
Den insgesamt 17 Teilnehmern wurden vor allem praktische Inhalte vermittelt. Neben Exkursionen zu Bergbaubetrieben wie der LEAG und dem ESCO Steinsalzbergwerk Bernburg konnten die Studierenden ihr Wissen zur Werkstofftechnik, zu erneuerbaren Energieträgern und zur Geologie erweitern. In praktischen Übungen ging es beispielsweise unter Tage in das Forschungs- und Lehrbergwerk Reiche Zeche. Dort erfuhren die Studierenden mehr zur Sicherheit und zu Umweltaspekten im Bergbau erfuhren. Zudem untersuchten sie im Labor selbst Bodenproben aus der Mongolei auf Schwermetallbelastungen.
Zum Abschluss besuchten die Teilnehmer der Sommerschule die mongolischenBotschaft und trafen den Botschafter Tsolmon Bolor. Dabei konnten die Studierenden zum ersten Mal „politische“ Luft schnuppern und sich über ihre Erfahrungen an der GMIT austauschen.
Die Mongolei ist einer der 10 Rohstoffreichsten Staaten der Welt, gleichzeitig auch das Land mit der dünnsten Bevölkerungsdichte weltweit. Insgesamt leben zirka 3 Millionen Menschen in der Mongolei. Der Rohstoffsektor trägt mit rund 20 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei und liegt damit direkt hinter dem Dienstleistungssektor auf Platz 2. Um den akuten Fachkräftemangel in den Ingenieurwissenschaften, speziell dem Rohstoffsektor entgegenzuwirken, wurde 2014 das GMIT eingerichtet. Alle Kurse an der sich im Aufbau befindlichen Hochschule werden in englischer Sprache abgehalten. Dabei liegt der Fokus vor allem auf einer praxisnahen Ausbildung der künftigen internationalen Fach-und Führungskräfte.