklärt Rektor Prof. Barbknecht.

Mit ihren Arbeiten liefern die Freiberger Studenten und Wissenschaftler wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse über die Sammlungsobjekte der SKD. „Wir profitieren dabei von den Erfahrungen der Freiberger Kollegen bei der Digitalisierung geowissenschaftlicher Objekte und geben gleichzeitig unser Wissen weiter, wie sich mit Hilfe von Datenbanken die Objektgeschichte besser erschließen lässt“, hob Prof. Syndram hervor.

Durch die Verknüpfung naturwissenschaftlicher und kunsthistorischer Ansätze konnten bereits in einigen abgeschlossenen Projekten für beide Seiten zum Teil überraschend neue Erkenntnisse gewonnen werden. So fanden Freiberger Nachwuchswissenschaftler im Rahmen einer halbjährigen Studie im SKD heraus, dass es sich bei einigen Ringsteinen aus dem Historischen Grünen Gewölbe anstelle von Granat, um erheblich wertvollere Edelsteine wie Rubin handelt. „Mit diesen Ergebnissen lassen sich ganz neue historische Zusammenhänge zu unseren Objekten herstellen“, so Prof. Syndram.

Mit dem Kooperationsvertrag heben die beiden Einrichtungen ihre Zusammenarbeit nun noch einmal auf eine neue Ebene. Gemeinsam sollen neue Projekte, die auch weitere Sammlungsbereiche wie die Porzellansammlung umfassen, ins Auge gefasst werden. Ziel ist es, die Sammlungen wieder verstärkt als Forschungsinfrastruktur zu nutzen.

Logo SKD

 


8828 Tage im Dienste der Studenten Freibergs und Mittweidas

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(v.l.) Dr. Stephan Fischer übergibt seinem Nachfolger Thomas Schmalz den Staffel

Rektor Prof. Klaus-Dieter Barbknecht übergibt die Universitätsmedaille an Dr. Stephan Fischer © Detlev MüllerMehr als 24 Jahre stand Dr. Fischer an der Spitze des Unternehmens und hat somit dessen Geschicke fast ein ganzes Vierteljahr­hundert geleitet. Für diese Verdienste erhielt er von Rektor Prof. Klaus-Dieter Barbknecht die Universitätsmedaille verliehen. Er ist damit der 33. Träger dieser Aus­zeichnung, die nur Personen verliehen wird, die sich in besonderem Maße um die Belange der Universität verdient gemacht haben.

Wie eng die Verbindung zwischen dem Studentenwerk und den beiden Städten Freiberg und Mittweida ist, zeigte auch die Gästeliste. Neben den Rektoren der TU Bergakademie Freiberg und der Hochschule Mittweida nahmen auch die Oberbürgermeister beider Städte, Ge­schäftsführerkollegen, langjährige Weggefährten und der Generalsekretär des Dachverbandes der deutschen Studentenwerke, Achim Meyer auf der Heide, an der Festveranstaltung teil. 

Die Nachfolge von Dr. Fischer tritt Thomas Schmalz an. Alter und neuer Geschäftsführer sind sich dabei nicht unbekannt. Es sind ebenfalls 8828 Tage, die beide gemeinsam für die Belange der Studenten tätig waren. Thomas Schmalz, Diplom-Ingenieur und Absolvent der TU Bergakademie Freiberg, war bisher als Leiter der Abteilung Soziale und Kulturelle Dienste im Unternehmen tätig.  

Das Studentenwerk Freiberg ist der Dienstleister für die Studentinnen und Studenten an den Hochschulstandorten Freiberg und Mittweida. Es betreut derzeit rund 11.000 Studenten und bietet diesen ihnen eine ausgewogene Speisenversorgung, bezahlbaren Wohnraum, die Studienfinanzierung nach dem BAföG sowie zahlreiche Angebote auf sozialem und kulturellem Gebiet. 

In den vergangenen 25 Jahren wurden alle in Betrieb befindlichen Wohnanlagen sa­niert, am Standort Mittweida entstand ein neuer Wohncampus. Mehr als 1.500 mo­derne Wohnplätze stehen den Studenten somit zur Verfügung. In den beiden Men­sen werden jährlich eine halbe Million Essenportionen ausgegeben, das  Amt für Ausbildungsförderung bewilligt pro Jahr 12 Mio. Euro BAföG. 6.000 Stunden Bera­tungsleistung auf sozialem und sozialpädagogischem Gebiet runden neben der Un­terstützung von vielen kulturellen Veranstaltungen das breite Angebot des Studen­tenwerkes Freiberg ab.

Freiberger Chemiker entwickeln einzigartiges Recyclingverfahren für Magnete

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Die Projektgruppe (v.l.) Martin Seifert (FME), Prof. Bertau (ITC), Ralph Behrend

Anders als bei bisherigen Methoden verwenden die Freiberger Forscher ein besonderes Aufschlussverfahren – die sogenannte Feststoffchlorierung. Dabei werden gemahlene Altmagneten mit Ammoniumchlorid vermischt. Das Chlorid setzt durch das Erhitzen Chlorwasserstoff frei, der die Metalle der Magneten in die Metallchloride überführt. Die Metallchloride können anschließend leicht in Wasser gelöst werden.

„Im Gegensatz zur Laugung mit Mineralsäuren fallen dabei keine sauren Abwässer an, und auf eine teure Neutralisierung kann ebenfalls verzichtet werden“, erklärt Prof. Martin Bertau, Institutsleiter der Technischen Chemie. Das unverbrauchte Ammoniumchlorid gewinnen die Forscher dabei zurück, in dem sie den Gasstrom abkühlen. Der ebenfalls durch die Zersetzung entstehende Ammoniak wird aus der Gasphase abgetrennt und stellt ein verkaufsfähiges Nebenprodukt dar, welches sowohl den Preis für das Ammoniumchlorid als auch die Energiekosten überkompensiert.

„Das Besondere an dem Recyclingverfahren ist, dass es im Gegensatz zu herkömmlichen Methoden erstmals unterhalb der Zersetzungstemperatur in einem Bereich zwischen rein festem und rein gasförmigen Zustand funktioniert. Ein Drehrohrofen als Reaktorsystem ermöglicht zudem einen kontinuierlichen Ablauf“, so Prof. Bertau.

Unter diesen Bedingungen hält die Feststoffchlorierung demnach eine ganze Reihe an Vorteilen bereit. Die großtechnische Umsetzung des MagnetoRec-Projektes, Gefördert durch das BMBF im Rahmen des KMU-innovativ Programms (FKZ: 033RK039B), aus dem Labor auf eine Demonstrationsanlage realisieren die FNE Entsorgungsdienste Freiberg, die bereits im SepSELSA-Projekt, zwischen 2012-2014 vom BMBF-gefördertes KMU-innovativ Projekt (FKZ: 033R113A), erfolgreich ein Verfahren für das Recycling von seltenerdhaltigen Leuchtstoffen im hohen Kilomaßstab umsetzen konnten. Das Institut für Gas- und Wärmetechnik (IWTT) sowie die beiden Firmen Innova Recycling und FME Freiberger Metallrecycling und Entwicklungsdienstleistungen erweitern das Forscherteam.

„Mit der Demonstrationsanlage können wir zukünftig sowohl seltenerdhaltige Altmagnete als auch Leuchtstoffabfälle auf neuartige Weise und im zweistelligen Jahrestonnenmaßstab aufarbeiten“, erklärt Karin Jacob-Seifert, Geschäftsführerin der FNE Entsorgungsdienste Freiberg.  Im Vergleich zum konventionellen, hydrometallurgischen Ansatz kommt das Seltenerdrecycling dabei – ganz im Sinne der Nachhaltigkeit – mit bedeutend geringerem Chemikalienbedarf und erheblich reduzierten Entsorgungsaufwand aus.

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Gefördert wurde das Projekt mit rund 870.000 Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie durch zusätzliche Mittel der beteiligten Freiberger Unternehmen (rund 530.000 Euro).

Afghanische Bergbauinspektoren schließen erfolgreich deutsch-türkisches Weiterbildungsprojekt ab

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Prof. Kural und Prof. Drebenstedt nach Unterzeichnung der Kooperationsvereinbaru

Zwei Monate wurden die afghanischen Bergbauinspektoren an der Technischen Universität Istanbul (ITÜ) von deutschen und türkischen Fachkräften in bergbaurelevanten Fächern ausgebildet. Dazu gehörten technische, rechtliche, soziale und ökologische Aspekte des Bergbaus. Neben der Theorie wurde das Wissen vor Ort beim Besuch der Bergbauverwaltung der Türkei in Ankara und auf zwei je einwöchigen Exkursionen zu Bergwerken auf Kohle, Kupfer, Gold und Industrieminerale vertieft. Für zwei Wochen nahmen zusätzlich fünf  hochrangige Vertreter des afghanischen Bergbau-Ministeriums an der Weiterbildung teil.

Die Weiterbildung dient dem Ziel, die Bergbauinspektoren in Fragen der Genehmigung von Bergbauprojekten zu schulen sowie für die besonderen Belange einer sicheren Betriebsführung sowie des Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutzes zu sensibilisieren.

„Aufgrund unseres guten Rufes, auch aus früheren und laufenden Projekten in Afghanistan, waren die afghanischen Bergbauinspektoren speziell an der Kooperation mit der TU Bergakademie Freiberg im Netzwerk mit Partnern aus Bergverwaltung und Bergbauindustrie interessiert. Das Pilotprojekt, die Ausbildung gemeinsam mit den türkischen Partnern durchzuführen, ist voll aufgegangen“ resümiert Projektleiter und Bergbauprofessor Carsten Drebenstedt. Auch der afghanische Konsul, der an der Abschlussveranstaltung teilnahm, bestätigte den Erfolg des Projektes und die Zufriedenheit der afghanischen Seite.

Am Rande der Zeremonie unterzeichneten die Bergbauprofessoren Drebenstedt, für die TU Bergakademie Freiberg, und Kural, für das Bergbauinstitut der ITÜ, eine Kooperationsvereinbarung. Die nächsten gemeinsamen Projekte sind bereits in Vorbereitung.

Drei deutsche Bergbau-Unis vereinbaren Kooperation mit Montanuniversität in Leoben

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(v.l.) Prof. Moser (Montanuni Leoben); Prof. Drebebenstedt (TU Bergakademie Frei

Mit der Kooperation bündeln die Partner die Infrastruktur, Versuchsstände, Labore und ihre fachlichen Kompetenzen, um die komplexen Aufgaben in der Grundlagen- und angewandten Forschung besser realisieren zu können. Die vier Universitäten wollen so wissenschaftlich die europäische Spitzenposition im Fachgebiet des Bergbaus übernehmen, nationale und internationale Forschungsprojekte durchführen und Fördermittel einwerben. Dabei streben sie eine Kooperation mit weltweit führenden Maschinenbauern und Unternehmen des Berg- und Tunnelbaus an.

Forschungsaktivitäten auf nationaler und europäischer Ebene durchführen und Fördermittel einwerben - derstandard.at/2000044366264/Montanuni-Leoben-intensiviert-Kooperation-mit-deutschen-Bergbau-UnisForschungsaktivitäten auf nationaler und europäischer Ebene durchführen und Fördermittel einwerben - derstandard.at/2000044366264/Montanuni-Leoben-intensiviert-Kooperation-mit-deutschen-Bergbau-Unis

Jährlich werden weltweit mehrere Milliarden Tonnen Festgestein abgebaut, um Erze, Industrieminerale und Baustoffe bereit zu stellen. In Deutschland sind es jährlich zirka 240 Millionen Tonnen Schotter und Splitt, 70 Millionen Tonnen Kalkstein und 50 Millionen Tonnen Salz. Traditionell werden zum Lösen des Gesteins Sprengarbeiten eingesetzt, die eine ganze Reihe von Nachteilen mit sich bringen, wie beispielsweise hohe Sicherheitsanforderungen, Erschütterungen, Sprenggase, Staubemissionen.

„Mit den bisherigen Forschungen und zuletzt mit der ESF-Nachwuchsforschergruppe InnoCrush hat die Technische Universität Bergakademie Freiberg eine hohe Kompetenz in der mechanischen Gewinnung von Festgestein, die wir in die Partnerschaft einbringen. Gemeinsame Arbeiten zu innovativen Methoden der Gesteinszerkleinerung, wie die Nutzung von Mikrowellen. laufen bereits mit den Kollegen in Leoben“, schätzt Bergbauprofessor Carsten Drebenstedt ein. Das Konsortium versteht sich als Initiator eines Forschungsverbundes, zudem weitere Forschungsstellen eingeladen sind.

Die Unterzeichnung des Memorandum of Understanding erfolgte im Rahmen der Herbstveranstaltung „International Symposium on Mechanical Hard Rock Excavation“ des Bergmännischen Österreichischen Verbandes an der Montanuni Leoben.

„Sendung mit der Maus“: Kustodie öffnet Tür zum Modellbauen am Tag der Deutschen Einheit

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© TU Bergakademie Freiberg

Zunächst werden die Kinder auf eine Reise in die Geschichte der Modellsammlung mitgenommen, bei der Zweck und Funktion der Modelle veranschaulicht werden. Hierfür werden auch einige Originale aus dem Schaudepot der Reichen Zeche zu sehen sein, die es anschließend nachzubauen gilt. Vorbearbeitete Holzteile dürfen unter Anleitung zusammengeschraubt, geleimt und bemalt werden. Jedes Kind kann seine Modelle mit nach Hause nehmen.

Das Programm beginnt um 11 beziehungsweise 14 Uhr in der Silbermannstraße 2. Die Teilnahme ist kostenlos. Da das Kontingent auf jeweils zehn Teilnehmer (Kinder ab 8 Jahren) begrenzt ist, wird um vorherige Anmeldung per E-Mail an andreas [dot] benzatiwtg [dot] tu-freiberg [dot] de gebeten.

Die Aktion bildet den Auftakt für das studentische Ausstellungsprojekt „Perspektiven der Bergbausammlung“, das im kommenden Wintersemester im Rahmen eines Seminars des Masterstudiengangs Industriearchäologie realisiert wird. Weitere Informationen hierzu folgen in Kürze.

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