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Freiberger Forscher testen neue Verwertungsstrategien für tropische Agrar-Reststoffe

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Menschengruppe vor Blöcken mit Reisstroh

Im deutsch-vietnamesischen Kooperationsprojekt „BioMatUse“ untersuchen Wissenschaftler des Instituts für Thermische Verfahrenstechnik, Umwelt- und Naturstoffverfahrenstechnik (ITUN) der TU Bergakademie Freiberg die Verwendung von Reisspelzen, Reisstroh und  Bagasse als Reststoff der Zuckerrohrverarbeitung.

„Diese Reststoffe bereiten wir gezielt mit verfahrenstechnischen Methoden auf und verarbeiten sie zu drei  unterschiedlichen Produkten“, erklärt Dr. Herdegen vom ITUN. Das sind zum einen Bodenverbesserungsstoffe zur Aufwertung von kargen Böden sowie Aktivkokse zur Gas- oder Wasserreinigung und zum anderen spezielle Fasermatten zum Schutz vor Bodenerosion, welche aktuell auf dem Universitätsgelände im Freilandversuch getestet werden. Die ersten Ergebnisse sind sehr vielversprechend. Auf diesen positiven Resultaten wollen die Wissenschaftler aufbauen und ihre Arbeit künftig durch den Einsatz weiterer Reststoffe vertiefen.

Wie die erfolgreiche Begrünung mit Hilfe der Erosionsschutzmatten an der Baustelle des Wissenschaftskorridors in Freiberg. Foto: TU Bergakademie Freiberg aussieht, schauten sich am 31. Mai auch die vietnamesischen Projektpartner zum Projekttreffen in Freiberg an. Die Vertreter der  Forschungseinrichtungen der Vietnam Academy of Agricultural Sciences, der Hanoi University of Science and Technology sowie des Zuckerherstellers Lam Son Sugar Joint Stock Corporation (LASUCO) aus der Region Thanh Hoa besuchen noch bis zum 1. Juni die weiteren deutschen Projektpartner. Dazu gehören die Internationale Geotextil GmbH in Schmallenberg und Twistringen sowie die Gebrüder Jehmlich GmbH in Nossen. Im Rahmen einer Beratung mit dem mittelsächsischen Landrat Matthias Damm und Vertretern des GIZEF wurden außerdem der aktuelle Projektstand und Möglichkeiten einer weiteren Zusammenarbeit besprochen.

Von deutscher Seite wird das Projekt seit mehr als zwei Jahren vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Förderprogramms „Bioökonomie Internationale“ gefördert.


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