
„In der Tat haben sich nach vergangenen Schülerkollegs bis zu 30 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer für ein Studium der Chemie oder Angewandten Naturwissenschaft in Freiberg entschieden“, erzählt Organisatorin Jana Kriehme. Ziel des Angebots für Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 11 und 12 ist es, naturwissenschaftlich interessierte junge Menschen für ein Studium der Chemie zu begeistern und die vielfältigen beruflichen Tätigkeiten für Chemikerinnen und Chemiker aufzuzeigen.
Interesse fördern und Orientierung bieten
In fünf Gruppen führen die Schülerinnen und Schüler selbst praktische Experimente zur Gewinnung von Naturstoffen aus Orangen und schwarzem Tee durch, ermitteln den Brennwert von Cornflakes, gewinnen Metalle aus Lösungen und dürfen selbst Emaillieren.
Mit eigens konzipiertem Online-Lehrmaterial können die Teilnehmenden die Inhalte individuell aufbereiten und vertiefen. „Nicht an allen Schulen bekommen die Schülerinnen und Schüler im Chemieunterricht die Möglichkeit Experimente selbst durchzuführen“, sagt Mit-Organisator Konrad Burkmann. „Dort setzt das Schülerkolleg an: Mit gut durchführbaren Versuchen und verständlichen chemischen Prozessen zu aktuellen Fragestellungen.“ Außerdem bekommen die Teilnehmenden die Gelegenheit, mit Studierenden, Promovierenden sowie Absolventinnen und Absolventen ins Gespräch zu kommen und so ein realistisches Bild von den Anforderungen und Chancen eines Studiums zu bekommen.
Für den Termin im kommenden Herbst können sich Interessierte ab März 2022 wieder online informieren und bewerben. Das Schülerkolleg Chemie findet in diesem Jahr zum dreißigsten Mal statt und wird von der Fakultät für Chemie und Physik der TU Bergakademie Freiberg organisiert. Finanziell unterstützt wird das Schülerkolleg von der Gesellschaft Deutscher Chemiker und dem Fonds der Chemischen Industrie.
Chemie studieren an der TU Bergakademie Freiberg
Der Studiengang Chemie wird in Freiberg als Diplom- und Bachelorstudiengang angeboten. Dank moderner Ausstattung in Laborneubauten sind für die Studierenden ausreichend Plätze in Praktika in den Laboren ohne Wartelisten verfügbar. Frühzeitig werden die Studierenden in den praktischen Lehrangeboten in aktuelle Forschungsprojekte einbezogen und für die Anforderungen der Branche fit gemacht.