
Ein effektiver Umweltschutz ist für die Entwicklung der Wirtschaft, der Infrastruktur und der Energieversorgung in Russland von besonderer Bedeutung. Dafür sind Rahmenbedingungen und effiziente Kontrollen nötig. Ob die bisherige Gesetzgebung in Russland dafür ausreichend ist und wie die Kommunikation zwischen Regierung, Wirtschaft und Umweltverbänden erfolgen sollte, um divergierende Interessen auszugleichen, diskutierten die Teilnehmer des Panels „Umweltschutz als Wirtschaftsgut“.
Zu diesen zählte neben Prof. Dr. Carsten Drebenstedt von der TU Bergakademie Freiberg unter anderem auch Denis Manturov (Minister für Industrie und Handel der Russischen Föderation) , Sergei Ivanov (Bevollmächtigte des Präsidenten für Umweltschutz, Ökologie und Transport), Alexey Aleshin (Leiter der Russischen föderalen Aufsicht für Umwelt, Industrie und Nukleares) sowie Oleg Sienko (Vize-Präsident der Russischen Kupfer-Gesellschaft).
Prof. Drebenstedt verwies in seinem Beitrag auf die Erfahrungen in der deutschen Rohstoffindustrie, insbesondere zur Rolle von Bergrecht und Bergaufsicht, zum Ablauf demokratischen Genehmigungsverfahren zum Interessenausgleich, zu Aspekten des technischen Umweltschutzes und zur Bergbausanierung. „Der Umweltschutz ist ein prioritäres Anliegen, dem auch wir uns als Ressourcenuniversität verschrieben haben“, erklärt er. Um den gemeinsamen Erfahrungsaustausch weiter voranzutreiben, arbeiten deutsche und russische Experten zudem bereits intensiv in der Arbeitsgruppe „Rekultivierung und Kreislaufwirtschaft“ des Deutsch-Russischen Rohstoffforums.
Weitere Informationen zum Wirtschaftsforum: https://www.forumspb.com/en/