Quantcast
Channel: Aktuelle Meldungen | Pressestelle | TU Bergakademie Freiberg

Diskussion mit Studierenden und Forschenden: Bundespräsident Steinmeier besucht TU Freiberg

$
0
0
Bundespräsident und Oberbürgermeister der Stadt Freiberg

TU-Rektor Prof. Klaus-Dieter Barbknecht begrüßte den Bundespräsidenten an der Universität: „Um aktuelle Herausforderungen der Energie- und Rohstoffwende oder des Klimawandels zu bewältigen, sind innovative Lösungsansätze aus Wissenschaft und Forschung gefragt. Als Ressourcenuniversität ist die TU Bergakademie Freiberg dabei eine wichtige Partnerin in Sachsen, denn sie begleitet mit ihren wissenschaftlichen Forschungen und mit der Ausbildung von gefragten Fachkräften die Transformation von der Montanregion zu einem erfolgreichen High-Tech-Standort.“

Der Bundespräsident diskutierte mit Promotionsstudentinnen und -studenten des Instituts für Angewandte Physik, Studierenden der Angewandten Naturwissenschaft und Vertreterinnen und Vertretern des Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie über die Herausforderungen des Transformationsprozesses und dessen Abbildungen in ihrem Studium beziehungsweise in ihrer Forschung. Die eingeladenen Studentinnen vermittelten ihre Motivation, mit einem Studium einen Beitrag zu den globalen Nachhaltigkeitszielen zu leisten. Speziell die interdisziplinäre und umfassende Ausbildung im Studiengang Angewandte Naturwissenschaft bildet dafür eine gute Grundlage. Auch die Doktorandinnen und Doktoranden betonten, dass sie ihr Wissen und ihre Fähigkeiten passgenau auf die Anforderungen in der Industrie übertragen können.

Bundespräsident Steinmeier hob die wichtige Rolle hervor, die Wissenschaft und Forschung dabei zukommt, Ressourcenkreisläufe in Deutschland zu schließen und neue Abhängigkeiten bei der Rohstoff- und Energieversorgung zu reduzieren.

Halbleiterforschung mit starkem Bezug zur Anwendung

Institutsdirektor Prof. Johannes Heitmann erläuterte die Ziele der Halbleiterforschung am Institut für Angewandte Physik: „Interdisziplinär erforschen wir neuartige Materialien für Anwendungen in der Photovoltaik, Mikro- und Nanoelektronik sowie in Quantentechnologien.“ So wurden gemeinsam mit Partnern beispielsweise neue Herstellungs- und Analysemethoden entwickelt, die den Wirkungsgrad von Solarzellen erhöhen oder neuartige Bauelemente, die eine effizienterer Leistungselektronik ermöglichen. „Die Innovationen aus Freiberg und deren enge Vernetzung mit der lokalen Industrie tragen damit auch zum Erfolg des Standorts Silicon Valley Saxony bei“, so Prof. Johannes Heitmann.

"Ortszeit Deutschland" des Bundespräsidenten in Freiberg

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat seinen Amtssitz für drei Tage nach Sachsen verlegt. Vom 6. bis 8. Dezember führt er seine Amtsgeschäfte von Freiberg aus. Es ist seine fünfte "Ortszeit Deutschland" seit Beginn seiner zweiten Amtszeit und die vierte in einem ostdeutschen Bundesland. Der Bundespräsident verlässt Berlin und das Schloss Bellevue, er fährt raus ins Land, um mit Bürgerinnen und Bürgern zu reden: über aktuelle Herausforderungen, Wünsche, Sorgen und unsere Demokratie – offen und interessiert, kontrovers und respektvoll.

Aktuelle Informationen der Stadt Freiberg zum Aufenthalt des Bundespräsidenten


Infektionsketten stoppen: Wie beim Sprechen Mikro-Tröpfchen entstehen

$
0
0
Abbildung des Versuchsaufbaus

In der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Physics of Fluids berichtet das Team von den Ergebnissen. Die Erkenntnisse helfen nun, zielgerichtete Maßnahmen zu entwickeln, um Infektionsketten zu stoppen.

„Jeder Mensch verbreitet mit der ausgeatmeten Luft neben Gasen auch Aerosol-Partikel. Der Zusammenhang zwischen einer erhöhten Infektionsgefahr und Husten, Singen oder lautem Sprechen, lässt vermuten, dass bei diesen Tätigkeiten vermehrt Partikel ausgestoßen werden“, erklärt Prof. Rüdiger Schwarze, Experte für Strömungsmechanik an der TU Bergakademie Freiberg.

Wie und wo genau die Partikel im Kehlkopf entstehen, untersuchte das Team nun erstmals anhand eines Modells der menschlichen Stimmlippen. „Die Stimmlippen sind zum Schutz mit einer dünnen, gelförmigen Flüssigkeitsschicht, dem sogenannten Mukus, überzogen. Beim Sprechen werden sie durch die Kehlkopfmuskeln gespannt und mit der Ausatemströmung zum Schwingen gebracht. Je nach Anspannung und Luftstrom entstehen verschiedene Töne“, erklärt Erstautorin Lisa Fritzsche, die das verwendete Modell aus Plexiglas und Stimmlippen aus Silikon entwickelt hat.

Um realitätsnahe Eigenschaften der Silikon-Stimmlippen zu erhalten, wurden diese am Freiberger Forschungsinstitut für Leder und Kunststoffbahnen (FILK Freiberg Institute gGmbH) oberflächenmodifiziert. Das Modell zeigt, wie der Mukus zwischen den schwingenden Stimmlippen einen Flüssigkeitsfilm bildet. Die ausgeatmete Luft formt aus dem Film eine Blase. Platzt diese Blase, entsteht eine Vielzahl von Tröpfchen, die mit dem Luftstrom in den Mund transportiert und dann als Aerosol ausgeatmet werden.

Detaillierte Messungen am Modell-Experiment

Mit hochauflösenden Kameras und einem speziellen optischen Aufbau konnten die Forschenden messen, wie unterschiedliche Schwingungen der Stimmlippen die Größenverteilung der Aerosol-Partikel beeinflussen. „Werden durch schnelle Schwingungen hohe Töne erzeugt, werden vor allem kleinere Aerosol-Partikel ausgeatmet, die etwa die Größe eines Staubkorns haben. Wird bei lauteren Tönen mehr Luft ausgeatmet, entstehen auch größere Aerosol-Partikel, die etwa so groß sind wie ein Sandkorn“, fasst Lisa Fritzsche zusammen.

Grundlage für gezielte Maßnahmen, die Infektionsketten durchbrechen

Die Ergebnisse zeigen, welche Mechanismen für die Ausbildung der Aerosole an den Stimmlippen verantwortlich sind und wie Sprechlautstärke und Tonhöhe die Größen der Tröpfchen beeinflussen. „Was wir nun also weiter untersuchen müssen, sind die Eigenschaften des Mukus und wie diese mit der Größe der ausgeatmeten Aerosol-Partikel zusammenhängen“, sagt Prof. Rüdiger Schwarze. Könnte der Mukus einer infizierten Person künftig beispielsweise durch Medikamente gezielt beeinflusst werden, ließe sich das Ansteckungsrisiko für Kontaktpersonen senken. In weiteren Studien will das Team außerdem den weiteren Weg der Aerosole im Rachenraum genauer untersuchen.

Originalpublikation: Lisa Fritzsche, Ruediger Schwarze, Frauke Junghans, Katrin Bauer: Toward unraveling the mechanisms of aerosol generation during phonation. Physics of Fluids (2022), https://doi.org/10.1063/5.0124944

Bei diesen Studieninfo-Messen treffen Studieninteressierte die Uni im Jahr 2023

$
0
0
weibliche Studentin betrachtet einen Studiengangs-Flyer

Ab dem 20. Januar startet wieder die Messe-Saison, bei der die Studienberatung der TU Bergakademie Freiberg auf zahlreichen regionalen und überregionalen Veranstaltungen vertreten ist. Hier treffen Studieninteressierte die Universität und erhalten eine individuelle Beratung:

Berlin:
18.02.2023: STUZUBI Berlin
28.06. + 29.06.2023: Vocatium Berlin I
08.07.2023: ABI Zukunft Berlin
20.09. + 21.09.2023: Vocatium Berlin II + Havelregion

Leipzig:
18.03.2023: STUZUBI Leipzig
09.05. + 10.05.2023: Vocatium Leipzig/Halle

Dresden:
20.01. – 22.01.2023: KarriereStart Dresden
11.03.2023: Ausbildungs- und Karrieretag im BSZ Dresden
13.06. + 14.06.2023: Vocatium Dresden

Cottbus:
17.02. + 18.02.2023: IMPULS Cottbus
24.05.2023: Vocatium Cottbus

Chemnitz:
28.01.2023: Hochschulinfotag im BIZ Chemnitz
16.05. + 17.05.2023: Vocatium Chemnitz/Zwickau
09.09. + 10.09.2023: Mach was! Chemnitz

Annaberg-Buchholz:
17.06.2023: Hochschulinfotag im BIZ Annaberg-Buchholz

Erfurt:
28.03. + 29.03.2023: Vocatium Erfurt

Erlangen/Nürnberg:
19.04. + 20.04.2023: Vocatium Erlangen

Halle:
14.03. + 15.03.2023: Vocatium Halle

Jena:
26.09. + 27.09.2023: Vocatium Jena

Magdeburg:
27.06. + 28.06.2023: Vocatium Magdeburg

Potsdam:
27.09. + 28.09.2023: Vocatium Potsdam

Weitere Termine sind noch in Planung und können hier jederzeit abgerufen werden.

Außerdem ist das Team der Zentralen Studienberatung der TU Bergakademie Freiberg auch im gesamten Jahr 2023 an Schulen zu Besuch und beantwortet die Fragen der Schülerinnen und Schüler zum Studium an der Ressourcenuniversität.

Studieren mit dem Deutschlandstipendium: Förderung in allen Studiengängen möglich

$
0
0
Gruppe der Stipendiatinnen und Stipendiaten bei der Verleihung des Deutschlandst

„Für Studentinnen und Studenten bringen aktuelle Krisen vielfache Herausforderungen mit sich. Wir hoffen, dass die in diesem Jahr verliehenen Deutschlandstipendien die Geförderten finanziell entlasten und ihnen zusätzliche Freiräume für ihr Studium ermöglichen“, sagt Prof. Swanhild Bernstein, Prorektorin für Bildung an der TU Bergakademie Freiberg. Insgesamt profitierten seit Beginn des Programms „Deutschlandstipendium“ an der Freiberger Universität rund 800 engagierte Studierende von der Förderung.

Vergabe am Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF)

Die Übergabe der Urkunden findet traditionell in anderen Forschungs- und Kultureinrichtungen statt. In diesem Jahr werden die Urkunden erstmals am HIF vergeben. Das Institut wurde 2011 als Teil der Rohstoffstrategie der Bundesregierung durch das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) sowie die TU Bergakademie Freiberg gegründet. Aufbauend auf den Kompetenzen beider Einrichtungen im Ressourcensektor wurden Synergien gebündelt, um Lösungen für einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen zu entwickeln. Das HIF hat sich schnell zu einem national und international anerkannten und stark nachgefragten Partner auf dem Gebiet der Erkundung, Charakterisierung und Aufbereitung primärer und sekundärer mineralischer und metallischer Rohstoffe und den damit verbundenen Industrien entwickelt. Mittlerweile beschäftigt das HIF über 150 Mitarbeiter*innen aus 30 Nationen. „Die Förderung exzellenter Nachwuchswissenschaftler*innen ist ein gemeinsames Anliegen aller wissenschaftlichen Einrichtungen in Freiberg. Wir gratulieren allen Stipendiaten und freuen uns, das HIF bei dieser Gelegenheit vorstellen zu können,“ sagt Dr. Jens Gutzmer, Direktor des HIF.

Zahlreiche Förderer ermöglichen Zuschuss zur Studienfinanzierung

Der Förderbetrag wird zur Hälfte vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zur anderen Hälfte von Unternehmen, Stiftungen oder Privatpersonen finanziert. Zu den 25 Förderern an der TU Bergakademie Freiberg zählen im aktuellen Wintersemester die Unternehmen Relaxdays GmbH, LEAG, MIBRAG, ExxonMobil Production Deutschland GmbH, HPC AG, BASF Schwarzheide GmbH, Modis GmbH, ALD Vacuum Technologies GmbH, GMB GmbH, enviaM, Industrieverein Sachsen 1828 e.V. sowie die Stiftungen Sparkassen-Stiftung TU Bergakademie Freiberg und die Dr. Erich Krüger-Stiftung sowie als private Förderin Frau Dr. h.c. Erika Krüger. Neu hinzugekommen sind in diesem Jahr die DEEP.KBB GmbH sowie die Hüttenwerke Krupp Mannesmann GmbH. Die enge Kooperation zwischen den Stipendiaten und den Förderern ermöglicht den Studierenden, bereits vor Abschluss ihres Studiums Kontakte zur Praxis zu knüpfen.

Ab 2023 wieder für das Deutschlandstipendium bewerben

Das Deutschlandstipendium ist eine von verschiedenen Fördermöglichkeiten, um die sich Studierende an der TU Bergakademie Freiberg bewerben können. Im Januar 2023 gibt es für die Studierenden erneut die Möglichkeit, sich für ein Deutschlandstipendium für das kommende Sommersemester zu bewerben.

Zu den Auswahlkriterien für ein Deutschlandstipendium zählen neben sehr guten Noten und Auszeichnungen auch außeruniversitäre Aktivitäten und gesellschaftliches Engagement.

Der genaue Bewerbungszeitraum wird auf der Homepage bekanntgegeben. Weitere Informationen

60 Jahre "Deutsch-mongolische Expeditionen“: Jubiläumsveranstaltung an der TU Bergakademie Freiberg

$
0
0
Delegation an der Universität

ZieDer Botschafter der Mongolei übergab eine Dankurkunde an Jens Then, Kanzler der TU Bergakademie Freiberg. Eine weitere Note der Dankbarkeit erhielt die Universität vom Ministerium für Schwerindustrie der Mongolei.l ist es, das Kooperationspotenzial weiterzuentwickeln.

Ein Höhepunkt im Besuchsprogramm war am 12. Dezember ein Treffen mit ehemaligen deutschen Teilnehmenden der gemeinsamen geologischen Expeditionen von 1965 bis 1991 in der Mongolei. In seinem Grußwort unterstrich der Botschafter der Mongolei in Deutschland, Dr. Mandakhbileg Birvaa, die bis heute andauernde Wirkung der Arbeit der deutschen Experten bei der Erkundung und Erschließung von Lagerstätten aber auch bei der Fachkräftesicherung. Der Botschafter unterstrich das Interesse, die Zusammenarbeit in Ausbildung, Forschung und Wirtschaft mit Deutschland weiter auszubauen.

Geschichte der Kooperation reicht weit zurück

1962 kamen erstmals Geologen aus der ehemaligen DDR in die Mongolei, um den Rohstoffbedarf für die Entwicklung von Industrie und Gesellschaft im Osten Deutschlands zu decken. Erste Studierende aus der Mongolei nahmen 1975 an der TU Bergakademie ein Studium auf. Bis heute haben über 100 Studierende aus der Mongolei ihr Studium abgeschlossen und 37 weitere studieren derzeit an der Freiberger Universität. Seit 2013 engagiert sich die TU Bergakademie Freiberg zur Fachkräftesicherung beim Aufbau der Deutsch-Mongolischen Hochschule für Ressourcen und Technologien (GMIT). „Die TU Bergakademie Freiberg unterstützt mit finanzieller Hilfe des Deutschen Akademischen Austauschdienstes den Aufbau der GMIT mit der Entwicklung von Studienprogrammen, Lehrveranstaltungen, Vergabe von Stipendien, Sommerschulen, Bücher- und Geräteausstattung, Aufbau eines Zentrums für Fremdsprachen und Didaktik und vielem mehr,“  berichtet Professor Carsten Drebenstedt, Projektverantwortlicher an der Freiberger Universität.

Bei der Jubiläumsveranstaltung gingen Dr. Volker Steinbach von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe und der ehemalige Expeditionsleiter Dr. Andreas Barth außerdem auf die Perspektiven für eine erfolgreiche Kooperation ein. Die Brücke zwischen der vor 60 Jahren begonnen deutsch-mongolischen Zusammenarbeit und der Bedeutung für die Zukunft im Rohstoffsektor ist auch im Film „Auf Rohstoffsuche in der Mongolei“ (Produktion: arte/ mdr) thematisiert, dessen Voraufführung an der TU Bergakademie Freiberg erfolgte.

CampusTag für Schülerinnen & Schüler am 12. Januar – Universität vor Ort kennenlernen & Online-Extra

$
0
0
Schüler betrachtet ein Experiment in drei Reagenzgläsern mit blauer Flüssigkeit

In kleinen Gruppen erkunden sie bei thematisch ausgerichteten Campustouren passende Studienangebote in Naturwissenschaft, Geo, Informatik, Ingenieurwesen und Wirtschaft.

Zwischen 9 und 15 Uhr können sich Schülerinnen und Schüler sowie ihre Eltern im Hörsaalgebäude im Schlossplatzquartier der TU Freiberg (Adresse: Prüferstraße 4, 09599 Freiberg) informieren und auf der Suche nach einem passenden Studiengang beraten lassen. Wie es ist, in einem echten Hörsaal zu sitzen, testen Studieninteressierte bei den eigens für die Schülerinnen und Schüler gestalteten Studiengangvorstellungen.

Wer sich für eine bestimmte Studienrichtung interessiert, kann sich anschließend einer der sechs thematischen Campustouren durch verschiedene Ingenieur-Technika und Chemie-Labore, Geo-Sammlungen oder Räume für Virtuelle Realität anschließen. Aber auch die Mensa, die studentischen Wohnheime oder die Werkstatt, in der Studierende ein Rennauto entwickeln, sind einige der Stationen der Campustouren.

Beratung vor Ort und online

„Es ist uns besonders wichtig, dass Studienanfängerinnen und -anfänger von Beginn an gut informiert sind und wissen, worauf es im Studium ankommt“, sagt Katja Magaschütz vom Team des CampusTags. „Darum beraten wir ganz individuell und nehmen Interessierte mit an echte Lernorte.“

Für diejenigen, die nicht nach Freiberg reisen können, bietet die Studienberatung der TU Bergakademie Freiberg von 17 bis 20 Uhr ein Online-Extra: Auf dem Programm steht ein Webseminar zur Studienwahl und hilfreiche Tipps von aktuellen Studierenden im Studi-Talk.

Vorab zum Studium informieren

Studieninteressierte, die kurz vor dem Abitur stehen, können auf der Webseite des CampusTags vorab kurze Clips zu den Themen Studienfinanzierung, Auslandssemester und Universitätssport sowie studentisches Leben und Engagement einsehen. Tipps rund um das Studium in Freiberg gibt es zudem auf dem Instagram-Kanal der Studienberatung @tubaf_studienberatung.

Zum Programm

International und interdisziplinär: Lernen an aktuellen Herausforderungen der Materialforschung

$
0
0
Studentin und Student der Materialwissenschaft im Labor

Screeshot des Online-Kurs. Foto: Institut für Eisen- und StahltechnologieIn Kooperation mit der Ibaraki University und dem Shibaura Institute of Technology in Japan eigneten sich insgesamt 24 Teilnehmende in Fachvorträgen neues Wissen an, entwickelten in gemeinsamen Diskussionsrunden ihre persönlichen Fähigkeiten weiter und knüpften Kontakte zu Studierenden und Forschenden aus Japan.

„Das sogenannte problembasierte Lernen bedeutet, dass Teilnehmende zunehmend selbständig Lösungen für ein im Kurs vorgegebenes Problem finden. Klassischerweise werden dazu fächerübergreifende Themen gewählt. Die japanischen und deutschen Studentinnen und Studenten diskutierten hauptsächlich über den aktuellen Stand der Materialforschung im Gebiet der Kernenergie“, erzählt Kursleiterin Prof. Olena Volkova vom Institut für Eisen- und Stahltechnologie.

Neue Fachkenntnisse und neue interkulturelle Perspektiven

Stefan Andrä, Student der Vertiefungsrichtung Stahltechnologie und Teilnehmer des Kurses sagt zu dem Projekt: „Auf den Global Problem Based Learning Workshop wurde ich durch Professorin Volkova aufmerksam gemacht und war sofort interessiert. Besonders der kulturelle Austausch, der durch die Zusammenarbeit mit den japanischen Studierenden stattgefunden hat, war sehr wertvoll. Abseits davon hat der fachliche Teil, namentlich die Problemanalyse und -bearbeitung auf dem Gebiet der Nukleartechnik, zur Vertiefung meines Kenntnisstandes geführt. Zusammenfassend kann ich sagen, dass die Veranstaltung sehr gut gelungen ist. Ich hoffe, dass derartige Projekte für Studierenden der TU Bergakademie Freiberg in Zukunft wiederholt werden können.“

Der Kurs für Studierende der Materialwissenschaft und Werkstofftechnologie (Vertiefungsrichtung Stahltechnologie) fand vom 10. November bis zum 8. Dezember 2022 online statt.

Handlungsempfehlungen für einen höheren Frauenanteil in ESF-geförderten Projekten

$
0
0
weibliche Wissenschaftlerin im Technikum

Zwei Jahre forschte die Nachwuchsforschungsgruppe „Genderanteile in ESF-Projekten Hochschule und Forschung“ mit Beteiligung der TU Bergakademie Freiberg an diesem Thema. Nun legen die Forschenden um die Professorinnen Dr. Jutta Stumpf-Wollersheim und Dr. Karina Sopp gemeinsam mit dem Verbund einen Abschlussbericht mit 54 Handlungsempfehlungen für die sächsischen Hochschulen und das Sächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (SMWK) vor. Die Handlungsempfehlungen sollen dazu beitragen, die Voraussetzungen für einen höheren Frauenanteil an künftigen ESF-geförderten Projekten zu verbessern und mögliche Barrieren für Frauen im Zugang zu Promotionsstipendien und Nachwuchsforschungsgruppen abzubauen.

Geleitet wurde das Projekt von Dr. Jana Pieper von der Fakultät Erziehungswissenschaften an der TU Dresden. Weitere Informationen


Prof. Urs Peuker in DFG-Expertengremium NFDI gewählt / Neue Zusammensetzung des Rektorats ab Januar

$
0
0
Professor Urs Peuker im Porträt

Das Rektorat der Universität setzt sich damit ab Januar 2023 neu zusammen: Es besteht aus Rektor, Kanzler sowie den Prorektor:innen für Forschung und Transfer sowie für Bildung. Als Bevollmächtigte des Rektors unterstützen die Professoren Dr. Urs Peuker und Dr. Tobias Fieback das Rektorat zur Digitalisierung (Virtuelle Fakultät) und zu Strategischen Allianzen (Europäische Hochschule EURECA-PRO und neue Internationale Kooperationen). Die Zuständigkeiten des ehemaligen Prorektorats für Strukturentwicklung gehen an das Prorektorat für Bildung sowie an die beiden neuen Bevollmächtigten.

Dazu Prof. Klaus-Dieter Barbknecht, Rektor der TU Bergakademie Freiberg: „Gerade in den schwierigen Zeiten der letzten Jahre war Professor Urs Peuker als Prorektor Strukturentwicklung unserer Universität stets eine verlässliche und vorantreibende Kraft im Rektorat. Ich bedaure sein Ausscheiden aus dem Rektorat außerordentlich und verbinde meinen Dank mit den besten Wünschen für seine neuen Aufgaben.“

„Nach dem Schub, den die Pandemie der Digitalisierung in Lehre und Forschung gegeben hat, konnte mein Team das Arbeitspapier Digitalisierung in Studium und Lehre erfolgreich in die Universität einbringen. Der Bereich E-Learning wird nun im Prorektorat für Bildung sowie in der virtuellen Fakultät verstetigt“, so Prof. Urs Peuker. „Es war eine interessante und bewegte Zeit seit 2018 im Rektorat der TU Bergakademie Freiberg, bei der in meinem Verantwortungsbereich definitiv viel passiert ist. Ich danke insbesondere Rektor Prof. Klaus-Dieter Barbknecht für die konstruktive Zusammenarbeit und strategischen Diskussionen in den letzten fast 5 Jahren. Ich freue mich auch, das Projekt der Virtuellen Fakultät, in dem auch zukünftig viel Potential für unsere Universität liegt, weiterhin betreuen zu dürfen.“

Neues Mitglied des DFG-Expertengremiums Nationale Forschungsdateninfrastruktur

Der Senat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) wählte zum 1. Januar 2023 nach der ersten vierjährigen Amtsperiode die neuen Mitglieder des Expertengremiums, darunter auch Prof. Urs Peuker. Der Leiter des Instituts für Mechanische Verfahrenstechnik und Aufbereitungstechnik tritt damit die Nachfolge von Prof. Birgit Awiszus (TU Chemnitz) an. „In den Ingenieurwissenschaften ermöglicht die gemeinsame und abgestimmte Erfassung, Bewertung und Nutzung der Daten Forschenden, technische Prozesse in ihrer Gesamtheit zu verstehen und zu verbessern“, sagt Prof. Urs Peuker.

Hintergrund zum Gremium für nationale Forschungsdateninfrastruktur

Die DFG führt das wissenschaftsgeleitete Verfahren zur Auswahl der förderungsberechtigten Konsortien für eine Förderung im Programm Nationale Forschungsdateninfrastruktur durch. Die DFG ist außerdem der Fördermittelgeber der ausgewählten Konsortien. In einem Evaluationsverfahren überprüft die DFG mit Beratung des Expertengremiums regelmäßig die Umsetzung der Ziele in den geförderten Konsortien.

Nachhaltigere Baustoffe dank Mikroorganismen? Japanische Gastprofessorin stärkt Forschung und Lehre

$
0
0
Prof. Hiroko Makita bei ihrer Forschungstätigkeit im Labor. Foto: M. Oppelt

“Insbesondere das am Lehrstuhl laufende DFG-Projekt „Biogene Mineralisation in zementären Systemen: Auswirkungen auf Selbstheilungsmechanismen und Dauerhaftigkeit“ profitiert aktuell von ihrer fachlichen Kompetenz“, sagt Gastgeber Prof. Thomas A. Bier, Inhaber der Professur für Bauchemie und Bauverbundwerkstoffe.

Prof. Makita bei ihrer Forschungstätigkeit im Labor. Foto: M. OppeltIn den Freiberger Baustoff-Laboren führt Prof. Hiroko Makita dafür Experimente zur Wechselwirkung von Bakterienkulturen mit Zementsuspensionen durch. „Baustoffe sind in feuchtem oder wässrigem Milieu häufig Mikroorganismen, das heißt Bakterien oder Pilzen, ausgesetzt. Die Aktivität der Mikroorganismen kann für mineralogische, chemische und strukturelle Veränderungen am Material verantwortlich sein“, erklärt die Gastprofessorin. Gleichzeitig können Mikroorganismen positive Auswirkungen auf den pH-Wert, die Leitfähigkeit und die Wärmeentwicklung und damit auf die sogenannte Selbstheilung der Baumaterialien haben: „Durch die gezielte Zugabe von Bakteriensuspensionen untersuchen wir die Wechselwirkungen und die Frage, wie diese zur Entwicklung von nachhaltigeren Zementen und Betonen genutzt werden könnten.“

Erfahrungen an Studierende weitergeben

Während ihres Aufenthalts an der TU Bergakademie Freiberg hat Prof. Hiroko Makita außerdem innerhalb einer Vorlesungs-/Seminarreihe für Studierende und Forschende sowohl ihre Arbeitsgebiete als auch die dem entsprechende Entwicklung als Forscherin präsentiert. Themen waren beispielsweise “Research on the ecology of marine microorganisms and their utilization” und “Introduction of my career steps and workplace - Invitation to research on microorganisms inhabiting deep-sea environments”. Im Rahmen des Coachingprogrammes der Graduierten- und Forschungsakademie der Universität „Junge Frauen an die Spitze“ berichtete sie von ihren Erfahrungen in der Wissenschaft.

Hintergrund: Gastprofessorinnenprogramm Sachsen

Das Gastprofessorinnenprogramm Sachsen unterstützt Wissenschaftlerinnen, die für drei bis sechs Monate an sächsischen Hochschulen hochkarätige Forschungsarbeiten umsetzen und ihre wissenschaftliche Reputation steigern möchten. Das Gastprofessorinnenprogramm zielt darauf ab, exzellente internationale und nationale Wissenschaftlerinnen für die Forschung und Lehre an sächsischen Hochschulen zu gewinnen sowie den Frauenanteil an den Professuren der sächsischen Hochschulen zu erhöhen. Das Programm richtet sich an bereits berufene (inter)nationale Professorinnen und herausragende (inter)nationale Wissenschaftlerinnen aller Fachdisziplinen, die die Voraussetzungen für eine Berufung bereits erfüllen oder eine vergleichbare Qualifikation im Rahmen einer Forschungstätigkeit in der Wirtschaft erlangt haben. Das Stipendium umfasst Personalkosten, Reisekosten und Sachkosten.

Aus Zahnstochern eine Brücke bauen: Wettbewerb für Schülerinnen und Schüler

$
0
0
Modell-Zug fährt über ein Brücke aus Zahnstochern

Teilnehmende, deren Brücke den Tragfähigkeitstest besteht, erwarten tolle Preise. Die Einsendefrist endet am 22. Mai.
Zur Konstruktion der Brücke mit vorgegebenen Abmessungen dürfen Holzzahnstocher sowie ein beliebiger Klebstoff verwendet werden. Die Brücke soll dabei einer möglichst hohen Last standhalten. Aufgabe der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler ist es außerdem, den Entwicklungsprozess der Brücke in einem Protokoll festzuhalten. Bis zum 22. Mai haben Interessierte (in Teams oder Einzeln) Zeit, ihre Brückenkonstruktion einzusenden. Die Projekte werden dann von einer Jury der TU Bergakademie Freiberg nach Kreativität, Belastbarkeit und der Qualität des Entwicklungsprotokolls bewertet.

Auf die fünf Gewinnerinnen oder Gewinner des Wettbewerbs warten verschiedene Preise: Neben Bluetooth-Kopfhören oder Geocaching-Gutscheinen erhalten sie die Gelegenheit, an einem exklusiven Forschungstag teilzunehmen. Gemeinsam mit Forschenden der TU Bergakademie Freiberg können sie dabei eigene Werkstoffe herstellen, verschiedene Tests an Werkstoffen durchführen und sich auf weitere Überraschungen freuen.
Teilnahmeberechtigt sind Schülerinnen und Schüler aller allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen.

Alle Informationen zur Teilnahme

Kompetenzen für Kohlenstoff-Kreislaufwirtschaft bündeln

$
0
0
Schlackebadvergaser

„Die Forschungsgruppe ist an der TU Bergakademie Freiberg und am IKTS angesiedelt. Das heißt, die Zusammenarbeit zwischen beiden Partnern wird künftig noch enger“, erklärt Prof. Martin Gräbner, Leiter der neuen Fraunhofer IKTS-Außenstelle in Freiberg und Professor für Energieverfahrenstechnik an der TU Bergakademie Freiberg. Beide Forschungseinrichtungen bündeln damit ihre Kompetenzen im Bereich der Kohlenstoff-Kreislauftechnologien. Die Forschenden am Standort Freiberg erproben chemische Recyclingverfahren wie die Pyrolyse oder Gasifizierung für Abfallstoffe wie Plastik. Dafür betreiben sie eine Pyrolyseplattform sowie in Kooperation mit dem IEC Versuchsanlagen zur Gasifizierung.

Ziel der Forschungsgruppe ist die möglichst CO2-emissionsarme, effiziente und ressourcenschonende Nutzung von Kohlenstoffquellen. Vor allem die regenerative Erzeugung von Wasserstoff ist essenziell, um Kohlenstoff über spezielle Syntheseprozesse in recycelte Produkte umzuwandeln. „An dieser Stelle knüpft die Forschung am IEC optimal an die Kompetenzen des IKTS an. Kombiniert man nämlich unsere Recyclingprozesse mit elektrochemischen Konversionsprozessen wie der Hochtemperatur-Elektrolyse oder Syntheseprozessen wie der Fischer-Tropsch-Synthese, können einerseits höherwertige Produkte wie synthetisches Kerosin hergestellt und andererseits hohe Wirkungsgrade erzielt werden“, so Prof. Martin Gräbner.

Weitere Informationen in der Pressemitteilung des IKTS