
Ziel ist es, das Kooperationspotenzial weiterzuentwickeln.
Ein Höhepunkt im Besuchsprogramm war am 12. Dezember ein Treffen mit ehemaligen deutschen Teilnehmenden der gemeinsamen geologischen Expeditionen von 1965 bis 1991 in der Mongolei. In seinem Grußwort unterstrich der Botschafter der Mongolei in Deutschland, Dr. Mandakhbileg Birvaa, die bis heute andauernde Wirkung der Arbeit der deutschen Experten bei der Erkundung und Erschließung von Lagerstätten aber auch bei der Fachkräftesicherung. Der Botschafter unterstrich das Interesse, die Zusammenarbeit in Ausbildung, Forschung und Wirtschaft mit Deutschland weiter auszubauen.
Geschichte der Kooperation reicht weit zurück
1962 kamen erstmals Geologen aus der ehemaligen DDR in die Mongolei, um den Rohstoffbedarf für die Entwicklung von Industrie und Gesellschaft im Osten Deutschlands zu decken. Erste Studierende aus der Mongolei nahmen 1975 an der TU Bergakademie ein Studium auf. Bis heute haben über 100 Studierende aus der Mongolei ihr Studium abgeschlossen und 37 weitere studieren derzeit an der Freiberger Universität. Seit 2013 engagiert sich die TU Bergakademie Freiberg zur Fachkräftesicherung beim Aufbau der Deutsch-Mongolischen Hochschule für Ressourcen und Technologien (GMIT). „Die TU Bergakademie Freiberg unterstützt mit finanzieller Hilfe des Deutschen Akademischen Austauschdienstes den Aufbau der GMIT mit der Entwicklung von Studienprogrammen, Lehrveranstaltungen, Vergabe von Stipendien, Sommerschulen, Bücher- und Geräteausstattung, Aufbau eines Zentrums für Fremdsprachen und Didaktik und vielem mehr,“ berichtet Professor Carsten Drebenstedt, Projektverantwortlicher an der Freiberger Universität.
Bei der Jubiläumsveranstaltung gingen Dr. Volker Steinbach von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe und der ehemalige Expeditionsleiter Dr. Andreas Barth außerdem auf die Perspektiven für eine erfolgreiche Kooperation ein. Die Brücke zwischen der vor 60 Jahren begonnen deutsch-mongolischen Zusammenarbeit und der Bedeutung für die Zukunft im Rohstoffsektor ist auch im Film „Auf Rohstoffsuche in der Mongolei“ (Produktion: arte/ mdr) thematisiert, dessen Voraufführung an der TU Bergakademie Freiberg erfolgte.