
Alexander von Humboldt schrieb sich am 14. Juni 1791 unter der Matrikelnummer 357 an der Bergakademie in Freiberg ein und studierte bis zum 26. Februar 1792 dort in den Gebieten der Natur- und Montanwissenschaften. Zudem beschäftigte er sich mit der Entwicklung technischer Geräte wie dem Licht-Erhalter. Zu seiner wohl berühmtesten Entdeckung in Freiberg zählt die unterirdische Pflanzenwelt, die er 1793 in seinem Band „Flora Fribergensis“ veröffentlichte. Viele der dort vorkommenden Arten hat Humboldt erstmalig entdeckt und neu beschrieben.
„Das in Freiberg erlangte Rüstzeug nutzte Humboldt für sein gesamtes Forscherleben und seine berühmten Expeditionen nach Russland und Lateinamerika. Er war ein ‚MINT-Student‘ der ersten Stunde und ist mit seinen Idealen der Weltoffenheit und Courage bis heute beispielgebend für die TU Bergakademie Freiberg und ihre Universitätsstadt. Denn junge, wissbegierige und weltoffene Menschen – wie Alexander von Humboldt damals – sind unsere Zukunft“, erklärte Rektor Prof. Klaus-Dieter Barbknecht.
Bis heute zieht die TU Freiberg Wissenschaftler/innen aus der ganzen Welt an. In 26 Jahren waren insgesamt 41 Humboldt-Stipendiaten aus 22 Ländern (Asien, Australien, Afrika, Europa, Nordamerika), gefördert durch die Alexander von Humboldt-Stiftung, zu Gast an der TU Bergakademie Freiberg.
Im Jubiläumsjahr 2019 würdigt die TU ihren bekannten Absolventen daher mit verschiedensten Veranstaltungen. Zu den Highlights gehören dabei unter anderem die Aufstellung der Glasarche vom 28. Januar bis 1. April 2019 auf dem Schlossplatz, die Festveranstaltung mit Podiumsdiskussion zum historischen Studienbeginn Humboldts am 14. Juni 2019 sowie die Bergparade auf Humboldts Spuren zu seinem 250. Geburtstag und dem anschließenden Konzert mit dem Ensemble „Seconda Pratica“ am 14. September 2019.
Mit der Übergabe eines Humboldt Gemäldes des Berliner Malers Christoph Wetzel, läutete die TU Bergakademie Freiberg am 12. Dezember das Humboldt-Jahr offiziell ein. Das Gemälde ist eine Kopie des in Schloss Charlottenburg in Berlin hängenden Kunstwerkes von Joseph Stieler aus dem Jahre 1843.
Christoph Wetzel hat unter anderem die Kuppelgemälde der Dresdner Frauenkirche gestaltet. Für die TU Bergakademie Freiberg hat er bereits Erich Rammler und Lomonossow sowie verschiedene Altrektoren porträtiert.
Weitere Informationen zum Humboldt-Jahr 2019:
Zur Jubiläumswebseite: https://tu-freiberg.de/alexander-von-humboldt-250-Jahre
Zur digitalen Pressemappe der TU: https://tu-freiberg.de/presse/pressemappen/auftakt-humboldt-jahr-2019