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Universität gedenkt Ehrensenator und ehemaligem Rektor Horst Gerhardt

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Horst Gerhardt bei der Verleihung der Ehrensenatorwürde 2010

In einer Gedenkstunde würdigte die Universität heute (8. Juli) den Beitrag des Altrektors und Ehrensenators zur Entwicklung der TU Bergakademie Freiberg. Die Gedenkveranstaltung fand in kleinem Kreis mit geladenen Gästen und Mitgliedern der Familie Gerhardt statt und konnte von den Universitätsmitgliedern im Livestream verfolgt werden.

Iehemaliger Rektor Prof. Horst Gerhardtn seinem Amt trug der 1935 geborene Bergbauingenieur entscheidend dazu bei, die Universität in der deutschen Hochschul- und Forschungslandschaft neu zu platzieren. So wurde sie im November 1990 als erste Hochschule in den neuen Bundesländern Mitglied der Hochschulrektorenkonferenz. Es folgten dank des Engagements von Prof. Horst Gerhardt und seinen Kolleginnen und Kollegen die Aufnahmen in die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD). Darüber hinaus wurde unter der Leitung des Rektors der ereignisreichen Wendezeit die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften neu gegründet.

Als einer der ersten Professoren neuen Rechts wurde Prof. Horst Gerhardt durch eine gesamtdeutsche Berufungskommission am 1. Oktober 1992 in Freiberg neu auf den Lehrstuhl berufen, den er seit 1980 innehatte. Bis 2000 lehrte und forschte er erfolgreich am inzwischen neu gegründeten Institut für Bergbau und Spezialtiefbau der TU Bergakademie Freiberg. Im Oktober 2010 erhielt der ehemalige Rektor für seine besonderen Verdienste um die Entwicklung der TU Bergakademie Freiberg die Würde des Ehrensenators.

„Altrektor Prof. Gerhardt war stets eine große Stütze der Universität und ist im Rahmen der Gespräche zwischen den Altrektoren und mir meinem Rektorat mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Dafür bin ich ihm außerordentlich dankbar und ich werde ihn als einen aufrechten, sachbezogenen und kollegialen Wissenschaftler in Erinnerung behalten“, erklärt Rektor Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht.

Nicht nur in der deutschen und internationalen Rohstoffindustrie wurden seine fachlichen Leistungen stets hoch geschätzt, bereits in den 1980iger Jahren hatte er über die Societät der Bergbauprofessoren engen persönlichen Kontakt zu seinen Kolleginnen und Kollegen weltweit aufbauen können, und dieses Netzwerk und den wissenschaftlichen Austausch auch lange nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven Berufsleben intensiv gepflegt. Neben seiner fachlichen Kompetenz war Prof. Horst Gerhardt allen, die mit ihm zusammenarbeiteten insbesondere auch durch seine menschliche Art und die stets korrekte und zielgerichtete Kooperation stets ein Vorbild.

„Professor Gerhard hat nicht nur in seiner Zeit als aktiver Bergmann sondern auch als Bergbauprofessor entscheidend an der Weiterentwicklung und Modernisierung unseres heimischen Bergbaus mitgewirkt. Auch später als Pensionär trat er unermüdlich für unsere Bergakademie, für unsere Studierenden, aber auch für die internationale Vernetzung von Lehre und Forschung ein. Mit ihm ist ein großer Bergmann, aber auch ein hochverehrter Hochschullehrer von uns gegangen. In seiner geradlinigen und aufrechten Art war er uns Vorbild und Ansporn zugleich – wir werden ihn in unseren Reihen vermissen“, so Prof. Helmut Mischo vom Institut für Bergbau und Spezialtiefbau.


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