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Wissenschaftler der TU Bergakademie Freiberg gewinnen SAXEED Ideenwettbewerb

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Symbolfoto Glühbirne

In beiden Kategorien konnten Teams der TU Bergakademie Freiberg überzeugen. Gewinner in der Kategorie „WissenschaftlerInnen“ wurde das Freiberger Team „DuCem“. Im Rahmen eines Forschungsprojekts an der TU Bergakademie Freiberg entwickelten Adrian Bajrami, Benjamin Hiller und Bruno Heitsch eine neuartige zementhaltige Mischung und ein automatisiertes Beschichtungsverfahren für Trockenbauplatten. Sie können dabei eine sehr hohe Oberflächenqualität selbst bei einer geringen Stärke von 0.3mm erreichen. Zusätzlich fallen typischerweise notwendige Arbeitsschritte - darunter Beschichten, Abspachteln und Schleifen, weg. „Es ist wirklich schade, dass wir DuCem nicht persönlich vor Ort präsentieren können – es fühlt sich einfach wunderschön an, wie echte Keramik!“ beschrieb Ideengeber Adrian Bajrami nach der Preisverleihung begeistert sein Produkt.

Siegerteam des Start-ups DuCemDabei hatte das Team auf dem Weg einige Hürden überwinden müssen. Der ursprüngliche Auftraggeber des Projektes war ausgestiegen, doch das Team glaubte weiterhin an die Technologie und bemühte sich immer wieder um weitere Finanzierung. Gar nicht so einfach bei einem Produkt, dass auf den ersten Blick sehr erklärungsbedürftig ist. „Aber sobald die Leute den Prototypen in den Händen halten, sind sie begeistert“ so Adrian Bajrami. Das Team kann sich über ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro freuen, welches vom Technologiegründerfonds Sachsen (TGFS) gestiftet wurde. „Wir freuen uns für unser Team von DuCem und sind gespannt auf ihre weitere Entwicklung“, erklärt SAXEED-Standortleiter Andre Uhlmann.

studetische Siegerin Luisa GeschewIn der Kategorie „Studierende“ konnte sich Luisa Geschew über einen dritten Platz freuen. Gestiftet wird der Preis in Höhe von 500 Euro von der Sächsischen Aufbaubank. Luisa Geschew hat selbst die Erfahrung gemacht, dass viele Menschen mit Autoimmun- und/ oder chronischen Erkrankungen oft einen langen Weg der (Fehl-)Diagnosen hinter sich haben. Um den Betroffenen zu helfen, einen selbstbestimmteren Umgang damit zu finden, kam ihr die Idee zu SympU. Bei der App werden tagebuchähnlich Symptome und Umweltfaktoren dokumentiert. Das ermöglicht den Betroffenen eine verbesserte, datenbasierte Selbstwahrnehmung und eine erleichterte Kommunikation mit ÄrztInnen. Luisa absolviert aktuell ein Studium der Betriebswirtschaft an der TU Bergakademie Freiberg und ist Teilnehmerin im FOUNDress-Programm.

In der Kategorie „WissenschaftlerInnen“ stellte ein weiteres Team der TU Bergakademie Freiberg seine Idee vor: „Green Gentem“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, aus Schrott neue Produkte zu drucken. Das Team, bestehend aus Dr. Hripsime Gevorgyan, Avinash Kandalam und Golam Muktadir, Sayan Chatterjee und Sania Ahmed, entwickelten innerhalb des „EMPOWER“ Doktorandenprogramms der TU Bergakademie Freiberg eine Lösung für die wachsenden Mengen an Elektroschrott der jährlich in Deutschland produziert wird. Dieser besteht oftmals aus verschiedensten Komponenten, die alle gesondert recycelt werden müssen. Mit Hilfe eines Smart-Warehouses will das Team den Schrott beim Verbraucher sammeln, intern sortieren und die Plastikkomponenten in-house mit Hilfe von 3D-Druckern in neue Produkte weiterverarbeiten. Diese Produkte können, ebenso wie die anderen anfallenden Recycling-Komponenten, verkauft werden. Besonders stolz ist das Team dabei auf ein eigenes Toolkit für die Drucker, die eine Analyse der Kunststoffzusammensetzung ermöglicht und die Leistung des Geräts entsprechend anpasst.

Hintergrund: „Schicke Ideen“

Das Gründernetzwerk SAXEED der vier südwestsächsischen Hochschulen macht es sich mit dem Wettbewerb „Schicke Ideen“ zur Aufgabe, unter allen Einsendungen die besten Geschäftsideen zu finden. Zur Teilnahme aufgerufen waren alle Studierenden, Mitarbeitende sowie Professorinnen und Professoren der vier SAXEED-Standorte: TU Bergakademie Freiberg, TU Chemnitz, Hochschule Mittweida sowie Westsächsische Hochschule Zwickau. Insgesamt wurden in diesem Wettbewerbsjahr 30 Geschäftsideen eingereicht. Jede Einreichung erhielt dabei in der ersten Bewertungsrunde drei Juryfeedbacks aus den Perspektiven „Wissenschaft“, „Wirtschaft/Banken“ und „Existenzgründungsförderung“. Sowohl das Publikum als auch eine Live-Jury entschieden auf Basis der Kurzpräsentationen über Siegerinnen, Sieger und Platzierte.


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