
Die Technische Universität Bergakademie Freiberg und die Staatliche Technologische Universität Zhytomir in der West-Ukraine verbindet inzwischen eine zehnjährige Kooperation. Wichtiger Bestandteil ist das von der Europäischen Union geförderte Erasmus+ Projekt zur Förderung der Mobilität von Studenten und Lehrenden im Zeitraum 2016 bis 2018.
Die Freiberger Promotionsstudenten präsentierten ihre Promotionsvorhaben und kamen mit den Fachkollegen in Zhytomir ins Gespräch. Bei der Besichtigung von Laboren und Vorträgen machten sie sich mit dem Potenzial des ukrainischen Partners vertraut. Die Region Zhytomir ist reich an Bodenschätzen, zu denen u.a. Kaolin, Schwermineralsande, Quarz, Edelsteine und Bernstein gehören. Der Besuch des Museums in Wolodarsk-Wolynsk führte in die einzigartige Welt der Minerale des „Kleinen Urals“ ein, in dem Quarz und Edelsteine gewonnen wurden.
In ihrer Begrüßung betonte Oksana V. Oliinyk , erste Prorektorin der ukrainischen Partner-Uni, dass die Freiberger Hochschule für die Universität in Zhytomir ein strategischer Partner, insbesondere beim weiteren Ausbau der Geokompetenz, sei. „Für die Wissenschaftler und Hochschullehrer von beiden Seiten ist es eine wichtige Erfahrung, sich mit Partnern im Ausland zu treffen, um sich fachlich auszutauschen und die interkulturellen Fähigkeiten weiterzuentwickeln“ sagt Projektleiter Prof. Carsten Drebenstedt. Vertreter der Staatlichen Technologischen Universität Zhytomir haben ebenfalls bereits Vorlesungen zu den Besonderheiten des Bergbaus an der TU Bergakademie Freiberg gehalten.
Die Stadt Zhytomir mit rund 200 000 Einwohnern befindet sich etwa 160 km westlich der Hauptstadt Kiew. Die Universität wurde 1960 als Filiale der Polytechnischen Universität Kiew gegründet und ist seit dem Jahr 2002 selbständig. In fünf Fakultäten werden 18 Bachelor / Master-Studiengänge und Promotionsstudiengänge angeboten.
Weitere Informationen: https://tu-freiberg.de/international