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TU Bergakademie Freiberg organisiert Konferenz zum geothermischen Potential von Grubenwässern

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Untertage wird eine Wasserprobe entnommen

Grubenwasser eignet sich besonders für die geothermische Nutzung, da dieses aufgrund des verzweigten Schacht- und Stollensystems gut erwärmt wird und eine große konstante Wärmequelle bietet. Diese Wärme lässt sich mit Hilfe von Wärmepumpen nutzen. Die Technologie wird bereits in einzelnen Anlagen wie dem Freiberger Krankenhaus, der Reichen Zeche oder dem Schloss Freudenstein angewendet.

Aufgrund des oft sehr mineralhaltigen Grubenwassers kommt es beim Betrieb der Anlagen aber häufig zu einer Verschmutzung der Wärmeübertrager. Diese Verunreinigungen beeinträchtigen die Leistungsfähigkeit der Anlage. Um das zu verhindern und die Betriebsparameter von Geothermieanlagen zu verbessern, entwickelt der Lehrstuhl für Technische Thermodynamik an der TU Bergakademie Freiberg im Rahmen des Projekt „GeoMAP“ eine mobile Wärmepumpenversuchsanlage. An dieser sollen künftig auch Studierende der Universität praktisch arbeiten. Zusätzlich soll ein studienbegleitendes Zusatzzertifikat „Ingenieur für regenerative Energieanlagen und Ressourcenmanagement“ entstehen. Weiterhin soll die Möglichkeit einer Kooperation zwischen der TU Bergakademie Freiberg und der TU Ostrava geschaffen werden. 

Bei der Konferenz am 26. November von 9 bis 16:30 Uhr in der Alten Mensa, Freiberg tauschen sich Fachleute, Planer und Anwender über ihre Erfahrungen aus und diskutieren über die geothermische Nutzung von Grubenwässern und deren Herausforderungen in Bezug auf die chemische Zusammensetzung des Wassers, sowie der notwendigen Randbedingungen für einen erfolgreichen Betrieb der Grubenwasseranlagen. Die Veranstaltung ist kostenfrei und für alle Interessierten offen. Anmeldung sind möglich unter: https://geothermie.iwtt.tu-freiberg.de/anmedung-zur-konferenz-k2.html.

Die Forschung erfolgt im Rahmen des deutsch-tschechischen Kooperationsprojekts „GeoMAP“, in dem unter anderem der Grund- und Grubenwasseranstieg sowie die Möglichkeit der Grubenwassernutzung in Bergbau- und Bergbaufolgelandschaften in Sachsen und Tschechien untersucht werden. Das Projekt wird durch das Kooperationsprogramm Freistaat Sachsen – Tschechische Republik 2014 – 2020 im Rahmen der europäischen territorialen Zusammenarbeit aus dem Europäischen Fonds für Regionalentwicklung gefördert und gemeinsam vom Landesamts für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, der TU Bergakademie Freiberg (Lehrstuhl für Technische Thermodynamik und Lehrstuhl für Gebirgs- und Felsmechanik) sowie der TU Ostrava umgesetzt.

Weitere Informationen unter: https://geothermie.iwtt.tu-freiberg.de/projektbeschreibung.html

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