
In dem interaktiven Workshop konnten Studenten, Doktoranden sowie Prorektoren der ukrainischen Universitäten das deutsche System der akademischen Selbstverwaltung kennenlernen, das ukrainische System präsentieren und mögliche Verbesserungen erörtern. „Ziel ist ein umfassender Austausch deutscher und ukrainischer Studenten und Mitarbeiter sowie die Analyse der praktischen Arbeit der deutschen Studentenräte durch die ukrainischen Teilnehmer“, erklärt Projektleiter Professor Carsten Drebenstedt von der TU Bergakademie Freiberg. Aufbauend auf der bisher sehr erfolgreichen Zusammenarbeit sollen weitere gemeinsame Projekte und Veranstaltungen folgen. Diese sollen eine langfristige Heranführung der jungen ukrainischen Elite an demokratische Prinzipen ermöglichen.
Die Vertreter des deutschen Generalkonsulats Donezk mit Dienstsitz in Dnipro, der Generalkonsul, Dr. hc. Wolfgang Mössinger, sowie der Vertreter des Generalkonsuls, Peter Schmahl, begrüßten die Teilnehmer und würdigten die fruchtbare Zusammenarbeit und den intensiven Austausch.
Insgesamt fanden im Oktober und November drei Workshops zur akademischen Selbstverwaltung statt. An diesen waren insgesamt rund 100 Studenten aus der Ukraine und fast 20 Gäste aus Deutschland beteiligt. Teilnehmer waren von deutscher Seite Mitarbeiter und Studenten der TU Bergakademie Freiberg und der TU Dresden sowie externe Referenten. Von ukrainischer Seite waren die Hochschuleinrichtungen aus Dnipro mit der Nationalen Bergbauuniversität der Ukraine (NMU) vertreten, der Nationalen Metallurgischen Akademie der Ukraine sowie der Pridneprowsker Staatlichen Akademie für Bau und Architektur. Angereist waren auch Teilnehmer der Exiluniversitäten der separierten Regionen Donezk und Lugansk.
Die Veranstaltungen fanden im Rahmen des Projekts „Tandempartnerschaft Deutschland-Ukraine – Akademische Selbstverwaltung“ statt, das vom Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland finanziert wird.