
In dem vom Institut für Technische Chemie koordinierten Projekt steht die Entwicklung digitaler Versuchsstände für das chemische Praktikum im Vordergrund. Unterstützt wird das Vorhaben durch das Institut für Softwaretechnologie und Robotik. Das didaktische Konzept basiert auf dem Einsatz von Remote-Laboren und ist ein vielversprechender Ansatz zur Vorbereitung der Studierenden auf die zukünftigen Anforderungen der Digitalisierung in der Chemieindustrie. Die wegweisende Ausbildungsmethode stärkt das Lernen in einer vernetzten Umgebung und soll durch Einbettung von Storytelling-Elementen vorangetrieben werden.
Der mehrstufige Bewerbungsprozess sieht in der ersten Phase die konkrete Projektentwicklung vor. Unterstützt werden die Maßnahmen durch fachliches Coaching und Qualifizierungsangebote als ideelle Förderung. In den beiden Folgephasen steigt die Vernetzung der Projekte untereinander mit dem Ziel der Skalierung und Verstärkung des Konzeptes in die Hochschulpraxis. Dafür stehen mehr als eine Million Euro für insgesamt zehn Projekte bereit. Den Höhepunkt bildet eine Auszeichnung der erfolgreichsten Hochschule mit einem Abendessen beim Bundespräsidenten. Ob der digitale Versuchsstand in die zweite Runde des Wettbewerbs kommt, entscheidet sich im Mai 2021.