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Der erste Besuch fand an der staatlichen Universität von Uchta in der Republik Komi im Norden des europäischen Teils Russlands statt. Am ersten Tag des Besuches stand die Besichtigung des Ausbildungspolygons für die Fachrichtungen Bohrtechnik, Reservoir-Engineering und Leitungsbau auf dem Programm. Weiterhin wurde das Labor für Stimulations- und Methoden der Erhöhung des Entölungsgrades (EOR) besichtigt. In der Zusammenkunft mit dem Rektor der Universität Uchta, Prof. N. D. Zchadaja, und seinen Mitarbeitern wurde eine Vereinbarung über die Zusammenarbeit in dem Fachbereich des Abbaus von Erdöllagerstätten mit dem Institut für Bohrtechnik und Fluidbergbau der TU Bergakademie Freiberg unterschrieben.
Von Uchta setzten die Freiberger Wissenschaftler ihre Reise nach Moskau fort, wo bereits über Jahrzehnte eine enge Verbindung zur Gubkin-Universität für Erdöl und Erdgas besteht. Dort trafen sie sich Prof. Amro und sein Team unter anderem mit dem Prorektor für internationale Beziehungen, Prof. A. Maksimenko, und stellten aktuelle Projekte und Vorhaben aus den Bereichen Tiefbohrtechnik und EOR-Methoden vor. Außerdem konnten die Teilnehmer einen der vier weltweit vorhandenen Offshore-3D-Simulatoren in Augenschein nehmen und selbst Hand anlegen, um Bohrgestänge einzubauen und vorbereitende Arbeiten für den Einbau des Risers (Verbindungselement zwischen dem Bohrschiff und dem Ansatzpunkt der Bohrung auf dem Meeresgrund) vorzunehmen. Prof. Amro und Dr. Beier informierten sich bei Ihrem russischen Fachkollegen über die Ausrichtung von aktuellen Stimulations- und EOR-Arbeiten. Es bestand Einigkeit darüber, dass der bereits seit zwei Jahren durch die Verbundnetz AG ermöglichte gegenseitige Studentenaustausch fortgesetzt werden soll.
Am letzten Tag des Besuches gab es ein Treffen im privat geführten Skolkovo-Institut für neue Technologien, in dem ein eigenes Hydrocarbon Research Center (HRC) integriert ist. Mit diesem besteht bereits ein über fünfjähriger wissenschaftlicher Austausch in den Bereichen Geothermie und der Ermittlung von grundlegenden Wärmeparametern.