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Sächsische Wissenschaftsgemeinschaft leistet Hilfe für Ukraine

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Symbolbild: Friedenstaube

Aus der Pressemeldung des SMWKT vom 3. März mit Ergänzungen:

Vordingliche Aufgabe ist derzeit, den nach Sachsen einreisenden Flüchtlingen aus der Ukraine Unterkunft zu gewähren. Die sächsischen Studentenwerke haben hierfür kurzfristig rund 420 Wohnheimplätze zur Verfügung gestellt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Studierende organisieren die Betreuung der Flüchtlinge.

Darüber hinaus sind viele Studierende aus der Ukraine auf finanzielle Hilfe angewiesen, weil die Finanzströme aus ihrem Heimatland abgebrochen sind. Das Sächsische Wissenschaftsministerium hat deshalb entschieden, eine finanzielle Unterstützung für ukrainische Studierende zu schaffen, die bereits in Sachsen studieren oder sich in Sachsen in ein Studium begeben wollen. So können bestehende Stipendien verlängert und neue Stipendien gewährt werden. Dabei sollen flexible Rahmenbedingungen für die Gewährung und Vergabe der Stipendien geschaffen werden. Vorhandene finanzielle Mittel werden im Rahmen der haushaltsrechtlichen Bereitstellung verstärkt. Ein genauer Bedarf kann bisher noch nicht beziffert werden. Nach Abschluss der konkreten Ausgestaltung des Verfahrens können die Stipendien über die Studentenwerke ausgereicht werden.

In enger Abstimmung mit der Landesrektorenkonferenz und den außeruniversitären Forschungseinrichtungen werden weitere Maßnahmen geprüft und vorbereitet, die darauf ausgerichtet sind, konkrete Hilfestellungen anzubieten. Siehe dazu auch ein aktueller MDR-Beitrag mit Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht, TU-Rektor und Vorsitzender der LRK.

Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow dazu: „Es gibt eine große Bereitschaft der gesamten Wissenschaftsgemeinschaft im Freistaat Sachsen Hilfe zu leisten, ganz konkret und nah an den Menschen. Wir haben ein großes Netz an Einrichtungen, das jetzt in beeindruckender Weise für die ukrainischen Wissenschaftspartnerinnen und -partner aber auch für alle anderen Menschen agiert, die jetzt kriegsbedingt ihre Heimat verlassen müssen. Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an den Hochschulen und Forschungseinrichtungen, der Berufsakademie, in den Studentenwerken und allen Studierenden, die sich unbürokratisch engagieren. Eine Wissenschaftsgemeinschaft steht nicht zuletzt auch für den friedlichen Austausch der Völker untereinander und die Würde eines jeden Menschen. In dieser Haltung sollten wir uns nicht erschüttern lassen. Ich danke deshalb allen, die jetzt aktiv für diese Haltung eintreten und nicht zulassen, dass unsere Gemeinschaft durch Hass zwischen den Völkern gestört wird. Ich rufe Menschen aller Nationen in den Wissenschaftseinrichtungen und darüber hinaus dazu auf, in dieser schwierigen Zeit einander mit Respekt und Menschlichkeit zu begegnen.

Auch Freiberg hilft

Die TU Bergakademie Freiberg und die Stadt sind bemüht, vor dem Hintergrund der aktuellen Geschehnisse in der Ukraine Hilfsangebote zu leisten. Auf einer extra eingerichteten Webseite sind Informationen zu Unterstützungsmaßnahmen für ukrainische Studierende und Beschäftigte zu finden.

Hintergrund:

In Sachsen leben, arbeiten und studieren derzeit mehrere hundert Ukrainerinnen und Ukrainer. Die sächsischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen haben vielfältige Beziehungen in die Ukraine und arbeiten in einer Vielzahl von Projekten zusammen. Die Universitätsklinika in Dresden und Leipzig beschäftigen zudem dutzende Ärztinnen und Ärzte, sowie Pflegepersonal mit ukrainischer Staatsbürgerschaft. In den nächsten Wochen und Monaten werden voraussichtlich viele weitere Menschen auch aus dem Wissenschaftsbereich nach der Flucht aus der Ukraine in Sachsen ankommen. Die nötigen Hilfestellungen für diese Menschen werden deshalb erweitert und ausgebaut.


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