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Können Windkraftanlagen die Bewerbung zum Weltkulturerbe gefährden?

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Windenergie-Anlagen

Hintergrund ist die Bewerbung der Montanen Kulturlandschaft Erzgebirge/Krušnohoří (MKE) zum UNESCO-Weltkulturerbe, über die im Juni 2019 entschieden werden soll. Patrick Wieduwilt entwickelte ein GIS- (Geoinformationssystem)-gestütztes Bewertungsverfahren, das die optischen Auswirkungen der geplanten WEA im Umfeld der MKE einstuft.

Die Energiewende, insbesondere der Ausbau der Windenergie verändert unser Landschaftsbild sichtbar. Oftmals stehen diese Auswirkungen unter dem Motto „Verspargelung des Landschaftsbildes“‘ in gesellschaftlicher Kritik, erläutert der 33-jährige. „Sind Windenergieanlagen im Umfeld von Denkmalen oder historischen Kulturlandschaften geplant, kann dies zu Interessenskonflikten führen.“

„An Brisanz gewinnen diese Konflikte, wenn die geplante Errichtung von Windenergieanlagen die visuelle Integrität (optische Unversehrtheit) einer UNESCO-Weltkulturerbestätte gefährden könnte, dies belegt die steigende Anzahl von Auseinandersetzungen in Deutschland sowie auch im europäischen Ausland in den letzten Jahren.“

Die Untersuchungen stellen eine Präventivmaßnahme dar und zeigten, dass ausgehend von den gegenwärtigen Planungen keine Gefährdung für die Montane Kulturlandschaft besteht.

Durch die Abschätzung des Beeinträchtigungspotenzials geplanter Windenergieanlagen sollen mögliche Konfliktfelder bereits in der Planungsphase herausgefiltert werden.

Weitere Informationen: https://tu-freiberg.de/fakult6/technikgeschichte-und-industriearchaeologie

 


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