
Die Leichtbau-Allianz Sachsen präsentiert sich mit verschiedenen Exponaten aus dem Automobil-, Luftfahrt- und Transportsektor sowie Materialproben und Technologiedemonstratoren im Zelt der Landesregierung des Freistaats Sachsen – innerhalb des sogenannten Demokratieviertels auf dem Alexander-Puschkin-Platz in Riesa – mit Instituten der Technischen Universitäten Freiberg, Dresden und Chemnitz. Mit dabei ist auch ein Magnesium-Auto des Racetech Racing Teams der TU Bergakademie Freiberg. Mit diesem nehmen die Studierenden jährlich sehr erfolgreich an der Rennserie „Formula Student“ teil.
Hintergrund: Leichtbau-Allianz Sachsen
Die Leichtbau-Allianz Sachsen ist ein Zusammenschluss sächsischer Hochschulen und Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet des Leichtbaus, zu der auch die Technische Universität Bergakademie Freiberg gehört. Die Allianz wurde im Sommer 2016 als Verbund initiiert und Ende 2017 der gleichnamige Verein gegründet. Ziel ist es, die Kompetenzen zu bündeln, um den hybriden Leichtbau und zugehörige Fertigungsverfahren weiterzuentwickeln. Letztlich soll dadurch die Herstellung von Verbundstrukturen, insbesondere für die Automobilbranche, so effizient und kostengünstig werden, dass sie für die Industrie und damit auch die Kundinnen und Kunden bezahlbar wird und sich künftig in der Großserie durchsetzt.
Das aktuelle Projekt der Partner, „hybCrash“, befasst sich mit der Verknüpfung der beiden Werkstoffklassen Metall und Kunststoff zur Herstellung sicherheitsrelevanter Crash-Strukturen. Im Vergleich zur bisher üblichen Stahlbauweise zeichnen sich die hybriden Verbunde sowohl durch eine deutlich geringere Masse, höhere Steifigkeit und Festigkeit als auch durch die Fähigkeit aus, bei Verformung Energie zu absorbieren. Das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (SMWK) unterstützt die Forschung im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) mit über zwei Millionen Euro. 400.000 Euro davon kommen vom Freistaat Sachsen. Das Projekt läuft bis 2020.