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Doktorand an der TU Freiberg erforscht den Klimawandel und seine Auswirkungen auf das Wetter

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Pedro Herrera Lormendez an seinem Schreibtisch

Seit November 2019 ist der mexikanische Doktorand am Interdisziplinären Ökologischen Zentrum der TU Bergakademie Freiberg und lernt dort verschiedene Dinge über Klimawissenschaften, Datenanalyse und Klimaextreme. In den nächsten drei Jahren wird er großräumige Wetterverhältnisse in Europa untersuchen und deren Veränderungen analysieren: "So kann ich Zusammenhänge mit neuen Klimaphänomenen und Extremereignissen erkennen und verstehen, wie diese extremen Wetterereignisse auf dem Kontinent ausgelöst werden", erklärt Lormendez. Zu solchen Ereignissen gehören zum Beispiel Hitzewellen, Dürren, extreme Niederschläge und Sturmfluten, die enorme soziale und wirtschaftliche Auswirkungen haben und in den kommenden Jahrzehnten aufgrund der globalen Erwärmung voraussichtlich zunehmen werden.

Betreut wird er von Prof. Jörg Matschullat von der TU Bergakademie Freiberg und Dr. Hervé Douville vom französischen Wetterdienst.

Um das Wissen der jungen Forscher zu erweitern, treffen sie sich in verschiedenen Workshops und machen Praktika an anderen Forschungseinrichtungen. Erst im November 2019 trafen sie sich alle an der 1. C.A.F.E. School in Barcelona. "In 10 intensiven Tagen haben wir uns in Datenwissenschaften, Teamarbeit, Atmosphärenphysik und anderen klimabezogenen Themen weitergebildet. Jetzt kann ich die ersten Ergebnisse meiner Forschung noch besser verstehen und sie mit den atmosphärischen Prozessen, die diese Veränderungen steuern, verknüpfen", erklärt Lormendez.

Vor allem erhofft er sich von seiner Forschung wichtige Ergebnisse, die unser Verständnis des sich wandelnden Klimas verbessern und ihm ein wertvolles Netzwerk an Menschen geben, mit denen er auch in Zukunft die Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte angehen kann. Zu diesem Zweck wird er in den nächsten drei Jahren Forschungsaufenthalte an der TU Bergakademie Freiberg, der Météo-France in Toulouse, ARIA Technologies in Paris und der Universitat Politècnica de Catalunya in Barcelona absolvieren.

C.A.F.E. ist Teil eines Marie Skłodowska-Curie Ausbildungsnetzwerkes mit zehn internationalen Partnern.  Das Projekt wird von der EU im Rahmen des EU-Forschungsrahmenprogramms "Horizont 2020" mit mehr als 3 Millionen Euro gefördert und beschäftigt sich mit Möglichkeiten zur Verbesserung der Vorhersage von Extremwetterereignissen im Zusammenhang mit dem Klimawandel.

Weitere Informationen

Video zum C.A.F.E. Projekt (Englisch)


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