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Dr.-Ing. Reinhold Achatz, Leiter des Bereichs Corporate Function Technology, Innovation & Sustainability der thyssenkrupp AG, stellte in einem Vortrag am 9. November in Freiberg die Unternehmensausrichtung und aktuelle Ziele vor, die in einer Zusammenarbeit mit akademischen und industriellen Partnern umgesetzt werden können.
Ein Schwerpunkt der thyssenkrupp AG bildet aktuell die Entwicklung von Technologien zur Unterstützung der Energiewende. In der Energiewende steckt nicht nur großes wirtschaftliches Potential, Deutschland sieht sich auch als Innovationsführer. Die thyssenkrupp AG hat ihre Unternehmensstrategie daran neu ausgerichtet. Mit dem Umbau vom Werkstoff- zum Technologiekonzern in den vergangenen Jahren hat sich die inhaltliche Schnittmenge mit dem Profil der TU Bergakademie Freiberg weiter vergrößert. Nun sollen weitere gemeinsame Projekte entstehen.
„Die Wissenschaftler an der TU Freiberg forschen genau in den Bereichen, die für die Energiewende entscheidend sind – das sind innovative Werkstoffe, effiziente Herstellungsprozesse, alternative Technologien und die Industrie 4.0“, so Prof. Kawalla, Prorektor für Forschung. So arbeiten zum Beispiel die Lehrstühle von Prof. Bernd Meyer und Prof. Hartmut Krause an Konversionsverfahren „Power-to-X“ für die Energiewende. Das derzeit größte Bauprojekt der Universität ist das Zentrum für effiziente Hochtemperatur-Stoffwandlung – ein weiteres zentrales Thema der Energiewende. „Es ist sowohl für Wirtschaft als auch Forschung eine große Chance, wenn in diesem Bereich Kräfte und Potentiale gebündelt werden“, so Prof. Kawalla.
Seit 2015 ist die TU Freiberg aktiv im sächsischen Energietech-Cluster ENERGY SAXONY. Durch Zusammenführung des Know-how von Wissenschaft und Unternehmertum sollen gemeinsam innovative Lösungen für nachhaltige Energietechnologien gefunden und als neue Produkte und Dienstleistungen auf den Markt gebracht werden.
Seit Ende der 90er Jahre pflegt die TU Freiberg eine enge Partnerschaft mit der thyssenkrupp AG. Konkrete Kooperationen gibt es etwa mit dem Institut für Metallformung und dem Institut für Eisen- und Stahltechnologie. Die Freiberger Hochschule ist für den Konzern eine der sechs deutschen Universitäten mit dem Status einer Schwerpunktuniversität. Das Unternehmen präsentiert sich unter anderem regelmäßig auf der Freiberger Fachkräftemesse ORTE. So haben schon viele Praktikanten, Diplomanden und Doktoranden aus Freiberg einen Blick in die Konzernwelt geworfen und an konkreten Projekten mitgearbeitet.