
Insgesamt knapp 20 Universitätsangehörige im Masterstudium, während und nach der Promotion sowie Mitarbeiter von europäischen Forschungseinrichtungen und weltweit agierenden Explorationsfirmen nahmen an dem Kurs teil, der pandemiebedingt online stattfand. Ohne größeren Reiseaufwand konnten neben Teilnehmenden aus dem europäischen Raum (Niederlande, Italien, Polen, Portugal, Schweiz, Schweden, UK, Deutschland) auch Interessierte aus Chile, Nigeria und dem Iran dem Kurs folgen.
„Die Seismik als geophysikalische Methode mit der besten strukturellen Auflösung in größeren Tiefen spielt eine extrem wichtige Rolle bei der Aufsuchung von mineralischen Rohstoffen. Insbesondere diese tieferen Bereichen der Erde werden in Zukunft verstärkt ins Interesse der Explorationsindustrie rücken“, erklärt Prof. Stefan Buske vom Institut für Geophysik und Geoinformatik, der den einwöchigen Kurs leitete.
Der Kurs umfasste sowohl die theoretischen Grundlagen seismischer Methoden, als auch eine Reihe von Anwendungsbeispielen aus assoziierten EU-finanzierten Projekten zur Weiterentwicklung der Verfahren (z.B. Smartexploration oder SIT4ME), an denen das Institut für Geophysik und Geoinformatik beteiligt ist. Ergänzt wird das Weiterbildungsangebot durch einen entsprechenden praktischen Teil, der im Sommer/Herbst nächsten Jahres im Rahmen einer seismischen Feldmessung in Mittelschweden zusammen mit der Universität Uppsala durchgeführt werden wird. Somit wird die gesamte Bandbreite der Exploration von mineralischen Rohstoffen mit Hilfe von state-of-the-art seismischen Methoden inklusive der aktuellen Weiterentwicklungen abgedeckt und einem internationalen interessierten Publikum vermittelt.
Das Weiterbildungsangebot ist ein im Rahmen des Exzellenznetzwerks EIT RawMaterials finanziertes Projekt, das als Teil der EIT RawMaterials Academy die Ausbildung speziell auf dem Gebiet der Exploration von mineralischen Rohstoffen mit modernen geophysikalischen Verfahren zum Ziel hat.
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