
Wie blicken Sie auf Ihr Studium der Wirtschaftsmathematik zurück?
Der Studiengang Wirtschaftsmathematik hat nicht nur einen verlockenden Namen. Durch den fachübergreifenden Inhalt des Studiums habe ich einen tiefen Einblick gewonnen, wie Mathematik für wirtschaftliche Probleme Lösungen liefert. Durch die exzellente und persönliche Betreuung an der TU Bergakademie Freiberg konnte ich mein Studium schließlich in der regulären Studienzeit erfolgreich mit der Note 1,5 abschließen.
Wie sind sie zum Marketing gekommen?
Bereits während des Studiums interessierte ich mich für dynamische, realistische Wirtschaftsmodelle. Dabei fasziniert mich besonders, ökonomische Probleme aus mathematischer Perspektive zu analysieren. Durch ein Praxissemester bei der Verbundnetz Gas AG (VNG) in Leipzig habe ich dann erlebt, wie mathematische Modelle in der Praxis Marketingentscheidungen unterstützen können. So war die Neugier für Marketing geweckt.
Seit wann sind Sie an der Porfessur für Marketing und was sind Ihre Aufgaben?
Ich bin seit September 2016 am Lehrstuhl von Frau Prof. Dr. Margit Enke und promoviere im Bereich der digitalen Kommunikation. Dabei gehe ich der Frage nach, wie die digitale Mundpropaganda die Kaufentscheidung beeinflusst. Mit Hilfe von Simulationen im interdisziplinären Forschungsbereich „künstliche Intelligenz“ möchte ich erklären, wie sich Kunden digital austauschen. Ich bin gespannt, welche Beiträge das Zusammenspiel von Mathematik und Marketing hier liefern kann. Durch mein wirtschaftsmathematisches Studium betrachte ich viele Themen aus einem anderen Blickwinkel. Diese Erkenntnisse fließen in meine Forschungsarbeit ein.
Klingt nach einer spannenden Arbeit.
Das ist es auch. Dank der großartigen Unterstützung durch das Lehrstuhlteam, habe ich bereits eine erste Anerkennung für meine Leistung erhalten. Bei der „German Student Research Competition“ wurde mein Forschungsvorhaben von einer nationalen Professoren-Jury unter die Top 10 in Deutschland gewählt.