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Spielerisch Lehren und Lernen

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Henriette Reichner mit Schülerinnen des Scholl Gymnasiums

Initiator Dr. Andreas Talkenberger, Lehrer am Geschwister-Scholl-Gymnasium, beobachtet zufrieden das rege Treiben der Schüler in der AG. „Als die Universität mit dem Angebot an uns herangetreten ist, uns bei der Suche nach Studierenden für eine AG zu unterstützen, war das für uns die Chance dieses Projekt hier ins Leben zu rufen.“ Mit Geldern aus dem Ganztagsangebot wurden die Bausets angeschafft und gemeinsam nach Interessenten für die Betreuung einer AG gesucht.

Gerhard Pentz beim Umbau eines Modells Foto: TU Bergakademie Freiberg

Und man wurde schnell fündig. Henriette Reichner und Gerhard Pentz sind passionierte Bastler und wollten ihre Begeisterung für Technik weitergeben. Herr Pentz zögerte nicht lange: „Als ich über die Unirundmail von der AG erfuhr, habe ich mich sofort freiwillig gemeldet. Ich bin mit diesen Bausteinen aufgewachsen und weiß, wie sehr es für das Verständnis technischer Prozesse helfen kann.“ Auch Frau Reichner hat mit den Steckbausteinen im Lernkontext Erfahrungen gesammelt: „Im Rahmen der First-LEGO-League haben wir damals ein ähnliches Projekt an der Schule gehabt. Wir sind als Team zusammengewachsen und haben wertvolle Erfahrungen sammeln können.“

Damit war es nicht überraschend, dass Herr Talkenberger nur den organisatorischen Teil der AG zu übernehmen brauchte. Er erklärte den beiden Studierenden, was sie beim Umgang mit den Schülern beachten müssen und ließ sie anschließend die Inhalte der AG eigenständig entwickeln. Zunächst wurden die Grundmodelle gebastelt und mit einfachen Befehlen angesteuert. Nach und nach kamen dann Modifikationen wie Berührungs- und Lichtsensoren hinzu, um bestimmte Aufgabenstellungen umzusetzen. Auf diese Weise entstanden in den verschiedenen Arbeitsgruppen, verschiedene Fahrzeuge mit speziellen Ausstattungen. Zum Tag der offenen Tür bekam Dr. Talkenberger dann die Ergebnisse der AG zu sehen. Er war begeistert, wie gut sich die Schüler mit den Studierenden verstanden und was sie in kurzer Zeit alles schon gelernt haben.

Auch die Studierenden haben in der AG einiges lernen können und sind dankbar für die Gelegenheit, die ihnen Universität und Gymnasium geliefert haben. Herr Pentz resümiert für sich: „Wenn es keine Noten gibt, ist es war eine Herausforderung die Kinder immer wieder für eine Sache zu motivieren. Ich habe sie versucht auf neue Dinge aufmerksam zu machen, um ein wenig ihre Eigeninitiative zu wecken.“ Frau Reichner meint: „Ich musste mich auf den Wissensstand der Kinder einrichten. Sie haben noch nicht so viel Wissen und komplexes Denken wie wir. Darum mussten wir die Anforderungen an sie etwas herunterschrauben.“ Was beide anmerken ist die fehlende Regelmäßigkeit der AG, die aktuell alle zwei Wochen stattfindet. Durch die langen Pausen haben die Kinder das erlernte Wissen teilweise wieder verloren, was die Arbeitsgruppen zurückwarf. Beide sind der Ansicht, dass die AG künftig wöchentlich stattfinden sollte.

Diese und andere Verbesserungsvorschläge gaben sie Herrn Dr. Talkenberger mit auf den Weg. Dieser will die AG auch in Zukunft weiterführen. „Unsere jetzigen Betreuer stehen uns für das nächste Schuljahr leider nicht mehr zur Verfügung. Wir sind aber fest davon überzeugt, dass wir mithilfe der Universität neue Studierende für die Arbeit mit den Schülern begeistern können.“


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