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Universität als Aussteller: Exponate bei der Landesausstellung

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Exemplar der ersten druckluftbetrieben Gesteinsbormaschine

In der Zentralausstellung im Audi-Bau Zwickau sind gleich neun Ausstellungsstücke aus mehreren Sammlungen der Universität zu sehen. Ein Exponat illustriert im Forschungs- und Lehrbergwerk der TU Bergakademie Freiberg die Geschichte des Silberbergbaus in Freiberg und fünf Objekte aus der Bergbau-Sammlung wurden an das Stadt- und Bergbaumuseum Freiberg entliehen.

Exponate verdeutlichen frühe Maßnahmen für mehr Sicherheit im Bergwerk

Humboldtscher Licht-Erhalter, Sammlung für Bergbaukunde, Foto: TU Bergakademie Freiberg / Michael SchwanAus sozialhistorischer Sicht besonders bedeutsam ist der sogenannte Humboldt’sche Licht-Erhalter. Diese Art Berglampe war Teil eines durch Alexander von Humboldt erprobten Rettungsapparats. „Er wollte damit neue Möglichkeiten der Grubenrettung eröffnen und die Gefahr für die Bergleute bei verbrauchter Luft, den ‚matten Wettern‘, verringern“, erklärt Dr. Andreas Benz, Leiter der Kustodie der TU Bergakademie Freiberg. Das Objekt wird im Kontext der Arbeitssicherheit in Bergwerken in der Zentralausstellung in Zwickau gezeigt.


Schumannscher Bohrhammer, Sammlung für Bergbaukunde, Foto: Jens KuglerIm Forschungs- und Lehrbergwerk der TU Bergakademie Freiberg, unter dem Titel „SilberBoom“ selbst Teil der Sächsischen Landesausstellung, sehen Besucher/innen in einem Schaukasten in 150 Metern Tiefe ein Exemplar der ersten druckluftbetriebenen Gesteinsbohrmaschine. Sie wurde vom Freiberger Modellmeister Carl Gottfried Schumann entwickelt und repräsentiert in der Ausstellung die technische Ausrüstung der Bergleute ab Mitte des 19. Jahrhunderts.

Kooperation mit dem Stadt- und Bergbaumuseum der Stadt Freiberg

Löschstationsmodell des Amalgamierwerks Halsbrücke, Historische Modellsammlung, Foto: TU Bergakademie Freiberg/KustodieDas Stadt- und Bergbaumuseum Freiberg zeigt im Rahmen der aktuellen Sonderausstellung „Vom Gnadengroschen zur Rentenformel“ unter anderem das Modell der Löschstation des ehemaligen Amalgamierwerks im nahegelegenen Halsbrücke. Das etwa 200 Jahre alte Objekt verdeutlicht die Bedeutung des Brandschutzes im Bereich des Hüttenwesens. In der Realität handelte es sich um eine haushohe Feuerlöschanlage, die nach dem zerstörerischen Brand des Jahres 1792 im Hof des neuen Amalgamierwerks errichtet wurde.

Die wissenschaftlichen Sammlungen der TU Bergakademie Freiberg

Die mehr als 30 verschiedenen Sammlungen umfassen mehr als eine Million wissenschaftliche Proben, 15.000 Geräte, Instrumente und Modelle sowie rund 1.000 Kunstwerke und kulturhistorische Objekte. Einige Sammlungen, insbesondere die Geowissenschaftlichen Sammlungen im Schloss Freudenstein, Krüger-Haus und Werner-Bau, sind für die Öffentlichkeit zugänglich. Andere befinden sich in Depots und werden für die wissenschaftliche Forschung oder museale Zwecke genutzt, unter anderem als Leihgaben für Ausstellungen im In- und Ausland. Außerdem wird ein nicht unbeträchtlicher Teil der Sammlungen weiterhin in der Lehre der TU Bergakademie Freiberg eingesetzt. https://tu-freiberg.de/universitaet/einrichtungen/sammlungen-tubaf


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