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TU Bergakademie bekommt Freundschaftsbuch eines Studenten von 1795 geschenkt

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(v.l.) Annette Grondkowski, Thomas Schmalz (Geschäftsführer des Freiberger Stude

Überreicht wurde das historische „Freundschaftsbuch“ (Album Amicorum) von Annette Grondkowski, einer Nachfahrin von Traugott Leberecht Hasse: „Schon vor 30 Jahren gab es ein Museum, das mein Büchlein gern bekommen hätte. Damals wollte ich mich nicht davon trennen. Nun bin ich überzeugt, das Richtige getan zu haben. Nicht nur, weil ich weiß, dass hier beste Lagermöglichkeiten für ein Buch dieses Alters bestehen. Ich bin mir auch sicher: Dieses Poesiealbum gehört nach Freiberg, es ist Teil der Geschichte der Bergakademie“.

In dem kleinen grünen Büchlein mit goldenem Aufdruck „T.L.H. 1795“ haben sich viele der damaligen Studenten entweder in lateinischer Sprache oder mit gestochen scharfer altdeutscher Handschrift eingetragen. Das macht es zu einem wichtigen Zeitzeugen der damaligen Studentenkultur und gibt Auskunft über die bestehenden Kontakte der Studierenden untereinander und zur Freiberger Bevölkerung.

Traugott Leberecht Hasse war nach seinem Freiberger Studium zuerst als Direktor mehrerer Eisenwerke im Harz und später 30 Jahre lang als „Hammerinspector für das westliche Erzgebirge und Vogtland“ tätig. Er lebte von 1775 bis 1853.

Zu Stande kam der Kontakt über Thomas Schmalz, Geschäftsführer des Freiberger Studentenwerkes, der Frau Grondkowski bei einer Ägyptenreise im März 2019 kennenlernte. Während einer Reise durch Sachsen kam die Westfälin nun nach Freiberg, um das Freundschaftsbuch der Bergakademie zu schenken. Rektor Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht bedankte sich bei ihr mit einem Bildband der „terra mineralia“, die ebenfalls auf ihrer Liste der zu besuchenden Freiberger Sehenswürdigkeiten stand.


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