
Friedrich Wilhelm Heinrich von Trebra wurde am 5. April 1740 in Allstedt (Sachsen-Anhalt) geboren. Mit 26 Jahren kam er für ein Studium nach Freiberg. Von den ersten 18 Studierenden, die sich an der dort gegründeten Bergakademie einschrieben, erhielt er die Matrikelnummer eins.
Nach seinem Bergbau-Studium wurde er 1767 zunächst Bergmeister in Marienberg. Seine Dienstjahre in dieser Position gingen als „Trebraperiode“ in die Geschichte ein. Grund dafür war sein Einsatz für den Bergbau und seine umfassenden Errungenschaften. So verbesserte er beispielsweise die Abbautechniken mit Hilfe Wassersäulenmaschinen und steigerte damit den Ertrag. Aber auch sozial war von Trebra engagiert. Er führte unter anderem einen einheitlichen Lohn und eine Krankenversicherung für die Bergleute sowie einen geregelten Schulunterricht für deren Kinder ein.
Nach Stationen im Bergkommissionsrat und als Bergmeister in Zellerfeld (Harz) wurde von Trebra im Jahr 1801 zum Oberberghauptmann des Freiberger Bergreviers berufen.
Der enge Freund und Ratgeber Goethes starb schließlich am 16. Juli 1819 und wurde auf dem Donatsfriedhof in Freiberg beigesetzt.
Dort gedenken die Marienberger und die Freiberger Bergknappschaft am 16. Juli 2019 Friedrich Wilhelm Heinrich von Trebra mit einer Ehrenwache an seinem Grabstein ab 18 Uhr.