
Eine größere CO2-Speicherung im Boden könnte zur Reduzierung des Kohlendioxid-Gehalts in der Luft beitragen und damit dem Klimawandel entgegensteuern. Die Verleihung des mit 1000 Euro dotierten Preises fand auf der diesjährigen Jahrestagung der Deutschen Geophysikalischen Gesellschaft am 12. Februar im österreichischen Leoben statt. Dr. Jana Börner, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geophysik und Geoinformatik seit 2010, erforscht die elektrischen Eigenschaften poröser Gesteine. Sie untersucht die physikalischen und chemischen Wechselwirkungen zwischen Gasen, Flüssigkeiten und mineralhaltigem Gestein bei unterschiedlichen Drücken und Temperaturen. Damit hat sie einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der Physik und Chemie bei der Speicherung von Kohlendioxid in Untergrund geleistet.
Jana Börner, die am Sächsischen Landesgymnasium für Hochbegabte St. Afra in Meißen Abitur machte, studierte Geophysik in Freiberg und an der ETH Zürich. Ihre Promotion vollendete sie 2016 ebenfalls in Freiberg. Seitdem forscht sie am DFG-Projekt „Spectral Induced Polarization of Carbonates during Exposure to Reactive Gases under Reservoir Conditions“. Sie war von 2004 bis 2009 Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes und erhielt ein Stipendium der Christiane Nüsslein-Volhard-Stiftung zur Förderung begabter junger Frauen mit Kindern in Wissenschaft und Forschung von 2013 bis 2015. Die TU Bergakademie Freiberg hatte ihr 2010 die „Georgius-Agricola-Medaille“ für herausragende Studienleistungen verliehen.