
Hierbei treten studentische Teams von Hochschulen aus der ganzen Welt bei internationalen Wettbewerben in insgesamt acht Disziplinen gegeneinander an, beurteilt durch eine Fachjury aus Motorsport und Automobilindustrie. Die Rennwagen werden in Eigenregie von den Studenten gebaut.
Vor über einem Jahr, im Oktober 2017, startete das Team in die zwölfte Saison. „Die neuen Team- und Modulleiter standen vor der Herausforderung, ein anfänglich 70 Mann großes Team zu führen“, berichtet Diana Weickert, organisatorische Projektleiterin des Racetech Racing Teams. „Die Ziele der Saison waren klar: das Auto sollte deutlich leichter und zuverlässiger werden.“ Im Mai wurde das neue Modell, der RT12, präsentiert und in den folgenden Wochen getestet und optimiert.
Bei einem ersten Start bei einem Rennen in Ungarn gelang ein unerwarteter dritter Platz. Weitere Erfolge in Österreich und Spanien führten zu der guten Platzierung. Die offizielle Bestätigung für den hervorragenden zehnten Platz erfolgte erst jetzt.
Nach einer Neubesetzung des Teams wird bereits seit September 2018 am neuen Rennwagen, dem RT13, gearbeitet. „Aktuell befinden wir uns mitten in der Fertigungsphase und wollen den RT13 bereits am 24. Mai vor unseren Sponsoren enthüllen“, berichtet Diana Weickert, die organisatorische Projektleiterin. „Wir freuen uns schon jetzt auf eine aufregende Eventzeit und hoffen, auch in diesem Jahr wieder die Bekanntheit der Universität zu steigern und gute Platzierungen nach Freiberg zu bringen.“ Insgesamt sind derzeit vier deutsche Hochschulteams unter den ersten zehn der Weltrangliste, auf Platz 1 steht die ETH Zürich aus der Schweiz.
Jedes Jahr entwickelt das studentische Racetech Racing Team der TU Bergakademie Freiberg, darunter Studenten aus dem Studiengang „Fahrzeugbau: Werkstoffe und Komponenten“, ein eigenes Fahrzeug für die Rennserie „Formula Student“. Der Diplom-Studiengang ist in seiner Ausrichtung einzigartig in Deutschland. Die Ausbildung wird durch einen wissenschaftlichen Beirat unterstützt, in dem unter anderem Audi, Porsche, Daimler AG und VW vertreten sind. Besonders die Studierenden profitieren von dieser Zusammenarbeit. Im Studium wird Wissen zu Berechnung, Konstruktion, Fertigung, Werkstoffauswahl, Qualitätsprüfung und Recycling von Fahrzeugkomponenten vermittelt, aber auch vertiefende ingenieurwissenschaftliche Kenntnisse für den Fahrzeugbau, etwa im Bereich Konzeption und Auslegung von Leichtbaustrukturen.
Die Formula Student ist ein internationaler, studentischer Wettbewerb, der die Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften mit dem Rennsport verbindet. Anders als bei der Formel 1 gewinnt hier nicht unbedingt das schnellste Auto. Bei der Formula Student ist das Gesamtpaket entscheidend. Neben der Performance auf der Rennstrecke (dynamische Disziplinen) entscheiden auch Kostenplanung, Geschäftsmodell und Konstruktion (statische Disziplinen).
https://mazur-events.de/fs-world/E/
https://www.racetech-racingteam.de
https://tu-freiberg.de/studium/studienangebot/fahrzeugbau-werkstoffe-und-komponenten-diplom