
„Die Anlage verfügt nun über eine separate Gießkammer. So verfügen wir ab sofort über ein erweitertes Potenzial für die Entwicklung neuer Werkstoffe und Technologien. Das ergänzt nicht nur unser Forschungsprofil, sondern bietet auch unseren Studierenden neue Einblicke in die Praxis“, erklärt Institutsleiterin Prof. Dr. Olena Volkova. In der Schmelz- und Gießanlage können die Freiberger Wissenschaftler/innen hoch- und niedrig legierte Stähle sowie andere Metalllegierungen mit einer variablen Masse von bis zu 70 Kilogramm herstellen.
Am 8. November wurde die Anlage mit einer Stahl-Testschmelze und anschließendem Abguss an ihrem neuen Standort in der Metallurgischen Halle wieder in Betrieb genommen. Grund für den Umzug waren die vergrößerten Abmessungen der erweiterten Anlage. Die dafür notwendigen umfangreichen Erweiterungs- und Anpassungsarbeiten an der Medienversorgung erfolgten mit finanzieller Unterstützung des Freistaates Sachsen.
Die feierliche Inbetriebnahme fand in Anwesenheit von Ministerialdirigent Michael Döring vom Referat Bauangelegenheiten des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst sowie dem stellvertretenden Kanzler Jens Then statt.
Die Versuchsanlage wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und den Freistaat Sachsen gefördert. Hinzu kamen Eigenmittel des Instituts für Eisen- und Stahltechnologie. Die Modernisierung erfolgte durch die Fa. ALD Vacuum Technologies GmbH.
„Wir freuen uns, den Lehr- und Forschungsbetrieb an der TU Bergakademie Freiberg um eine weitere hochmoderne Anlage erweitern zu können. Besonderer Dank gilt dabei neben den beiden Förderern und dem Anlagenbauer ALD auch den an den Bauarbeiten beteiligten Firmen aus der Region für die gute Zusammenarbeit und die termingerechte Fertigstellung des Projektes“, erklärte der stellvertretenden Kanzler Jens Then. Der Standortwechsel der Schmelz- und Gießanlage machte den Umzug anderer Geräte und Anlagen erforderlich, was weitgehend in Eigenleistung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts erfolgte.