
Die Forscherinnen und Forscher entwickeln neue Verfahren um definierte Partikelfraktionen im Größenbereich kleiner 10 µm herstellen zu können, die zukünftig in hochwertigen Produkten beispielsweise in opto-elektronischen Bauteilen, Beschichtungen, Pharmazeutika oder Energiespeichern zur Anwendung kommen können.
Ziel der gemeinsamen Forschung ist es, durch mechanische Trennprozesse eine Partikelfraktion mit definierten Eigenschaften abzutrennen. Die Arbeiten betrachten hierbei zum ersten Mal systematisch, dass die Eigenschaften des Partikelsystems mehrfach verteilt sind. Bis dato wird primär nur die Größe als verteilte Eigenschaft, das heißt, ein Partikelsystem besteht aus kleinen und großen Partikel, berücksichtigt. Um definierte Eigenschaften bei der Anwendung der Partikelsysteme zu erreichen, müssen weiter verteilte Eigenschaften definiert eingestellt werden. Hierbei werden nun im Rahmen des Schwerpunktprogramms die Partikelform, die stoffliche Zusammensetzung oder auch Eigenschaften in der atomaren Struktur als verteilte Größen betrachtet. Die zu entwickelnden Trennprozesse zielen beispielsweise darauf, aus einer Mischung plättchenförmige, kleine Partikel eines bestimmten Materials mit jeweils hoher Reinheit abzutrennen.
Ein Schwerpunktprogramm der Deutschen Forschungsgemeinschaft ist ein Forschungsnetzwerk, das die einschlägigen Arbeitsgruppen eines Themenbereichs zusammenbringt. Das SPP 2045 “MehrDimPart“ wird von Prof. Peuker, Inst. Mechanische Verfahrenstechnik und Aufbereitungstechnik (MVTAT), koordiniert. Von den 25 Teilprojekten werden 5 in Freiberg, u.a. bei Prof. Rafaja (IWWT), bei Dr. Leißner (MVTAT) und bei Dr. Rudolph (Helmholtz Institut Freiberg für Ressourcentechnologie) bearbeitet.