
Die insgesamt 15 jungen Menschen zwischen 20 und 30 Jahren unter anderem aus Angola, Deutschland, Indien, Korea, dem Kosovo, Portugal, Mexiko, Türkei und der Tschechischen Republik führen unter anderem unter fachlicher Anleitung eines Zimmerer- und Böttgermeisters gemeinsam mit dem zuständigen Bergbauverein „Markus-Röhling-Stolln“ Frohnau e. V. verschiedene Instandsetzungsmaßnahmen über und unter Tage auf dem Vereinsgelände durch. Schwerpunkt der Arbeiten liegt dabei auf der Rekonstruktion historischer Wasserhebetechniken, wie der Nachbau und die untertägige Installation einer Vier-Mann-Haspel nach historischen Zeichnungen. Darüber hinaus unterstützen die Freiwilligen bei Erhaltungsmaßnahmen historischer Bergbaumaschinen, die teilweise noch für Demonstrationszwecke in Betrieb vorgeführt werden.
Ziel der UNESCO-Welterbe Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří ist es, Menschen aus aller Welt regionale Handwerkstechniken zu vermitteln und gleichzeitig den interkulturellen Austausch sowie die Bedeutung der Welterbestätten zu fördern. European Heritage Volunteers ist seit mehr als zwanzig Jahren in der Freiwilligenarbeit tätig und hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten mehr als 200 vergleichbare Projekte organisiert, an denen fast 2.000 freiwillige Helfer aus 67 Ländern teilgenommen haben.
Organisiert wird das Freiwilligenprojekt vom Institut für Industriearchäologie, Wissenschafts- und Technikgeschichte der TU Bergakademie Freiberg gemeinsam mit der Organisation European Heritage Volunteers. Partner sind das Sächsische Ministerium des Innern, der Verein Altbergbau „Markus-Röhling-Stolln“ Frohnau e.V., der Förderverein Montanregion Erzgebirge e.V. (Freiberg), der Welterbe Montanregion Erzgebirge e.V. und der Tourismusverband Erzgebirge e.V.