
Mit mehrtägigen Blockkursen und ganztägigen Workshops schließt der GlasCampus Torgau eine Lücke im Bildungsangebot für Berufsquereinsteiger, Facharbeiter sowie Beschäftigte der technischen Leitungsebene und des Vertriebs. Bereits am 28. November dieses Jahres beginnt der erste Grundlagenkurs „Was kann Glas?“. Weitere Lehrgänge befassen sich unter anderem mit der Glasverarbeitung, den Grundlagen der Elektrotechnik oder des Qualitätsmanagements.
Die Lehrkräfte kommen je nach Themenfeld und Zielgruppe aus Unternehmen und Verbänden, von der TU Bergakademie Freiberg sowie von spezialisierten Bildungsträgern der Region. Die Angebote sollen die mitteldeutsche Glas-, Keramik- und Baustoffwirtschaft nachhaltig unterstützen, indem sie dem Mangel an Fachkräften entgegenwirken und die Innovationskraft der Branche für die technologischen Herausforderungen der Zukunft stärken helfen.
Der GlasCampus Torgau ist eine gemeinsame Initiative der mitteldeutschen Glas-, Keramik- und Baustoffwirtschaft sowie des Landkreises Nordsachsen in Kooperation mit dem BSZ Torgau und der TU Bergakademie Freiberg.
Die Umsetzung der Fachkräfteinitiative gelang innerhalb kurzer Zeit: Im November 2018 hatten Landkreis Nordsachsen und TU Bergakademie Freiberg einen Forschungs- und Entwicklungsvertrag unterzeichnet. Im Februar 2019 präsentierte Landrat Emanuel das Projekt beim „Forum Mitteldeutschland“ in Böhlen. Wenig später fand es Aufnahme in die Sofortmaßnahmen des Bundes für den Strukturwandel im Zusammenhang mit dem Braunkohleausstieg. Im Mai 2019 präsentierten die Campus-Partner den regionalen Unternehmen der Branche die geplanten Bildungsangebote. Im Juli 2019 bestätigte die Sächsische Aufbaubank die Bewilligung der Fördermittel zur Anschub-Finanzierung. Und am 2. Oktober 2019 fand die feierliche Eröffnung statt. Nordsachsens Landrat Kai Emanuel, der Rektor der Technischen Universität Bergakademie Freiberg, Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht, und BSZ-Leiterin Margit Müller unterzeichneten dabei eine Kooperationsvereinbarung.