
Umwelt-Engineering Student Shubham Sharma begann 2016 sein Studium an der TU Bergakademie Freiberg und hat am Programm teilgenommen: „Ich war damals gerade aus Neu-Delhi in Freiberg angekommen. Den Rat von Heike Hoffmann über das Sprachpaten- und Tutorenprogramm habe ich in dieser Zeit sehr geschätzt. Dank des Programms habe ich viele Tipps bekommen, was in ein Bewerbungsschreiben gehört oder, wie ein Lebenslauf in Deutschland aufgebaut wird. Außerdem gab es Hinweise zu Grammatik und Wortschatz. Die Korrekturen habe ich im Nachhinein immer gelesen und Notizen gemacht, sodass ich denselben Fehler nie wieder mache“.
Sprachpatin Heike Hoffmann engagiert sich schon seit mehr als sieben Jahren ehrenamtlich. „Ich habe damals vom Start der Initiative in der Zeitung gelesen und war sofort interessiert“, erzählt die Mitarbeiterin im Sekretariat des Rektors der Universität. „Es macht mir Spaß, junge Menschen zu begleiten und zu motivieren, die Schwierigkeiten, auf die sie beim Studium in einer Fremdsprache stoßen, zu überwinden.“
Nebenbei erfahren die Ehrenamtlichen Wissenswertes über Kultur und Alltag in den Heimatländern der Studierenden: „Die Begegnungen erweitern den eigenen Horizont und ermöglichen einen anderen Blickwinkel auf das, was für uns so selbstverständlich ist“, meint Heike Hoffmann.
Mehr als 500 studentische Arbeiten korrigiert
„Die Ehrenamtlichen unterstützen unsere internationalen Studierenden und Promovierenden ganz praktisch bei Fragen rund um die deutsche Sprache – und leisten nebenbei einen wichtigen Beitrag für eine bessere Integration der Studierenden in die Stadtgesellschaft“, erklärt Koordinatorin Manuela Junghans vom Internationalen Universitätszentrum der TU Bergakademie Freiberg.
„Mehr als 500 studentische Arbeiten haben die Ehrenamtlichen schon korrigiert und unzählige interkulturelle Begegnungen ermöglicht.“ Nach einer coronabedingten Pause nimmt das Programm nun wieder Fahrt auf. „Aufgrund aktueller Krisen rechnen wir außerdem mit einer erhöhten Nachfrage von internationalen Studierenden“, sagt Manuela Junghans.
Über die Initiative „Sprache ist Brücke“
Das Projekt begann als Sprachtutorenprogramm für das Korrekturlesen. Heute gehören weitere Teile dazu: ein Paten-Programm, in dem in Konversationen gezielt Deutsch gelernt wird und ein Sprachtandem, in dem die deutschen Tandem-Partnerinnen und Partner ihre eigenen Fremdsprachenkenntnisse auffrischen und perfektionieren können.
"Sprache ist Brücke" ist eine gemeinsame Initiative des Arbeitskreises Ausländische Studierende der TU Bergakademie Freiberg (AKAS), des Internationalen Universitätszentrums und ehrenamtlich engagierter Bürgerinnen und Bürgern in Freiberg und Umgebung unter Trägerschaft des Vereins für Weiterbildung an der TU Bergakademie Freiberg ACATRAIN e.V.