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Digitale Transformation in der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik

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Zwei Menschen vor einem Computer

„Mit dem technologischen Fortschritt verändern sich auch die Anforderungen an die Qualifikationen der künftigen Ingenieure. Viele Arbeitsprozesse werden im Zuge der Digitalisierung bereits am Computer programmiert oder simuliert und virtuelle Materialien lassen sich bereits im Computer testen, bevor sie hergestellt worden sind“, erklärt Prof. Sandfeld, Inhaber der Professur für Micromechanical Materials Modelling. An der TU Bergakademie Freiberg erhalten Studierende diese Kenntnisse beispielsweise im internationalen Studiengang „Computational Materials Science“ (http://tu-freiberg.de/studium/computational-materials-science-master).

Die interdisziplinäre Fächerkombination von Materialwissenschaften und Mechanik, dem wissenschaftlichen Programmieren und Simulieren, bis hin zur Data Science macht den Freiberger Studiengang weltweit einzigartig. Die Absolventen werden zu wichtigen Akteuren in der industriellen Forschung ausgebildet. Mit ihren Kenntnissen können sie vor allem die Entwicklung im Bereich Design, Verarbeitung und Einsatz neuartiger High-Tech-Materialien mit überlegenen mechanischen, thermodynamischen und elektronischen Eigenschaften voranbringen.

Studierten Ingenieuren, Promovenden und Interessierten aus der Mechanik, Materialwissenschaft und Werkstofftechnik Branche möchte Prof. Sandfeld künftig auch Weiterbildungen zum Thema Digitalisierung anbieten.

Als Leiter des Arbeitskreises "3D Data Science" der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde (DGM) hat er zudem gemeinsam mit seinen Kollegen ein Strategiepapier zur digitalen Transformation in der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik verfasst, das am 15. Mai 2018 zusammen mit einer Stellungnahme der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) veröffentlicht wurde (https://www.dgm.de/medien/print-medien/strategiepapier-digitale-transformation/). Das Strategiepapier beschreibt die Herausforderungen, die die Digitalisierung mit sich bringt, aber auch das enorme Potential des technologischen Fortschritts. Beispielsweise können durch offene Plattformen und Konzepte zur Datenverarbeitung, dem Datenaustausch und der Datenanalyse, Forschungsergebnisse nachhaltig nutzbar gemacht werden. Fertigungsprozesse können transparenter gestaltet werden, so ist die gesamte Prozesskette vom Material über das Bauteil bis hin zum tatsächlichen Einsatz abbildbar und lässt sich auf Fehler prüfen.


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