
Der Rektor der TU Bergakademie Freiberg Prof. Klaus-Dieter Barbknecht nahm am 25. März als Ehrengast an der Internationalen Konferenz „Universities, Society and the Future of Mankind“ an der Moskauer Lomonossow-Universität teil. Vor mehr als 2.500 Gästen sprach er über die Bedeutung von Hochschulkooperationen als wichtigen Bestandteil von außenpolitischen Beziehungen.
Die Bergakademie Freiberg verbindet mit der ältesten und international bedeutendsten Universität Russlands das gemeinsame Andenken an Michail Lomonossow, den Gründer der Moskauer Universität. Neben Alexander von Humboldt, dessen 250. Geburtstag in diesem Jahr gefeiert wird, ist Lomonossow eine der berühmtesten Persönlichkeiten, die ihre Studienzeit in Freiberg verbrachte. In Andenken an den russischen Universalgelehrten wurde 2010 das Lomonossow-Denkmal auf dem Platz in der historischen Altstadt, der seinen Namen trägt, eingeweiht. Im Jahre 2014 wurde das Lomonossow-Haus am einstigen Studienort des Gelehrten, dem chemisch-metallurgischen Laboratorium des Bergrats Johann Friedrich Henckel, eröffnet. Der als Gedenkstätte und Begegnungsort konzipierte Gebäudekomplex wurde dank einer erheblichen finanziellen Unterstützung durch deutsche und russische Förderer, u.a. durch das Stifter-Ehepaar Marianne und Dr. h.c. Frank-Michael Engel, rekonstruiert.
Am zweiten Tag seines Aufenthalts in Moskau besuchte Rektor Prof. Barbknecht die Nationale Universität für Wissenschaft und Technologie MISiS. Zwischen der Bergakademie Freiberg und der MISiS-Universität besteht seit Jahren ein reger Austausch von Studenten und Wissenschaftlern. In den Gesprächen wurden vielversprechende Ansätze für gemeinsame Forschungsvorhaben in verschiedenen Bereichen, wie z.B. Nanotechnologie, Materialforschung, Leichtbau, energieeffiziente Aufbereitungsverfahren sowie die stoffliche Nutzung kohlenstoffhaltiger Rohstoffe, diskutiert. Zudem wurde eine engere Zusammenarbeit in der Grundlagenforschung am European X-ray Free Electron Laser (XFEL) in Hamburg vereinbart.