
Mit seiner Berufung als Hochschullehrer an die Bergakademie im Jahr 1960 übernahm Prof. Schubert das damalige Institut für Aufbereitung. Dort erweiterte er bis zu seiner Emeritierung 1991 kontinuierlich das Lehr- und Forschungsspektrum im Bereich Mechanische Verfahrenstechnik und Aufbereitungstechnik. So führte er beispielsweise die konsequente Unterscheidung in chemisch-physikalische Grundvorgänge, Mikroprozesse, Makroprozesse und Verfahren an der Bergakademie Freiberg ein, wodurch ein vertieftes mathematisch-naturwissenschaftliches Verständnis der mechanischen Stoffwandlung erreicht wurde.
In den über 30 Jahren, die Prof. Heinrich Schubert an der TU Bergakademie Freiberg wirkte, sind am Institut für Mechanische Verfahrenstechnik und Aufbereitungstechnik rund 550 Studenten sowie 60 Aspiranten und Doktoranden ausgebildet worden. Rund 300 Veröffentlichungen und Patente sowie sein publizistisches Lebenswerk, das dreibändige Lehrbuch „Aufbereitung fester mineralischer Rohstoffe“, das Lehrwerk „Mechanische Verfahrenstechnik“ sowie das zweibändige „Handbuch der Mechanischen Verfahrenstechnik“ zeugen vom Ideenreichtum und der Schaffenskraft des verdienten Wissenschaftlers und Hochschullehrers.
Seine Fachkollegen, die unter seiner Leitung arbeitenden Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen und Studierenden lernten Prof. Schubert als eine beeindruckende Persönlichkeit mit großer Überzeugungskraft und mit sehr hohen Leistungsanforderungen an sich selbst und an andere kennen.
Bis zuletzt war er der TU Bergakademie Freiberg, an der er selbst von 1947 bis 1952 studierte und sich später auch habilitierte, als Mitglied im Verein der Freunde und Förderer verbunden.
Wir werden sein Andenken und sein Vermächtnis stets in Ehren halten.
Das Rektorat der TU Bergakademie Freiberg