
„Bereits seit zehn Jahren arbeiten wir erfolgreich mit den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden zusammen. Die Möglichkeit für unsere Studenten dort Forschungspraktika beziehungsweise Studien für ihre Abschlussarbeiten zu absolvieren, ist eine große Bereicherung für die mineralogische Ausbildung an der TU Bergakademie Freiberg“, erklärt Rektor Prof. Barbknecht.
Mit ihren Arbeiten liefern die Freiberger Studenten und Wissenschaftler wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse über die Sammlungsobjekte der SKD. „Wir profitieren dabei von den Erfahrungen der Freiberger Kollegen bei der Digitalisierung geowissenschaftlicher Objekte und geben gleichzeitig unser Wissen weiter, wie sich mit Hilfe von Datenbanken die Objektgeschichte besser erschließen lässt“, hob Prof. Syndram hervor.
Durch die Verknüpfung naturwissenschaftlicher und kunsthistorischer Ansätze konnten bereits in einigen abgeschlossenen Projekten für beide Seiten zum Teil überraschend neue Erkenntnisse gewonnen werden. So fanden Freiberger Nachwuchswissenschaftler im Rahmen einer halbjährigen Studie im SKD heraus, dass es sich bei einigen Ringsteinen aus dem Historischen Grünen Gewölbe anstelle von Granat, um erheblich wertvollere Edelsteine wie Rubin handelt. „Mit diesen Ergebnissen lassen sich ganz neue historische Zusammenhänge zu unseren Objekten herstellen“, so Prof. Syndram.
Mit dem Kooperationsvertrag heben die beiden Einrichtungen ihre Zusammenarbeit nun noch einmal auf eine neue Ebene. Gemeinsam sollen neue Projekte, die auch weitere Sammlungsbereiche wie die Porzellansammlung umfassen, ins Auge gefasst werden. Ziel ist es, die Sammlungen wieder verstärkt als Forschungsinfrastruktur zu nutzen.