
Insgesamt waren bei der diesjährigen Vergabe der Max-Buchner-Forschungsstipendien 15 junge Wissenschaftler aus zwölf Forschungseinrichtungen erfolgreich. Sie greifen in ihren innovativen Arbeiten neue Themen auf oder schlagen neue methodische Ansätze für die Lösung bestehender Probleme vor allem aus den Bereichen Chemische Technik, Verfahrenstechnik und Biotechnologie vor.
Dr. Dirk Tischler beschäftigt sich mit seiner Forschungsgruppe am Freiberger Institut für Biowissenschaften mit der „Chemo-Enzymatische Kaskade zur Synthese von Hydroxytriazenen“. Hierbei sollen reaktive und vielseitige Moleküle mit spezifischen Bindungen an Proteine entwickelt werden. Die Moleküle sollen dann als Basis für neue Wirkstoffe dienen, die auch bei bisher multiresistenten Keimen eingesetzt werden können. Die Resistenzen gegenüber Antibiotika verbreiten sich zunehmend, oft hat ein Fehlen von wirksamen Mitteln gegen Krankheitserregern tragische Folgen für die Patienten.
Der 36jährige Biologe hatte an der TU Bergakademie Angewandte Naturwissenschafen studiert und hier auch seine Doktorarbeit in der Arbeitsgemeinschaft Umweltmikrobiologie geschrieben. Neben seiner Forschungstätigkeit an der TUBAF hat er seit Anfang 2018 auch eine Juniorprofessur an der Ruhr-Universität Bochum inne und leitet hier eine Nachwuchsgruppe Mikrobielle Biotechnologie.
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